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'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo KTGR!

Ich hatte gehofft das du das schreibst. Ein Buddhist legt diese Gebote viel intensiver aus. [...] Zitat gekürzt. Grubi/Mod


Selten so einen Blödsinn gelesen...
Nichts gegen dich @Aventor...es sind ja nicht deine Worte...oder?


Wenn es um die Frage töten oder nicht töten geht dann hat das nicht mit Wahrheit oder Erkenntnis zu tun.
Es hat was mit der Gesellschaft zu tun und wie sie sich entwickeln. Du kannst z.B. keine Gesellschaft gründen wenn du mit einen Maschinengewehr um dich schießt!!!!
Du kannst kein Handel treiben wenn du die Händler tötest!!!
Du kannst (echt grass) keine Familie gründen wenn du deine Kinder.....
Also das töten ist keine Form der Kommunikation...verstehst du? Hat mit Gott nichts zu tun! eher mit Mensch sein!
Das hat der Mensch früh genug erlernt und lange bevor es die ersten Religionen gegeben hat...Gott sei dank!
Es ist viel mehr so das du solche Gebote nicht einzeln zitieren solltest.
Beispiel: Du sollst nicht töten...Warum nicht? (und) Wie soll ich das machen?
Na! In dem du deinen Nächsten lieben lernst!
Du keine falsche Zeugnisse ablegst, du nicht stiehlst, du deine Eltern liebst, du deine Mitmenschen liebst, keinen Neid haben, keine Hochmut, kein Stolz...u.s.w.

Siehst du?


Und ...mein Gott das wichtigste habe ich vergessen!!!

Es geht nicht ums töten sondern ums MORDEN. Töten ist zu allgemein um es als Bedeutung zu nehmen.
Töten beinhaltet morden aber morden ist nicht gleich wie töten.
Ich töte einen Hasen. Ich morde ihn nicht!
Mord ist eine Tat bei der es im Menschen nicht um das Leben nehmen geht sondern um das Ausschalten von Situationen die man umgehen will.
Es ist kein Mord wenn ich mich verteidige...oder jemandem überfahre weil er zwischen zwei geparkte Autos auf die Straße springt oder Nachts ohne Licht fährt!
es tut mir zwar Leid und werde daran wahrscheinlich lange kauen müssen bis ich es bergesse ...wenn ich es überhaupt vergessen werde...aber einen Mord habe ich nicht begangen.

Es sollte heißen (und es heißt auch so auf der griechischen Version der Bibel) "Du sollt nicht Morden".
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Der Buddhismus sucht also die Ursache. Wer etwas ändern will – ohne diese Veränderung in irgendeine Art von Macht oder Gewalt durchzusetzen – muss die Ursache erkennen.
Das Christentum ist nicht darauf ausgelegt die Ursachen für etwas zu finden. Gott sagt – der Mensch tut. Jesus sagt – der Mensch tut.
Die Kirche ist etwas für Menschen die gerne gehorchen

So krass würde ich das Jesu nicht unterstellen...:)
Immerhin hatte er uns gelehrt..>>Die Dinge die ich tue, sollt auch ihr tun und noch viel größere als ich je getan habe<<...er wollte, dass mir mitarbeiten...
allerdings die Kirche wollte das nicht so sehr;

aber zurück zum Tibetischen und zum Buddhismus.

Physik und Buddhismus...nicht zu verachten.


Tibetischen Buddhismus Vajrayana zeigen Mandalas die Sicht von oben auf einen sogenannten Mandala-Palast (siehe Kalachakra-Mandala), umgeben von einem sogenannten Reinen Land. In solch einem Palast werden verschiedene Buddhas oder ganze Versammlungen von Buddhas durch den Praktizierenden visualisiert. Mandalas sind im Vajrayana also meist eine zweidimensionale Darstellung eines dreidimensionalen geistigen Objekts. Diese Mandalas werden im Vajrayana dazu benutzt, die dreidimensionale Form optisch-geistig zu projizieren. Dies führt je nach Abstraktionsgrad des Mandalas zu vertiefter geistiger Konzentrationsfähigkeit. Die Ich-Anhaftung, im Buddhismus Ursache allen Leids, wird dabei vermindert, da geistig die Grenze zwischen Körper-Identifikation und Raumerfahrung überschritten wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mandala

@aventor:
Der Buddha erklärt die Sache. Was ist der Vorgang – Was ist die Ursache – Was ist die Lösung.
– Der Buddhismus ist etwas für Menschen die gerne denken.
Je weniger Erkenntnis ein Mensch besitzt, desto ferner fühlt er sich von Gott.
Albert Einstein
Die Leitbilder der Religion, entstammen nicht dem Anschauen der unmittelbar sichbaren Welt, sondern dem Bereich der dahinter liegenden Strukturen, von dem Plato als dem Reich der Ideen gesprochen hat und über den in der Bibel der Satz steht: Gott ist Geist.
Werner Heisenberg

Buddhismus untersucht die Natur des Geistes und der Erscheinungswelt aus sich selbst, aus dem Geist, heraus. Man betrachtet den Geist und findet daraus die Natur der Dinge. Physik geht den Weg des Messbaren, versucht zu objektivieren, den Einfluss des Beobachtenden auszuschalten.
http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__31.position__7.de.html

Die fundamentalen Theorien - Plancks 1901 begonnene Quantenphysik, Einsteins 1905 begonnene Spezielle Relativitätstheorie - lassen sich neben neueren Erkenntnissen der Kern- und Elementarteilchenphysik drei buddhistischen Begriffsgruppen zuordnen: "Form und Leere", "Ursache und Wirkung" und "Entweder-Oder und Sowohl-als-Auch". Eher ein kleiner Hinweis ist der Abschnitt "Licht in den Zellen".
:wink::kerze:
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Wenn es um die Frage töten oder nicht töten geht dann hat das nicht mit Wahrheit oder Erkenntnis zu tun.

Hallo KTRG!

Ich möchte das nicht zur hier nicht zur Diskussion machen. Das Thema hier ist der tibetische Buddhismus. Im tibetischen Buddhismus macht man alles zur Meditationsgrundlage. Das nennt man Kontemplation. Wer also den tibetischen Buddhismus praktiziert meditiert z.B. auch über den achtfachen Pfad. Das bedeutet das das Verbot, nicht zu töten Bestandteil der Meditation ist. Ziel ist das der Meditierende zu der Erkenntnis kommt, nicht zu töten.
So etwas gibt es im Christentum als Übung nicht. Zumindest ist mir das nicht bekannt. Im Christentum reicht also das befolgen, im tibetischen Buddhismus versucht man darüber die Erkenntnis gewinnen.
Der tibetische Buddhist nimmt sich so eine Sache nach der anderen vor. Er meditiert über das nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, über die Nächstenliebe - besonderst gerne über den Tod.

Ich praktiziere den tibetischen Buddhismus nicht. Mir reicht es gewisse Dinge zu befolgen. Die Mönche oder aber fortgeschrittene Laienanhänger suchen die Erkenntnis von den Dingen.

Es fällt mir nicht schwer diese Menschen für ihre Arbeit an sich zu loben, an der ich persönlich kein Interesse habe. Ein großer Teil der deutschen Dichter und Denker schaute voller Bewunderung stets auf die Buddhisten. Arthur Schopenhauer schwärmte immer nur zu von den heiligen Upanishaden.

Als ethisches Denksystem ist der tibetische Buddhismus einzigartig. Das hat nichts mit einen Vergleich zu den monotheistischen Religionen zu tun, sondern ist eine Wahrheit.

Die einen Länder bauen die besten Autos. Die anderen Länder haben die höchsten Häuser.
Der tibetische Buddhismus hat die beste ethische Lehre.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

So krass würde ich das Jesu nicht unterstellen...:)
Immerhin hatte er uns gelehrt..>>Die Dinge die ich tue, sollt auch ihr tun und noch viel größere als ich je getan habe<<...er wollte, dass mir mitarbeiten...
allerdings die Kirche wollte das nicht so sehr;

aber zurück zum Tibetischen und zum Buddhismus.

Physik und Buddhismus...nicht zu verachten.:wink::kerze:

All das was du hier zitierst könnte der "nicht so krasse" Jesus mit einen Satz bringen...

"Klopft und es wird euch aufgemacht"

Aber warum einfach wenn es auch schwer geht?
Erklärungen über Erklärungen, Deutungen, Interpretationen, Meinungen....
Aber keiner hört auf das was Jesus sagt!!!!
Tja vielleicht sind wir es uns Leid immer alles so einfach zu sehen..es fehlt uns an Komplexität und Meditation.

@Aventor...

Zitat Aventor : So etwas gibt es im Christentum als Übung nicht.

Übung? Ein Christ übt seinen glauben nicht...er befolgt ihn! Üben kann man das Singen oder Theater spielen...auch Kleider kann man üben!

Ich sehe nicht ein meditieren zu müssen...
Wieso hilft da beten nicht?
Und was ist mit Sätze wie: Übe dich in Geduld, forsche die Schriften, Wer mich folgt wird ewig im Licht leben, wir sind alle Kinder Gottes...?

Sagen wir es mal so...
Wenn jemand erfahren will was Liebe ist, eingeschlossen in ein Zimmer,allein, meditierend (nachdenkend)...dann bitte.
Ich will das alles im Zusammenhang erfahren da draußen mit meinen Freunden und Feinden...aus erster Hand, direkt!


Zitat: Als ethisches Denksystem ist der tibetische Buddhismus einzigartig. Das hat nichts mit einen Vergleich zu den monotheistischen Religionen zu tun, sondern ist eine Wahrheit.

Das nennt man bei uns Wissenschaft...und sie ist kein Glaube.
Sie erforscht die Welt der Materie (obwohl auch in der Psychiatrie Erfolge erfahren werden) und der Zusammenhänge dieser mit dem Menschen.
Das tun sie aber in Labore mit technischen Mitteln die ihnen dabei helfen Materie aus eine andere Sicht zu sehen.

Zitat: Die einen Länder bauen die besten Autos. Die anderen Länder haben die höchsten Häuser.
Der tibetische Buddhismus hat die beste ethische Lehre.
Ethik?
Meinst du die Praktische Ethik oder die Theoretische Ethik.
Die erste nennt man auch Politik oder Sozialphilosophie z.B. Gesetze und Verfassung eines Staates.
Die zweite ist eher eine theoretische Philosophie die sich in metaphysische Räume bewegt.

Beides würde sehr früh erkannt z.B. Griechenland.

Und...
...die anderen bauen und haben...auch ohne Meditation....komisch was?
 
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prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

"Klopft und es wird euch aufgemacht"
Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe“ (Joh. 13,14f)
verbinden wir mal diese beiden aussagen, so sieht man, jesus hat eine spur zueinander gelegt. oder wie es die kriegerin ähnlich formuliert hatte:

„Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen. , denn ich gehe zum Vater“ (Joh.14.12)
was haben denn die asiaten mehr wie wir? ein gemeinschaftliches aufeinander beziehen, man könnte das auch laterales denken bezeichnen, die akzeptanz den anderen mit einzubeziehen, nicht nur den tibetischen buddhismus oder das christentum zu sehen, sondern die gemeinsamkeiten erkennen. buddha hat nie gesagt, dass er erleuchtet ist, er wollte keinen, der ihn nur nachahmt, so werden im buddhismus die regeln untersucht und nicht einfach befolgt. es gibt dazu eine geschichte: buddha hielt einen vortrag vor 5000 schülern und fragte, wer ihn verstanden hat, einer stand auf, lächelte und zeigte eine rose, damit wurde mir deutlich was verstehen ist, die welle zwischen uns heißt kooperation, und wenn wir das hier täten würde etwas gemeinsames größeres entstehen, doch da sind wir noch nicht Google Wave ist 2010 gescheitert dazu ein interessanter vortrag von querdenker Richard Sennet @ Ars Electronica 2010 https://www.dorftv.at/videos/dorf-gespraech/563, denn wir können aus unserem verständnis der welt nicht einfach andere glaubenssysteme oder handlungsanweisen nachahmen, sondern mit unseren fähigkeiten verbindungen schaffen, wo wir uns verstehen, und was mir wichtig erscheint, verstanden werden, damit die vereinfacher uns nicht durch ihre vorstellungen versklaven.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Tja @prometheus 141...

Die Frage aber ist...Tun die Vereinfacher unseren Glauben vereinfachen oder eher komplizieren?

Ich werde oft als Christ bezeichnet. Es liegt mir fern mich an eine Religion zu binden. Aber wenn ich mich für eine entscheiden sollte dann die die mir alles Geistige "einfach" erklären kann. Wenn mir jemand mit Zurückziehen und meditieren und alles als Illusion anzusehen und alles ist Leiden ankommt dann ist bei mir der Schalter auf "off". Auch wenn derjenige welche von mir verlangt alles was ich besitze aufzugeben, das irdische Leben keine Rolle spielt, wir alle geistig verbunden sind, 72 Jungfrauen...."off"!
Bis jetzt habe ich keine Religion (außer die des Geldes) die mir ein Weltbild zeigen kann das sich so erfahren lässt wie es halt ist!
Erst muss ich üben dann meditieren/beten dann meine Gefühle unterdrücken dann Leid über mich ergehen lassen dann den richtigen Weg finden dann den Satan (Versuchung) widerstehen dann irgendeinen Gott als mein Vater anerkennen dann beichten dann sterben.....und dann vielleicht ins Paradies/Nirwana kommen.

Nein danke!
Ich will es hier haben, hier auf der Erde. Ich möchte das wir alle endlich aufwachen und das Paradies stürmen, es hier auf der Erde bauen....

Glaubt mir das wenn wir das machen wir keinen Gott oder Lehrer oder Führer brauchen werden????????

Wieso geschieht es nicht..fragt euch mal!
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Nein danke!
Ich will es hier haben, hier auf der Erde. Ich möchte das wir alle endlich aufwachen und das Paradies stürmen, es hier auf der Erde bauen....
ja schon wieder will das ICH das machen. nun ja, in amerika gibt es drei millionen, die sich als jesus bezeichnen, und..?
meine frage wer will was, will das gras dem licht entgegen streben, oder passiert das einfach. was ist gnade? wer mit erwartungen anklopft? oder der durch geöffnete türen geht? kann ich bei der sonne nachts anklopfen und sagen, scheine, oder braucht es dazu den richtigen zeitpunkt? denn wenn die sonne scheint öffnet sich die blume, und nicht wenn ich das will. wie ist das denn in der beziehung, wenn ich sage, ich will das paradies jetzt? ja, dann mach mal. ich habe noch keinen gesehen, dem das so gelungen ist. die inder grüßen mit ihrem namasté den gott im gegenüber, das genügt schon, um zu erkennen, was es mir bedeutet mit ihm zusammen zu sein.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

"Klopft und es wird euch aufgemacht"

Hallo KTGR!

Damit wir uns vielleicht nicht zu sehr missverstehen. Ich weiss nicht warum die Kriegerin diesen Beitrag gebracht hat und was sie genau mit dem Thema aussagen möchten. Ich habe etliche Bücher zum Thema tibetischen Buddhismus gelesen. Der tibetische Buddhismus nimmt im gesamten Buddhismus eine Sonderstellung ein.
Ich persönlich würde den tibetischen Buddhismus als geistigen Hochleistungssport bezeichnen. Wenn man sich in der Gesamtheit mit dem tibetischen Buddhismus auseinandersetzt, setzt man seinen Geist mit Dingen auseinander, mit denen sich ein "normaler" Mensch nicht beschäftigt würde. Man darf nicht vergessen das der Kern der Praktizierenden von Mönchen gebildet wird. Wer also Laienanhänger im tibetischen Buddhismus wird, ist so etwas wie ein "abgestufter" Mönch. Ich möchte hier nicht darauf eingehen was man davon hat, sondern nur aufzeigen wie es ist.
Bedeutende Personen im deutschen Raum, die sich für den tibetischen Buddhismus verdient gemacht haben und einen buddhistischen Namen tragen, sind oftmals Doktoren oder Professoren. Diese Menschen sind anscheinend nicht geistig ausgelastet und finden im komplexen System des tibetischen Buddhismus eine Möglichkeit sich mit der Welt auseinander zu setzen. Ich möchte mal behaupten das gerade die Psychoanalytiker einen Hang dazu haben. Karl Gustav Jung und Erich Fromm sind nur zwei davon die bekannt sind. Ich habe Psychologiestudenten kennengelernt, bei denen der Buddhismus anscheinend Pflichtprogramm ist. Du brauchst nur mal in ein Psychologie-Forum zu schauen und Buddha ist nicht weit. Aber gerade durch die Auseinandersetzung mit dem Buddhismus gewann man viele neue Ansätze in der Psychologie.
Dann gibt es noch eine schöne Aussage von der ich nicht weiss wie bekannt sie ist: Der Buddhismus ist die Religion der Intellektuellen. Viele bekannte Autoren sympathisierten mit dem Buddhismus. Vielleicht auch aus einen Schuldkomplex heraus zu was der Christmensch fähig war.
In meiner späten Jugendzeit las ich gerne Hermann Hesse. Herman Hesse ist durchdrungen vom Buddhismus. Von den Menschen die ich persönlich kenne und die Bücher lesen, hat jeder irgendwann einmal "Siddharta" von Hesse gelesen.
Ich aber rätsel heute noch was das "Glasperlenspiel" ist. ;-)
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Damit wir uns vielleicht nicht zu sehr missverstehen. Ich weiss nicht warum die Kriegerin diesen Beitrag gebracht hat

K
lopft und es wird euch aufgemacht"
;-)

Tsch - diesen Ausspruch habe ich nicht getätigt...Meine Aussage war dieser
>>Die Dinge die ich tue....usw.<< -
Nur allzu verkehrt sehe ich diesen Ausspruch nicht.

>>Wer bittet, dem wird gegeben...
und MITGEFÜHL und die Liebe, Demu, bedingunslose Hingabe ist auch im Buddhismus zu finden

Jesus war auch metaphysich unterwegs...
und darum vergleiche ich beide Gelehrte von einem Wesen, die Mensch - warum nicht erreichen soll?

Jesus sagte doch -
>>Sucht den Vater nicht außerhalb, der Vater ist in uns, das ist die wahre Christuslehre<<
in den Veden, >> wenn Gott sich verstecken will - dann im Menschen, dort wird er nicht gesucht<<<
Buddha - >>Anstrengen müsst ihr euch schon Selbst -die Vollendeten verkünden nur<<<
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Stell dir vor...jemand sagt zu dir "Du sollst nicht töten" Und du brauchst eine Erklärung wie das gehen soll?
So naiv sind nicht mal die Eingeborene im tiefen Urwald...
"Du sollst nicht stehlen"...brauchst du eine Gebrauchsanweisung wie das gehen soll?
"Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen"...willst du es in Bilder um es zu verstehen?

Stell dir mal vor, jemand hat dein über alles geliebtes Kind getötet. Ist das dann noch immer so klar für dich das du nicht töten wirst und wie du das dann machen sollst?
Stell dir mal vor, jemand hat etwas was du wirklich von Herzen gerne hättest und nicht haben kannst? Welche Gefühle hast du dann? Und wie kann ich diesen Menschen noch lieben, wenn er sich vielleicht damit noch hervortut und dich von oben herab ansieht, weil du diese Dinge nicht hast?

Falsches Zeugnis ablegen? Darüber könnte man wohl ganze Bücher füllen. Jeder legt immer wieder falsches Zeugnis ab und merkt es nicht mal.

Es scheint so einfach ... aber wo fängt die Tat an?
Wenn ich denn erkenne was rechtes Handeln ist und anderes unterlasse....
Was passiert, wenn ich die Tat unterdrücke ? ist es dann nicht getan und nicht geschehn und alles gut? Oder liegt vielleicht der Samen in meinen weiteren Taten ... eigentlich etwas anderes tun zu wollen?
 
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Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Tja @prometheus 141...

Die Frage aber ist...Tun die Vereinfacher unseren Glauben vereinfachen oder eher komplizieren?

Ich werde oft als Christ bezeichnet. Es liegt mir fern mich an eine Religion zu binden. Aber wenn ich mich für eine entscheiden sollte dann die die mir alles Geistige "einfach" erklären kann. Wenn mir jemand mit Zurückziehen und meditieren und alles als Illusion anzusehen und alles ist Leiden ankommt dann ist bei mir der Schalter auf "off". [...]

Die Basishaltung ist bei mir ähnlich, man muss aber ein bischen aufpassen dass man da nicht zu schnell und zu pauschal urteilt.
Zurückgezogene, der Welt entrückte Mönche gibt es auch im Christentum.

Das was bei uns oberflächlich betrachtet über den Buddhismus ankommt, sind vorwiegend diese Mönche die in Gemeinschaften im Kloster leben und wo man sich fragt wovon die eigentlich leben.
Darüber hinaus gibt es aber die anderen zig Tausend Buddhisten die ein stinknormales Leben wie du und ich führen, ohne sich in Klostermauern einzumauern und eigentlich nur leben wollen.
Vergiss mal kurz die "profesionellen Buddhisten" und denke an die einfachen Menschen die mit dieser Kultur aufwachsen ohne "nur" das Ziel der Erleuchtung vor Augen zu haben...

Du hattest noch die 10 Gebote erwähnt, klappt das eigentlich mit der Einhaltung dieser Gebote?
So wie ich den Buddhismus verstehe, geht es darum die Essenz dieser Gebote zu verinnerlichen, zu verstehen, indem man sich den Sinn selbst in der Meditation "erarbeitet".
Was du dir selbst erarbeitest, weisst du auch zu schätzen.

Das ist dann der Unterschied zwischen Glauben und Wissen.
Es ist doch nicht falsch zu wissen warum man etwas glaubt, oder?

Gruss Grubi
 
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Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Vergiss mal kurz die "profesionellen Buddhisten" und denke an die einfachen Menschen die mit dieser Kultur aufwachsen ohne "nur" das Ziel der Erleuchtung vor Augen zu haben...

Hallo Grubi!

Stimmt. Ich persönlich "philosophiere" lieber einmal im Monat für fünf Minuten mit dem Chinesen vom Asia-Shop - als zum Beispiel im Forum Buddhaland zu schreiben. Mir ist noch nie so ein fanatischer Asiate begegnet. :-D

Hallo Kriegerin!

Ich meine wie du das Thema konkret meinst? Ob der Buddhismus die monotheistischen Religionen ersetzen sollte/könnte? Oder ob du meinst das der Anteil der Buddhisten steigen sollte? Oder ob der einzelne von uns hier damit etwas anfangen kann? Oder???
 
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KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Die Basishaltung ist bei mir ähnlich, man muss aber ein bischen aufpassen dass man da nicht zu schnell und zu pauschal urteilt.

Ich urteile nicht ich zähle nur auf!
Pauschal? OK ein wenig.

Zurückgezogene, der Welt entrückte Mönche gibt es auch im Christentum.
Das was bei uns oberflächlich betrachtet über den Buddhismus ankommt, sind vorwiegend diese Mönche die in Gemeinschaften im Kloster leben und wo man sich fragt wovon die eigentlich leben.
Darüber hinaus gibt es aber die anderen zig Tausend Buddhisten die ein stinknormales Leben wie du und ich führen, ohne sich in Klostermauern einzumauern und eigentlich nur leben wollen.
Meine Antwort:(Bemerkung von mir...Das Wort Buddhisten mit Christen tauschen.)


Vergiss mal kurz die "profesionellen Buddhisten" und denke an die einfachen Menschen die mit dieser Kultur aufwachsen ohne "nur" das Ziel der Erleuchtung vor Augen zu haben...

Wenn es so ist dann müssen wir alle Diskussion fallen lassen! Denn wer praktiziert schon heute einen Glauben...von uns hier draußen? Nur Mönche sind es die noch daran festhalten...und da bin ich mir nicht sicher ob es alle Mönche sind!

Du hattest noch die 10 Gebote erwähnt, klappt das eigentlich mit der Einhaltung dieser Gebote?
So wie ich den Buddhismus verstehe, geht es darum die Essenz dieser Gebote zu verinnerlichen, zu verstehen, indem man sich den Sinn selbst in der Meditation "erarbeitet".

So wie man nicht die Essenz einer Marmelade mit meditieren erlangen kann so kann man es nicht mit der Essenz der Liebe, Freiheit, Frieden...und so weiter!
Du schreibst: Was du dir selbst erarbeitest, weisst du auch zu schätzen.
Erarbeitest...nicht erdenkst, erschätzt, ermalst, er-vermutest....erarbeitest..du musst ran an die Kartoffeln um Püree zu machen.

Das ist dann der Unterschied zwischen Glauben und Wissen.

Ich dachte der Unterschied zwischen Glauben und wissen ist die Wissenschaft?...kann mich aber auch irren!


Es ist doch nicht falsch zu wissen warum man etwas glaubt, oder?

Sollange man sicher ist das sein Glaube der richtige ist und unwiderlegbar und felsenfest und absolut und der einzige und der menschlichste und der sicherste und der reinste....und und und.
Dann...nein Danke!
 
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Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo Grubi!

Stimmt. Ich persönlich "philosophiere" lieber einmal im Monat für fünf Minuten mit dem Chinesen vom Asia-Shop - als zum Beispiel im Forum Buddhaland zu schreiben. Mir ist noch nie so ein fanatischer Asiate begegnet. :-D

[...]

Kann ich nachvollziehen.
Ich meine, dass man grundsätzlich schlechte Karten hat wenn man dazu tendiert, sich an Autoritäten, oder das was man dafür hält, als Massstab für seine persönliche Entwicklung herranzuziehen.
Das, wovon wir hier reden, ist kein Wettbewerb in Spiritualität oder Frömmigkeit.

Möglicherweise sind sogar alle religiösen oder philosophischen Gedankengänge nichts anderes als als Stolpersteine die uns daran hindern am scheiss normalen Leben teilzunehmen.
Wir wissen es nicht...
Vielleicht ist das Leben schöner wenn man sich mit diesem ganzen "Mist" garnicht auseinandersetz, nicht einfacher, aber möglicherweise, gefühlt, unbeschwerter...
Tiere kommen auch bestens zurecht auf Planet Erde, obwohl sie keine Tempel bauen...

Gruss Grubi
 
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sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

KTGR
ich hatte kurz vor Grubi etwas zu einem post von dir auf der letzten seite gepostet.
Ist aber vielleicht deiner aufmerksamkeit entgangen, weil Grubi kurz danach gepostet hat und die nächste Seite damit began.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Stell dir mal vor, jemand hat dein über alles geliebtes Kind getötet. Ist das dann noch immer so klar für dich das du nicht töten wirst und wie du das dann machen sollst?

Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht was ich machen würde...das ist eine theoretische Frage. Auf jeden Fall werde ich, wenn ich ihn umbringe, nicht töten sondern Morden. Denn Morden tut man aus niedrigen Motiven..sehe Geld, Macht, Position, Hass, Neid, Frust, lange Weile....
Töten dagegen ist u.U. auch im Gesetz verankert. Der Soldat z.B. tötet den Feind er mordet nicht (das umbringen von Gefangenen ist dagegen Mord und wird auch im Fall eines Soldaten vom Gesetz geahndet). So wie der Autofahrer der jemandem überfährt weil er ihn Nachts nicht gesehen hat wie der die Straße überqueren wollte (fährt er aber laut Beweise schneller als 50 -in der Stadt...dann ist es auch hier ein Mord).

O.K.?

Stell dir mal vor, jemand hat etwas was du wirklich von Herzen gerne hättest und nicht haben kannst? Welche Gefühle hast du dann? Und wie kann ich diesen Menschen noch lieben, wenn er sich vielleicht damit noch hervortut und dich von oben herab ansieht, weil du diese Dinge nicht hast?

Ich habe Träume...
Ich träume das ich in der Lotto Lotterie gewinne und ein schickes Auto kaufe....
Neid habe ich eher nicht, weil ich der Meinung bin das mit Arbeit und gesunden Menschenverstand sich vieles machen lässt.Es sei denn dieser Jemand ist zum Reichtum gekommen weil er ungesetzlich gehandelt hat dann bin ich neidisch...nicht auf ihn sondern auf sein Glück!


Falsches Zeugnis ablegen? Darüber könnte man wohl ganze Bücher füllen. Jeder legt immer wieder falsches Zeugnis ab und merkt es nicht mal.

Es scheint so einfach ... aber wo fängt die Tat an?
Wenn ich denn erkenne was rechtes Handeln ist und anderes unterlasse....
Was passiert, wenn ich die Tat unterdrücke ? ist es dann nicht getan und nicht geschehn und alles gut? Oder liegt vielleicht der Samen in meinen weiteren Taten ... eigentlich etwas anderes tun zu wollen?

Schneide nicht alles ab. Du darfst vor dem Gesetz oder das Gebot nicht nur die Stelle aussuchen die dir passt. Die Gesetzte oder Gebote sind als 1 Werk zu verstehen. Nur das einhalten all dieser bringt Sicherheit Bzw. die Erlösung.
Wenn du ein Heroin Dealer bist bedeutet das du mit Heroin handelst aber nicht zwangsläufig das du auch jemandem umgebracht hast...also bist du kein Mörder. Aber ins Gefängnis kommst du trotzdem. Erst wenn du mit Heroin nicht mehr handelst hast du das Gesetz befolgt.
So musst du auch die 10 Gebote verstehen....als Ganzes nicht als Teile die auch wenn man zu 50% befolgt schon ein Christ ist!!!!

Alle Taten fangen im Gehirn an. (auch) Dafür ist es da. Um sicher zu sein das du "anderes" Handeln hinterlassen wirst musst du erst in diese Situation kommen wo sagen wir mal eine "böse" Reaktion von dir erwarten wird. Erst wenn du diese überwindest kannst du mit Sicherheit (bis 99,9%) sagen das du dich immer so verhalten wirst. Theoretisieren können wir dagegen über den Ausgang in solch eine Situation Stunden..ach was Tage lang. Bringt aber nichts...
Ich kenne Leute die können Stundenlang Horrorfilme sehen aber wenn sie sich in den Finger schneiden werden sie ohnmächtig.
Ich töte z.B. gerne andere...im Moment bin ich (Call of Duty MW3) schon bestimmt bei über 1000 Russen!!!!
Aber frag mich ob ich ein Huhn (unter normalen Umständen) töten kann!!!!
...No way...
Wenn ich meine Frau mit einen anderen erwische (LOL) und ihn umbringe...was für einen Samen habe ich dann gelegt? Werde ich in Zukunft immer morden? Glaube ich nicht! Eine Tat erschließt sich aus vielen Umständen so wie Alkohol, Gemüt, Laune, Wiederholbarkeit, Frust, Eifersucht, Black-out (Filmriss), Wut u.s.w. Es ist nicht sicher das man in der selben Situation immer das selbe tun wird....
Da gibt es keinen Samen. Es gibt Situationen. Wenn mir jemand die Brieftasche klaut schlage ich ihn, wenn ich ihn erwische, kaputt. Wenn es mir widerfährt muss ich ihn wieder kaputt schlagen? Nein das muss ich nicht...oder?
Vielleicht war ich an dem Tag etwas frustriert (Arbeit) und dann kam er im falschen Moment und klaute mir die Tasche. Das nächste mal komme ich vielleicht gerade aus ein Treff mit eine schöne Frau...wer weiß?
 
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Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Tiere kommen auch bestens zurecht auf Planet Erde, obwohl sie keine Tempel bauen.

Hallo Grubi!

Ich habe meinen Hund immer beneidet. Seine einzige sichtbare Sorge war es ob ich wiederkomme wenn ich die Wohnung verließ.

Ich sehe die Botschaft des Buddha im Grunde nur in einer Sache: Ein Mensch kann auch mit dem absoluten Minimum existieren.

Wieviele Menschen auf der Welt verzweifeln, weil sie der Partner verlassen hat, weil das Kind gestorben ist oder das Haus abgebrannt ist. Zu diesen könnte ich dann sagen: Sieh auf die Mönche - die haben keinen Partner, die haben keine Kinder, die haben kein eigenes Haus. Das Leben geht weiter und du kannst Leben egal was das Schicksal dir bringt. Was du brauchst ist die nötige Gesundheit und täglich etwas zum Essen (damit möchte ich nicht sagen, das man mit einen absoluten Minimum Leben sollte, sondern wenn das Schicksal einen trifft gibt es keinen Grund aufzugeben).

Ich denke das dies die Sache ist die ein Mönch vermitteln möchte - das sie mit Absicht für andere Menschen alles aufgeben, damit diese den Wert der Dinge erkennen, und nicht bei jeden Verlust verzweifeln.

Unter diesen Aspekt achte ich die Mönche - denn dazu wäre ich nicht bereit.
 
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lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

@ KTGR:
Was nicht gelesen werden will, kanst du hundert mal schreiben, man wills einfach nicht verstehen. Perlen vor die ..., na ihr wisst schon.

Es ist echt hart hier lesen zu müssen, dass es ausserhalb von Klostermauern keine spirituelle Praxis gäbe. Sorry, ich bin einer von tausenden deutschen Laienbuddhisten (also nicht Mönch sondern stehe mitten im Leben) und praktiziere täglich. (Wenn du das in deinem Glauben nicht so vorfindest, ist das doch eher ein Hinweis darauf, dass in deinem Glauben etwas im Argen liegen muss, nicht wahr? Dann verallgemeinere das aber bitte nicht auf andere Methoden, die du nicht kennst. )
KAnn es eine bessere BAsis geben, als nach der Meditation seine Erkenntnisse an der rauen Wirklichkeit messen zu müssen (So mancher Mönch, der in Einsamkeit meditiert, weiss doch erst ob er es wirklich geschafft hat, wenn er ins nächste Dorf geht und seine Ebene halten kann)? Einer der bedeutendsten Verwirklicher Tibets (MArpa der Übersetzer) lebte und verwirklichte sich als LAienbuddhist. Er ist nach Guru Rinpoche (Padmasambhava, der lebte ebenfalls nicht als Mönch, gilt aber in Tibet ehrenhaft als zweiter (Lehr-)Buddha dieses Zeitalters) der zweite der Dharmaüberbringer nach Tibet und war wichtiger Linienhalter.

Es zeigt sich mal wieder: Du kannst noch so sehr das Edle wie einen Diamanten auf Händen tragen, wenn der Horizont des Gegenübers es nicht fassen will oder kann, sieht er doch nur gewöhnliche Steine.

Warum also diskutieren, wenn ein Geist meint, er müsse eine wesentlich ältere und immer noch praktizierte Methode kleinreden, damit seine eigene Glaubensauffassung überhaupt bestehen kann.
Und uninformiert werden einfach mal eben falsche Behauptungen aufgestellt, damit man was zum draufhauen hat. GAnz schlechte Argumentation, da verlier ich fast die Lust.
Und rechtfertigen muss sich diese Methode auch nicht. Ihr Erfolg spricht für sich.
Sie hat über 2500 Jahre bestanden, zahlreiche Wesen erleuchtet und zur Verwirklichung gebracht, sie blüht jetzt im Westen wieder auf, wird trotzdem eines TAges ganz verschwinden, und wird dann später wieder von einem neuen Buddha in die Welt gebracht.
Diese Methode soll insbesondere den Wesen nutzen, die sich ihr verbunden fühlen, die mit ihr was anfangen können. Wer noch nicht reif ist, darf gerne weiter den Gottesdiener machen. Irgendwann in ei nem fernen Leben wird er es auch verstehen. Die Ewigkeit hat alle Zeit der Welt, gelle?. Als Buddhist muss ich niemandem seinen Glauben nehmen.
Besser ausgedrückt: Wenn ich von der Wahrheit meiner Lehre überzeugt bin, brauche ich niemanden zu überreden, ihr zu folgen. Nur Zweifler müssen ihre Sicht mit allen Mitteln verteidigen und versuchen durchzusetzen. Genau das enttarnt ihre Schwäche.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

KTGR
Ok, du sagst die Tat fängt im Kopf an...

Die Tat ist nicht nur das was ich tue.... das was außen sichtbar ist.
Es kann jemand in seinem Herzen ein Mörder sein, der noch nie jemanden getötet hat....
Kennst du den Begriff, aus seinem Herzen eine Mördergrube machen? Was tut ein Mensch, der in seinem Herzen eine Mördergrube hat? Kann der noch reinen Herzens sein, auch wenn er nichts unrechtes tut ....wenn er Hass in sich trägt?


Gibt es auch einen Mörder (also jemand der es wirklich mit den Händen getan hat) der reinen Herzens ist? Jesus sprach von Sündern, die reineren Herzens sind als manche frommen Menschen. Was genau ist es was dieses reine Herz ausmacht?

Aventor sprach davon, dass die Anleitung im Buddhismus differenzierter sei, und du meintest die 10 Gebote wäre doch völlig klar für jeden .. dafür bedürfte es keiner Anleitung.

Wenn ich dir etwas schenke um dir eine Freude zu machen ist das schön und ich habe recht gehandelt.
Wenn ich dir etwas schenke, weil ich damit einen Hintergedanken habe, was ich dafür von dir haben möchte. Dann ist das zwar die selbe Tat, aber nicht dieselbe Handlung.
Das Handeln ist nach der Motivation zu beurteilen.


Liegt das wirklich immer so klar auf der Hand, wie man die Handlungen und die Motivation zu beurteilen hat ?
Oft weiß man erst viele Jahre danach, welche Motivation einen getrieben hat manches im Leben zu tun.

:gruebel: und dann kommt ja noch .....

Nichts ist so wie es scheint
 
Zuletzt bearbeitet:

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo!


Vielleicht mal eine private Geschichte:


Vor ein paar Jahren hatte ich mich intensiv mit dem Buddhismus beschäftigt. Der Meditation bin ich aus dem Weg gegangen, hatte mich aber geistig mit buddhistischen Texten beschäftigt und dies täglich. Nach einer Weile wurde ich für meine Umwelt sensibler. Praktisch bedeutet das, das ich irgendwann bei einer Arbeitskollegin verharrte und sie fragte was sie hat. Das wäre nichts besonderes, wenn mir das zuvor nicht egal gewesen wäre wie es anderen geht. Bisher war meine Einstellung, ich gehe zur Arbeit zieh dort mein Ding durch und fertig. Nach mir die Sintflut. So war meine Kollegin dann erstaunt, das es mir auffiel das sie etwas beschäftigte. Dann hört man den Menschen zu was ihm bedrückt, aber gibt keine guten Ratschläge. Der andere Mensch, in dem Fall meine Arbeitskollegin, kann dann nach dem Gespräch etwas gelöster wieder an die Arbeit gehen und hat das Gefühl das sich andere Menschen für sie interessieren.
Das sind die kleinen Dinge die man vollbringen kann.
(dafür braucht man nicht unbedingt buddhistische Texte – in meinen Fall war es wahrscheinlich so)
 
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