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Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

High, NaSoWas
schöne Geschichte, aber ZEN(dem ich auch angehöre)ist keine Religion.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

Auch wenn es im Buddhismus keinen "abrhamitischen Gottesbegriff" gibt, a-roy .... - es gibt dort Rituale, Dogmen, Heiligenverehrung, Glaube an Dämonenwelten, und selbst die "strenge Meditation" ist ein Ritus. Also alles Kennzeichen einer Religion.... :D
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

ThomasausBerlin, du hast so viel Ahnung von Buddhismus, wie ich von Bahai, also lass es.
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

ThomasausBerlin, du hast so viel Ahnung von Buddhismus, wie ich von Bahai, also lass es.
Vom Buddhismus brauchen nicht mal normale Buddhisten viel zu wissen, denn die Hauptsache ist die Gemeinschaft, und gelernte Buddhisten zeigen der Gemeinschaft wo es lang geht. So ist das auch bei Andersgläubigen. Nur Atheisten warten immer auf einen Stalin, Hitler, Mao, Ho Chi Minh, Pol Pot oder Kim Jong Un, der sie in Gemeinschaften zwingt, da sie ohne Zwang keine Gemeinschaft hinkriegen.
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Ja, zusammen steinigen sie [Sicherheitspersonal] und fackeln Autos ab. Aber wehe Du kommst nicht freiwillig!
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Für Buddhisten ist eigentlich nur das Nirwana wichtig, in das irgendwann ja auch Götter, Geister, Dämonen eingehen. Daher ist es eigentlich egal von welchen Göttern, Geistern und Dämonen Einzelne zur Erfüllung ihrer menschlichen Wünsche hier und da etwas Kraft erbitten, und eigenartigerweise auch gelegentlich erhalten, was vielleicht ja auch bedeutet: hilf Dir selbst, dann hilft Dir auch Gott.
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Vielen Menschen hilft ihr Glaube eben sich selbst zu helfen. Das ist nur schwer für Atheisten, für die ja mit dem körperlichem Tod alles vorbei ist, weil sie Existenz einer Seele oder eines Fortlebens menschlichen Geists nach dem körperlichem Tod bestreiten. Sie bedienen sich aber eifrig zum Beispiel beim Geist von Euklid oder von Adam Ries, wenn etwas zu berechnen ist. Na-ja, Chacun à son goût.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

...mach doch mal nen Thread zu Buddhismus auf, a-roy.... :D Du wirst erstaunt sein mit wievielen Links ich meine vorher gemachte Aussage belegen kann - Links offizieller und anerkannter buddhistischer Gruppierungen wohlgemerkt.... :D
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

Eigentlich habe ich das alles längst x-mal gepostet, und es sind immer wieder die gleichen Fehlformulierungen von den gleichen Leuten. Aber wat willze machen?:

- Buddhismus ist keine Religion sondern eine spirituelle Methode.
Eigentlich - ist Religion doch ganz einfach.....

Religion kommt von Rückanbindung (an Gott) - also ein PAradies, aus das man einmal rausgeflogen ist, soll wiedererlangt werden. Zu dumm nur, das man da, wo man einmal rausflog immer wieder rausfliegen kann. Aber das ist das Problem der Religionen, nicht der geistigen Schulen. Hier wird oft von Religion gesprochen, obwohl Spiritualität gemeint ist.


Für die "Wissenschaft der Atheisten" war es lange Zeit unvorstellbar dass ein "Raum" ausserhalb des Urknalls existierte - weil Raum und Zeit ja erst durch den Urknall entstanden. Bis zur Theorie des "Hicks-Teilchen", das sich in der Zeit rückwärts bewegen kann. Trifft diese Theorie zu - kommt der "wissenschaftliche Atheist" nicht daran vorbei zuzugeben, das es "mehr" gibt als man als Mensch erfassen kann. Die Mathematiker wissen schon längst dass das Universum nicht nur aus vier Dimensionen bestehen kann.... woraus man durchaus den Schluss ziehen kann, das eine Art "Überraum" existieren muss, aus dem "Energie" stammt die den bekannten vierdiemensionalen Raum "erschuf". Und schon - ist der Atheist beim Gläubigen angelangt.... :D.....

Da stimme ich uneingeschränkt zu.

Hinduismus und Buddhismus lehren die Existenz der Geisteswelten, die Parsen fügten den Geisteswelten die Erklärung für "gut" und "böse" hinzu. Das Judentum brachte erstmals die Gesetzesgrundlage als "göttliches Prinzip" mit ein, freilich ohne einen diktatorischen Zwang. Die Geschichte der "Vertreibung aus dem Paradies" zeigt nur auf, dass der Mensch kein "Spielball des Schicksal" ist, sondern Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss. Das Christentum brachte das Konzept der Verzeihung und Gnade mit ein, der Islam das Konzept der Gerechtigkeit. Alle diese Konzepte "galten" bisher jedoch nur "intern"; die Baha'i fordern nur alle diese Konzepte auch "extern" umzusetzen.
NAnü. Lese ich da ernsthaft heraus, dass sich die spirituellen Methoden nacheinander entwickelt haben um jeweils von der nächst-höheren Stufe übertroffen zu werden? An deren Ende dann die Überreligion BAhai stehe?. Das ist nicht dein Ernst.

Inhaltlich stimmt es zudem überhaupt nicht. Im Buddhismus findest du das karmische Prinzip, sprich du erntest nur und alles, was du auch gesäät hast, es sei denn, du entfernst zuvor gesäätes Saatgut - was könnte jemals gerechter sein?
Du sprichst älteren Methoden Dinge ab, die sie zweifelsohne haben, und fügst Dinge hinzu, die dort nicht zu finden sind. (Für die Buddhis gibts nunmal nicht den von meiner Person verschiedenen Schöpfergott, weil alles Geist ist und nur ungetrennt als solches erfahren werden kann).
Was heisst eigentlich: "Die BAhai fordern nur alle diese Konzepte extern umzusetzen." ?
 

NaSoWas

Geheimer Meister
22. November 2013
141
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

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Vielen Menschen hilft ihr Glaube eben sich selbst zu helfen. Das ist nur schwer für Atheisten, für die ja mit dem körperlichem Tod alles vorbei ist, weil sie Existenz einer Seele oder eines Fortlebens menschlichen Geists nach dem körperlichem Tod bestreiten. Sie bedienen sich aber eifrig zum Beispiel beim Geist von Euklid oder von Adam Ries, wenn etwas zu berechnen
Wie gut, dass für mich die Atheisten-Zeit langsam zu ende geht!
Z.Z. kann ich mich noch nicht so richtig entscheiden. 3 Religionen winken mir verheißungsvoll zu:

  • Das unsichtbare rosafarbene Einhorn: Könnte ja die Wahrheit sein, gesehen hat es noch keiner, da es ja unsichtbar ist, aber Mystiker wissen zu berichten, dass es eine rosafarbene Gottheit ist!
    Unsichtbares rosafarbenes Einhorn
    .
  • Der unerschütterliche Glaube an Russells Teekanne: Noch gab es bisher keine Widerlegung zur Existenz dieser göttlichen Teekanne..... Deswegen MUSS es ja wahr sein!
    Russells Teekanne
    .
  • Das Fliegende Spaghettimonster: Diese Kirche genießt z.Z. meine volle Zuneigung! Schon wegen der Spaghetti-Bolognese, die dieser tiefer Glaube anhimmelt!
    Fliegendes Spaghettimonster

Noch habe ich keine endgültige Präferenz, aber letztere scheint mir die logisch-einleuchtende zu sein ! beatus vir qui suffert temptationem quia.....

Endlich wird die Zeit der Zukunftslosigkeit nach dem Tod für mich zu ende gehen!

Hat jemand noch weitere göttliche Eingebungen?
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

... Einer meiner Kinder lernte vor Jahren Cello. Sein Lehrer, ein Japaner, erzählte mir gelegentlich, dass er im Ruhrpott heiratete und deshalb zum evangelischen Glauben über-/Eintrat. Irgendwann nahm er seine gesamte Familie und fuhr nach Japan um die Familie seinen Eltern vorzustellen. Dann kam der Moment vor dem er sich fürchtete, als er seinem Vater, ein strikter, praktizierender Zen-Buddhist, die Sache mit dem Religionswechsel eröffnete. Der Vater hörte sich das an, lächelte wohlwollend und meinte: "Wenn es dich glücklich macht, warum denn nicht?
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DAS ist die Einstellung, die ich mir so gerne in den abrahamitischen Religionen wünsche und nirgendwo finde ...
Bei Moslems, Evangelen, Mormonen und einigen anderen Abrahamisten habe ich keine Intern-Erfahrung, aber mit sehr religiöser Familie und Klosterschule kann ich mich als gelelernten Katholen bezeichnen, zumal ich auch im Abi Religon statt Philosophie wählte, obwohl ich schon lange Agnostiker war. Und seit langer Zeit genieße ich jedes Jahr ein paar Erholungs-Tage im Kloster meiner ehemaligen Klosterschule.
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Dort wurde ich von Mönchs-Generation zu Mönchs-Generation weitergereicht, aber nie wurde versucht mich wieder zu bekehren. Meine Glaubenslosigkeit stört Keinen, nur beten manche Mönche, wie ich erfuhr, gelegentlich für mein Seelenheil. Na, und zu Mahlzeiten werde ich gebeten spanische Tischgebete zu sagen, da die Mönche das von mir als Latino-Deutschem gerne hören. Damit habe ich kein Problem.
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Ich spreche die Tischgebete ja auch mit, wenn ich in Lateinamerika oder Spanien bei gläubigen Familien zu Gast bin. Bei gläubigen Anglikaner-Familien ebenso. Und kein Anglikaner oder Kathole versuchte je mich zu bekehren. Allen ist viel wichtiger, daß es mir gut schmeckt. Falls Du also mit einem Glauben Akzeptanz Andersgläubiger suchst, muß ich Dir Katholen und Anglikaner empfehlen.
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Ach-ja, jüdische Gebete spreche ich nicht mit, da ich sie nicht kenne. Es machte sich aber auch noch kein Jude die Mühe mir Gebete beizubringen, oder gar mich zu bekehren. Auch Juden ist es wichtiger, daß es mir bei ihnen gut schmeckt, und daß ich mich bei ihnen wohl fühle.
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Graphik: selbst. Bilder meiner ehemaligen Klosterschule, mit Seite eines Buchs des 13. Jahrhunderts.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

Ich weiss jetzt nicht was Du "herauslesen" willst, lumin... :D Ich sage nicht dass sich Spirtualität nicht auch in anderen Religionen entwickelt nund weiterentwickelt hat, ich verweise "nur" darauf dass jede Religion ihren ganz eigenen Schwerpunkt hatte. Auch die Hindu's kannten Nächstenliebe und auch die Christen kannten und kennen Meditation - aber die Bergpredigt war eben nicht "der bestimmende Kern" der Lehre Krishna's und die Lehre des Karma nicht der bestimmende Punkt im Christentum.

Was das Missverständnis zwischen Schöpfergott und schöpferische Energie angeht: Die meisten Menschen die aus "dem Westen" den Weg in die verschiedenen buddhistischen Schulen gefunden haben, stammen aus einem christlich geprägten Elternhaus und Umfeld. Egal ob Lutheraner oder Katholen - da war eben Jesus "der Sohn Gottes" und Gott selbst "der liebende Vater". Als "persönliches Bild" ist das genauso o.k wie die Vorstellung einer allumfassenden Energie, die man mangels Worte als "Gott" beschreiben kann.

Das Problem ist, dass die offizielle Lehrmeinung im Judentum, im Christentum und teilweise auch im Islam an der Personifizierung Gottes "festgebissen" hat. Den aus den abrahamitischen Religionen stammenden Buddhisten ist das natürlich bekannt - und sie machen gerne den Fehler, die Erlebnisse oder Lehrmeinungen die sie selbst traditionell erfahren haben, gerne den jetzigen Gläubigen "pauschal überzustülpen". Und schon ist ein Gegensatz geschaffen - wo eigentlich, also ausgehend von der Lehrmeinung der Propheten, kein Gegensatz entstanden sein muss.

Was die Gerechtigkeit der karmischen Lehre angeht: Das Leben des Menschen war auch zu Zeit des Buddha nicht "isoliert"; Menschen lebten immer schon in Gruppen zusammen. In Gruppen entstehen Abhängigkeiten und solche Abhängigkeiten beeinflussen letztlich auch das Karma des Einzelnen. Es ist also nur zum Teil so dass der Mensch nur das "erntet", was er auch "gesäat" hat..... Das Christentum hat dem das "Erlösungskonzept" gegenüber gestellt, der Islam lehrt die "Erlösung" durch das Befolgen des "göttlichen Gesetzes" (die "5 Säulen des Islam") - das wiederum in etwas anderer Form lehrte auch das mosaische Judentum.... "Gerecht" - waren alle diese Ansätze nicht, einfach weil es auf dieser materiellen Welt - das liegt in der Natur der Sache - keine Gerechtigkeit geben kann. Man kann sich ihr immer nur weiter annähern.

Ob das im Buddhismus so anders gesehen werden kann? Wenn ich mir den Palikanon durchlese, dann stosse ich auf die Reden des Buddha die alle damit beginnen das ein Mönch eine Frage an den Buddha stellte. Für Buddhisten ist das eine feststehende Tatsache; nur Mönche und wenige Adelige konnten lesen und schreiben, nur Mönche schrieben nieder was der Buddha antwortet - ja gab'*s denn zu der Zeit als aus dem Prinzen Gauthama der erleuchtete Buddha wurde "über Nacht" nur Mönche? Das scheint mir etwas abwegig zui sein - der Buddha muss am Anfang seiner Lehrtätigkeit auch die Fragen der "einfachen" Menschen beantwortet haben... Baha'u'llah zu Folge haben "die Buddhisten" wesentliche Kernwahrheiten, die der Buddha lehrte, "vergessen, verloren". Sollte es tatsächlich so sein dass die gewesenen buddhistischen Grossreiche ganz ohne Religion, nur mit Philosophie entstanden und vergingen? Das "Kunststück" gelang auch den antiken Griechen, den antiken Chinesen nicht - und ausgerechnet den antiken Buddhisten soll das gelungen sein...??? Auch das ist mehr als zweifelhaft.

Die Frage nach der "Überreligion Baha'i" kennzeichnet die Angst vor dem Verlust der eigenen religiösen Identität. Die Angst ist verständlich - aber unberechtigt; die Baha'i-Lehre fasst alle Schwerpunkte der Vorgängerreligionen "nur" zusammen. Das hätten die "Vorgänger" auch machen können; dann gäb's heute vermutlich keine Baha'i.....
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

- Du verstehst KArma falsch, wenn du es nur auf dieses Leben anwendest. In diesem Leben erntest du die Saat früherer Leben, so wie du heute aussääst, was du erst in späteren und manchmal auch noch in diesem Leben ernten wirst.

- Karma erlöst auch nicht. Erlösung findet der Buddhi durch die Erkenntnis des eigenen Geistes, eine unumkehrbare Erfahung. Er braucht keine Gnade, sondern Freunde, die ihm auf dem Weg helfen.

-Buddha lehrte 45 JAhre lang und hat laut Überlieferung 84000 Belehrungen hinterlassen, 21000 Belehrungen mehr, als es jeder weitere künftige Buddha (mit drei Ausnahmen) geben wird. Mehr gabs einfach nicht zu sagen.
Und die geheimen Übertragungen fanden und finden bis heute unmittelbar als Erfahrungsübertragung von Lehrer zum Schüler statt. Eine Erfahrungsübermittlung verläuft ohne Verlust des Inhalts. Beispiel:
Wenn du über eine heisse Herdplatte schreibst, dann kann der Leser eine Ahnung von dem Schmerz bekommen. Wird das immer weiter abgeschrieben wird aus dem Herd irgendwann ein Elektrozaun usw.
Wenn du aber eine Herdplatte direkt anfasst, dann weisst du was es bedeutet und brauchst keine Bücher mehr. Dieses Wissen wurde von Buddha bis heute immer direkt gegeben. Also kein Info-Verlust bei direkten Übertragungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

diese karma lehre bedeutet, das jemand der als frau (wieder)geboren wurde irgendwas falsch gemacht hat im leben vorher ?

bedeutet auch, das menschen, die bei einem gewaltverbrechen sterben, es irgendwie wohl verdient haben, weil sie eine lehre draus ziehen sollen ?



weiss nicht, kann dem gedanken nicht viel abgewinnen...
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

beides nein. Als Frau wirst du geboren, weil sich deine Gewohnheiten mehr zum feminimen bewegt haben. Als MAnn ebenso. Es gibt keinen Grund, ein Geschlecht als besser oder schlechter darzustellen, auch wenn das immer wieder Leute versuchen.

Niemand verdient es, Gewalt ausgesetzt zu sein. Dennoch. Wer Gewalt erfährt , der tut dies auch deshalb, weil er in früherer Zeit selber Gewalt ausgeübt hat ohne Mitgefühl. Dieser Geisteseindruck wurde abgespeichert, reifte heran und kommt viele Leben später als Spiegelbild eignen HAndelns zurück. Dennoch ist er diesem nicht ausgeliefert. Denn er kann jederzeit frühere schlechtere Ursachen beseitigen und damit dem Unkraut den Nährboden nehmen. Solange KArma nicht gereift ist, solange kann es geändert werden. Deshalb macht KArma auch frei und unterscheidet sich vom Schicksalsglauben.

Und eigentlich will ich gar nicht über den Buddhismus hier diskutieren, sondern wollte nur direkte Fehlinformationen als solche benennen.
 

NaSoWas

Geheimer Meister
22. November 2013
141
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

Ja, ist definitiv eine Arsch-Alternative....

- - - Aktualisiert - - -

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Ach-ja, jüdische Gebete spreche ich nicht mit, da ich sie nicht kenne. Es machte sich aber auch noch kein Jude die Mühe mir Gebete beizubringen, oder gar mich zu bekehren.
Keine Angst ! Gott hat sicherlich eine Übersetzungsmaschine bei sich dort oben stehen !

Der Vatikan soll neuerdings einen Computer haben, der "at random" (Zufallszahlen-Generator) kurze Stoßgebete auf Hebräisch, Latein und Arabisch von sich gibt.....
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

Was nutzt eine Ernte, wenn man sich an die Aussaat nicht erinnern kann, lumin? Wo kannst Du ernten, wenn Du noch nicht mal weisst "wo das Feld steht"? Hinsichtlich der sich ständig weiterentwickelnden Seele des Menschen liegen wir trotzdem nicht so weit auseinender - nur das die Reinkarnation für mich nicht auf der materiellen Ebene stattfindet.

Das Wissen, das vom Meister an den Schüler weiter gegeben wird, kann nur dann Weisheit hervorrufen, wenn der Schüler auch die Erfahrungen macht, von denen der Meister berichtet. Nun muss man nicht zwangsläufig alle Erfahrungen selbst durchleben; wenn der Meister über den Schmerz einer abgeschlagenen Hand berichtet, muss der Schüler nicht gleich losrennen und sich selbst auch die Hand abschlagen.... Die Erfahrung, die der Meister mit dem Schüler teilt, hilft nur dann etwas wenn dem Schüler das Gleiche oder ein Ähnliches Ungemach befällt. In solchen Bereichen geht es um die Wirkung der unmittelbaren Lehre - nicht aber um die Geschichte der Religion.

Es scheint also so zu sein als ob man im Buddhismus sich irgendwann mal dazu entschlossen hat, "nur" die Erfahrung der Lehre weiter zu geben und den historischen Hintergrund "zu vergessen". Hier entsehen dann zwangsläufig Probleme: Erstens ist nicht jeder Erfahrungshintergrund gleich. Der Meister, der seine Hand über die heisse Herdplatte gezogen hat, empfindet den Schmerz abhängig von der Geschwindigkeit mit der er zieht und abhängig von der "Feinheit", Beschaffenheit seiner Hand. Der Oberbegriff "Schmerz" bleibt, die Intensität des Schmerzgefühls - hängt von der Beschaffenheit des Meister ab. Da gab's wohl mal einen japanischen ZEN-Mönch, der zahlreiche Haikus verfasst hat und in diesen Haikus "durch die Blume" auch beschreibt, das er Erleuchtung im Bordell und in der Sakeschänke beim gebratenen Schweinerücken suchte (ich hab den Namen leider vergessen...). Der Mann ist wohl davon ausgegangen dass die Freuden dieser Welt zwar vergänglich sind, sie aber genossen werden können, wenn man "sein Herz nicht daran hängt" - ein durchaus weiser Gedanke, der der Erleuchtung keineswegs entgegen steht. Trotzdem ist es kein "allein seligmachender Weg"; andere Zen-Buddhisten finden andere Wege.... :D

Zweitens: Die 84.000 Belehrungen Buddha's waren zu seiner Zeit sicherlich angebracht. Das ist aber nun schon "ein paar Jährchen her"; die Welt hat sich weiter gedreht, Menschen sind klüger geworden, haben die Flamme Zivilisation weiter getragen. Heute sind vielleicht nur 20.000 Belehrungen nötig - die sind aber anders als die Belehrungen von früher. Im Christentum gibt's eine Passage in der Jesus gesagt haben soll: "Ich aber hätte euch noch viel zu sagen, alleine ihr könnt es nicht fassen"... Sollte es dem Buddha anders gegangen sein? Ich glaube - eher nicht....

Drittens ist da die Vermischung - mit dem Bön zum Beispiel. Wie weit Vermischung die "reine Lehre" entstellen kann - sieht man auch im katholischen Christentum und in beiden Konfessionen des Islams. Wenn den Gläubigen "was fehlt", wenn sie den Eindruck haben ihre Lehre sei "nicht vollständig", wenden sie sich in der Regel "dem Alten" zu ohne "das Neue" vollständig zu vergessen. Das ist psychologisch verständlich, fördert aber nicht gerade die "Dauerhaftigkeit der reinen Lehre"....
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

Warum nur habe ich das Gefühl, dass ich mich jetzt erklären muss, obgleich ich lediglich FAlschaussagen richtigstellte? Wir haben den ganzen Brei zehn mal durch. Letzte Bemerkungen dazu von mir:

- Findest du deinen Ansatz besser, wonach ein gnädiger bis strafender Gott nach seinem Willen die Leiden der Wesen aussucht?. Bei dir bleibt es Gottes Wille und deine Hände und dein Gewissen bleiben sauber.
Jedenfalls kann ich mit der karmischen Lehre eine sehr logische Kette bilden und die Dinge erklären, die auf der Welt geschehen.(kannst du in einigen alten threads nachlesen), deren einziger nicht durch NAchdenken belegbarer Ansatz die zugrundegelegte Hypothese ist, dass der Geist nicht zusammengesetzt und damit nicht sterblich ist (wenngleich im Gegensatz dazu auch noch niemand eine Formel des Geistes zeigen konnte)

- Erfahrungsübertragung: Ich habe betont, dass die Erfahrungen als ganzes immer von Meister zum Schüler übertragen wurden, bis heute. Ich habe nicht gesagt, dass jeder diese Erfahrung jetzt machen kann. Aber ich habe gesagt, es gibt Leute, die auch heute noch den gesamten Erfahrungsschatz in sich tragen und weitergeben können. MAn beachte diesen Unterschied.
Parallel dazu wurden die niedergeschriebenen und weitergelebten Lehren natürlich weitergegeben. Kein entweder-oder. Das tolle ist aber, dass alle Erfahrungsmeister die niedergeschriebenen Schriften in ihrem Inhalt bestätigten. Aber das schaffste sicher auch wieder umzudrehen.

- Bön: ist die alte schamanistische sehr kraftvolle Urreligion in Tibet aus vorbuddhistischer Zeit, welche im LAufe der JAhre in den Buddhismus integriert wurde. Dabei wurde aber nicht der Buddhismus bönisiert, sondern der Bön eher buddhistisch. Schwarzmagische Rituale wurde etwa durch Kuchenopfer ersetzt. Man könnte auch von einer Befriedung des Bön sprechen. Unlängst akzeptierte der Dalai LAma erst zur heutigen Zeit den Bön als fünfte buddhistische Schule Tibets - eben weil sich der Bön geändert hat, nicht die HAltung des Buddhismus.

Wie gesagt, mein letzter Beitrag dazu.
Und noch eins: Im letzten JAhr sind meine Beiträge immer seltener geworden. Warum wohl?. Vielleicht, weil ich das Gefühl habe, dass ich den gleichen Leuten jedesmall das gleiche vorkauen muss, egal wie gut sie widerlegt wurden, weil sie immer wieder auf ihren Irrtum beharren wollen. Leute, die mit dem Kopf durch die Wand wollen, soll man eben nicht aufhalten - die Wand machts von alleine. Wenns so weiter geht, mach ich hier bald den trainer, also Abflug.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

irgendwie war es für menschen schon immer ein problem, einen fehler zuzugeben...


warum sollte es bei propheten anders sein.............. ?
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

irgendwie war es für menschen schon immer ein problem, einen fehler zuzugeben. warum sollte es bei propheten anders sein?
Gute Propheten müssen keine Fehler eingestehen: sie liefern sich selbst erfüllende Prophezeiungen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

naja, sehen wir es mal so: dein sohn wird sich ins gemachte nest setzen, was du möchtest, es jedoch sicherlich bestreiten wirst... is ja 'seine' entscheidung....

eigentlich schade das du das von deinem sohn 'erwartest', anders ließst es sich nicht...


vielleicht, nur vielleicht, hat dein sohn ganz andere intressen als du ? wäre ja möglich...





doch wette, er wird deinem druck nachgeben, weil du ja weisst was richtig und was falsch ist, richtig ?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Der "Abtrünnige" erklärt euch mal die Religion........

...eben noch mal reingeschaut....

Ich sprach nicht von einem gnädigen bis strafenden Gott, lumin. Ich mache mir über die Eigenschaften Gottes gar keine Gedanken, einfach deswegen weil Gott viel zu gross für den meschlichen Geist ist, um "es" oder "dessen Eigenschaften" auch nur ansatzweise begreifen zu können. Ich mache mir über die "Form" keine Gedanken, weil ich weiss das mein Geist zu beschränkt ist um eine "Form" in einer unendlichen Dimension begreifen zu können.

Ich sprach auch nicht davon dass der Mensch keine Verantwortung habe und sich nur auf ein imaginäres Schicksal oder eine wenig definierte "Pauschalerlösung" verlassen könne. Ich habe mir nur erlaubt zu fragen, wie man den "ernten" könne, wenn man nicht weiss was man "gesäat" hat.....

Geradezu nett finde ich auch wie Du den Bön in den Buddhismus integrierst: "Gott" gibts für den Buddhisten nicht, aber "Kuchenopfer" bringt man doch dar.... ziemlich sinnlos, oder etwa nicht (obwohl, wenn man das aus der Perspektive der Maus betrachtet die vom Reiskuchen lebt....:D ). Nun ist das nicht verkehrt die alte Religion in die neue Religion mit einzubeziehen; Christen machen das in weiten Teilen mit den Lehren der Thora auch. Und es gibt sogar Muslime die die Weisheit Jesu in ihre Religion mit einbeziehen; sprach doch der Prophet Muhammad von Propheten Isa und anerkannte somit dessen Aufgabe. Warum soll aus nicht der Bön eine weitere "Schule" des Buddhismus sein....

Die von Dir geschilderte "Erfahrungsübertragung" ist - entschuldige den Ausdruck, aber mir fällt kein besserer ein - Unsinn. Die setzt in dieser Form nämlich voraus dass Meister und Schüler die gleiche individuelle Ausprägung hätten. Das kann im Einzelfall vorkommen, aber man kann daraus keinen "Generalismus" ableiten. Du wirst nun sicherlich auf die Reinkarnationen des Dalai Lama hinweisen wollen - nun, die Art und Weise wie ein "wiedergeborener" Dalai Lama erzogen wird, ist doch über die Jahrhunderte - bezogen auf das "Glaubensleben" gleich, oder? Dann ist es auch nicht verwunderlich wenn ein 6 jähriges Kind nach Jahren der Prägung und Ausbildung nahezu die gleichen Charaktereigenschaften aufweist, wie sein "Vorgänger". Die Individualität dagegen scheint doch eine andere zu sein - im Westen heisst es dass der gegenwärtige Dalai Lama immer schon ein besonderes Interesse an Technik gehabt haben soll. Seinem Vorgänger fehlte das wohl - also kann der heutige Dalai Lama nicht die gleiche Person sein wie sein Vorgänger.

Was nun Deine Schlussbemerkung angeht: dtrainer hat hier schon "vor meiner Zeit" gewirkt; und in "meiner Zeit" hatte ich auch den Eindruck das man ihn bewusst missverstehen wollte. Dass er nach 5 Jahren und tausenden von Beiträgen gesagt hat: "... danke, mir reichts" kann ich nachvollziehen (zumal es hier einige äusserst unfreundliche Mitmenschen gibt, die "uns" - Dich einbezogen - als "Himmelkomiker" ansehen. Nicht dass diese "Mitdiskutanten" unfähig zur Philosophie oder zum Nachdenken wären - nein, die haben sich dem "Zeitgeist" verschrieben, und der ist nun mal vollere Hohn, Spott und Zynismus. Da muss man durch.... eine Zeit lang..... Mir geht's jedenfalls nicht darum, Deinen Buddhismus anzugreifen, mir geht's darum auch Deinen Buddhismus in meine Sicht mit einzubeziehen. Und das geht nicht dadurch dass Du die Haltung einnimmst: "..hier, Vogel, friss - oder stirb"....

Eine Philosophie, eine Ideologie, eine Religion die sich nicht der Kritik stellt - hat in dieser Welt keine Möglichkeit zu überleben und wird "aussterben"....
 
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