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Boykott vs. Strafzölle? Handelskrieg USA vs. ganze Welt

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Zumindest erheblich günstiger als keine zuverlässige Stromversorgung oder eine komplett redundante Infrastruktur falls die „Erneuerbaren“ mal wieder total ausfallen.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.461
Wie mein geschätzter Vorposter erwähnte,
Das einer günstigen, zuverlässigen und CO2 freien Stromerzeugung. Und natürlich das Atom“Müll““Problem“.

Günstig ist leider einfach Unfug, schon die eigentlich fällige Versicherungssumme wäre nicht zu stemmen, da übernimmt der Staat ab einer gewissen Summe das Restrisiko. CO2 frei ist die Erzeugung im übrigen auch nicht. Schon der Uranabbau ist keine saubere Sache, die Entsorgung ist bisher das größte Problem, da hat noch keiner eine Lösung gefunden. Die Uranvorräte sind im übrigen wohl auch nicht so groß, das man hier eine Vollversorgung über Jahrzehnte erreichen könnte.

In Frankreich wurden Atommeiler schon abgestellt, weil im Sommer nicht genug Kühlwasser da war.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Jaja der Uranpeak. Analog zum Oilpeak der seit 140 Jahren unmittelbar bevorsteht.
Ich hab das alles schon in anderen Themen ausführlich dargestellt, wie können die Diskussion gerne in einen der Atomkraftfäden weiterführen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Zumindest erheblich günstiger als keine zuverlässige Stromversorgung oder eine komplett redundante Infrastruktur falls die „Erneuerbaren“ mal wieder total ausfallen.
Vorausgesetzt, der Staat übernimmt so kleine Pannen wie in Tschernobyl oder Fukushima - die übrigens auch Versorgungsunsicherheit bedeuten.
Das Perpetuum mobile ist halt noch nicht erfunden, auch Akw's haben nichts damit zu tun, im Gegenteil, das sind äußerst empfindliche Anlagen, die auch ohne GAU öfter mal ausfallen.
Also bitte: nicht so tun, als wären Ausfälle das Privileg alternativer Energien. Ich erinnere mich an mangelhafte Dübel, die in Biblis ein Herunterfahren auslösten, oder schlichtes Wasser, in einem Schaltschrank - wo es ein wenig störte (Fessenheim) ganz kleine Sachen, ganz große Wirkungen. Wirken genauso wie fehlender Wind oder bedeckter Himmel bei den Alternativen, denn so ein AKW ist ja ein großer Erzeuger. Wenn der ausfällt, fehlt eine ganze Menge.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Einen Tod muss man sterben. Möchte man eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung? Wenn ja, hat man die Wahl zwischen Kohle/Gas oder Atom.
Anschließend kann man sich überlegen ob einem der Klimaschutz wert ist, mit dem Risiko Atomkraft zu leben oder nicht.
Das sind die Optionen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
Daß die Gemeinschaft das Risiko trägt, ist eigtl. volkswirtschaftlich ganz vernünftig, da Versicherungen normalerweise so konzipiert sind, daß ständig Versicherungsfälle eintreten und ein Gleichgeweicht zwischen Ein- und Auszahlungen herrscht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Einen Tod muss man sterben. Möchte man eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung? Wenn ja, hat man die Wahl zwischen Kohle/Gas oder Atom.
Jaja. Kaum weist man darauf hin, daß es etwas mit Blindheit zu tun hat, Ausfälle nur bei den Alternativen zu verorten, wird natürlich genau das gemacht.
Lieber blauäugiger Da Man. Jede Technik hat ihr Schwachstellen und Risiken, was immer Du baust, es wird auch mal streiken. Eine Garantie auf unterbrechungsfreie Energie gibt es nicht - oder wovon leben die Hersteller von USV-Geräten?
Du kannst wählen, welches Risiko Du eingehst, das schon. Abwählen kannst Du es aber nicht. Entweder hängst Du von Wind und Sonne ab, und beide sind manchmal nicht verfügbar, oder Du hängst an einer hochkomplexen Technik, bei der jeder Furz eine Abschaltung bewirkt.
Deine Märchen kannst Du behalten.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Werf einfach mal nen Blick auf die Realität, was zuverlässig Strom liefert und was nicht. Daten zur Stromerzeugung finden sich im Internet.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Das war kein Sonntagsspaziergang, damals, 1981 bei Brokdorf. Ich glaube, es war so ziemlich der kälteste Tag des Winters, und es war stürmisch. Dazu die Wasserwerfer, die Helikopter, der Matsch, und überhaupt das ganze heillose Durcheinander, und irgendwann - ach wartet, ich muß zwischendrin mal kurz meine Frontdemonstrierer-Medaillen polieren - wog der Ledermantel 100 Kilo und ich wollte bloß noch halbwegs heil aus der Sache wieder raus. Ein beinharter Tag, aber ich hatte eben eine Überzeugung.

Inzwischen ist eine Weile vergangen und es haben sich neue Aspekte gezeigt. Wenn man nicht dumm und verbohrt ist, dann berücksichtigt man sie und gelangt vielleicht zu einem anderen Fazit.
Ich würde heute für die Übergangszeit bis zu einer klügeren Technologie auf Atomstrom setzen. Einfach deshalb, weil ich künftigen Ingenieuren eher zutraue, radioaktiven Abfall in etwas Nützliches zu verwandeln, als ein komplett aus den Fugen geratenes Klima wieder umzubiegen.

DaMan hat ja definitiv recht: Einen Tod muss man sterben. Aber der totale Energiekollaps im Winter muß es nicht sein.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
DaMan hat ja definitiv recht: Einen Tod muss man sterben. Aber der totale Energiekollaps im Winter muß es nicht sein.
Nein, hat er nicht. Daß wir sterblich sind stimmt, ist aber kein Grund, mit einem Sportwagen ohne Bremsen auf die Autobahn zu fahren.
Ich war auch von Anfang(Wyhl) an gegen Atomkraft, und die Gründe dafür sind immer noch da: haben wir etwa eine Entsorgung? können wir heute so bauen, daß ein GAU nicht möglich ist? Im Gegenteil, wir haben es schon zweimal erlebt. Wie viele auf unbestimmte Zeit verstrahlte Gegenden dürfen es denn sein?
Dagegen nehmen sich Maßnahmen gegen die Nachteile alternativer Energien harmlos aus. Es muß halt nicht nur aus Wind und Sonne Strom gemacht werden, wegen der Möglichkeit einer Flaute bei bedecktem Himmel. Wir brauchen einen möglichst breit gestreuten Mix aus diesen beiden, aber auch Biogas, Wasserkraft und Speichern. Nur, im Gegensatz zur GAUVermeidung, geht das. Es ist machbar, die Beseitigung der Mängel der Kernkraft nur eine Hoffnung.
Da ist mir der Spatz in der Hand lieber.
Übrigens stand ich damals nicht auf Gewalt, wie auch heute.
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Sehe ich auch so.
Es gibt genug alternative Energien, die in der Kombo auch ausreichend sein soll.
Verstehe auch die Menschen nicht, die lieber einen GAU in Kauf nehmen, statt sich 10 Windrädern auszusetzen...
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Sehe ich auch so.
Es gibt genug alternative Energien, die in der Kombo auch ausreichend sein soll.
Verstehe auch die Menschen nicht, die lieber einen GAU in Kauf nehmen, statt sich 10 Windrädern auszusetzen...
Es sind eben nicht 10 Windräder sondern einige Dutzend und drei Kohle- und Gaskraftwerke.
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Und? Selbst wenn. In den meisten Gegenden wo die Windräder oder Windparks stehen wohnen die Menschen selten mittendrin.
Und selbst wenn...
Sag mir bitte noch mal, was der Nachteil gegenüber einem Gau ist?
Wenn ich mir so als ehemaliger Rheinländer vorstelle, dass mal Tihange hochgehen könnte und was dann evtl. mit der gesamten Gegend in und um Aachen geschehen könnte...
dann lieber 100 Felder mit 100 Kack-Windrädern
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.590
dann lieber 100 Felder mit 100 Kack-Windrädern

Mit Windrädern und Sonnenenergie alleine kann man das Netz nicht betreiben.
Es gibt starke Schwankungen im Verbrauch über einen normalen Tag. Morgens schalten alle Menschen alles mögliche an und erzeugen damit einen starken Verbrauch. Da Morgens aber öftermal kein Wind weht und im WInter es noch dunkel ist, kann genau dieser Anstieg nicht beliefert werden.
Um solche Maxima robust(!) ausregeln zu können benötigt man theoretisch einen großen Speicher und genügend erzeugten Strom um es beliefern zu können. Den Speicher brauchst Du um den plötzlichen Anstieg ausregeln zu können, den großen Erzeuger um weiter liefern zu können.
Beides wurde von den AKWs erfüllt wobei die Speicherfunktion eben auch nur schlecht erfüllt wurde (daraum wurden oft Straßenlaternen angelassen um diese dann bei einem plötzlichen Anstieg wegschalten zu können).

Mit der heutigen dezentralen Stromerzeugung kann man solche Maxima nur noch sehr schwierig ausregeln. Ein Speicher fehlt gänzlich, Strom kommt von überall oder auch nirgens.

Darum braucht man 1. mehr Strom als 100% des gemittelten Verbrauchs, der maximal Lastfall ist relevant und 2. kaufen wir daher in zweifelhaften Nachbarländern AKW Strom.

Man müsste sich erst überlegen wie es gehen könnte und dann alles abschalten ... aber Politikern und Ökofaschisten ist die Physik ja immer wurst und es sind ja nur die Ingenieure die sich dann ausdenken müssen wie es trotz der Gesetze noch gehen kann.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.246
Tatsächlich sollten AKW rechtzeitig bzw. regelmäßig modernisiert oder ersetzt werden. Der Bau moderner AKW ist allerdings noch schwerer durchzusetzen als der Weiterbetrieb bestehender.

Windräder sind redundant, oder anders ausgedrückt Geldverschwendung, und selbstverständlich wohnen Menschen mitten in den Windparks. Sie dürfen das gute Gewissen der Städter ausbaden. In Süddeutschland werden Windparks unter erheblicher Naturzerstörung in die Wälder geklotzt. Die Fundamente werden noch in Jahrtausenden erhalten sein.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Und? Selbst wenn. In den meisten Gegenden wo die Windräder oder Windparks stehen wohnen die Menschen selten mittendrin.
Und selbst wenn...
Sag mir bitte noch mal, was der Nachteil gegenüber einem Gau ist?
Wenn ich mir so als ehemaliger Rheinländer vorstelle, dass mal Tihange hochgehen könnte und was dann evtl. mit der gesamten Gegend in und um Aachen geschehen könnte...
dann lieber 100 Felder mit 100 Kack-Windrädern
Nichts und.
Die Option ist Atom oder Kohle. Man kann noch ein paar hundert Windräder und Solarparks dazu bauen, die Kohlekraftwerke braucht man trotzdem.
Und dann (wie schon mehrfach geschrieben) kann man sich überlegen ob man aus Klimaschutzgründen nicht doch lieber Atomkraft möchte. Deutschland möchte beides nicht und das ist schlicht nicht möglich.
 

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