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Christentum

D

Daniel Israel

Gast
Geistliches Gegenstück zum Hexentum: http://www.weltverschwoerung.de/glaube-und-religion/19121-hexentum.html#post436870

Da Stelios seine Geschichte zum Thema Hexentum hier im Forum veröffentlicht hat, möchte ich euch ebenfalls etwas von mir erzählen; auch damit ihr mich ein Bisschen besser kennt, und damit ihr wiss, mit was für einem durchgeknallten Fundi ihr es hier zu tun habt. Die Geschichte ist zwar schon ein paar Monate alt und stammt aus einem christlichen Forum, aber egal:

Durch Gottes Gnade durfte ich mich bereits im Alter von vier Jahren für Jesus entscheiden.
Mein Vater war damals Missionar und Gemeindegründer in Österreich, Tirol. Es war wohl nach der Predingt, als ich meinen Vater nach dem Glauben ausfragte und ihm sagte, ich wolle auch Christ werden. Er hat mir dann alles ganz lieb erklärt und ich erkannte, dass ich ohne Jesus verloren gehe.
Er hat mir dann ein Gebet vorgesprochen, was ich dann Statz für Satz nachsagte. Alsdann bekam ich eine riesige Freude im Herzen und wusste, dass ich erlöst bin, dass Jesus mich errettet hat.
Danach folgten schwierige Jahre. Da ich mit Missbildungen (sogenannte Schnürfurchen; Satan wollte mich wohl ersticken) geboren wurde, hatte ich viele Operationen, die mir gross zu schaffen machten; auch die Hänseleien in der Schule.
Im Alter von elf Jahren hatte ich dann mal wieder eine plastisch-chirurgische Operation über mich ergehenzulassen; wobei mir auch ein Überbein entfernt worden ist.
Nach der OP hatte ich grosse Schmerzen und Blut im Urin. Diagnose Muskelschwund. Die Ärtze sagten, ich habe noch maximal zwei Jahre zu leben.
Alsbald gingen meine Eltern mit mir in die Seelsorge nach Freybourg (Schweiz), wo Dienst an okkult belasteten getan wurde. Und da war vieles rum: Meine Vorfahren waren u.a. in der Freumaurerei, Nazitum, schwarzen Magie usw. verstrickt.
So konnte ich schon als Kind Dämonen sehen, hatte schlimmste Alpträume etc.

Jedenfalls wurden bei mir nach der Seelsorge die Blutwerte immer besser, bis ich nach zwei Jahren als geheilt betrachtet wurde. Die Ärtze konnten es sich nicht erklären; sie sprachen lediglich von einem Wunder.
Mir fünfzehn Jahren liess ich mich dann taufen; doch ging es nicht lange, bis ich in den Drogen (erst mal "nur" Alkohol und Kiffen; später kamen auch LSD und Pilze etc. dazu) landete und Anarchist wurde.
Es wurde dann immer schlimmer, bis hin zu zuwei echten Selbstmordversuchen. Einmal wollte ich mich im Wald erhängen, konnte es aber nicht; ich konnte diesen dummen Ast einfach nicht loslassen. Das lag vielleicht auch daran, dass ich vorher gebetet habe und Gott sagte, dass ich nicht sterben wolle, es aber einfach nicht mehr aushalte. Jedenfalls habe ich dann sehr fest geweint, was ich vorher lange nicht mehr konnte.
Ein andere Mal wollte ich mich mit Methanol vergiften und schrieb erst Gott einen Brief, in dem stand, dass er mich auch bewahren dürfe, falls er mit meinem elenden Leben noch etwas vorhabe, und dass ich ihm dann auch dienen wolle.
Und tatsächlich: das Gift zeigte keinerlei Wirkung; ich wurde nichtmal blind davon.
An meinem Leben hate sich dann aber nichts geändert. So war ich dann mal an einer wilden Drogenparty, wo ich viel getrunken und gekifft hatte. Ich wollte dann noch mit dem Rad vollkommen dicht in ein autonomes Jugendhaus noch ein paar Bongs (eine Art Wasserpfeife) rauchen gehen. Es war neumond und daher auch stockfinster im Wald.
Das Ergebnis war ein doppelter Schädelbruch. Man gab mir keine Chance. Auch war mein Auge total im Eimer.
In zwei Gemeinden wurde dann am nächsten Tag intensiv für mich gebetet. Gott hat die Gebete erhört: ich musste nicht sterben, auch wurde mein Auge wieder heil. Danke Jesus.

Ein paar Jahre später war ich dann in einem Heilungsgottesdienst, wo der Prediger dann sagte,dass einige unter uns wären, die einen schlimmen Unfall gehabt hätten; sie sollen sich doch melden und nach vorne kommen. Das tat ich natürlich nicht, da ich sehr kritisch eingestellt war, und keinem Menschen auch nur einen Millimeter vertraute. Er sagte mir dann, dass ich auch dazugehörte, und dass Satan mich mal wieder umbringen wollte.
Das sass sehr tief. Später hatten dann einige selbsternannte Propheten mir gesagt, dass ich bald einen guten Job bekommen, und ein grosser Mann Gottes werden würde. Ich war natürlich wieder äusserst kritisch, wollte es aber glauben; da ich schon lange arbeitslos war, und ich auch wissen durfte, dass Gott Gebet erhört. Da wart aber nix.

Psychisch ging es mir so schlecht, dass ich Invalidenrente beantragt hatte, und diese zum Glück dann auch bekam; wenn auch nur zu 50%. Also eigentlich hätte ich schon arbeiten können; aber niemand hat mir eine Chance gegeben. So habe ich dann den Schmerz meiner Seele noch mehr betäubt.
Da hat mir das Wohnen in einer betreuten christlichen Reha-WG auch nicht viel gebracht; ausser dass sie mich vor etwaigen Selbstmordversuchen bewahrt, und mich Gott wieder etwas näher gebracht hat.

Jetzt geht es mir wider etwas besser, auch wenn sich an meiner Situation nichts grosartig geändert hat. Doch gebe ich jetzt nicht mehr auf, und halte an meinen Erlebnissen mit Jesus fest. Da ich schon so viel Bewahrung und Heilung erlebt habe, kann ich Gott einfach nicht mehr loslassen, und weiss genau, dass er mit mir noch einen Plan hat. Was mir sehr auf dem Herzen liegt, sind die Gaben der Heilung und Prophetie; auch wenn es da sehr viele Scharlatane gibt.
Ich weiss aber,dass es auch die echten Gaben gibt, unnd nicht alles übernatürliche "von unten" kommt.
Wir haben einen Gott, der Wunder tut.
So zeige mir auch Gott am 11/9, dass es ein grosses Feuer geben wird, mit rund 3000 Toten, und dass es anderst sein wird, als es auf den ersten Blick ausschaut, und dass dieses Ereignis die Welt verändern wird. Dass liefert mir Grund zur Annahme, dasss die freimaurerische Regierung der Amis ihre dreckigen Fingerchen da im Spiel hatte, auch wenn der Terrorangriff wohl echt war.

Laut "Lost Change" soll das ja gesprengt worden sein; evt. wurde auch mit Thermit etwas nachgeholfen. Jedenfalls habe ich dann eine Stunde später den Fernseher eingeschaltet und sah, wie der erste Turm schon brannte. Das hat mich stark beindruckt. Es war mal wider eine Bestätigung, dass Gott auch heute noch redet; auch wenn das viele titschweigen wollen.
So schlimm das alles auch ist, dieses Ereignis hat mir meinen Glauben gestärkt, und ich darf wissen, dass gott über allem Wacht. Nichts geschieht ohne den Befehl des Herrn. Leute, es ist die letzte Zeit: Lasset uns daher aufschauen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des lebendigen Glaubens.
Ich möchte hier nochmals Gott alle Ehre geben, für all das, was er mir gutes getan hat; auch wenn ich vieles nicht verstehe und noch ein grosses Kreuz zu tragen habe. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Christentum

Hartes schicksal, Daniel Israel! ich geh mal davon aus, dass das alles stimmt.
aber hör doch bitte mit diesem endzeitszeug auf!
warum verkündest du(wenn es unbedingt sein muss)in diesem forum nicht etwas von gottes(jesus')liebe+barmherzigkeit?
bau die menschen auf+verdamme die sogenannten ungläubigen nicht!
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Christentum

Das ist ja auch mein Ziel; doch muss ich erst mal die Gelegenheit dazu finden. Wenn beispielsweise Krieg das Thema ist, kann ich doch auch nicht einfach von der Auferstehung und von Lazarus sprechen. Meine Worte sollen doch wenigstens nur am Rande mit dem Thema etwas zu tun haben. Und dass wir in der Endzeit sind, da kann ich nun wirklich nix dafür.:gruebel:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Christentum

+ diese endzeit kann auch ein paar hundert jahre dauern!
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Christentum

Sie dauert schon 2000 Jahre; doch wird´s langsam schon immer konkreter. :wink:
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Christentum

Und was war vor Jesus' Geburt?
Bist du eigentlich der Meinung, dass es eine Eiszeit gab?
bzw. seit wann denkst du, gibt es Menschen?
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
AW: Christentum

Hmpf... Online-Seelenstriptease... Eigentlich nicht mein Ding... Aber um fair mitreden zu können muss man wohl etwas "aufmachen".

Daniel: Ziemlich krasse Geschichte. Ich kann nachvollziehen, wie du dazu gekommen bist, für die Schicksalsschläge Satan verantwortlich zu machen. Schließlich war dein vater Missionar. Jetzt verstehe ich auch deine anderen Bewertungen besser.

Ich persönlich glaube aber nicht, dass Satan irgendetwas damit zu tun hat, was dir passiert ist. Warum? Naja, ich habe selber Nazis als Großeltern, eine Wilhelmshavener Hure zur Urgroßmutter, bin gaaanz weit entfernt verwandt mit August dem Starken (einem extrem dekadenten Lebemann, der zig uneheliche Kinder gezeugt hat, denen meine Familie mütterlicherseits den Nachnamen "König" schuldet), habe einen Urgroßvater, der den St. Pauli Bürgerverein mitgegründet hat (:roll:) und zu allem Überdruß sind auf beiden Seiten der Familie so gut wie alles Atheisten, auch als das noch nicht wirklich üblich war.

Ich bin nun selber mit zwei missgebildeten Füßen geboren worden. Rechts ein sogenannter Sichelfuß, links ein sogenannter Klumpfuß. Der Sichelfuß war halb so wild, da haben Schienen gereicht, aber der Klumpfuß sah gar nicht gut aus. Es gibt verschiedene Arten Klumpfüße und meiner gehörte leider zur übelsten Sorte. Eine gute Woche nach meiner Geburt bin ich operiert worden. Im Anschluß hieß es, mit viel Glück, kontinuierlicher Krankengymnastik und etwa drei weiteren OPs, eine mit ca. vier Jahren, einer zu Beginn der Wachstumsphase in der Pubertät und einer abschließenden OP mit ca. 18 Jahren, würde ich vielleicht normal laufen können. Bestimmte Sachen würden aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gehen, z.B. in der Hocke sitzen oder alles, was damit zu tun hat, nur mit dem linken Bein etwas zu machen, bspw. mit links abzupringen, auf dem linken Bein zu hüpfen etc.

Ich habe sehr früh angefangen zu sprechen. Mit 1 1/2 konnte ich ganze Sätze, mit zwei alle Zeitformen und Nebensatzkonstruktionen benutzen und auch längere Gedichte (sehr zur Begeisterung meines Vaters auch den "politischen Struwlpeter") auswendig. Für ein Kind zweier Deutschlehrer nicht besonders überraschend, zumal meine beiden 10 und 14 Jahre älteren Schwestern (im Gegensatz zu mir beide) hochbegabt waren.

Mit drei Jahren habe ich angefangen Fragen über Sterne, das Weltall und wo wir herkommen zu diskutieren. In einem Gespräch mit meinem Patenonkel, was überliefert ist, da der seit über vierzig Jahren täglich ausführlich Tagebuch führt, habe ich mich mit vier Jahren zum ersten Mal darüber aufgeregt, dass der Gottbegriff keinen Sinn macht. :D

In der Grundschule hatte ich dann Religionsunterricht, weil meine Eltern fanden, dass ich verstehen muss, worum es in der Religion, der nunmal die meisten Leute meines Kulturkreises anhängen, überhaupt geht. Also habe ich brav bei Krippenspielen mitgemacht (obwohl ich komischerweise immer Römer oder Herodes war) und die Kinderbibel gelesen. Fand ich aber irgendwie doof. Dann kann ich mich daran erinnern, irgendwann einmal, auch so ca. in der ersten Klasse, Gott und Jesus dazu aufgefordert zu haben, mir ihre Existenz zu beweisen. Ich schlug ihnen vor, an sie zu glauben, wenn sie einen Regenbogen machen könnten, den ich von da wo ich war sehen könnte. Leider war es ein sehr sonniger und trockener Tag, da waren die Chancen für Regenbögen eher mau, aber das wusste ich damals als Knirps noch nicht. Außerdem sollten die ja sowieso allmächtig sein.

Nun ja, als nix kam, da wurde ich doch ziemlich kritisch. Bis zur zehnten Klasse habe ich dann noch mit dem Religionsunterricht weitergemacht, allerdings eigentlich nur, weil da eh fast nur Mist gemacht wurde und man soviel Mist bauen konnte, wie sonst nirgends. Mit 16 Jahren war ich kurzzeitig Kommunist und Mitglied der PDS. Da war auch wenig Platz für Religion. Mit 18 Jahren habe ich dann nach dem Abi mit meinem ersten Hochschulstudium und dem Experimentieren mit Psychedelikatessen angefangen.

Das wiederum hat mich zu Robert Anton Wilson und der mich wiederum über Umwege zum Okkultismus gebracht. Ich habe angefangen viel darüber zu lesen, viele witzige, aber auch sehr erschreckende Dinge bis hin zu Mord im Bekanntnenkreis erlebt und bin dennoch bis heute von dem gedanklichen Fundament des Okkultismus, das ich als transszendentale Spiritualität bezeichnen könnte, fasziniert.

Aber kurz zurück zu meinem Klumpfuß: Ich habe brav meine Übungen gemacht und siehe da - parallel zur Genese meines Unglaubens verbesserte sich meine medizinische Situation. Bereits mit vier Jahren konnte ich so gut wie normal laufen, man hat meinem Gangbild die Behinderung kaum angesehen. Auch die OPs blieben aus. Als die Pubertät begann, dehnten sich offenbar meine Bänder - mein Arzt war jedenfalls begeistert und weigerte sich von da an (und bis heute) standhaft, mich erneut unters Messer zu packen. Stattdessen tourt er jetzt lieber mit Röntgenaufnahmen meines Fußes über internationale Kongresse. :mrgreen:

Mit 18 Jahren habe ich dann auch drei Sportgrundkurse in mein Abi eingebracht, zweimal 13 Punkte im Rudern und einmal 15 Punkte im Basketball. Das war während meiner Kommunistenphase. Heutzutage bin ich komplett Beschwerdefrei, kann in der Hocke sitzen und so ziemlich alles machen, was andere Leute auch tun. Gut, Marathonlaufen oder längere Strecken am Stück zu laufen, ist keine besonders gute Idee, aber dank dem ganzen Gefeiere und Gezeche, meinem Pleite-aber-trotzdem-Gourmet-Dasein und meiner allumfassenden Faulheit, ist dass wohl eh kein besonders aktuelles Thema für mich. :wink:

Mein Fazit: Wieviel Glück oder Pech man mit seinem Körper hat, ist größtenteils tatsächlich eine reine Gücksfrage. Sicher, wer sich gesund ernährt, dem geht's im Allgemeinen auch besser, aber wie du vom Rad fallen, kann der oder die auch.

Für mich und meine ganz persönlichen Erfahrungen hat das schlichtweg nichts mit der Frage des Glaubens zu tun. Selbstmordversuche etc. pp. sind für mich auch etwas, das nichts mit der Frage des Glaubens zu tun haben muss. Viele Jugendliche sind in der Pubertät depressiv. Das war bei mir auch nicht anders, wobei das noch andere Gründe hatte und ich nie versucht habe, mich umzubringen. Für psychedelische Drogen gilt das gleiche. In beiden Situationen sind der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel im Gehirn massiv verändert. Ich habe seit ca. fünf Jahren keine psychedelischen Drogen mehr angerührt, und alles ist sehr viel "normaler" geworden. Ich will die Sachen überhaupt nicht verteufeln - dafür verdanke ich ihnen zuviel - aber das sind Synchronizitätsmaschinen und Synchronizitäten verursachen, wenn sie gehäuft auftreten, gerne mal Psychosen. Ich bin da auch nur knapp dran vorbeigeschrabbt, würde ich meinen.

Aber nochmal einen Schritt zurück: Es mag nur mir so gehen, aber ich kenne einen ganzen Haufen von Pfarrerskindern mit massiven Problemen. Anders als du bei den Freimaurern glaube ich aber nicht, dass es dafür irgendwelche spirituellen oder metaphysischen Gründe gibt. Stattdessen bin ich der Auffassung, dass es Kindern nicht gut tut, wenn sie sehr früh solchen Gedankenwelten, die sie überfordern, ausgesetzt werden. Und das ganz allgemein und unabhängig von der Frage, in welche Richtung die Indoktrination geht.

Ich erinnere mich da an die autobiographischen Skizzen Crowleys, in denen er über seinen Vater, der ebenfalls freikirchlicher Missionar war, und seine Rezeption der Predigten des Vaters als Kind schreibt. Für mich mit meinem begrenzten Erfahrungsschatz scheint es, ohne dabei dich zu meinen oder den Beruf deines Vaters beleidigen zu wollen, als würden insbesondere Missionars- und Pfarrerskinder überdurchschnittlich viele psychische Probleme entwickeln. Den physischen Teil halte ich hingegen für eine Mischung aus genetischer Veranlagung und einer reinen Glückfrage.

Aber unabhängig davon, ob ich damit recht habe oder nicht, und unabhängig davon, ob tatsächlich Satan an deinen ganzen Problemen schuld ist, denke ich, dass man vorsichtig damit sein sollte, zu verallgemeinern. Darum habe ich hier auch immer "Mir scheint es als ob..." oder "Meine Erfahrungen sind..." geschrieben. Sonst müsste man das Ganze empirisch testen und gucken, ob rein statistisch gesehen Ungläubige wirklich früher sterben, mehr behinderte Kinder gebären und mehr Unfälle haben.

Aber ich fürchte, dass man da dann auch wieder willkürlich dran herum interpretieren könnte. Denn, und das ist auch eine Kritik an deiner Begründungskette, wer an etwas Schuld ist, Satan oder Gott, läßt sich a) nicht überprüfen und b) willkürlich festlegen.
Beispiel: XY ist ein offenkundig böser Mensch. XY stirbt früh, seine Kinder sind behindert etc. pp. Sagt der Christ: "Wer sich auf Satan einläßt, schaut her, der wird vom Herrn bestraft." Ein anderer XY ist offenkundig ein böser Mensch, hat aber keine gesundheitlichen Probleme, lebt im Überfluß und hat gesunde Kinder. Frage: "Wenn XY so böse ist, wieso lebt der so lange und so gut und hat so intelligente, hübsche, gesunde Kinder?" Antwort Christ: "Das liegt daran, dass Satan ihm hilft."

Also, egal wie man's dreht, am Ende passts. Und wovon ist eben das ein Merkmal: Richtig, von einer Erklärung, die eigentlich nichts erklärt außer den Glauben desjenigen, der sie äußert.

Also, wenn es dir gut tut, dann glaub' ruhig daran - bei deinem Lebenslauf tust du mir so leid, dass alles andere erstmal wirklich egal ist. Lass es dir gutgehen, Dude, und wenn dir Jesus dabei hilft, dann umso besser! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

anniroc84

Großmeister
18. März 2008
88
AW: Christentum

so hallo!
also nen strip werd ich hier keinen hinlegen. so allein unter jungs trau ich mich das als mädel net *gg*

aber zu diesem ganzen "mein glaube ist so toll.... eurer so blöd...."-thema, was hier ja durch sämtliche threads geistert:
was ist denn daran so schwer jemandem seinen glauben zu lassen, diesen glauben und den menschen dahinter zu respektieren oder wenigstens zu akzeptieren???

das soll nicht bedeuten, dass diskussionen über dieses hochinteressante thema hinfällig wären. aber geht das nicht auf einer "sachlichen" ebene?!

ich trau mich hier eigentlich nicht, etwas über meine ansichten zu schreiben, weil ich angst hab, in der luft zerrissen zu werden.
natürlich müsste ich das nicht an mich ran lassen, aber ich bin ja hier, um mich auszutauschen und auf meinem weg der suche weiterzukommen.

wäre es denn eine möglichkeit sich auf folgendes zu einigen?:
jeder darf glauben, was er will.
der glaube eines anderen wird nicht bewertet.
und auch der mensch, welcher anders glaubt, wird in seiner ganzheit angenommen, respektiert/akzeptiert und in keinem fall bewertet.

so, jetzt bin ich gespannt :)
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
AW: Christentum

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was dich daran stört, wie bisher diskutiert wird. :gruebel:

Was dagegen spricht, den Glauben von Leuten zu bewerten, verstehe ich auch nicht. Der Zweck eines Diskussionsforums ist das Austauschen von Meinungen. Und Meinungen basieren letztendlich immer auf Bewertungen. Eine Diskussion ist anders gar nicht möglich.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Christentum

wäre es denn eine möglichkeit sich auf folgendes zu einigen?:
jeder darf glauben, was er will.
der glaube eines anderen wird nicht bewertet.
und auch der mensch, welcher anders glaubt, wird in seiner ganzheit angenommen, respektiert/akzeptiert und in keinem fall bewertet.


An mir wird das sicher nicht scheitern.:-D
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Christentum

Ich glaube von den meisten aktiven User WIRD das so gehandhabt. Der Glaube der anderen wird respektiert. Man muss nicht mit einverstanden sein, oder es nachvollziehen können, man darf auch kritisch hinterfragen, man sollte nur aufpassen, ab wann man vllt unbeabsichtig anfängt zu missionieren. Sowas hasse ich. :-/ Auch wenn ich das bestimmt auch schonmal auf irgendeine Art und Weise getan hab. :oops:
Aber bewerten ist in dem Fall, wie Aphorismus schon schrieb, sehr wichtig. Ohne eine Bewertung hat man keine Meinung dazu, und ohne Meinung findet kein Meinungsaustausch statt. Und ohne Meinungsaustausch erkennt man keine anderen Einsichten als die eigene, und im Endeffekt kommt man nicht vom Fleck im Leben.
Ein Diskussionsforum ohne Diskussion (auch mal etwas angeregter) wäre ziemlich öde.
Und wenn man hier schon Diskussionen scheut, wie will man das dann im RL bewältigen? :O_O:


Edit: ich schließe mich Zahlenreihe an. ;-)
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Christentum

Shishachilla, mit der Eiszeit kann ich eigentlich nicht viel anfangen; die entspringt wohl nur der Evolutionslehre. Ich hab´s da eher mit der Sintflut. Zum Alter der Menschheit: Ich sehe es so wie die Juden, die heute das Jahr 5768 seit der Schöpfung zählen.

Aphorismus, dein Strip spricht mich auch sehr an. Ich kann dich nun schon sehr viel besser verstehen. Da haben wir ja eingies gemeinsam, was wir uns teilen können. Vielen Dank für deine Offenheit. Das mit deinen Füssen tut mir natürlich auch sehr leid; sowas wünsche ich echt niemandem, ausser vielleicht Goebbels. Aber der hat jetzt wohl ganz andere Probleme. Ich sehe da auch ein Wunder Gottes, dass es dir jetzt so gut geht. Andere haben da weit weniger "Glück". Aber egal wie die Situation auch sein mag: wir müssen das Beste daraus machen, und dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, denn sonst sind wir tot. Auch lass ich dich natürlich in deinem glauben; ich kann dir ja nix aufzwingen, will ich auch gar nicht. Doch kommt das mit Gott vielleicht ja mal noch. Würde mich sehr freuen. Ich hab den Glauben auch schon oft fast aufgegeben, fragte Gott ob er ein Nazi sei etc. Ich sehe es einfach als Bewahrung, dass es nicht soweit gekommen ist. Eigentlich kann ich mir meinen Glauben so gar nicht erklären, der muss mir Gott gegeben haben. Aber jedem das Seine. Gruss: Daniel :wink:
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Christentum

mit der Eiszeit kann ich eigentlich nicht viel anfangen; die entspringt wohl nur der Evolutionslehre. Ich hab´s da eher mit der Sintflut. Zum Alter der Menschheit: Ich sehe es so wie die Juden, die heute das Jahr 5768 seit der Schöpfung zählen.
d.h. du wirfst auch alle wissenschaftlichen Hintergründe der Entwicklung der letzten Jahrtausende der Erde übern Haufen?
Glaubst du die Erde sah schon immer so aus, wie sie jetzt ist?
Wie erklärst du die logischen Zusammnehänge, die die Geologie z.B. aufzeigt?
Wenn wir uns in den letzten zweitausend Jahren weiter entwickelt haben, wieso nicht auch lange davor schon?
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Christentum

Sind das nicht alles nur Vermutungen? Warum sollen wir uns weiterentwickelt haben? Wir haben nur mehr Wissen. Die Erde sah natürlich auch nicht immer so aus; es gab ja auch mal einen Ur-Kontinent, das wird keiner bestreiten. Aber wie gesagt: ich bringe das alles mit der Sintflut in Zusammenhang. Die Dinos können aber auch schon vor der Schöpfung gelebt haben; da spricht schon einiges dafür; auch widerspricht das nicht der Bibel, wenn es heisst, dass die Erde wüst und leer wurde. Also muss wohl schon vorher etwas gewesen sein.:gruebel:
 

freidenker1304

Großmeister
11. März 2008
68
AW: Christentum

Sind das nicht alles nur Vermutungen? Warum sollen wir uns weiterentwickelt haben? Wir haben nur mehr Wissen. Die Erde sah natürlich auch nicht immer so aus; es gab ja auch mal einen Ur-Kontinent, das wird keiner bestreiten. Aber wie gesagt: ich bringe das alles mit der Sintflut in Zusammenhang. Die Dinos können aber auch schon vor der Schöpfung gelebt haben; da spricht schon einiges dafür; auch widerspricht das nicht der Bibel, wenn es heisst, dass die Erde wüst und leer wurde. Also muss wohl schon vorher etwas gewesen sein.:gruebel:

He Daniel, nochmal zu Deinem Erlebnis mit 4 jahren.
als meine Tochter 2 war hab ich mit ihr, böse wie ich bin, mal ein Experiment gemacht.
Ic h habe eine Rübengeist gebastelt (Zusckerrübe ausgehöhlt, wie beim Hallo Wien (Grüße nach Austria) Kürbis ).

den hab ich aufn Kühlschrank gestellt ( 1, 80 hoch).

Sie kam rein und sprch den Rübengeist total ehrfurchtsvoll an. Die Gelegenheit hab ich doch gleich mal genutz und ihr erklärt, dass nur ich den hören kann und er gesagt hat, sie sei ein liebes Kind...

mann war die glücklich.

dann hat sie mal was blödes gemacht und ich hab den Rübengeist böse sein lassen - das war dann schon echt haarig.

ich hab sie dann ein Besänftigungs Bild malen lassen mit den Rübengeist drauf und dann hat der Rübengeist sich mit den liebsten und nettesten Wünschen für immer verabschiedet - und obwohl er dann doch lieb und nett war, war die kleine total froh und sichtlich erleichtert, als er weg war . Sie hat das Bild mit dem Rübengeist zerstört und auch nie wieder nach ihm gefragt.

Kinder sind soooo leicht beeinflussbar

so mit 6 haben wir sie dann über den rübengeistaufgeklärt - das wars dann mit dem Glauben bei ihr
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Christentum

Ich wurde aber nicht beeinflusst (zumindest nicht von Menschen); bei mir war das wirklich so. Mein Vater konnte auch schon Geister sehen, meine Mutter hatte ebenfalls so ihr Erlebnisse. Ich kenne da auch viele andere. Du machst es dir da schon etwas zu einfach. Doch frag mal ein paar Okkultisten, was die schon so erlebt haben. Du wirst da einige finden, die dir ganz ähnliche Geschichten erzählen. Und die können nicht alle verrückt sein; denn sonst wären die Psychiatrien wohl masslos überfüllt. Aber wenn du mir nicht glauben willst... Ich jedenfalls weiss, wovon ich rede; da ist mir vieles noch in "sehr guter" Erinnerung. :wink:
 

Isvind

Geselle
7. Dezember 2007
46
AW: Christentum

Durch Gottes Gnade durfte ich mich bereits im Alter von vier Jahren für Jesus entscheiden.

Du hast Dich lediglich für eine Sache entschieden, nämlich Dein Schicksal nicht in die Hand zu nehmen und den Arsch hochzubewegen sondern jeden Müll, jedes Ereignis und jede Tragödie mit Gott zu rechtfertigen. Was du brauchst ist ne Tante Emma, die alles für Dich macht und die Dir am besten auch die Welt erklärt und dich aufm Buckel trägt. Da all das nicht da ist, nimmste für jeden Blödsinn Gott daher und schon wird ein zerbrochenes Glas in der Geschirrspühlmaschine zum Anlass genommen über Gott zu debattieren.

Und zum Thema Geister sehen etc. ich glaube dass es Leute usw gibt die das können aber ich glaube noch mehr dass es ebenso nen Haufen gibt, die sich was einbilden oder nen kleinen Schaden haben auf dem sie beharren.

Ich glaube an was göttliches und an die Entscheidungskraft die uns hilft und geistig zu entwickeln.....Das an was Du glaubst ist ne andere Umschreibung fürnen Sozialarbeiter oder Betreuer.
 

freidenker1304

Großmeister
11. März 2008
68
AW: Christentum

Ich wurde aber nicht beeinflusst (zumindest nicht von Menschen); bei mir war das wirklich so. Mein Vater konnte auch schon Geister sehen, meine Mutter hatte ebenfalls so ihr Erlebnisse. Ich kenne da auch viele andere. Du machst es dir da schon etwas zu einfach. Doch frag mal ein paar Okkultisten, was die schon so erlebt haben. Du wirst da einige finden, die dir ganz ähnliche Geschichten erzählen. Und die können nicht alle verrückt sein; denn sonst wären die Psychiatrien wohl masslos überfüllt. Aber wenn du mir nicht glauben willst... Ich jedenfalls weiss, wovon ich rede; da ist mir vieles noch in "sehr guter" Erinnerung. :wink:

Hey - zunächst mal: ich mach mir das sicher nicht!!! einfach.
Natürlich empfindet jeder seine Wirklichkeit als wirklich, seinen freien Willen als frei und wohl niemand nimmt die Sozialisationselemente wahr, die ihn zu dem werden lassen was er ist.

Frag Dich doch mal, warum du ausgerechnet dem Gott Deines vaters anhängst und nicht irgend einer andern 7 oder keiner so gearteten Vorstellung.
Wärest Du im Regenwald Brasiliens geboren würdest Du sicher !!! nie auf die Idee des Gottes kommen, den Dein Vater dich hat erfahren lassen.
Andererseits gibt es Geist-Efahrungen unterschiedlichster Art aus verschiedensten Gründen. Mit und ohne Rauschmittel. Verrückt würde ich diese Erfahrungen nicht nennen. Aber erzählen kann man auch viel. Und so lange sich niemand berufen fühlt andere zu schädigen - warum soll nicht jeder seine Wirklichkeit konstruieren?
 

Isvind

Geselle
7. Dezember 2007
46
AW: Christentum

ärest Du im Regenwald Brasiliens geboren würdest Du sicher !!! nie auf die Idee des Gottes kommen

Oh doch!!! wahrscheinlich kommt jetzt gleich sowas wie: Doch dann hätte Gott mir ne Bibel gebastelt aus Palmenblättern die JEsus dann persönlich beschrieben hätte und hätte ich Hunger gehabt wäre Gott und Jesus auch für mich extra nach Deutschland zum Aldi gegangen oder die Tiere des Waldes hätten für mich in Sao Paolo eingekauft und zu mir gesagt: Gott hat uns aufgetragen genau DICH zu missionieren, damit genau DU erkennst, dass DU und NUR DU nicht alleine im Jungle bist.

Sorry, wo ar der gleiche Gott denn als man 5 Millionen Menschen vom Volk Gottes vergast hat ?

Ich zweifle selbst nicht an Gott oder am göttlichen in uns allen aber ich zweifle an an Menschen die im Leben nix weiter als ne Krücke für jeden Mist brauchen und falls Gott dazu nimmer ausreicht, nimmt man nochn paar Dämonen und den Teufel dazu um den Rest auchnoch rechtfertigen zu können.
 

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