Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

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Truthkeeper

Großmeister
21. August 2014
56

Was ist der wirkliche SINN DES LEBENS (der Sinn unseres Daseins) ?


Was hat diese existenzielle Frage mit der GOTTESFRAGE (der Frage nach Gottes Existenz) zu tun ?

Mit diesem Thema möchte ich einen sehr wichtigen, seltsamerweise aber kaum beachteten direkten Zusammenhang
zwischen diesen beiden essentiellen Fragen ansprechen, aufzeigen und damit zum Nachdenken und zur Diskussion anregen !!

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Praktisch jeder von uns hat sich irgendwann gefragt (oder fragt sich noch), was wohl der Sinn des (seines) Lebens ist.

Selbst oberflächliche Menschen kommen irgendwann zu dem Punkt, sich dies zu fragen, meistens jedoch erst dann,
wenn in ihrem Leben irgendeine Krise, eine schwere Enttäuschung oder irgendeine andere persönliche/familiäre Katastrophe
eingetreten ist wie z.B. eine ernste Erkrankung (Herzinfarkt, Krebs, ein Unfall o.ä.)... DANN kommen selbst nichtspirituelle
Menschen zum Denken und fragen sich, wozu sie bisher eigentlich gelebt haben und was wohl aus ihnen wird...

Tieferdenkende/bewusst lebende Menschen sind meist Fragende und Sinnsuchende und stellen sich diese Frage oft ihr ganzes Leben lang.
Leider kommen sie sehr oft nicht zu einem wirklich befriedigenden Ergebnis bzw. einer wirklich sinnvollen Antwort -- warum ist das aber so ?
Ich habe zwei Hauptgründe gefunden, die ich hier kurz anschneiden will:

1. Uns fehlen viele Informationen, Tatsachen und Fakten, die uns den Sinn des Lebens zugänglich und verständlich machen würden
Solche Informationen werden uns nicht nur von Kindheit an vorenthalten, wir werden sogar vorsätzlich mit falschen/verzerrten Informationen
oder mit Halbwahrheiten "gefüttert" und so durch die "Bildungs"systeme, die Medien, ja sogar durch die "Wissenschaft" manipuliert.
Das veranlasst viele, die Suche nach dem Sinn des Lebens irgendwann bewusst oder unbewusst aufzugeben oder sich einfach in dem
Dschungel der endlosen Thesen, Theorien und sich widersprechenden Ansichten zu verlieren...

2. Wir werden durch existenzielle Widersprüche irritiert und demotiviert
Wenn wir das bewusst betrachten, was auf diesem Planeten so im menschlichen Bereich abläuft, kann einem wohl das kalte Grausen kommen.
Während in der Ökosphäre/Natur der Erde alle Kreisläufe wunderbar funktionieren und wir über die Schönheit, Vielfalt und Harmonie in der Tier- und
Pflanzenwelt nur staunen können, sehen wir den Humanbereich im Chaos und in der Selbstzerstörung versinken. In den unterschiedlichen menschlichen
Lebensbereichen herrscht zunehmend Selbstsucht, Macht-und Habgier, Korruption, Heuchelei, Ausbeutung etc., bis hin zu Kriegen und anderen furchtbaren
Katastrophen...
Viele von uns haben schon in der eigenen Familie Aggressionen, Selbstsucht und Hass erlebt. Dazu kommt die Heuchelei in den Religionen, Lügen in der Politik,
Ausbeutung am Arbeitsplatz, erlebte Ungerechtigkeiten und andere schlechte Erfahrungen, die man im eigenen Leben so durchmacht !!
All das kann uns nur zu leicht völlig demotivieren, so dass wir die wichtigen Sinnfragen nicht mehr stellen und uns letztlich auch einer ichbezogenen
Lebensweise ohne tieferen Sinn hingeben -- eigentlich traurig...


WARUM muss ich, um den Sinn des Lebens zu finden, ZUERST konkret die Gottesfrage klären ?
Die Antwort darauf ist so klar und logisch und eigentlich so einfach, dass wir vielleicht gerade deswegen nicht sofort darauf stossen . . .

Grund 1: Nun, wenn Gott wirklich existiert („Gott“ im Sinne eines höchsten, ewigen Schöpfergeistes), dann weiss ER natürlicherweise,
welchem Sinn und Zweck seine Schöpfung dient. ER hätte dann logischerweise für alle seine Geschöpfe die entsprechenden Aufgaben,
Ziele und ihren Platz in der Welt geplant und auch in sie gelegt!
Das schliesst natürlich nicht aus, dass ein so komplexes Wesen wie der Mensch in dem Falle, dass es sich von seinem Schöpfer entfremdet
und sich so zu einer unnatürlichen und damit destruktiven Lebensweise (nicht immer bewusst…) entscheidet, gerade deswegen ernste Probleme
bekäme, den eigentlichen Sinn des eigenen Lebens zu erkennen bzw. zu finden . . . Das wäre auch dann der Fall, wenn jemand bewusst die
Existenz eines höchsten Schöpfergeistes verdrängt oder ableugnet, aus welchen Gründen auch immer.

Grund 2: Wenn Gott nicht existiert (und wir Ihn so natürlich auch nicht zur Frage unseres Lebenszwecks finden und befragen könnten),
wären wir als Individuen gezwungen, unserem Leben und unserer Existenz selbst einen Sinn und Zweck zu geben!
Grundsätzlich und intellektuell vielleicht durchaus reizvoll, doch die Gefahr dabei liegt mehr oder weniger klar auf der Hand:
Falls wir uns in irgendeiner Form bei dieser Schlüsselthematik/Grundsatzfrage irgendeinem Selbstbetrug hingeben oder (weiterhin) zulassen,
mit falschen, verzerrten Informationen oder „Fakten“ gefüttert zu werden, könnte folgendes geschehen -- hier ein Beispiel:
Stellen wir uns einmal vor, wir wären von unserer genetischen Anlage und von unserem Körperbau her (Knochen, Muskeln und Sehnen etc.)
für schwere/schwerste Arbeiten und für grossen Kraftaufwand veranlagt. So etwas (solche Aufgaben) würde uns dann natürlicherweise auch
sehr viel Freude und Befriedigung verleihen! -- Leider wird dieser Zustand der Erfüllung aber bei uns nicht eintreten!! -- WARUM NICHT ?
Nun, man hatte uns von Kindheit an ständig erklärt und vermittelt, dass unsere Natur die eines Läufers wäre, dass es für uns das einzig richtige
und sinnvolle wäre, im Laufsport aufzugehen, uns hier Ziele zu stecken und diese durch jahrelanges Training und Wettkämpfe auch zu erreichen!!
Was würde zwangsläufig mit uns geschehen?
Wir würden uns evtl. viele Jahre, vielleicht Jahrzehnte oder sogar ein Leben lang abmühen, in den verschiedenen Bereichen des Laufsports
erfolgreich zu sein und DORT unsere Bestimmung zu finden! Doch DAS wäre für uns extrem mühsam und auch zunehmend mit grossen körperlichen
und psychischen Beschwerden sowie einem ständigen inneren Widerstreit verbunden!!! WARUM, ist uns völlig klar bei diesem Beispiel:
Wir leben und handeln ja nichtnach unserer ursprünglichen, wahren Bestimmung und folgen nicht unseren natürlichen Veranlagungen !!!
Welche eine Verschwendung von Lebenszeit und Lebensenergie das doch wäre -- eine traurige Angelegenheit . . .

Um es also definitiv zu vermeiden, uns selbst zu verirren, von anderen fehlinformiert und in unserem Leben fehlgeleitet und missbraucht zu werden,
ist es äusserst sinnvoll und „lebenswichtig“, Z U E R S T DIE GOTTESFRAGE abzuklären!!!

Die Frage also, ob Er wirklich existiert und wenn JA, welchen Sinn ER unserem Dasein ursprünglich zugedacht hatte . . .
Unabdingbar und essentiell für jeden von uns !!!


In einer Gesellschaft der Lüge und der Korruption ist dabei natürlich grösste Vorsicht geboten, damit wir uns nicht durch religiös/philosophisches,
teilweise inhaltsleeres Gerede oder durch pseudowissenschaftliche Weltanschauungen wie der „Evolutionstheorie“ ablenken oder verwirren lassen.


Sicher lohnt es sich absolut, zur Abklärung der GOTTESFRAGE und der damit direkt verbundenen Fragen nach dem SINN DES LEBENS
kompromisslos und konsequent nach der Wahrheit zu suchen !

Wenn Gott existiert, wird er uns sicher die Antworten darauf nicht vorenthalten !!!
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE


...pseudowissenschaftliche Weltanschauungen wie der „Evolutionstheorie“ ...

Allein dieser Passus ist es wert, eine vernünftige Alternative von dir angeboten zu bekommen.
Wobei du dadurch auf mich nur den Eindruck erweckst, diesbezüglich befangen zu sein, wodurch eine Diskussion im Sinne gleichberechtigter Ansichten schon nicht mehr möglich zu sein.

Beim Thema Gottesfrage scheint es mir dir auch eher um die Religion als Institution und Dogma zu gehen als um den tatsächliche, per Definition persönlichen Glauben.

Aber korrigiere mich gerne sollte ich auf dem Schlauch stehen ...
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

pseudowissenschaftliche Weltanschauungen
Was ist denn am derzeitigen Stand der Forschung so "pseudo"? Das reizt doch geradezu. von "pseudo"religiösen Spekulationen zu sprechen. Müssen wir denn jede Sau, die derzeit durch amerikanische Gassen getrieben wird, auch hier loslassen? Was soll das, einen Gegensatz zwischen wissenschaftlichen und religiösen Ansichten aufzumachen? Wissenschaft und Religion beackern unterschiedliche Felder, es macht keinen Sinn. wenn Gläubige die Wissenschaft oder Wissenschaftler die Religion meinen, korrigieren zu müssen. Weder hat die Religion Erkenntnisse, die dazu befähigen würden, noch können wissenschaftliche Methoden Ergebnisse aus dem geistigen Bereich liefern. Soll Jeder das tun, was er kann, und seinen Mitmenschen das ebenso überlassen. Nein danke für Kreationismus, kein Bedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:

Truthkeeper

Großmeister
21. August 2014
56
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE


@Garak und dtrainer:


Bei diesem Thema geht es, wie ausführlich dargelegt, um den direkten Zusammenhang
zwischen der Frage nach dem SINN DES LEBENS und der GOTTESFRAGE . . .

Solche Anführungen wie die Bezugnahme auf die "Evolutionstheorie" habe ich nur gebraucht, um die wirkliche Thematik
zu umreissen und ausgewogen mit verschiedenen Aspekten, die allgemein diskutiert werden, zu verknüpfen.
Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe anerkannter Fachleute, die den Neo-Darwinismus in all seinen Facetten konkret in Frage stellen
und dies auch experimentell, in schriftlicher Form sowie in Vorträgen definieren.

Doch dies wäre bitte dann ein eigenes Thema
*, denn dieser Thread hat einen anderen Hauptgedanken, den er verfolgt...
Lasst uns bitte dabei bleiben -- DANKE für Euer Verständnis!

Und NEIN, ich bin kein Kreationist und jage auch sonst keine US-Sauen durch irgendwelche pseudo-religiös-spirituelle Gassen!!
Eher im Gegentum . . . ( nette Formulierung, btw...) :top:


Schönen Abend wünscht Euch
Truthkeeper (Rolf)



__________________________________________________________

* das Thema "Evolutionstheorie" habe ich konkret in der Planung, da ich
mich damit schon über dreissig Jahre intensiv auseinandergesetzt habe!!
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Solche Informationen werden uns nicht nur von Kindheit an vorenthalten, wir werden sogar vorsätzlich mit falschen/verzerrten Informationen
oder mit Halbwahrheiten "gefüttert" und so durch die "Bildungs"systeme, die Medien, ja sogar durch die "Wissenschaft" manipuliert.
Diese Informationen werden uns nicht "vorenthalten", sondern es kennt einfach niemand eine definitive Antwort darauf. Seit Jahrtausenden zerbrechen sich die klügsten Menschen ihre Köpfe darüber, ohne dabei jemals zu einer konsensfähigen Antwort gefunden zu haben. Dass religiöse Gefühle kanalisiert und missbraucht werden können, steht natürlich außer Frage. Das gab es immer wieder und man muss nicht unbedingt bis nach Syrien oder Afghanistan gehen, um Beispiele dafür zu finden.

Wenn Gott existiert, wird er uns sicher die Antworten darauf nicht vorenthalten!!!
Naja, offensichtlich eben doch. Solange man sich nicht zu einer Offenbarungsreligion (Christentum, Judentum, Islam, diverse "Sekten" etc.) bekennen möchte, wird man sich wohl damit abfinden müssen, dass es eine "offizielle" Antwort auf die "große Frage nach dem Leben, dem Universum und allem" nicht gibt und vermutlich auch niemals geben wird. Wie du schon selbst schreibst, müssen wir den Sinn des Lebens wohl selbst finden bzw. ihn unserem Leben verleihen.

Wir leben und handeln ja nichtnach unserer ursprünglichen, wahren Bestimmung
Als da wäre?


Die vermeintlichen Antworten des Chistentums bringen mich nicht weiter: Gott hat mich mit allen meinen Fehlern erschaffen und schickt mich evtl. auf Ewig in die Hölle, wenn ich damit nicht klar komme? Außerdem ist dieses lineare Weltbild wenig befriedigend; was ist denn eigentlich Bewusstsein, was die Seele? Diese, für mich interessantesten, Fragen werden von den meisten Religionen völlig ignoriert.

Das einzige, dessen ich mir absolut sicher bin, ist die Existenz meines Bewusstseins, alles Andere sind nur Inhalte meiner Wahrnehmung. Ich gehe allerdings davon aus, dass das allen anderen genauso geht; vorstellbar ist das aber nicht wirklich. Irgendeine Dimension, in der sich dieses Bewusstsein abspielt, muss es doch aber geben, irgendeine Spähre, in der sich die "Bewusstseine", oder, wenn man so will, Seelen berühren und in der alles einen Sinn ergibt. Ich zweifele also nicht an der Existenz einer göttlichen Instanz, mit dem Gottesbild der etablierten Religionen haben diese Vorstellungen aber wenig zu tun.


Ich bin für solche grundsätzlichen, existenzphilosophischen Diskussionen eigentlich immer gern zu haben (tatsächlich ist das sogar eine meiner Lieblingsbeschäftigungen), doch wenn ich lese, dass hier jemand von "Evolutionstheorie" schreibt und auch "Wissenschaft" in Anführungszeichen setzt, wäre das in diesem Fall ganz offensichtlich sinnlos. Wenn man logisches Denken und daraus resultierende, empirisch belegte Tatsachen ignorieren will, ist jede philosophische Diskussion hinfällig. Dann könnte man genauso gut Anhänger einer beliebigen Glaubenslehre werden, womit sich jede weitere Überlegung erübrigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Die vermeintlichen Antworten des Chistentums bringen mich nicht weiter: Gott hat mich mit allen meinen Fehlern erschaffen und schickt mich evtl. auf Ewig in die Hölle, wenn ich damit nicht klar komme?

Eigentlich nicht. Das Christentum handelt von Gottes Selbstüberlistung, um einen möglichst großen Teil von uns nicht verdammen zu müssen. Nachdem die katholische Kirche knapp 2000 Jahre davon ausgegangen ist, daß ziemlich viele von uns sich die Chance dennoch selbst versauen, tendiert sie heute zu der Vermutung, daß Gott uns alle retten wird, wahrscheinlich auch moslemische Selbstmordattentäter, die sich während der Ostermesse im Petersdom in die Luft sprengen, räumt aber ein, daß sie noch nicht verstanden hat, wie er das machen will.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Dass wir überhaupt so bemüht sind, einen Sinn zu finden oder zuzuweisen, ist wohl hauptsächlich der menschlichen, psychischen Struktur geschuldet. Es verträgt sich schlecht mit unserem Selbstwertgefühl. nicht für irgendetwas oder irgendwen wichtig zu sein und gebraucht zu werden.
Das kann ein Gott und dessen angenommene Ziele sein, muss es aber nicht. Man kann das Leben auch als Selbstzweck sehen. Ich halte die grundsätzliche Verknüpfung von Sinnfragen mit „der Gottesfrage“ für falsch.


Ob etwas Sinn macht, lässt sich für mich nur im Zusammenhang mit einem Ziel beantworten. Auch „sich verirren“ oder „fehlgeleitet werden“, Worte aus dem Eingangspost, kann man nur im Hinblick auf ein Ziel.



Religiöse Annahmen weisen dem Leben einen Sinn in Zusammenhang mit beispielsweise göttlichen Plänen zu. So definierte Ziele sind dann logischerweise an Gottesannahmen gebunden.
Für nicht religiös gebundene Ziele trifft das aber nicht zu.


Eingeordnet in Zusammenhänge und sei es nur der vom Fressen und gefressen werden oder sich überhaupt als Persönlichkeit wahrnehmen (oder überhaupt existieren?)zu können, hat alles Leben Sinn.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Eigentlich nicht. Das Christentum handelt von Gottes Selbstüberlistung, um einen möglichst großen Teil von uns nicht verdammen zu müssen. Nachdem die katholische Kirche knapp 2000 Jahre davon ausgegangen ist, daß ziemlich viele von uns sich die Chance dennoch selbst versauen, tendiert sie heute zu der Vermutung, daß Gott uns alle retten wird, wahrscheinlich auch moslemische Selbstmordattentäter, die sich während der Ostermesse im Petersdom in die Luft sprengen, räumt aber ein, daß sie noch nicht verstanden hat, wie er das machen will.
Nett, daß die Obertheologen sich an einer neuen Theorie versuchen. Wäre nur noch anzumerken, daß sie ebenso lange gelehrt haben, wir wären durch den Kreuztod Jesu ohnehin schon gerettet.
Das zu diskutieren, geht wohl, kaum, ohne daß man definiert, was "Rettung" eigentlich bedeuten soll. Da man heute nicht mehr meint, Himmel und Hölle wären Orte, und nach dem Tod käme man da oder dort hin, hängt das etwas in der Luft...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Gibt es zu diesen theologischen Vorwürfen auch Veröffentlichungen?
imhO ist Theologie eine Wissenschaft die an Universitäten gelehrt wird, folglich kann man davon ausgehen das es entsprechende Fachartikel gibt.
Zu den Vorstellungen von Himmel und Hölle ... wo geht es bitte zu den dazugehörigen Fachartikel?
Wo finde ich veröffentlichungen vom Vatikan dazu?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Möglich. Ich beziehe mich hier nicht auf Bücher, sondern Gespräche u.A. mit einem kath. Bischof (der von Theologie genau so viel hielt wie ich, nämlich nichts)-wichtig wäre mir, zu klären, was wir unter Rettung verstehen - wir, nicht die RKK, die ja wohl hier nicht mitdiskutiert.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Nett, daß die Obertheologen sich an einer neuen Theorie versuchen. Wäre nur noch anzumerken, daß sie ebenso lange gelehrt haben, wir wären durch den Kreuztod Jesu ohnehin schon gerettet.
Das zu diskutieren, geht wohl, kaum, ohne daß man definiert, was "Rettung" eigentlich bedeuten soll. Da man heute nicht mehr meint, Himmel und Hölle wären Orte, und nach dem Tod käme man da oder dort hin, hängt das etwas in der Luft...

Durch den Kreuzestod sind wir von der Erbsünde gerettet und müssen uns selbst die Mühe machen, ordentlich zu sündigen, wenn wir in die Hölle wollen - so war lange Zeit die Lehrmeinung. Soweit ich weiß, ich bin ja kein Theologe oder Religionshistoriker. Da stellten sich dann die Probleme: Können auch die vorbildlichen Menschen, die vor Jesu Kreuzestod den Weg allen Fleisches gegangen sind, erlöst werden? Man denke an die im Mittelalter allgemein bekannten und beliebten Zwölf Helden, exemplarische Tugendbolde, aber nur vier Christen, der Rest je zur Hälfte Juden und Heiden. Dante verbannt solche Leute in den Ersten Kreis der Hölle, da geht es ihnen ganz kommod, aber in der Hölle sind sie doch. Vgl. dazu auch das gleichnamige Werk von Solschenizyn. Was ist mit unseren Zeitgenossen, die noch nie von der Einzig Wahren Religion gehört und keine Taufe empfangen haben? Sind sie alle verdammt, auch wenn sie gute Menschen sind? Besser, man bringt ihnen die EWR mal nahe, die richtige Aufgabe für ehrgeizige junge abgebrochene Jurastudenten wie Herrn Cortez. Und wie kriegt man die Menschen vom Sündigen ab? Wie kriegt man sie dazu, wenigstens zu bereuen? Dann wird ihnen ja vergeben. Hinrichtungskandidaten mußten immer öffentlich bereuen. Im Patrimonium Petri konnte man seien Hinrichtung bis St. Nimmerlein hinauszögern, wenn man einfach verstockt blieb und gar nichts bereute, anderswo richteten sie einen zähneknirschend auch so hin.

Wie dem auch sei, inzwischen hat man sich davon verabschiedet, daß die Taufe (also die Aufnahme in die Kirche) eine Voraussetzung für die Erlösung ist und hat entsprechend den Limbus abgeschafft, den man zwischenzeitlich als Rechnungsabgrenzungsposten Gottes herbeitheoretisiert hatte. Der Himmel steht jedem offen, der kein übler, verstockter Sünder ist, auch wenn er noch nie von der EWR gehört hat.

Von da ist es nur noch ein Schritt zu dem festen Glauben, daß auch der üble verstockte Sünder nicht endgiltig verdammt ist, wobei wir wie gesagt noch nicht wissen, wie Gott ihn genau von seinen Sünden reinigen und ihn erlösen will.

Himmel und Hölle werden wohl heutzutage eher als Zustand (nicht Ort) der Gottesnähe bzw. -ferne verstanden. Wie genau ihre Schilderung in den kanonischen Schriften des A + NT überhaupt ist, da bin ich momentan überfragt, das hat bei uns nie eine Rolle gespielt. Ich glaube, das meiste ist mittelalterliche Spökenkiekerei.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Himmel und Hölle werden wohl heutzutage eher als Zustand (nicht Ort) der Gottesnähe bzw. -ferne verstanden. Wie genau ihre Schilderung in den kanonischen Schriften des A + NT überhaupt ist, da bin ich momentan überfragt, das hat bei uns nie eine Rolle gespielt. Ich glaube, das meiste ist mittelalterliche Spökenkiekerei.
Eben. Deswegen kommentiere ich räumliche Vorstellungen von der Hölle erst gar nicht. Es dürfte bekannt sein, daß lebende Menschen das Leben hier sowohl als himmlisch, als auch als höllisch erleben - man mache sich seine Gedanken.
Ich nehme an, daß jeder Mensch nach dem Tod das geistige Leben erreicht - es kommt nur drauf an, ob er damit klar kommt. Wer nur auf körperliche Dinge gesetzt hat, wird es wohl anders erleben als Jemand, der schon zu biologischen Lebzeiten erkannt hat, daß das Wesen des Lebens ein geistiges ist, und daher seine entsprechenden Fähigkeiten genutzt hat. "Rettung" hängt damit von den Bemühungen des Einzelnen ab. Mit einem Lippenbekenntnis oder einem Schluck Wasser über den Kopf hängt das nicht ab, ich würde den Begriff auch nicht verwenden, weil er nach etwas endgültigem klingt. Das Leben ist aber immer eine Wanderung...
 

Mondlicht

Geselle
20. November 2014
19
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Hallo Truthkeeper

Gute fragen,schwere Fragen. :confused: ... interessantes Thema!

der wirkliche SINN DES LEBENS
... ist Wohl das Leben selbst.

Wenn es einen Lebengeber und Gott gibt,dann ergeben auch alle Konzepte der Schöpfung einen Sinn,um alle Bedingungen,für jeder Art von Leben zu gewährleisten.

Universell gesehen würde es dann bedeuten,das das Wort "Kosmos" ,gemäss Duden,tatsächlich ein,wohlgeordnes Ganzes,ergibt,im gegensatz zum planlosen Chaos.

Wenn man mal die Lebensfördernden bedingungen und die daraus erwacksenden,fantastischen Lebenskonzepte,auf unserem Planeten betrachtet,
in all ihren wandelbaren Entwürfen und speziellen Spiel-Arten und die sich ergänzenden Symbiotischen Lebensformen,die den Erhalt des Weiterlebens
und Zusammenlebens gewährleisten,um jedem Lebensentwurf,die Bedingungen für eine optimale entfaltung seiner Lebensaufgabe oder Wesensart zu sichern,
erkennt man eine erstaunliche,nachvollziehbare Perfektion und Schönheit,die stetig wäckst und expandiert und das Leben mit allen Mitteln bewahrt und erhält.

Was ist der Sinn unseres Daseins) ?

Wenn es einen lebendigen Lebendgeber gibt,der als Initiator,aus unerschöpflicher Lebens-Quelle schöpfend,alle Lebensfunken sämtlicher Geschöpfe wirkt
und alle lebendigen Geschöpfe unvoreingenommen erhält,um ihnen eine angemessene Lebensausbeute zu ermöglichen und damit Lebens-Art zu erhalten,
wird wohl auch der sogenannte "Mensch" eine Aufgabe haben,um das Leben zu fördern oder zu schützen,denn er ist von den Lebenszyklen abhängig.

Da wir Menschen uns im allgemeinen gerne als die "Krönung der Schöpfung" betrachten und uns momentan das Leben des Planeten untertan gemacht haben,
tragen wir dann dadurch eine besondere verantwortung für den erhalt der Lebensformen um uns und durch Lebensgeist und Dank,dem Lebensspender gegenüber.

Da der Mensch sich durch Starre Lebens-Konzepte dazu hinreissen lässt,die Lebensadern und Systeme unseres Planeten anzugreifen und
wohl Lebensmüde?,einen Grossangriff gegen jegliche Art von Lebensformen in unserer Welt gestartet hat und den Geschöpfen oftmals
Lebensverachtende,Lebensunwürdige und Lebensbedrohliche bedingungen aufzwingt,die Lebensart beseitigt und ganze Lebenräume zerstört.

Wenn wir das Leben,wahllos und gleichgültig,einfach sinnlos ausrotten und Töten,werden wir letzden Endes damit nicht nur Selbstmord begehen,
was ausser uns keine andere Spezies bewusst tuen würde,sondern wir würden dem Lebengeber auch unsere Verachtung zum ausdruck bringen.


Wir Menschen sind die Geschöpfe,die Entscheiden können und müssen, ... nämlich , ob wir das Leben in seiner Vielfallt wählen oder das Nichts.


Soweit erstmal !
@Allen Einen schönen Tag noch mit viel Lebensmut!
 
Zuletzt bearbeitet:

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Eigentlich nicht. Das Christentum handelt von Gottes Selbstüberlistung, um einen möglichst großen Teil von uns nicht verdammen zu müssen. Nachdem die katholische Kirche knapp 2000 Jahre davon ausgegangen ist, daß ziemlich viele von uns sich die Chance dennoch selbst versauen, tendiert sie heute zu der Vermutung, daß Gott uns alle retten wird, wahrscheinlich auch moslemische Selbstmordattentäter, die sich während der Ostermesse im Petersdom in die Luft sprengen, räumt aber ein, daß sie noch nicht verstanden hat, wie er das machen will.
Ja, es gibt auch kath. Theologen, die sagen, die Hölle sei leer. Worauf ich aber hauptsächlich hinaus wollte, ist der Punkt, dass das individuelle Selbst als selbstverständlich angesehen und nicht infrage gestellt wird. Eine Seele wird geboren, lebt, kommt in den Himmel oder wohin auch immer... das ist für mich philosophisch unbefriedigend. Da stehe ich dem Gnostizismus näher in dem eine transzendente, "höhere" Existenzebene angenommen wird, der wir entstammen (und in die wir evtl. zurückkehren können). Natürlich gibt es auch im Christentum esoterische Strömungen mit ähnlichen Vorstellungen.

Oft heißt es, man müsse GLAUBEN, um zum Kreise der Erlösten zu gehören. Auch das erscheint mir nicht einleuchtend - wozu wurde mir dann ein Verstand gegeben, wenn mein Schicksal davon abhängt, unbewiesene Behauptungen anzunehmen? Möglicherweise ist mit dem "Glauben" aber auch etwas umfassenderes gemeint.

Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass Gott es nötig hat, ständig darin bestätigt werden zu müssen, wie großartig Er ist. Das weiß der Schöpfer des Universums sicher selber. Wenn allerdings alle sowieso gerettet werden, ist Religion doch komplett überflüssig; die Kirche tut in ihrem eigenen Interesse also gut daran, nicht allzu deutlich auf solche Ideen hinzuweisen.

Was den Selbsmordattentäter und seine Rettung betrifft, so gibt es doch die Idee des Fegefeuers. Wer nicht auf ewig in der Hölle landet, wird eine Weile gegrillt und dann begnadigt, oder so ähnlich. Doch warum gibt es überhaupt "das Böse"? Ich denke, dass es auf die Perspektive ankommt, was gut und was böse ist. Wer anderen schadet, tut das ja im allgemeinen nicht, um dem Teufel zu dienen, sondern weil er sich im Recht wähnt, keine andere Möglichkeit sieht oder zu schwach ist, es "richtig" zu machen. Entweder ist die Welt also nicht perfekt, weil sie uns in Versuchung bringt, oder sie ist eine Art Prüfung. Aber warum müssen wir überhaupt geprüft werden, warum sind wir nicht einfach perfekt geschaffen worden, in einer perfekten Welt, ohne "Fressen-und-gefressen-werden"?

Schon klar, dass es auf diese Fragen, die sich Theologen schon immer gestellt haben, keine Antworten gibt. Der Eröffner dieses Threads meint, man müsse die Gottesfrage klären, um sich richtig orientieren zu können. Ich glaube aber nicht, dass das, außer auf der persönlichen Ebene des Glaubens, überhaupt möglich ist, jedenfalls nicht im empirischen Sinne. Die Wissenschaft bringt uns da nicht weiter, denn die Frage nach Gott ist unwissenschaftlich, da es keinerlei Möglichkeiten gibt, die Existenz eines Schöpfers zu beweisen oder zu widerlegen. Auch wenn z.B. Hawking meint, alles sei in sich geschlossen und benötige keinen Anfang, erklärt das nicht, wieso es Naturgesetze gibt und wo die herkommen. Die Wissenschaft geht davon aus, dass diese Naturgesetze unabänderlich sind und immer und überall gleich gültig. Das lässt sich ebenfalls nicht beweisen oder widerlegen - auch wenn es bislang keine belastbaren Hinweise darauf gibt, dass das nicht der Fall sein könnte, bleibt diese Grundannahme der Physik letztlich ein Glaubenssatz.

Der Ansatz hier: "jetzt sollten wir ein für allemal klären, wie das mit Gott und dem Sinn des Lebens aussieht", ist also etwas vermessen und sowieso zum Scheitern verurteilt.


Da der Mensch sich durch Starre Lebens-Konzepte dazu hinreissen lässt,die Lebensadern und Systeme unseres Planeten anzugreifen und
wohl Lebensmüde?,einen Grossangriff gegen jegliche Art von Lebensformen in unserer Welt gestartet hat und den Geschöpfen oftmals
Lebensverachtende,Lebensunwürdige und Lebensbedrohliche bedingungen aufzwingt,die Lebensart beseitigt und ganze Lebenräume zerstört.

Wenn wir das Leben,wahllos und gleichgültig,einfach sinnlos ausrotten und Töten,werden wir letzden Endes damit nicht nur Selbstmord begehen,
was ausser uns keine andere Spezies bewusst tuen würde,sondern wir würden dem Lebengeber auch unsere Verachtung zum ausdruck bringen.
So ist es ja nicht, diese Sicht der Dinge ist mir zu einseitig. Umweltzerstörung existiert ja nicht zum Selbstzweck, weil wir gerade nichts besseres zu tun haben oder einfach nur doof sind. Auch ich finde es verantwortungslos, Atomkraftwerke zu bauen, von Nuklearwaffen ganz zu schweigen, oder ganze Landstriche zu verseuchen auf der Suche nach Öl, Gold oder was immer. Die Welt ist schon immer kompliziert und wird immer komplexer, die meisten Entwicklungen entsprangen einer Notwendigkeit, um zu überleben. "Zurück-zur-Natur" klingt romantisch, wenn man in seiner zentralbeheizten Wohnung mit gut gefülltem Kühlschrank in Friedenszeiten davon träumt, doch es hat schon Gründe, dass die Geschichte der Zivilisation dem Bemühen gleichkommt, sich möglichst weit von der Natur zu entfernen. Dass es aber ohne sie nicht geht, ist inzwischen wohl allgemeiner Konsenz und es wird daran gearbeitet, alles "nachhaltiger" zu gestalten. Das geht aber nun mal nicht von heute auf morgen.

Kritik, auch Selbstkritik, ist gut und notwendig, doch die Menschheit und die Zivilisation pauschal und komplett zu verdammen, bringt uns nicht weiter, auch nicht das beliebte, verschwörungstheoretische Denken, alles würde beherrscht von skrupellosen, lebensfeindlichen Wahnsinnigen. Tatsächlich ist alles viel komplizierter und auch wenn man manchmal verzweifeln könnte, habe ich die Hoffnung und den Glauben an die Menschheit noch nicht aufgegeben. Wir haben das Potenzial, uns und einen Großteil der ganzen Biosphäre zu zerstören, aber auch, es besser zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Wenn wir das bewusst betrachten, was auf diesem Planeten so im menschlichen Bereich abläuft, kann einem wohl das kalte Grausen kommen.
Während in der Ökosphäre/Natur der Erde alle Kreisläufe wunderbar funktionieren und wir über die Schönheit, Vielfalt und Harmonie in der Tier- und
Pflanzenwelt nur staunen können, sehen wir den Humanbereich im Chaos und in der Selbstzerstörung versinken. In den unterschiedlichen menschlichen
Lebensbereichen herrscht zunehmend Selbstsucht, Macht-und Habgier, Korruption, Heuchelei, Ausbeutung etc., bis hin zu Kriegen und anderen furchtbaren
Katastrophen...


Nein, das kann man so nicht stehen lassen.

In der Tierwelt geht es genauso um Habsucht, Machtgier, Heuchelei Ausbeutung. Eher noch extremer als bei Menschen. Hast du schonmal beobachtet was eine Katze macht wenn sie eine Maus gefangen hat? Sie spielt noch einige Stunden mit ihrem Essen, lässt die Maus wegrennen, fängt sie wieder ein, bis sie schließlich gefressen wird. Für Tiere ist es normal andere Lebewesen bei lebendingem Leibe aufzufressen. Heuschrecken sind reine Fressmaschinen die über alles herfallen was essbar ist. Sie schrecken auch nicht davor zurück ihre Artgenossen aufzufressen wenn die gerade im Weg stehen. Machtkämpfe von Tieren untereinander, wenn es z.B. um Weibchen geht, sind oft blutig.

Im Prinzip sind Tiere in der freien Wildbahn permanent im Krieg mit anderen Tieren. Wenn es einen Unterschied gibt, dann höchstens denn das Tiere keinen Zugriff auf die Technik haben die wir haben. Hätten sie das, würden sie genauso Kriege führen wie wir. Ich glaube sie wären wohl noch gnadenloser als wir.

Wir sind aber von Gott auch so erschaffen worden. Wenn man also jemanden für dieses Verhalten die Schuld geben kann, dann doch eigentlich eher demjenigen der uns halt so erschaffen hat.

Grund 1: Nun, wenn Gott wirklich existiert („Gott“ im Sinne eines höchsten, ewigen Schöpfergeistes), dann weiss ER natürlicherweise,
welchem Sinn und Zweck seine Schöpfung dient.
ER hätte dann logischerweise für alle seine Geschöpfe die entsprechenden Aufgaben,
Ziele und ihren Platz in der Welt geplant und auch in sie gelegt!


Wieso muß man überhaupt von einem perfekten Gott ausgehen der uns perfekt erdacht hat und vor allem keinen einzigen Fehler dabei gemacht hat? Das er nicht perfekt gearbeitet hat kann man schon daran erkennen das der Mensch Krankheiten bekommen kann. Wieso sollte Gott Krankheiten erfinden?

Was wäre denn wenn wir künstliche Menschen erschaffen könnten? Was wäre dann unser Zweck für sie? Vielleicht erstmal keiner. Möglicherweise würden wir diesen Kunstmenschen bestimmte Fähigkeiten mitgeben und einfach beobachten was wohl aus ihnen so wird.

Die langsame Zerstörung der Natur, das Aufbrauchen der Resourcen könnte etwas sein das Gott mit Absicht geschehen lässt. Denn genau diese Probleme könnten die Antriebsfeder dafür sein das wir irgendwann gezwungen sind mehr in Forschung zu investieren die uns hilft einen fremden Planeten zu erreichen.

Grund 2: Wenn Gott nicht existiert (und wir Ihn so natürlich auch nicht zur Frage unseres Lebenszwecks finden und befragen könnten),
wären wir als Individuen gezwungen, unserem Leben und unserer Existenz selbst einen Sinn und Zweck zu geben!


Das sind wir ja so oder so, da bisher kein Gott zu uns gesprochen hat und uns gesagt hat was wir tun sollen. Möglicherweise aber doch, indem er es einfach direkt in unsere Gehirne einprogrammiert hat und wir somit automatisch seinen Willen erfüllen ohne es überhaupt selbst zu wissen. Gott sollte diese Fähigkeit haben, wir hätten sdie garantiert wenn wir Kunstmenschen erschaffen würden.

Wir würden das sicher nicht so "umständlich" tun das wir diesem Kunstmenschen eine Gottesgestalt näher bringen an die er glauben soll.

In einer Gesellschaft der Lüge und der Korruption ist dabei natürlich grösste Vorsicht geboten, damit wir uns nicht durch religiös/philosophisches,
teilweise inhaltsleeres Gerede oder durch pseudowissenschaftliche Weltanschauungen wie der „Evolutionstheorie“ ablenken oder verwirren lassen.

Die Evolutionstheorie ist wunderbar mit einem Gott vereinbar, wenn auch nicht nach der christlichen Lehre. Würden wir künstliche Menschen erschaffen wären der erste Prototyp lange nicht perfekt. Siehe auch die ersten die es gab, die haben sich ja schon beständig verbessert.

Der Ablauf doch ist in etwa so. Man fängt an etwas zu bauen/zu erinfden von dem man glaubt das es so evtl. funktionieren könnte, man weiß es aber nicht genau. Man aktiviert es, sieht was passiert, schreibt sich auf was falsch läuft und noch nicht funktioniert. Dann passt man das Ganze an und versucht diese Fehler zu verbessern, dann kommt das nächste verbesserte Modell.

Sieht man sich an wie die Evolution von statten, keineswegs stufenlos wie es eigentlich sein müßte, sondern eher sprunghaft, ging so würde diese Vorgehensweise des gesteuerten "Ausprobierens" perfekt dazu passen.

Auch die anderen Tiere die es gibt wären quasi Tests um einfach etwas auszuprobieren.

Wenn Gott existiert, wird er uns sicher die Antworten darauf nicht vorenthalten !!!

Er ist Gott, er muß absolut nichts. Er kann uns auch einfach nur beobachten.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Aragon70 schrieb:
In der Tierwelt geht es genauso um Habsucht, Machtgier, Heuchelei Ausbeutung. Eher noch extremer als bei Menschen. Hast du schonmal beobachtet was eine Katze macht wenn sie eine Maus gefangen hat? Sie spielt noch einige Stunden mit ihrem Essen, lässt die Maus wegrennen, fängt sie wieder ein, bis sie schließlich gefressen wird. Für Tiere ist es normal andere Lebewesen bei lebendingem Leibe aufzufressen.
Katzen folgen ihren Instinkten (Spiel- und Jagdinstinkt), gehen dabei einfach nur spontan vor, verfolgen keinen langfristigen Plan,wie es Menschen i.R. tun. Damit ähneln sie im gewissen Sinne triebgesteuerten Menschen, die im Affekt handeln.
Sie sind damit vom "Sadismuspotential" eher als mittel einzustufen. Nämlich einerseits zwischen uns harmlosen, rational denkenden Menschen einerseits
(die versuchen ihre "tierhaften" Triebe und Gefühle möglichst zu zähmen und ethischen Grundsätzen folgen) und andererseits hochaggressiven Sadisten, die planvoll Menschen quälen ( ohne jegliche ethische Grundsätze).
(Randnotiz: Die Grenzen können erschreckenderweise schnell verschwimmen. Der rational denkende Massentierhalter will zwar keine Tiere bewusst quälen, macht es aber dennoch auf indirekte Weise: Aufgrund des Platzmangels werden die Tiere nicht artgerecht gehalten und zu ihrem Schutz sogar Schwänze kupiert ... Aber das ist ein anderes Thema.)

Ich habe auf einer Kinderwebseite mal folgendes zum Thema Katz-und-Maus-Spiel gefunden, auch für Erwachsene sehr interessant:
Spiel mit lebender Beute

Dieses "Haschespiel" kann man auch nach dem Erfolg einer echten Jagd beobachten. Der grausam erscheinende Umgang mit der Beute dient dazu, den so lange nicht mehr stattgefundenen Jagderfolg zu verzögern. Der lange "Spielprozess" dient einzig der Abreaktion, der "Lust an der Jagd". Der finale Biss würde den Erfolg beenden. Nimmt man der Katze nun die lebende Beute ab, reagiert sie ihre Instinkte an einem Ersatzobjekt ab. Eine Spielmaus oder ein Ball eignen sich hierfür hervorragend.

Auch erfahrene Jägerinnen spielen

Aber auch bei Katzen, die öfter eine Maus erhaschen können, ist das Spiel zu beobachten. Sie müssten genug Beute bekommen, um ihren Jagdtrieb voll ausleben zu können. Warum also "quälen" sie die Maus oder den Vogel trotzdem? In der Verhaltensforschung erklärt man sich diesen Sachverhalt durch zwei unterschiedliche Motive.

Zum einen sieht man darin eine Überreaktion vor potentieller Gefahr. Ratten können einer Katze durchaus Schaden zufügen. Um diese Gefahr zu umgehen, wird die Ratte zunächst durch Hin- und Herschleudern betäubt. Erst wenn die Katze sich vor den scharfen Zähnen der Ratte sicher wähnt, folgt der Tötungsbiss. Kann eine etwas unerfahrene Jägerin die Gefahr nicht abschätzen, handelt sie genauso, wie nach dem Fang einer Ratte. Die heftigen Tatzenhiebe lassen dann die kleine Maus weit durch die Luft schleudern. Es entsteht der Eindruck eines Spiels.
Warum fangen Katzen Mäuse? - WAS IST WAS
 

ThomasReichert

Geselle
21. April 2015
17
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Der Sinn des Lebens beantworte ich ganz einfach.

1. Sei/werde glücklich.
2. Mache andere Menschen glücklich.
3. Entwickel dich weiter.
4. Trage dich ins Buch des Lebens ein. Mache etwas besonderes und werde ein Teil der Kultur.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Der SINN DES LEBENS und die GOTTESFRAGE

Der Sinn des Lebens beantworte ich ganz einfach.

1. Sei/werde glücklich.
2. Mache andere Menschen glücklich.
3. Entwickel dich weiter.
4. Trage dich ins Buch des Lebens ein. Mache etwas besonderes und werde ein Teil der Kultur.

Ahhh endlich wieder ein Prediger.
 

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