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Das Gegendere und die Vertransung der Gesellschaft sind nur Vorbereitungen für den Transhumanismus

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ich finde die Idee eines "minderwertigen Denkens" recht abstoßend. Etwas Gedachtes kann entweder logisch richtig sein oder falsch. "Minderwertig" gibt dem Vorgang eine moralische, verbietende Komponente die mir nicht behagt.
Ich kann verstehen, warum du das abstoßend findest. Du bist nicht im gleichen Gedankengang wie ich. Zudem wertest du den Begriff "minderwertig" negativ.
-
Menschen, die Menschen während der Arbeit nicht auf Toilette gehen lassen, haben diese Entscheidung aus ihrem denken hervorgehend getroffen.
Da es zur Natur des Menschen gehört auf Toilette gehen zu müssen, ist eine minderwertige Entscheidung und Anordnung.
Das mindeste was ein Arbeitgeber zulassen muss, ist der Gang zur Toilette. ...freie Zugang.

Minderwertige Denkende erkennt man daran, dass sie die von Naur aus angelegten, also grundlegenden Notwendigkeit verbieten oder minimieren/vermindern.
Hochwertige Denkende denken/gehen voll und ganz sowohl mit der Natur der Dinge als auch mit der Natur lebendiger Wesen/Lebewesen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Ich gehe davon aus, dass die Evolution/Natur mehr Macht und Gewalt hat als die Kunst des Menschen jemals erreichen kann.

Ich fürchte, dass dem nicht so ist. Bereits die Steinzeitmenschen waren imstande, unermesslichen Schaden anzurichten und haben reichlich Gebrauch davon gemacht. Zum Beispiel innerhalb weniger Generationen fast den geamten Großwildbestand in Noramerika vernichtet.

Da braucht‘s keine Hi-Tech dazu. Eine einfache Fackel sowie Pfeil und Bogen reicht völlig.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Die Ereignisse auf Erden weisen aber exakt in diese Richtung: Toilette - das Büro der Zukunft.
Toilette, das kleinste Büro der Welt, dort können weltweit zweierlei Geschäfte gemacht werden.
Wer weiß wie viele Geschäfte heute schon per Laptop und Smartphone während des Geschäftes/Toilette gemacht werden?

Kleine Zwischenfrage: Na und? Solange die getroffenen Entscheidungen gut oder die getätigten, hm … nichtbiologischen Geschäfte fair, sauber und legal sind, ist es doch völlig egal, ob der betreffende Mensch dabei in seinem Büro oder auf dem Örtchen saß. Geht doch - sofern das Handy oder die Webcam des Laptop nicht gerade den Geschäftspartnern eine unfreiwillige Teilhabe an der Natur des parallel dazu verrichteten Geschäftes bietet - auch niemanden etwas an, oder?
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
Minderwertige Denkende erkennt man daran, dass sie die von Naur aus angelegten, also grundlegenden Notwendigkeit verbieten oder minimieren/vermindern.
Hochwertige Denkende denken/gehen voll und ganz sowohl mit der Natur der Dinge als auch mit der Natur lebendiger Wesen/Lebewesen.
du bist anscheinend ein Anhänger Kants.

So pauschal kann man das in der Philosophie nicht sagen, kommt drauf an welcher Richtung man anhängt.

Bei Descartes zB muss man für andere gar nicht mitdenken, sondern geht davon aus dass die Lösung aller Fragen in einem selber liegen
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
Wie viel wert die heutige "Philosophie" ist (abgesehen von Marcus Steinweg..), sieht man daran dass Precht zuerst ein Buch "Von der Pflicht" geschrieben hat, wo er es ganz gril fand sich möglichst genau an alle Regeln zu halten egal wie schwachsinnig (nix hinterfragen).

Dann hatte er nach der zweiten Gen-Injektion so heftige Nebenwirkungen dass er katholisch wurde, und eine Impfpflicht sowohl als eine Kinderimpfung vehement ablehnt.


Schöngeistigkeit gescheitert an der Faktizität
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Das Blöde dabei ist nun mal, dass bei Gutmenschen eben Andere als sie selbst über die Klinge springen müssen, wenn ihre Schöngeistigkeit mit der Realität kollidiert.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
Das Blöde dabei ist nun mal, dass bei Gutmenschen eben Andere als sie selbst über die Klinge springen müssen, wenn ihre Schöngeistigkeit mit der Realität kollidiert.
Klar, deswegen werden zB die "wir haben platz"-Schwurbler so sauer wenn man sie fragt wieviele Asylbewerber sie bei sich zu Hause aufgenommen haben
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
du bist anscheinend ein Anhänger Kants.
Das weiß ich selber nicht. Ich war/bin nur interessiert.
Interessiert zu sein, bedeutet nicht, dass ich Anhängerin bin. Es bedeutet nur, dass ich ggf Anhängerin werden könnte. <und dies bedeutet noch nicht, dass ich Anhängerin werde.

Ich habe m.E. viel zu wenig und nicht oft genug von Kant gelesen, um seinem geistigen Eigetum anhängen zu können. Eine schlussendliche Bewertung ist derzeit nicht möglich.
Aber so weit ich Kant anhand dessen was ich gelesen habe und selbst beurteilen kann, muss ich sagen, dass Kant unvollständig gedacht/mitgedacht hat.
Unvollständig zu denken führt dazu, dass nicht alle notwendigen Gedenken gedacht werden. Fehlen Gedanken führen dazu, dass nicht die besten Lösungs-IDEEN aus dem Selbst empor kommen können. ...Ideen bringen/liefern/gebären....
Und: was ich gelesen habe, habe ich wieder vergessen. (gehört zur Lebendigkeit des irdischen Geistes)
Bei mir ist nur der Kant-Kern-Gedanke hängen/halften geblieben:
Man soll sich seines eigenen Verstandes ohne fremde Hilfe bedienen + man soll so handeln, das am besten alle Handeln, also allgemeingültiges Gesetz werden könne.

Descartes habe ich noch nicht gelesen, daher habe ich keine Vergleichswerte.
Aber anhand von dem was du mir von Descartes mitteilst, kann ich sagen, dass Kant Descartes voraussetzt.

Kant setzt Descartes voraus, weil Kant dazu aufruft sich seines eigenen Verstandes ohne fremde Hilfe zu bedienen.
Sich seines eigenen Verstandes ohne fremde Hilfe zu bedienen bedeutet: denken ohne Fachwissen, also rein/pur/nur mit Logik.
Denn: Fachwissen ist fremdes Wissen und damit fremde Hilfe.

Kant kann nur das einfache logische Denken gemeint haben, also das was Descartes auch gemeint haben muss.
Ich vermute bei Descartes geht es um das logische Denkvermögen und bei Kant geht es darum es praktisch einzusetzen.
Vernunft ist vom logischem denken abhängig. Denken ist von der Denkmethode abhängig.
Bei Descartes zB muss man für andere gar nicht mitdenken, sondern geht davon aus dass die Lösung aller Fragen in einem selber liegen
(Fetthervorhebung von mir.)
Descartes hat recht.
Die Lösung aller Fragen liegen in einem selbst, man muss nur selbst denken.
Lösungen/Ideen, die das Weltganze betrefffen, werden am besten gemeinsam herausgearbeitet. Also mit den Ideengeber/innen.

Im Grunde muss man für andere nicht mitdenken, weil die Anderen das Offensichtliche selber erkennen.
Man MUSS also nicht für andere mitdenken, WEIL die Anderen das Einfache einer Sache/Angelegenheit selber sehen/erkennen/wissen.
Ich sage aber auch: Denken will gelernt sein.
-
Das einfache Wissen ist das mächtigste Wissen auf Erden, weil es jeder hat oder jeder haben kann.
-
Wenn man bei dem, was im Grunde jeder selbst erkennen kann, doch mal für andere mitdenken muss, ist das vollkommen in Ordnung.
Aber Vorsicht: man muss auch bedenken / in Erwägung ziehen, dass es sich nicht um Dummheit, sondern um Bosheit handeln könnte.
Vorsicht ist die Mutter der Padora :cool:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Kant setzt Descartes voraus, weil Kant dazu aufruft sich seines eigenen Verstandes ohne fremde Hilfe zu bedienen.
Sich seines eigenen Verstandes ohne fremde Hilfe zu bedienen bedeutet: denken ohne Fachwissen, also rein/pur/nur mit Logik.
Denn: Fachwissen ist fremdes Wissen und damit fremde Hilfe.

Hm. Da könnte man noch mit einbeziehen, dass jeder Mensch unweigerlich und unvermeidlich eine persönliche Entwicklung durchläuft. Es ist ja jeder ganz zu Beginn seines Lebens zu 100% auf Hilfe und Förderung angewiesen und erwirbt seine Selbstständigkeit nur allmählich im Laufe der Jahre. Entsprechend kann man normalerweise an einen 50-Jährigen ganz andere Erwartungen stellen als an einen 5-Jährigen. Woher der Vorsprung, den der 50-Jährige in den 45 Jahren Erfahrung, die er dem 5-Jährigen voraus hat, kommt, ist ja letzten Endes egal, Hauptsache er hat und nutzt ihn.

Beispiel: Bei einem 5-Jährigen ist man vielleicht froh, wenn er seine bereits erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten nutzt, um sich nicht mehr von oben bis unten beim Essen zu bekleckern. Bei einem 50-Jährigen kann man das als selbstverständlich voraussetzen, wobei es letztlich wurst ist, ob er sich seine Tischmanieren selbst angeeignet hat oder dauernd von seinen Eltern ermahnt wurde oder es eine Mischung aus beidem war.

Rührt man dies in den Kantschen Satz vom Benutzen des eigenen Verstandes hinein, dann ergibt das eine Aufforderung, dass jeder jederzeit das Beste aus dem was er gerade hat, weiß und kann machen sollte, Und ich denke, das ist etwas, was sehr gut sowohl für den 5-, als auch den 50-Jährigen zutrifft. Und es macht die Kant/Descartes‘schen Sätze recht gut anwendbar,

Was meinst Du?
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.759
Mir hat tatsächlich vor ein paar Wochen ein Mann in einer Besprechung gesagt "das verstehst Du nicht weil Du eine Frau bist".
Es ging darum, dass ich etwas irritiert war, dass er gerade dabei war ein Geschäft mit einer Firma abzuschließen, der wir mal Geld bezahlt hatten um aus der Geschäftsbeziehung rauszukommen.
So etwas ist ziemlich ärgerlich und auch unangebracht.
Und meine männlichen Kollegen verstanden sein Vorhaben auch nicht.
Nun, es gibt auch durchaus viele Frauen, die der Meinung sind, sie selbst sind multitaskingfähig und Männer nicht. Dabei kann fast jeder Mann gleichzeitig Fußball gucken und eine Flasche Bier aufmachen. Etwas, woran viele Frauen scheitern, wenn kein ordentlicher Öffner zur Hand ist.

Habe aber auch nie erlebt, das auf der Toilette wichtige Dinge besprochen werden.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Mir hat tatsächlich vor ein paar Wochen ein Mann in einer Besprechung gesagt "das verstehst Du nicht weil Du eine Frau bist".

Das ist anders herum aber genau auch das gängige Narrativ der feministischen Seite. Sogar noch gesteigert in der Form, dass Männer überhaupt nicht in der Lage sind, eine für Frauen akzeptable Politik zu machen.

Man kann sich natürlich ziemlich sicher sein, dass Politikerinnen mit dieser Überzeugung ihrerseits keine Politik mehr für die Allgemeinheit, sondern für ihre Lobbygruppe, Frauen, machen.

Andererseits leuchtet mir dieses Argument auch sachlich überhaupt nicht ein. Ich muss nicht schwanger gewesen sein, um z.B. einen Handlungsbedarf zu erkennen, wenn es einen Missstand gibt, der Schwangeren das Leben schwer macht. Kleine Frage: Zählt da auch Merkel, die nie Kinder hatte, als kompetent? Ebenso würde ich auch von einer Gesundheitspolitikerin erwarten, dass sie sich des Problems annimmt, wenn es um irgendwelche Prostataprobleme geht.

Ein Politiker hat gefälligst das Gemeinwohl im Auge zu behalten und nicht nur irgendwelche Partikularinteressen. Und wem die Empathie und das Verantwortungsgefühl fehlt, sich mit Fragen zu beschäftigen, die ihn selbst nie bewegen werden, der hat in einem Amt, in dem genau das zu den selbstverständlichen Aufgaben gehört, nichts verloren.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.759
Das ist anders herum aber genau auch das gängige Narrativ der feministischen Seite. Sogar noch gesteigert in der Form, dass Männer überhaupt nicht in der Lage sind, eine für Frauen akzeptable Politik zu machen.

Das Frauenwahlrecht in der Schweiz haben Männer eingeführt, wenn auch "etwas" spät. Übrigens gab es Frauengruppen, die genau das verhindern wollten.

Feministinnen sind zum Teil ja sowieso der Meinung, das Männer das absolut Böse sind.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Da diese Vertransung und Schwuchtelscheiße eine weltweite Agenda zu sein scheint, ...

Eine Geschlechtsangleichende Operation und Transhumanismus in einem Topf zu werfen, ist ein Beleg für absolute Unwissenheit. Eine GA-OP erfolgt aus einem Leidensdruck. Der Transhumanismus ist eine philosophische Denkrichtung. Die Beweggründe sind ganz anderer Natur.

Der Sozialpsychologe Erich Fromm spricht von der Pathologie der Normalität.
Die »Normalen« sind die »Gestörten« in der Gesellschaft (um es etwas provozierend zu formulieren). Die »Normalen« verhalten sich gemein gegenüber den »Nichtnormalen« und verstärken dadurch deren Leid
Darüber sollte man einmal nachdenken.

Unter der Oberfläche geht es meiner Meinung nach um Bevölkerungskontrolle und die Homogenisierung der Menschheit(jeder soll weitgehend gleichwertig ersetzbar und einsetzbar sein), ...

Das entspricht in etwa der Kritik von Erich Fromm: Die Pathologie der Normalität.
Religion, Sitten und Moralvorstellungen, die Medien, das System werden oft als Verursacher genannt. Dabei wird immer wieder vergessen, dass alles ist von Menschen gemacht und wir alle sind Mitverursacher. Und das macht das Thema wiederum komplex.

Um nur einen kurzen Ansatz zu liefern, Menschen benötigen Orientierungshilfe: Richtlinien. Was ist richtig? Was ist falsch? Weil wir soziale Wesen sind brauchen wir die positive Resonanz von unserer Umwelt. Das macht uns anfällig für Manipulation und Missbrauch.

Wihr denken dualistisch. Richtig - Falsch.

Im positiven Sinne dient Normung der Konfliktvermeidung und dem Gemeinschaftsgefühl. Zum Beispiel die rituelle Begrüßung, wenn sich zwei Menschen begegnen. Positive Normung ist nicht auf die Destruktivität des Individuum ausgerichtet.

Und jetzt sollte unserer Augenmerk auf das gerichtet sein, was destruktiv und was konstruktiv in unserer Gesellschaft ist, dann wird das dualistische Denken richtig angewendet.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Man kann sich natürlich ziemlich sicher sein, dass Politikerinnen mit dieser Überzeugung ihrerseits keine Politik mehr für die Allgemeinheit, sondern für ihre Lobbygruppe, Frauen, machen.

Frauen mit »dieser Überzeugung« lasse ich jetzt unbeachtet. Interessanter ist ein Vortrag den ich im Podcast Hörsaal Deutschlandfunk Nova gehört habe.
Die große Frage ist doch: Machen Frauen die bessere Politik? Verhalten sie sich als Unternehmerinnen anders als das männliche Geschlecht? Sprich, sind Frauen die besseren Menschen?

Die Untersuchungen in dem Vortrag ergaben: es gibt keinen Unterschied. Frauen verhalten sich als Politikerinnen und Unternehmerinnen charakterlich nicht anders als Männer. Sprich, sie sind genauso an Erfolg, Status, Durchsetzung von wirtschaftlichen Wachstum interessiert. Vielleicht gibt es ein paar Themen, wo sie sich solidarisch mit dem gleichen Geschlecht zeigen, ansonsten gilt auch bei Frauen mittlerweile Status, Erfolg und Geld. Sie sind nicht gerechter (oder ungerechter) wie ihre männlichen Mitbewohner auf der Welt.
 

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