- Ersteller
- #81
ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........
Nach Wikipedia hatten die Druiden durchaus auch eine religiöse Aufgabe, pythia: Kelten
Moin, moin lumin.
Zur Frage des Leides.....: Zunächst stellt sich die Frage - was ist das überhaupt, das "Leid"? Krankheiten, bestimmt durch Umwelteinflüsse und den natürlichen körperlichjen Verfall sind zwar "Leid", aber aus dem Blickwinkel der Religion gesehen natürlich, Kennzeichen der materiellen Gebundenheit des materiellen Körpers. Vom rein physischen Schmerz bleibt niemand "verschont", mag er oder sie auch noch so ein guter Mensch sein.... Diese Art des Leides lässt sich behandeln, sei es durch Kräuterkunde oder moderne Pharmazie - am Ende steht entweder die Heilung oder wenigstens die Linderung des Schmerzes. In Einzelfällen verfügen Menschen auch über "geistige Techniken" um dem materiellen Schmerz zu begegnen.
Der "Leidensbegriff" in den Religionen geht jedoch primär von etwas anderem aus. Die Bindung des materiellen Körpers an die materielle Welt lässt sich nicht abschütteln, jedoch verfügt der materielle Körper auch über "Sensoren" die ihm den Zugang zu einer metaphysischen, geistigen, seelischen Welt ermöglichen. Je sensibilisierter der Mensch in der Entwicklung seiner "Sensoren" ist, um so mehr empfindet der Mensch die Bindung seiner selbst an die materielle Welt als "Leid"; es drängt ihn oder sie in die Sphäre des Geistes. In allen Religionen - und ich zähle hier den Buddhismus ausdrücklich auch zu den Religionen - finden sich in deren Überlieferungen deutliche Hinweise für die Auffassung, dass das "wahre Leben" nicht das über einige Jahrzehnte andauernde Leben "dieser Welt" ist, sondern dass das Leben in dieser Welt nur die "Vorstufe" eines Lebens in "höheren" geistigen Dimensionen ist.
Ein bekannter mystischer Ausspruch in der Baha'i-Religion lautet: "Mit Feuer prüfen Wir das Gold, und mit Gold prüfen Wir unsere Diener". Den verständigen Menschen offenbart sich sofort, dass diese Weisheit darauf hinweist, dass "geprüft" wird welche Bindung der Mensch an die materielle Welt hat. Der Baha'i-Religion nach sind ohnehin alle Formen des "Leides" Prüfungen, die den Charakter des Menschen festigen und stärken sollen, damit dieser eine "bessere Existenzgrundlage" hat, wenn seine Seele den "Flug" in die geistigen Welten antritt.
Das Leid auf der Welt hat also zwei Grundlagen. Zum Einen ist es das Leid der materiellen Verhaftung, am Besten in der westlichen Welt durch den ollen Werbespruch von wegen ....." mein Haus, mein Auto, meine Geliebte, meine Ehefrau, mein Boot, mein Geld".... ausgedrückt. Die andere Grundlage ist das Verständnis, das Leid eine Prüfung zur Läuterung des eigenen Ich ist.
Nach Wikipedia hatten die Druiden durchaus auch eine religiöse Aufgabe, pythia: Kelten
Moin, moin lumin.
Zur Frage des Leides.....: Zunächst stellt sich die Frage - was ist das überhaupt, das "Leid"? Krankheiten, bestimmt durch Umwelteinflüsse und den natürlichen körperlichjen Verfall sind zwar "Leid", aber aus dem Blickwinkel der Religion gesehen natürlich, Kennzeichen der materiellen Gebundenheit des materiellen Körpers. Vom rein physischen Schmerz bleibt niemand "verschont", mag er oder sie auch noch so ein guter Mensch sein.... Diese Art des Leides lässt sich behandeln, sei es durch Kräuterkunde oder moderne Pharmazie - am Ende steht entweder die Heilung oder wenigstens die Linderung des Schmerzes. In Einzelfällen verfügen Menschen auch über "geistige Techniken" um dem materiellen Schmerz zu begegnen.
Der "Leidensbegriff" in den Religionen geht jedoch primär von etwas anderem aus. Die Bindung des materiellen Körpers an die materielle Welt lässt sich nicht abschütteln, jedoch verfügt der materielle Körper auch über "Sensoren" die ihm den Zugang zu einer metaphysischen, geistigen, seelischen Welt ermöglichen. Je sensibilisierter der Mensch in der Entwicklung seiner "Sensoren" ist, um so mehr empfindet der Mensch die Bindung seiner selbst an die materielle Welt als "Leid"; es drängt ihn oder sie in die Sphäre des Geistes. In allen Religionen - und ich zähle hier den Buddhismus ausdrücklich auch zu den Religionen - finden sich in deren Überlieferungen deutliche Hinweise für die Auffassung, dass das "wahre Leben" nicht das über einige Jahrzehnte andauernde Leben "dieser Welt" ist, sondern dass das Leben in dieser Welt nur die "Vorstufe" eines Lebens in "höheren" geistigen Dimensionen ist.
Ein bekannter mystischer Ausspruch in der Baha'i-Religion lautet: "Mit Feuer prüfen Wir das Gold, und mit Gold prüfen Wir unsere Diener". Den verständigen Menschen offenbart sich sofort, dass diese Weisheit darauf hinweist, dass "geprüft" wird welche Bindung der Mensch an die materielle Welt hat. Der Baha'i-Religion nach sind ohnehin alle Formen des "Leides" Prüfungen, die den Charakter des Menschen festigen und stärken sollen, damit dieser eine "bessere Existenzgrundlage" hat, wenn seine Seele den "Flug" in die geistigen Welten antritt.
Das Leid auf der Welt hat also zwei Grundlagen. Zum Einen ist es das Leid der materiellen Verhaftung, am Besten in der westlichen Welt durch den ollen Werbespruch von wegen ....." mein Haus, mein Auto, meine Geliebte, meine Ehefrau, mein Boot, mein Geld".... ausgedrückt. Die andere Grundlage ist das Verständnis, das Leid eine Prüfung zur Läuterung des eigenen Ich ist.