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Der Ukraine Konflikt und die Hintergründe

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
@Kriegerin: Was genau ist es denn eigentlich was Russland durch die Nato Osterweiterung zu befürchten hat? Also ganz ernsthaft betrachtet. Eine militärische Eroberung mit Sicherheit nicht. Erstens haben die Nato-Armeen erkennbar nicht dafür gerüstet und zweitens hat Russland nukleare Zweitschlagkapazitäten und ist damit vor Angriffskriegen sicher.
Was bleibt dann noch? Doch nur ein Verlust an politischer Macht in den Nachbarstaaten und evtl. wirtschaftliche Einbußen für die russischen Eliten. Was genau davon rechtfertigt auf irgendeine Art diesen Krieg? Was genau ist daran eigentlich eine Schuld der Nato an diesem Krieg?
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.707
Da sieht man was Verträge und Absprachen wert sind - meist nicht mal das Papier.
Im Memorandum[1] verpflichteten sich Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien in drei getrennten Erklärungen jeweils gegenüber Kasachstan, Belarus und der Ukraine, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht[2] die Souveränität und die bestehenden Grenzen der Länder (Art. 1) zu achten.



Ja, stimmt. Nicht das Papier wert. Ukraine hat Russland seine Atomwaffen gegeben weil Russland versprochen hat immer die Grenzen der Ukraine zu respektieren.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
@Kriegerin: Was genau ist es denn eigentlich was Russland durch die Nato Osterweiterung zu befürchten hat? Also ganz ernsthaft betrachtet. Eine militärische Eroberung mit Sicherheit nicht. Erstens haben die Nato-Armeen erkennbar nicht dafür gerüstet und zweitens hat Russland nukleare Zweitschlagkapazitäten und ist damit vor Angriffskriegen sicher.
Was bleibt dann noch? Doch nur ein Verlust an politischer Macht in den Nachbarstaaten und evtl. wirtschaftliche Einbußen für die russischen Eliten. Was genau davon rechtfertigt auf irgendeine Art diesen Krieg? Was genau ist daran eigentlich eine Schuld der Nato an diesem Krieg?
Hier ist das sicher nur noch ein Schaukrieg an der Peripherie...
Der große Krieg fängt an, wenn um die Energieverteilung geht, China hält sich noch im Hintergrund.
  • Gas, Nickel, Neon – sogar Weizen: Die Kriegsfolgen zerlegen ganze Lieferketten, schicken Firmen in die Mangelwirtschaft und Minister auf Bettelreisen.
  • Das ist erst der Anfang eines weltweiten Verteilungskampfes – und wenn Deutschland nicht schnell eine Strategie findet, zahlen Industrie und Verbraucher hierzulande den Preis dafür.
Putins Angriffskrieg in der Ukraine hat an den Rohstoffmärkten eine Kettenreaktion ausgelöst. Das ist erst der Anfang einer weltweiten Auseinandersetzung. Zehn Thesen.
Dann schockt Russlands Präsident Wladimir Putin Europas Staaten damit, Gas künftig nur noch gegen Rubel verkaufen zu wollen. Angesichts der Sanktionen macht es das den meisten Europäern unmöglich, russisches Gas zu beziehen.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.707
Hier ist das sicher nur noch ein Schaukrieg an der Peripherie...
Der große Krieg fängt an, wenn um die Energieverteilung geht, China hält sich noch im Hintergrund.


Wir in Europa sind doch eh total abhängig Rohstoff mäßig...früher konnten wir uns mit unserem Knowhow retten, im Falle Chinas hat Europa ein doppeltes Problem: Die haben unsere Rohstoffe UND unser Knowhow mittlerweile....waren ja auch schön auf Shoppingtour in Europa.

Geht nur noch in eine Richtung für Deutschland: Bergab und das rasant.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.210
Da sieht man was Verträge und Absprachen wert sind - meist nicht mal das Papier.
Lesen Sie den Vertrag einfach mal, er ist nicht lang. Es steht nichts dergleichen drin. Sie zitieren ja selbst eine ungenannte Quelle, derzufolge es mündliche Nebenabsprachen gegeben haben soll. Was sollen mündliche Absprachen mit Politikern wert sein, die morgen abgewählt werden können?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.210
Ach, es ist von der Webseite des Deutschlandfunks und Sie lassen den Quellenverweis weg, weil es ganz anders weitergeht... Ach so.

"Der Wiener Historiker Wolfgang Müller erklärte im Dlf: Zwar habe es solche Zusagen gegeben, aber in Bezug auf Deutschland. Im Artikel 5 des Zwei-plus-vier-Vertrages wurden diese auch festgehalten. Demnach sollte und gab es dann auch keine Stationierung ausländischer Streitkräfte oder Atomwaffen in der ehemaligen DDR. Allerdings habe der damalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher darüber hinaus angedeutet, dass eine solche Zusage des Aufnahmeverzichts weiterer Staaten in die NATO sich auch auf Osteuropa beziehen könnte, erklärt Müller."

 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Lesen Sie den Vertrag einfach mal, er ist nicht lang. Es steht nichts dergleichen drin. Sie zitieren ja selbst eine ungenannte Quelle, derzufolge es mündliche Nebenabsprachen gegeben haben soll. Was sollen mündliche Absprachen mit Politikern wert sein, die morgen abgewählt werden können?
Welchen soll ich lesen?
1990, 1991 od. den 1997
Tatsächlich hatte US-Aussenminister James Baker im Februar 1990 zu Kreml-Chef Michail Gorbatschow gesagt, der Westen würde um keinen Zoll nach Osten drängen, falls die Sowjetunion die Wiedervereinigung zulässt.


«Not one inch eastward»

Eigentlich verständlich wäre wenn Putin "Fuck the EU" gesagt hätte und nicht die US Victoria Nuland.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.210
Den 2+4-Vertrag, von dem Sie es hatten. Alles, was Sie da immer wieder aus der Tasche zaubern, hat denselben Tenor: Es gab und gibt keine vertraglichen Zusagen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Den 2+4-Vertrag, von dem Sie es hatten. Alles, was Sie da immer wieder aus der Tasche zaubern, hat denselben Tenor: Es gab und gibt keine vertraglichen Zusagen.
Im Grunde kann man sich so einvernehmen,wie man will.
Freidensvertrag ist keiner dabei.
und etc. etc.
Wenn man will - im WIKI nachlesbar.
Außerdem schreiben wir 2022 und neu Politpersonen sind auch da.
Verträge kann man lesen wie man will - man braucht nur gute Medienmanager!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.091
Es gab und gibt keine vertraglichen Zusagen.

Könnte da auch ein Mentalitätsproblem stecken? Ich würde Putin nun nicht als spitzfindigen Juristen sehen, der seine Interessen mittels geschickt formuliertem oder weggelassenem Kleingedrucktem durchsetzt, sondern eben lieber mal draufhaut. Und mit einer solchen Einstellung kann man sich sehr wohl über den Tisch gezogen fühlen, auch wenn der Vertrag bzw dessen Erfüllung juristisch nicht zu beanstanden ist.

Nur mal als spontane Idee dazu …
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.210
Meine Güte, natürlich fühlt Herr Präsident Putin sich von der Geschichte, dem Weltgeist und der Vorsehung betrogen, schließlich ist das heilige Rußland eigtl. dazu ausersehen, die Ostslawen zu vereinen, die Westslawen wohlwollend zu beherrschen und die Verhältnisse Europas und der Christenheit zu ordnen, und wer ihm da reingrätscht, ist ein Faschist.

An dieser Stelle möchte ich einige Videos verlinken.



Hier wird sehr schön geschildert, wie sich das Prinzip der Entmenschlichung und der Unmenschllichkeit durch das ganze russische Militär zieht und sich in Taktik und Ausrüstung niederschlägt. Der Soldat, auch der heldenhafte Tankist und der tapfere Fallschirmjäger, ist Mengenverbrauchsgut. Sein Leben zählt nichts, wieviel weniger das eines feindlichen Zivilisten?

Ein professionelles, gut ausgebildetes Unteroffizierkorps gibt es nicht, keine Auftragstaktik, sondern altmodische Befehlstaktik, keine Entscheidungsfreiheit des einzelnen Soldaten, sondern Feuerwalze und Sturmangriff, keine Pflicht zur Kameradschaft, keinen Bürger in Uniform, sondern die Dedowschina, die Großväterherrschaft, in der die Abgänger die Rekruten bis aufs Blut schikanieren und zu Unmenschen erziehen. Alles geprägt von Mißtrauen und Lüge, Untertanengeist und Byzantinismus.

In vorderster Front beim Angriff auf die Ukraine dabei: Nationalgarde, eine schwer bewaffnete Aufstandsunterdrückungspolizei. Die Fallschirmjäger, die den Flughafen Hostomel einnehmen sollten, waren Wochen zuvor noch gg. den Volksaufstand in Kasachstan im Einssatz - das können die wenigstens, Zivilisten einschüchtern, russische Muckibudentypen mit Gesichtern wie Nußknacker, die sie sind

Hier auch ein schöner Einblick in die zugrundeliegende Psychologie und in Herrn Präsident Putins Absichten:

 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.448
Ich hatte ja mal das zweifelhafte Vergnügen während eines Manövers (muss im Sommer 85 gewesen sein) knapp eine Woche in eine russischen Kaserne verbringen zu dürfen. Der Zustand der Gebäude war kurz vor Ruine, das Einzige was in Schuss war, das waren die Waffen und die Lenindenkmäler. Uns wurde auch strikt klargemacht, keine nächtlichen Spaziergänge zu unternehmen, da würde selbst auf dem Gelände sofort geschossen. Zu großartigen Kontakten mit den russischen Waffenbrüdern kam es auch nicht, das wurde aktiv verhindert.
Uns ging es ja bei der NVA schon nicht wirklich gut, aber mit den russischen Soldaten hätte keiner tauschen wollen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
„Das Vorgehen Moskaus beginnt meist mit dem Versuch, das Zentrum der Macht auszuschalten.“

Geheimdienste im Ukraine-Krieg: Die Stunde der Agenten​

Selten standen Nachrichtendienste so im Rampenlicht wie beim Angriff Russlands auf die Ukraine.

So werden Kriege geführt ....die beginnen schon lange bevor wo einmarschiert wird und hier geht es auch noch um die Energiequelle ERDGAS...
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.707
„Das Vorgehen Moskaus beginnt meist mit dem Versuch, das Zentrum der Macht auszuschalten.“


So werden Kriege geführt ....die beginnen schon lange bevor wo einmarschiert wird und hier geht es auch noch um die Energiequelle ERDGAS...
"Riegler erinnert daran, wie es dem BND 1973 gelang, bei einem Besuch Leonid Breschnews in Bonn eine Stuhlprobe des damaligen sowjetischen Präsidenten zu ergattern. Ähnliches geschah später in Kopenhagen, wo der französische Nachrichtendienst den Urin Breschnews aus dem Abflussrohr eines Hotels barg, um die Probe nach Paris zu schicken. Das Ergebnis der Untersuchung: schwere Leberschäden."

Ein ganz ungewöhnliches Krankheitsbild bei Wodkaweltmeister Russland: Schwere Leberschäden.

„Die Ukraine soll für Russland eine Art zweites Afghanistan werden“, sagt Riegler. Dem Einmarsch der Sowjets 1979 folgten zehn Jahre Krieg gegen die vom Westen unterstützten islamistischen Mudschaheddin.

Na super. 10 Jahre Krieg in der Ukraine können wir in Mitteleuropa ja super gebrauchen.
Bei den Aussichten wirds einem ganz mulmig.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.244
Warum drängt Wolodymyr Selenskyj darauf, dass Deutschland Waffen liefert?
Warum nicht Holland, Frankreich, die USA oder Luxemburg?
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.707
ja immer die anderen, warum muss das Windrad in unserer Ortschaft stehen und nicht im Nachbarort....kotz
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.707
Eine bessere als Sie vermutlich.

Wieso meldet man sich hier an und nervt nur ad hominem rum, und zwar als Antwort auf Kritik wenn man selbst kindischen Schwachsinn schreibt?

Zonk.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.244
MatScientist schrieb:
ja immer die anderen, warum muss das Windrad in unserer Ortschaft stehen und nicht im Nachbarort....kotz

Meine Frage ist immer noch:"Warum muß Deutschland Waffen liefern und bezahlen?

Biden z.B. pöbelt nur rum statt Waffen zu liefern
 

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