pythia
Geheimer Meister
- 17. August 2013
- 124
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........
... aber das ist Konjunktiv. Im Normalfall sind Leute, die ihre Fähigkeit bereits mit der Muttermilch einsaugen und dann begeistert ausbauen, besser als Andere, die sich vielleicht erst mit 17 überlegen, daß sie eigentlich doch lieber ein Bauer wären, obwohl sie Beim Steuerberater-Vater schon durchs Verdienen von Extra-Taschengeld soviel lernten, daß sie bereits mit 13 bilanzsicher waren.
Ähnlich erging es mir mit unseren Kindern: unser Ältester arbeitete früh mit mir auf Baustellen und konnte mit 15 am Reißbrett schon komplexe Bauzeichnungen produzieren, entschied sich aber nach Abi mit 18 doch lieber Bio-Bauer zu werden, womit er so erfolgreich war, daß seine beiden jüngeren Schwestern ihm unbedingt nacheifern wollten. Na, sie haben nun auch schon lange Erfolg mit ihren Bio-Höfen.
Andererseits gibt es in unserer Familie beruflich viele Generations-Sprünge, und nun will unser ältester Enkel unbedingt in meine Fußstapfen als Architekt treten. Na, und da kann ich nur hoffen, daß ich ihm ein gutes Tätigkeitsfeld bieten kann, wenn er fähig und bereit ist selbst richtig loszulegen. Ich würde ihm ja gerne ersparen sich so wie ich hochackern zu müssen. Das hatte mir zwar viel Spaß gemacht ...
... es hätte aber auch leicht schief gehen können, und ich wäre irgendwo Architekt geworden, mit all den anderen Architekten im Hamsterrad, wo Alle an jedem Monatsende verzweifelt auf ihr mageres Gehalt warten. Oder gar Hungerleider mit Idealen. Dieses Risiko möchte ich für meinen Enkel möglichst ausschalten. Aber unserem Ältester schien es doch mit 13 schon klar zu sein, was er wiklich wollte:
Klar, er wurde öfters gefragt: "Und wenn Du groß bist, wirst Du sicher auch Architekt wie Dein Papa, oder?" Da antwortete er er gelegentlich: "Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. Nur will ich auf jeden Fall so wie er mein eigener Chef sein, und bei keinem anderem Chef Männchen-Machen müssen." Nur hat er genau Das ebenso wie ich auch verfehlt: nun muß er ebenso wie ich Männchen-Machen für Familie und Nachwuchs.
Graphik: selbst.
Ich kann nicht feststellen, wen Du meinst, aber Du hast wohl was gegen Familien-Tradition. Oder gilt Deine Abneigung bestimmten Traditions-Familien? Ich kann es nicht feststellen, halte eine solche Einstellung aber für falsch, da manche Ziele nicht in einer einzigen Generation erreichbar sind. Nun kannst Du zwar einwenden, daß andere Familien die Aufgabe von Folge-Generationen vielleicht besser erfüllen könnten ...naja, sehen wir es mal so: dein sohn wird sich ins gemachte nest setzen, was du möchtest, es jedoch sicherlich bestreiten wirst ... is ja 'seine' entscheidung ... eigentlich schade das du das von deinem sohn 'erwartest', anders ließst es sich nicht ... vielleicht, nur vielleicht, hat dein sohn ganz andere intressen als du? wäre ja möglich ... doch wette, er wird deinem druck nachgeben, weil du ja weisst was richtig und was falsch ist, richtig?
... aber das ist Konjunktiv. Im Normalfall sind Leute, die ihre Fähigkeit bereits mit der Muttermilch einsaugen und dann begeistert ausbauen, besser als Andere, die sich vielleicht erst mit 17 überlegen, daß sie eigentlich doch lieber ein Bauer wären, obwohl sie Beim Steuerberater-Vater schon durchs Verdienen von Extra-Taschengeld soviel lernten, daß sie bereits mit 13 bilanzsicher waren.
Ähnlich erging es mir mit unseren Kindern: unser Ältester arbeitete früh mit mir auf Baustellen und konnte mit 15 am Reißbrett schon komplexe Bauzeichnungen produzieren, entschied sich aber nach Abi mit 18 doch lieber Bio-Bauer zu werden, womit er so erfolgreich war, daß seine beiden jüngeren Schwestern ihm unbedingt nacheifern wollten. Na, sie haben nun auch schon lange Erfolg mit ihren Bio-Höfen.
Andererseits gibt es in unserer Familie beruflich viele Generations-Sprünge, und nun will unser ältester Enkel unbedingt in meine Fußstapfen als Architekt treten. Na, und da kann ich nur hoffen, daß ich ihm ein gutes Tätigkeitsfeld bieten kann, wenn er fähig und bereit ist selbst richtig loszulegen. Ich würde ihm ja gerne ersparen sich so wie ich hochackern zu müssen. Das hatte mir zwar viel Spaß gemacht ...
... es hätte aber auch leicht schief gehen können, und ich wäre irgendwo Architekt geworden, mit all den anderen Architekten im Hamsterrad, wo Alle an jedem Monatsende verzweifelt auf ihr mageres Gehalt warten. Oder gar Hungerleider mit Idealen. Dieses Risiko möchte ich für meinen Enkel möglichst ausschalten. Aber unserem Ältester schien es doch mit 13 schon klar zu sein, was er wiklich wollte:
Klar, er wurde öfters gefragt: "Und wenn Du groß bist, wirst Du sicher auch Architekt wie Dein Papa, oder?" Da antwortete er er gelegentlich: "Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. Nur will ich auf jeden Fall so wie er mein eigener Chef sein, und bei keinem anderem Chef Männchen-Machen müssen." Nur hat er genau Das ebenso wie ich auch verfehlt: nun muß er ebenso wie ich Männchen-Machen für Familie und Nachwuchs.
Graphik: selbst.