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Schizogen
Gesperrter Benutzer
- 19. Dezember 2010
- 345
Ich fasse zusammen: Du bist für die Erforschung von Zoonosen.
Du bist gegen die tierärztliche Behandlung von Wildtieren.
Ich verstehe auch Deine Argumentation.
Was wäre denn deiner Meinung nach ethisch angemessen, wenn Forschungsergebnisse dazu führen würden, dass Wissenschaftler empfehlen würden, Wildtiere gezielt gegen gefährliche Zoonosen beispielsweise durch Impfköder zu impfen (mal angenommen, solche Impfstoffe würden entwickelt)?
Wenn sie außerdem noch vorrechnen würden, wie viele Menschenleben dies empirisch retten werde?
Zoonose – Wikipedia
de.m.wikipedia.org
Global Playing heißt auch global warming up...erleben wir gerade...
Deine Zusammenfassung spiegelt meine Meinung wieder. Ich möchte sie noch etwas mehr begründen: Die Unterstützung der Tiergesundheit wilder Tiere halte ich einfach gefährlich, weil wir wilde Arten unterstützen und das System, in dem der Mensch in die Natur eingreift, zu kompliziert wird.
Du hast folgende Frage gestellt, die ich, zugegebenermaßen, zu kompliziert finde, als dass ich mir eine allgemein gültige Antwort, der Folge zu leisten wäre, hier mehr als ein Rat gestatten möchte, weil dies auch davon abhängt, was Erforschungen und Theoretisierungen infolge der Konsequenz der beantwortung dieser hier gleich nochmal zitiert folgenden Frage in der Weltgesellschaft folgt bzw. selbst heute nicht genau sagen kann, wie ich deine Frage beantworten soll, weil das darauf ankommt, was bei den Erforschungen der "Zoonosen", wie du das nennst, herauskommen wird/würde:
"Was wäre denn deiner Meinung nach ethisch angemessen, wenn Forschungsergebnisse dazu führen würden, dass Wissenschaftler empfehlen würden, Wildtiere gezielt gegen gefährliche Zoonosen beispielsweise durch Impfköder zu impfen (mal angenommen, solche Impfstoffe würden entwickelt)?
Wenn sie außerdem noch vorrechnen würden, wie viele Menschenleben dies empirisch retten werde?"
Diese Frage ist sehr gut. Ein Grundimpuls ist, natürlich immer den Erreger, der mutiert ist zum Menschen, wie den Corona-Virus, zunächst beim Menschen auszurotten und eigentlich wäre es plausibel anzunehmen, den gemeinsamen Erregerstamm, den Mensch und Tier bei einer "Zoonose" teilen, auch beim Tier DANACH ganz auszurotten, doch wer weiß, was das für Konsequenzen hat und ob dann etwas entsteht, was wieder beide, Mensch und Tier gefährdet. Wenn es so simpel ist, den gemeinsamen Erregerstamm (Bakterienstamm, Virenstamm) von einem neuen Erreger auszumerzen, dann sollte man das tun und dann wäre das ja schön und die Lösung, die ich vorschlage, auch bei dem Corona-Virus, denn das ist ja ein neuer Erreger beim Menschen. Allerdings habe ich zumindest Bedenken, dass das bei schon lange bei Menschen kursierenden, alten Erregern (Zoonosen) wie vielleicht der Grippe, insofern sie auch bei Tieren vorkommt, funktioniert, denn Erreger, die, nachdem sie vom Tier zum Menschen für Übertragungswege mutiert sind, mutieren dann explizit als Wirt vom Menschen weiter und dann ist es eigentlich egal, was der ursprüngliche Erreger bei Tieren noch macht; Prinzipiell wäre es ja gut, wenn es keine Viren und Bakterien weder bei mensch noch Tier gäbe/gibt, aber es erscheint mir unnatürlich und vor allem utopisch, Viren und Bakterien komplett auszurotten, es überhaupt zu versuchen, denn sie sind eine natürliche Organelle/Zelle, die es nun mal gibt und der versuch, die nicht-existent zu machen, den halte ich für gefährlich, weil das der Evolutionstheorie widerspricht. Es erscheint für mich nicht sinnvoll eine andere Familie von Lebewesen in Konkurrenz zu unseren Zellen/Organellen/Organismen auszurotten, d.h. dass ich nicht glaube, dass es möglich sein wird, prokaryiotische Zellen und auch nicht Viren-RNA aus der Natur zu löschen und auch wenn ich das nicht weiß, ermahne ich dazu kritisch zu sein, aber ich räume auch ein, dass es ja, wenn auch stimmen sollte, was ich sage, es das Ziel sein könnte, Bakterien und Viren als lebende bzw. funktionsfähige "Zellen"/Einheiten der Natur nicht auszurotten, zumindest diejenigen Zellen und Bioeinheiten auszurotten, die zugleich ein Erreger von Krankheiten sind, dann auch sowohl bei Tier und Mensch; doch bevor man das versucht, sollte man das erforschen, etwas an so etwas experimentieren bzw. philosophisch AUCH mal diskutieren, ob es nicht utopisch ist, alle Möglichkeiten von Infektionskrankheiten nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren auszurotten; falls man es nämlich versucht nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren, so könnte es ungewollte Konsequenzen haben auf die "Ontologie des Lebens, weswegen ich auch erstmal gegen voreilige Eingriffe an Tieren jenseits des weltgesundheitlichen Notfalls von "Ebola" in Afrika 00 definitiv bin. Zusammengefasst hat die gesundheit des menschen Vorrang und ich finde, dass Tiere natürlich sterben und leben sollen, außer Nutzttiere, aber es gibt auch wilde Tiere des Planetens, wie zum Beispiel Fische, die aufgrund der Überfischung in dem fall und von Plastikmüll, auch bereits schon einem von Menschen veränderten Ökosystem (dem Meer) ausgeliefert sind bzw. darin leben und da müsste man zuerst auch eingreifen, wohingegen ich als Ausnahme zu meiner Theorie wenigsten den Erreger Ebola sehe, den ich als erstes auch bei Affen natürlich definitiv ausmerzen lassen würde, was ich ich wichtig finde, während Corona zuerst beim Menschen ausgerottet werden sollte, wohingegen ich aber glaube, dass es auch in diesem Fall nützlich und möglich wäre, den ursprünglichen Virus von Corona, der beim Tier sein muss, auch danach komplett beim Tier auszurotten, aber ich bemerke auch, dass außer Impfung von einer großen Zahl von Tieren mit den bekannten Kosequenzen, es kaum Möglichkeiten gäbe, das zu tun.
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