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Deutsche verklemmt?

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
OTO schrieb:
@ Nuance

mit liebe zum eigenen, meinte ich die Liebe zum eigenen Land. Und das eintreten für die Schwächsten in diese, opferbereitschaft für die Gemeinschaft (Nein nicht militärisch sondern Steuren, soziale dienste etc.)
auch gegen eine koruppte oder unfähige regierung sein durch besseres wählen einer anderen partei oder selber in der politk mitwirken. Denn anderen Menschen in der Welt als positives beispiel eines karakterlich, geistig und menschlich handenden individums. Menschen rechte einhalten, andere achten etc. Doch niemals seine Wurzeln vergessen und die Traditionen und das Brauchtum Pflegen aus welchem man entspringt.
Wobei dies in etwas das ist was ich unter einem Patrioten sehe und als was ich mich sehe.

Hoffe gedient zu haben.

:wink:

jo, klingt ja erstmal alles ganz edel ...

und irgendwie GANZ tief drin kann ich dich auch verstehen. wirklich. das ist kein scherz.
im prinzip würde ich auch gerne so denken wollen.

leider stimme ich jedoch was interessen, werte, haltungen angeht nicht so ganz mit meinen "landsmännern" überein. d.h. ich bin da ziemlich kritisch.
ich finde es echt schade, aber ich kann eben nicht anders.
auswandern hat da auch nicht DEN sinn. alternative: in eine größere stadt ziehen und sich an der bunteren mischung erfreuen.

eigentlich beneide ich dich fast um deine liebe zu deiner region.


aber ich habe trotzdem einen dicken anker an mir: mich :wink:
ja, ich bin in mir selbst zu hause.

vielleicht sagst du dir jetzt: "welch armes menschenkind ..." oder "vereinsamter trottel", doch ich bin mit mir recht zufrieden. jeden tag lerne ich neue dinge und finde das leben auch lebenswert.

wer reinkommen will, kann reinkommen. an mir hängt keine fahne und ich pflege auch keine traditionen (nur eingefahrene verhaltensmuster ;))
ich komme auch bei anderen hinein ( 8) ), wenn sie mich denn lassen und wir uns verstehen.
und just in diesem moment weiß ich gar nicht mehr, in welchem land ich bin und welchen pass ich habe ...
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Sicher sicher, ich mache ja jetzt auch nicht die mords heimatspflege mit Heimatverein etc. Ist mir auch viel zu spiesig. Bin auch lieber unabhängig, kann dieses denken aber mit meiner Hinterfragerei doch sehr gut vereinen.
Ich sehe mein Glück gewiss nicht darin in nem 200 Seelen Ort zu leben. Will auch dahin wo action ist, bin ja in der blüde meiner jahre. Hätte auch gewiss keine Probleme hier wegzuziehen, nur wird es eben immer meine Heimat sein, auch wenn ich irgendwann mal anderstwo noch eine andere finde.

Bin Auswanderen, wie Einwanderen doch recht aufgeschlossen, nur wenn ich hinziehe versuche ich nicht diese Kultur durch meine zu ersezten, so sehe ich es nicht gerne wenn jemand sich nicht der umgebung anpasst in die er sich begibt. Will hier aber nicht dazu aufrufen Mitläufer zu werden und nichts mehr zu hinterfragen. :wink:
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
ich finde deine einstellung auch sehr gut nuance,

man kann dieses gefühl auch nicht erzwingen,

es kann nicht oft gesagt werden , dass wir alle zuerst menschen sind!

ich stelle mir z.b. immer einen angriff von aliens vor :lol: , sie
greifen uns an ,entführen uns und versklaven uns , wir müssen
in ausserirdischen bergwerken arbeiten !
dann würden wir erst merken , dass wir alle erdlinge sind!(meine fantasie ist mit mir durchgegangen, sorry :wink: )
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
mmh ... also ich habe eine total friedliche vorstellung von außerirdischen.

vermutlich sind sie schwer in ordnung.
ob man sich verstehen kann?



ich mag da die gängige filmpropaganda nicht so ganz. da werden fremde wesen meist als aggressive killer dargestellt (von "e.t. ", "contact" und "louis und sein außerirdischen kohlköpfe" mal abgesehen) und dann verteidigen da superpatriotische erdlinge heldenhaft ihren planeten und am ende sind die aliens zermatscht und alles ist gut.

:?


ich kann pilatus' haltung nur zu gut verstehen. im falle eine mobilmachung würde ich das land verlassen.
ich will niemanden für "mein vaterland" umbringen.
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
ich weiss um ehrlich zu sein nicht wie ich mir aliens vorstellen soll, ich kenn ja keinen! :lol:
das war auch nur mal so ein beispiel! :wink:
was wäre wenn...
 

Tourett

Geheimer Meister
29. August 2002
383
ich kann pilatus' haltung nur zu gut verstehen. im falle eine mobilmachung würde ich das land verlassen.
ich will niemanden für "mein vaterland" umbringen.

was machste denn wenn jemand das land
in dem du lebst
überfallt
vor deiner tür steht
und deine liebsten misshandelt ?


okay das ist jetzt haarspalterei

mfg
 

pilatus

Geheimer Meister
4. Januar 2004
109
nein.

das ist sogar an den haaren herbeigezogen ;)


---> der fall, dass plötzlich "jemand vor meinem haus steht" wird de facto nicht eintreten können, zumindest nicht HIER.

dafür gibt es die information und die kommunikation.
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
Tourett schrieb:
ich kann pilatus' haltung nur zu gut verstehen. im falle eine mobilmachung würde ich das land verlassen.
ich will niemanden für "mein vaterland" umbringen.

was machste denn wenn jemand das land
in dem du lebst
überfallt
vor deiner tür steht
und deine liebsten misshandelt ?


okay das ist jetzt haarspalterei

mfg

ich würde aus dem kino gehen :roll:


achso, meine frau und unsere beiden hunde gehen natürlich mit 8)
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ich möchte mal auf den ersten beitrag zurückkommen, weil ich mir außer der ersten seite, die restlichen sieben nicht durchgelesen habe.

also Jerry hat geschrieben:

Ein Kollege von mir war als Schüler für ein Jahr in Amerika.Seine Gasteltern waren wohl total nett und eines abends kam der Gast- Papa mit einer SS-Uniform ins Zimmer von meinem Kollegen, salutierte, machte einen Hitlergruß, lachte herzhaft und ging wieder raus.

naja, mir ist mal so etwas ähnliches passiert.
ich hatte damals ein halbes jahr in england verbracht und befand mich auf der fähre nach holland. dort kam ich mit ein paar trinkfesten iren/engländern ins gespräch.
da mein englisch damals very good war (ich habe sogar auf englisch geträumt), war ihnen nicht klar, woher ich eigentlich komme.
als sie mich dann irgendwann danach fragten und ich "germany" sagte, kam dann dieser (sicher nicht böse gemeinte) spruch: "heil hitler".

ich fands in dem moment, und eigentlich überhaupt, total blöde.

es ist eine sache, sich mit der geschichte seines landes/volkes auseinanderzusetzen (was ich sehr wohl getan habe und auch immer noch tue), es ist aber eine ganz andere, genau auf diesen einen aspekt reduziert zu werden, und sei es auch nur zum scherz.

was sagt das eigentlich aus?
nichts!

die einen vorfahren waren vielleicht überzeugte nazis, die anderen (wenn auch zuwenige) waren es nicht.

meine oma und mein opa (gott hab sie selig) haben im krieg zwei jahre lang im kartoffelkeller (in einem verschlag unter eben diesen kartoffeln) juden versteckt, weiß nur außer der familie kein schwein und sie haben auch keinen ehrenplatz in israel.
der bruder meines opas (und direkter nachbar), war wiederum total von den nazis überzeugt, was die situation damals nicht gerade leichter gemacht haben dürfte.

was sagt einem das alles?

man muss die dinge weitaus differenzierter betrachten!

genauso wie ich aufgrund meiner nationalität in keine schublade gesteckt werden möchte, genauso muss man auch darauf achten dies nicht mit anderen zu tun.

ich denke auch, dass das rumreiten auf nationalitäten nicht besonders förderlich ist, was die zukunft auf diesem planeten betrifft.
was aber wiederum nicht bedeutet, das man nicht die jeweiligen kulturellen unterschiede berücksichtigt, was zwei paar schuhe sind, also das eine ist nicht unbedingt mit dem anderen zu verwechseln.

so habe ich nach meinem england- später längerem griechenlandaufenthalt durchaus heimische gefühle in mir entdeckt.

zum beispiel die sprache:
auch wenn ich mich damals sehr gut englisch verständigen konnte (griechisch nicht ganz so gut), so war es doch ein wirkliches hochgefühl und auch ein stück freiheit, ganz unbedarft wieder auf deutsch losplappern zu können.

dasselbe war es mit der mentalität:

in england und auch in griechenland sind die menschen ziemlich zuvorkommend, zumindest nach aussen.
man weiß aber eigentlich nie, meinen die das jetzt so, wie sie es sagen, oder ist es nur eine freundliche floskel?

nicht immer, aber oft sind es floskeln und ich war damals froh (obwohl ich tolle freundschaften geschlossen hatte) wieder in meinem ruppigen berlin zu sein, wo die menschen vielleicht nicht immer freundlich
sind, aber wenn, dann meinen sie es auch so.

was mir allerdings, gerade in griechenland, fast schmerzlich aufgefallen ist, das es hier im gegensatz zu diesem land eigentlich keine kultur mehr(also auf die altvorderen bezogen) gibt.

selbst die wirklich jungen haben in griechenland noch einen bezug zu ihrer traditionellen musik, zu den verschiedenen instrumenten usw.
es ist ein guter mix aus altem und neuem.
hier gibt es das nicht, weil das alte, vielleicht bewahrenswert gewesene niemand mehr kennt und sich auch nicht dafür interessiert.

damit meine ich nicht so'n scheiss wie "musikantenstadl" oder ähnliches, was einem ja eher mainstream aufbereitetes "kulturgut" verkauft werden soll, sondern ganz andere, viel ältere sachen.

ich bin mal vor ewigen zweiten im radio zufällig auf eine sendung gestoßen, da ging es um uralte volksmusik aus dem frankenland (das ja erst viel später an bayern angegliedert wurde).

das war echt der hammer!

nix mit jodeln oder zither und so, sondern richtig gute musik, die ich, wenn ich es nicht gewusst hätte, überhaupt nicht diesem kulturkreis zugeschrieben hätte.

das hörte sich schon fast exotisch an...

das soetwas als kulturgut letzendlich in der versenkung verschwindet, finde ich schon schade.

naja, aber wer weiß wozu dieser zustand ohne ausgeprägtes national- und nationalkulturbewusstseins noch gut ist...

während sich andere wegen eines übersteigerten nationalismus an die gurgel gehen, schweben wir luftig, duftig darüber.

hat doch auch was!
 

pilatus

Geheimer Meister
4. Januar 2004
109
ich nehme nochmals bezug auf meine frage:

was macht den sinn des nationalbewusstseins aus?


selbiges mit kulturbewusstsein gleichzusetzen ist strikt falsch.
 

Jerry24

Großmeister
19. Dezember 2002
90
Ich möchte mal beantworten, was uns Patriotismus bringt:

Patriotismus (ich bin Patriot) stärkt die Wirtschaft.

Ich fahre nen BMW und mein nächster Wagen wird ein Audi, BMW oder Mercedes (Vielleicht auch der neue Passat??). Und KEIN Honda, Toyota oder sonst was.
Somit stärke ich die deutsche Wirtschaft.

Ich kaufe Elektroartikel eher von Siemens als von irgendwelchen Importeuren.

Ich versuche, das Land in meinem BEGRENZTEN Maße besser zu machen, was bei ganz banalen Dingen anfängt. Gestern habe ich 10 Cent mehr für Eier bezahlt, weil die aus einer Freilandhaltung stammten und nicht aus der Käfighaltung.
Vielleicht wird da viel betrogen und die Eier werden einfach umgestempelt. Aber es zu versuchen ist besser, als einfach zu sagen "ist doch eh alles Kacke" und nichts zu bewegen.

Ich versuche mich im Ausland vernünftig zu benehmen, damit das Ausland nicht sagt "so ein scheiß Deutscher".

Ich arbeite hart und möchte auch irgendwann einige Arbeitsplätze aufbauen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
beim patriotismus gehts doch darum, nen guten grund dafür zu haben. und sorry, der grund, auf diesem fleckchen erde ins leben geworfen zu sein, der isses nicht (die deutsche politik in vergangenheit und gegenwart auch nur eingeschränkt).

wenn der hehre anspruch der förderung einheimischer arbeitsplätze auch den arbeitsplatz des hier wohnenden türken oder polen mit einschließt, kann ich patriotismus akzeptieren. wenn sich das fördern der deutschen wirtschaft auf das deutschsein bezieht, nicht. dann kaufst du nämlich aus politischer überzeugung tchibo & eduscho, die alten dritte-welt-ausbeuter, statt fairtrade-kaffee. versteht mich nicht falsch, jeder darf den kaffee trinken, den er will, aber wer aus politischen gründen tchibo kauft, für den hört die welt doch am tellerrand deutschland auf...
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
also die deutschen die ich kenne sind ueberhaupt verklemmt. sagen auch ab und zu "S-H" und heben manchmal die rechte hand. man sollte die aber nicht gleich als nazis brandmarken, obwohl die teils schon rechte adar haben. und die sind keinesfalls auslaenderfeindlich moechte ich mal kurz sagen. es sind so einpaar auslaender im freundeskreis drin (mich eingeschlossen). was ich damit sagen moechte. es kommt einfach auf die leute an. nehmen wir z.b. die boehsen onkelz. die meisten menschen in "deutschland" halten die ja immernoch fuer rechts obwohl sie das garnicht sind und auch nie wirklich in der szene mit fungierten.

wie es schon bei nem anderen thread sowas aenliches besprochen wurde:
http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=160&highlight=nazi+polen

das ist doch das gleiche. die leute haben sich damit (fast) abgefunden.
und greift mich jetzt bitte nicht mit so nem quatsch wie was frueher geschehen ist darf man nicht einfach vergessen, nur die meisten halten ihre gedanken immernoch daran fest was vor ueber nem halben jahrhundert passiert ist aber nicht darum was jetzt geschieht. in irak sterben bestimmt so an die 10menschen pro tag. dann kommt noch afganista, kosovo, tschetschinien (richtig geschrieben :roll: ) und was noch so alles ist. dann die kriege die uns noch bevor stehen werden. kaum jemanden kuemmert das rum. aktzeptiert einfach was frueher passiert ist und lebt damit. denn verhindern koennen wir es sowieso nicht mehr. das einzige was wir machen koennen ist aus der vergangenheit so zu lernen, das wir es in der zukunf besser machen werden!

meine meinung
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Entschuldige bitte, Jimmy Bond, aber Menschen die ab und zu mal dei Hand heben und "Sieg Heil" rufen sind ausländerfeindlich.

Ich frag mich eh was Du und Deine ausländichen Freunde in deiser Gruppe verloren habt. Seid ihr deren Alibiausländer um nicht in die rechte Ecke gedrängt zu werden. :roll:

Ich habe fast nur deutsche Freudne und es gehört nicht zum allgemeinen Sprachgebrauch Naziparolen zu skandieren noch sich mit Adolfs Gruss zu grüssen.

Zu den bösen Onkelz:
Es ist lächerlich zu behaupten die Bösen Onkelz seien nie in der rechten Szene gewesen. Da würde ich mal ein paar alte CDs von denen auflegen.

Ich höre auch gerne ihre neuen "unpolitischen" Lieder und auch diverse alte Lieder. Aber dass dei Onkelz niemals rechts waren ist ein Ammenmärchen.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
als die onkelz frueher noch ueberhaupt bekannt waren, sind die in eine skinhead gruppierung eingestiegen. dort fanden die geborgenheit. es war fuer die sowas wie ne grosse familie. was ich auch gut verstehen kann wenn man sich ihre familieren und sozialen verhaeltnisse ansieht. ausserdem waren die noch frueher kleine dummer kinder die keine ahnung hatten was die da taten. doch als rechte-musik immer populaerer in der *gesellschaft* wurde, zogen sich die onkelz aus der branche raus. die hatten einfach keine lust mehr auf so ne scheisse und bedauern es sehr das die da frueher ueberhaupt drin waren. aber die waren nie wirklich rechts. vor knapp 2jahren als die ein konzert in deutschland gaben. hat irgendso ein typ die rechte hand gehoben und rief irgendwelche paroullen. nachdem er mehrfach drauf aufgefordert wurde damit aufzuhoeren. kam (ich glaub das war) der gitarist runter von der buehne auf ihn zu gerannt und verkloppte ihn erstmal. der typ wurden dann von den securitys rausgeschleppt. und die band rief zu allen rechten, das die sofort verschwinden sollen. da die dieses "pack" nicht mehr sehen wollen. kannst dir ja die geschichte von denen durchlesen.
http://www.onkelz-web.de/geschichte.htm

Entschuldige bitte, Jimmy Bond, aber Menschen die ab und zu mal dei Hand heben und "Sieg Heil" rufen sind ausländerfeindlich.

also nazis oder wie man sie auch nennen will gibt es in jedem land nicht nur hier in deutschland. um das mal klar zustellen. und nein wir sind nicht deren alibiauslaender damit die nicht in die rechte ecke gedrangt werden. ohne dich jetzt angreifen zuwollen. aber trotzdem ich denke du bist eine von diesen personen, die glauben nur weil man ab und zu etwas "rechtes" tut. sich gleich mit bomberjacke, springerstiefeln, mit hackenkreuzen ueberall taetowiert auf die strasse laufen naziparollen rufen und irgendwelche auslaender aus jux verklopfen. oder denkst weil sich ein jemand etwas vielleicht zu schwarz fuer dich kleidet gleich ein satanist ist der blut trinkt und jungfrauen opfert.

vielleicht habe ich mich doch geirrt und die meisten deutschen jedenfalls sind beklemmt. und hinzufuegen moechte ich das man freunde braucht auf die man sich verlassen kann wenns ernst wird. und das sind diese.
 

v3da

Geheimer Meister
15. Dezember 2003
431
Gorgona schrieb:
Entschuldige bitte, Jimmy Bond, aber Menschen die ab und zu mal dei Hand heben und "Sieg Heil" rufen sind ausländerfeindlich.

Das ist nicht richtig. Es ist eine Verallgemeinerung. Ich bin in einem großen Freundeskreis aufgewachsen, der sowohl aus Ausländern wie aus Deutschen bestand, wir haben das oft gemacht. Es war einfach aus Spass. Wer das ernst nimmt hat einfach Pech. Ich als Ausländer kann sogar darüber lachen.

Kein einziger von meiner Crew ist/war jemals rassistisch. Rassismus war für uns nie ein Thema und wir können ganz locker mit einer über 50 Jahre alten Geschichte umgehen die weder mit uns, noch mit unseren Eltern zu tun hatte. Meine Verwandten wurden von serbischen Freischerlern abgeschlachtet und ich lebe heute mit Serben in Frieden und nehme keinem einzigen etwas übel. Ich projeziere Straftaten anderer nicht auf unschuldige Menschen-

Die Entwicklung dieses Threads zeigt ganz deutlich daß viele Menschen ein unbewältigtes Problem mit sich tragen, auch wenn das nicht ihr Problem ist.
 

Jerry24

Großmeister
19. Dezember 2002
90
@Antimagnet

aber wer aus politischen gründen tchibo kauft, für den hört die welt doch am tellerrand deutschland auf...

Wieso hört für mich die Welt am Tellerrand Deutschland auf?

Schonmal was von Volkswirtschaft gehört?

Es geht den Deutschen doch nur besser, wenn die deutsche Wirtschaft angekurbelt wird. Und diese wird halt nur angekurbelt, wenn man bei deutschen Firmen kauft.

Lt. meiner Definition ist Tchibo keine deutsche Firma, da dort auch nur billig importiert wird. Das ist dann das gleiche, als wenn ich einen Honda kaufe. Sicher kaufe ich den bei einem deutschen (in D ansässigen) Händler. Die Schüssel wurde aber in Asien montiert.

Ich versuche bei Firmen zu kaufen, die von Anfang bis Ende alles Deutschland produzieren (soweit möglich) und auch in D viele Arbeitsplätze stellen.

Nehmen wir mal zwei Firmen:

Siemens (www.siemens.de) und Elta (www.elta.de)

Siemens produziert teilweise in Deutschland.
Elta ist nur ein Name, die Hersteller sind Fabriken in Asien, die dann den Namen "Elta" da drauf kleben.
Elta besteht nur aus dem Vertrieb und der Verwaltung. Genau so AFK (www.afk-online.de)
Elta hat einen Jahresumsatz von 120 mio bei gerade mal 100 Mitarbeitern.

Siemens hat einiges mehr an Umsatz, aber fertigt teilweise in Deutschland.

Natürlich gibt es einige Produkte, welche aus Kostengründen nicht in Deutschland gefertigt werden. Ich bezweifle, dass es einen Hersteller gibt, der in Deutschland Bügeleisen fertigt, weil das zu teuer ist.

Du siehst, ich schaue sehr wohl über den Tellerrand Deutschland.

Und um auf Dein Beispiel "Kaffee" zu kommen: Jeder Kaffeanbieter ist mittlerweile nur noch Importeur. Da ist Fairtrade natürlich genauso gut wie Eduscho.

Es wäre hilfreich, wenn Du mir mitteilen könntest, ob Du meine Ausführungen verstanden hast.

Ferner würde mich interessieren, ob Du generell volkwirtschaftliche Grundkenntnisse besitzt?

Viele Grüße
Jerry
 
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