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Deutschland ist ein Witz

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
@arius

Scheint fast so als lebst du in einer anderen Welt. Bist du wirklich in einer Loge?
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
Nationalismus, Patriotismus hat eben auch viel mit Egoismus zu tun. Es gibt abe einen gesunden Egoismus, dasheisst man vertritt ausschliesslich die Interesse der Deutschen. Doch bei unserer neoliberalen amerikanisch verklärten Moral muss der Deutsche tolerant sein und sich demütig über seine Vergangenheit bewusst sein

Egoismus kann nur insofern gesund sein in denen er allen Faktoren die das Leben des einzelnen Betrifft in einem Gleichgewicht hält. Sonst ist es ein ungesunder Egoismus.

Auf Nationaler Ebene würde der von dir genannte "gesunde" Egoismus dazu führen das wir alle wieder in einer Welt leben in der das Deutsche Volk das franzäösische Volk abschlachten nur weil es den "nationalen Interesse" dient (die Völker kann man beliebig austauschen). Wir leben in einer globalen Welt. Wenn dir das nicht bewusst ist dir sowieso nicht bewusst was du hier schreibst. Es kann nur ein miteinander geben um Nationen, oder besser gesagt deren Herrschern, nicht die Macht zu geben andere einfach anzugreifen (siehe UN usw.). Es darf nicht darum gehen, dass der stärkste alle rechte hat sondern es muss dahingehend gesunder Egoismus sein, dass man auf eigene Interessen verzichtet oder diese größeren Gruppierungen unterwirft um ein GESAMT besseres Ergebnis zu erzielen.

Außerdem finde ich es falsch Deutschland als "Schäm Nation" darzustellen. Mehr sollte man diesen Denkansatz der Reue und der bitte um Vergebung als Stärke sehen. Welche Großmacht hat sich schon für Massaker entschuldigt. Die Amerikaner bei den Afrikanern? Die Russen bei den Gulaginsassen usw.
Es benötigt mehr Stärke, Mut und Kraft seine Schwächen und Fehler zu gestehen und mit ihnen zu leben als umgekehrt. Ich als Österreicher sehe genau, dass ein nicht eingestehen der Fehler der Vergangenheit nichts positives hat. Ich versteh zwar auch nicht warum viele deutsche diese Situation als so negativ sehen. Jedoch werden sie wahrscheinlich von "Nationalen" Aufheizern dazu gebracht diese, ihre Stärke als Schwäche zu sehen.
 

Tyler-Durden

Geheimer Meister
28. April 2004
197
Ich finde es falsch das den Deutschen immer wieder der 2-te Weltkrieg vorgehalten wird. Natürlich war das schlimm was dort abgelaufen ist aber man kann doch nicht ein einziges Land hinstellen als hätte es den Rassismus erfunden. Was ist mit den USA ? Schwarze hatten nicht mal das Recht auf einen Sitzplatz im Bus wenn ein weißer den wollte ! Sogar heute ist der Rassenhass noch dort vertreten, nur eben nicht mehr so Offensichtlich. KKK und andere Organisationen sind nicht fiktiv sondern real, aber das scheint irgendwie niemand zu glauben und wenn es um das Thema Rassismus geht darf Deutschland als Paradebeispiel dienen weil es damals von einem verstörten Menschen verleitet worden war.

Die Leute die damals versucht haben den größten Idioten der Menschheit umzubringen, ihr Leben dafür geopfert haben und nur wollten das der ganze Mist aufhört werden natürlich nicht erwähnt, warum auch ? Das würde ja das ganze schöne Klischee von Monster-Deutschland nciht mehr so schön aussehen lassen.

Für mich ist George W. Bush nichts anderes als eine Kopie von genau dem Mann der damals für die ganzen Sachen im 2- ten Weltkrieg verantwortlich war. Vielleicht nicht ganz so extrem aber er geht seinen Weg mit seinem schmierigen Zahnpastalächeln und heuchlerischen Argumenten durch die er sein "Weltpolizei"-Flair verstäubt.
 

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
@TylerDurden

Von einem User mit diesem Namen hätte ich doch schon etwas mehr erwartet.
Was du sagst, denkt fast jeder. Ob das schlecht ist? Nicht unbedingt aber die Vorstellung vom Einzeltäter Hitler, das ist doch schon ein bischen überholt, das sollte man besser wissen.
Bush ist doof, wir sind uns einig.
 

Tyler-Durden

Geheimer Meister
28. April 2004
197
Was hat mein Nickname mit meiner Aussage zu tun ? Muss ich so wirken als ob ich die Menschheit ins Chaos stürzen will oder wo liegt dein Problem ?

Fakt ist das du einen Beitrag eröffnest das ein Thema behandelt von dem du sogesehen absolut keine Ahnung hast. Ich könnte wegen meiner irischen Abstammung genauso einen Beitrag eröffnen mit den tollen Namen "Die IRA ist ein Witz" aber habe ich wirklich Ahnung davon nur weil ich vielleicht ein paar von deren Sprüche kenne ? Erkennst du dich wieder ? I

Ich will zu dem Beitrag und seinen Autor besser nichts mehr sagen bevor ich hier noch aus versehen rchtig ausfallend werde. Noch viel Spaß beim pseudo-fachgesimpel :wink:
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
erstmal: Nationalismus ist nicht gleich Nationalsozialismus

Gurke schrieb:
Nicht wirklich was zum Thema.
Nationalhymde gefällt mir nicht so (hmm in der Armee mußten wir auch nochmal den Text auswendig lernen, saß bei mir vorher auch nicht 100%, wozu auch?), fand Auferstanden aus Ruinen viel besser, aber egal.
Mit Deutschland ansich kann ich auch nicht viel anfangen, bin lieber im Kleinen Patriot.

du bist "im kleinen Patriot"? da frage ich mich von was? da du schreibst, daß du mit Deutschland ansich auch nicht viel anfangen kannst, bist du kein Patriot.
Denn: Patriotismus [griechisch, lateinisch], die „vaterländische Gesinnung”, die auf einem starken Zugehörigkeitsgefühl zur Heimat beruht und bis zur selbstlosen Hingabe an die staatliche Gemeinschaft gesteigert werden kann. Patriotismus äußert sich heute oft in dem Bemühen, die nationale Eigenart zu bewahren, sowie in der Achtung vor den nationalen Symbolen (Nationalflagge, -hymne, -feiertage).
Quelle: Bertelsman Lexikon

Zu dem Rassenbeispiel, paßt auf Hunde auch nicht so richtig. Solange durchs pimpern fortpflanzungsfähige Nachkommen entstehen, gehören beide Elternteile der gleichen Rasse an, grob gesagt.

mal ein bißchen nachgeschaut und folgendes gefunden und zusammengestellt:

Eine entsprechende Rasse, ist eine Gruppe innerhalb einer Art. Sie zeichnet sich durch den Besitz bestimmter Erbanlagen, die anderen Gruppen derselben Art in dieser Zusammenstellung fehlen aus.
Die Rassenkunde ist ein Teilgebiet der Anthropologie, der vergleichenden Biologie des Menschengeschlechts deren Hauptgebiete die menschliche Abstammungslehre, Typenkunde (einschließlich der Rassenkunde) und Bevölkerungsbiologie sind. Sie, die Rassenkunde befasst sich mit der Beschreibung, Klassifizierung und Entstehung der Menschenrassen, mit der Beschreibung der erbbedingten Merkmale und deren Verteilung auf bestimmte Gruppen. Es gibt aber kein allg. akzeptiertes System der Menschenrassen. Die vorherrschenden Rassenkonzepte beinhalteten Klassifikationen in Großgruppen wie Europide, Mongolide, Negride und Australo-Melaneside (Australiden) sowie zahlreiche weitere geographische Unterteilungen, über die sich die Forscher schon in der Vergangenheit nicht einigen konnten, da es voneinander abweichende Auffassungen des Rassebegriffs und teilweise beträchtliche Überschneidungen der Rassegruppen in einzelnen Merkmalen gibt. Die Australiden werden aber im allg. als eine Altform der Menschheit keinem Rassenkreis direkt zugeordnet, da sie Beziehungen zu den anderen 3 Formengruppen erkennen lassen.
Ein Hauptproblem des Rassenkonzepts besteht in den typologischen Klassifikationsschemata, wonach Rassen durch ein bestimmtes Set von Merkmalen beschreibbar seien. Da auch die Menschenrasse wie alle biologischen Gruppen einer ständigen Veränderung unterworfen ist, ist die Vorstellung, dass innerhalb einer so genannten Rasse alle Menschen weitgehend einem Typus entsprechen, falsch und irreführend, denn es gibt immer viele Individuen in jeder Bevölkerung, die nicht in allen Aspekten einer solchen Kategorie entsprechen. Durch den fortschreitenden Abbau alter Isolationsschranken geht die Häufung rassespezifischer Merkmale verloren und es tritt eine allmähliche Nivellierung (Gleichmachung oder Angleichung) durch Vermischung, der Rassenunterschiede ein.
Die gegenwärtig noch bestehenden zivilisatorischen Unterschiede haben aber keine rassischen oder biologischen, sondern ökologische oder gesellschaftliche Ursachen
Der Rassenbegriff spielte in Politik und Gesellschaft auch eine ideologische Rolle. Durch entsprechende Wertungen diente er sowohl zur Rechtfertigung von Überlegenheit als auch Diskriminierung und sogar Völkermord; und das ist Rassismus.

Die Genetik, die Vererbungslehre, erforscht das auftreten gleicher oder ähnlicher Merkmale bei Vorfahren und Nachkommen auf Grund der Weitergabe der für die Merkmalsausbildung verantwortlichen Erbanlagen.

Die Eugenik, die Erbhygiene, widmet sich der Erforschung von Anwendungen populationsgenetischer Erkenntnisse mit dem Ziel, die in einer Bevölkerung vorhandenen positiven Erbanlagen zu vermehren und die negativen (d.h. krankmachenden) Erbanlagen zu reduzieren.
Die Eugenik wurde im sog 3. Reich missbraucht, aber nicht nur da und nicht nur zu dieser Zeit.
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Rassen oder Unterarten sind Populationen einer Art, bei denen der Genaustausch mit anderen Populationen vermindert ist. Dadurch kann es zu einer verstärkten Herausbildung von gemeinsamen phänotypischen Merkmalen kommen, die die Individuen der Rasse von anderen Populationen der gleichen Art unterscheiden

Die mannigfachen Versuche, Menschen nach äußeren Merkmalen (wie Hautfarbe, Haarfarbe, Körperbau usw.) in Rassen zu klassifizieren sind nur noch von historischem Interesse.
...
Zwar sind diese Klassifikationen durch die Erkenntnisse der modernen Genetik überholt
...
Anders ausgedrückt ist beim Menschen die Vielfalt so groß, dass es unzweckmäßig ist, diesen als Art zoologisch zu untergliedern.

http://www.bioboard.de/lexikon/index.php/Unterart#Rassen_in_Bezug_auf_Menschen
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Selbst im GG, Artikel 3, Abs. 3 steht das niemand aufgrund seiner Rassenzugehörigkeit benachteiligt werden darf. Wenn es keine Rassen geben würde, warum schreibt man es dann?

Nur weil 98% des genetischen Erbmateries des Menschen mit dem Affen übereinstimmen heißt es noch lange nicht das wir Affen sind. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Unser genetischer strang ist auch zu 90% mit dem von Mäusen kompatiebel, weswegen sie auch für forschungszwecke verwendet werden.
Trozdem zählt niemand Mäuse zur Spezies Mensch und umgekehrt.
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
OTO schrieb:
Wenn es keine Rassen geben würde, warum schreibt man es dann?
Weil es lange Zeit so gesehen wurde und auch heute noch so gesehen wird.
Trotzdem findet man bei ziemlich vielen Definitionen von "Rasse" ähnliche Anmerkungen wie die, die ich weiter oben geposted habe.
So wie auch hier z.B. :
Wissenschaftler wie der Humanbiologe Horst Seidler halten die Verwendung des Begriffs Rasse beim Menschen für überholt. Diesen Forschungen zufolge ist die Kategorie Rasse mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht vereinbar.

 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Und wenn der Herr Seidler, weil er ja Wissenschaftler ist morgen behauptet die Erde wird morgen Explodieren soll ich das glauben?

Ein Akademischer grad sorgt noch nicht dafür das etwas wahr ist.
Das Wort Rasse kann man von mir aus vermeiden, es gibt eben verschiedene Ethnien. Diese haben unterschiedliche eigenschaften. Da gibt es für mich nichts zu leugnen.
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
OTO schrieb:
Und wenn der Herr Seidler, weil er ja Wissenschaftler ist morgen behauptet die Erde wird morgen Explodieren soll ich das glauben?
Nei aber wenn mehrere Wissentschaftler das sagen würde ich mir mal Gedanken darüber machen und mich informieren.

OTO schrieb:
Nur weil 98% des genetischen Erbmateries des Menschen mit dem Affen übereinstimmen heißt es noch lange nicht das wir Affen sind. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Nein das hast du richtig verstanden. Aber im allgemeinen verwenden wir die bezeichnung Rasse zum Beispiel um Bevölkerungsgruppen zu unterscheiden die sich den Bedingungen ihrer Umgebung angepasst haben. Afrika und dunkle Hautfarbe z.B. und das ist wissentschaftlich gesehen nicht ganz korrekt.
- Der größte Anteil der genetischen Unterschiede zwischen Menschen befindet sich nicht zwischen, sondern innerhalb der geographischen Populationen. Mindestens 90 % der genetischen Unterschiede befinden sich innerhalb lokaler oder eng benachbarter Populationen, die Unterschiede zwischen den geographischen Gruppen umfassen höchstens 10 % der genetischen Verschiedenheit. Zur genetischen Vielfalt der Menschen trägt die geographische Variation also nur einen sehr kleinen Teil bei.
Das ist aus einem Bericht der Unesco.
Das hier auch:
Es gibt keinen wissenschaftlichen Grund, den Begriff »Rasse« weiterhin zu verwenden.
http://www.shoa.de/rassenlehre.html
http://www.inidia.de/rasse-begriff-unesco.htm
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Danie schrieb:
- Der größte Anteil der genetischen Unterschiede zwischen Menschen befindet sich nicht zwischen, sondern innerhalb der geographischen Populationen. Mindestens 90 % der genetischen Unterschiede befinden sich innerhalb lokaler oder eng benachbarter Populationen, die Unterschiede zwischen den geographischen Gruppen umfassen höchstens 10 % der genetischen Verschiedenheit. Zur genetischen Vielfalt der Menschen trägt die geographische Variation also nur einen sehr kleinen Teil bei.

Da es ja bekanntlich von der Natur so ausgelegt ist das zwei Genetisch unterschiedliche Menschen sich zusammenfinden um somit ein größeres Überleben zu sicher sollten also die verschiedenen Großethnien nicht gemischt werden. Da sie ja die größten genetischen übereinstimmungen haben. (Das lese ich da mal aus dem Text raus.)

Es gibt keinen wissenschaftlichen Grund, den Begriff »Rasse« weiterhin zu verwenden.

Wie auch schon erwähnt kann man den Begriff Rasse durch Ethnie austauschen.

Aber es gibt für so vieles auch keine wissenschaftliche erklärung. :wink:


Für mich steht einfach fest das es zwischen den Menschen Ethnien gibt und dort eben verschiedene Unterschiede. Dies kann man nicht leugnen.
Diese Unterschied sind eben nicht nur Kulturell bedingt.
Und wie schon erwähnt, nur weil ein Mensch einer anderen Ethnie zu 99,9% die gleichen DNA hat heißt das noch nichts. Da wir ja eben auch zu 98% mit Schimpansen genetisch übereinstimmen.
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
indi-ffo schrieb:
erstmal: Nationalismus ist nicht gleich Nationalsozialismus

Gurke schrieb:
Nicht wirklich was zum Thema.
Nationalhymde gefällt mir nicht so (hmm in der Armee mußten wir auch nochmal den Text auswendig lernen, saß bei mir vorher auch nicht 100%, wozu auch?), fand Auferstanden aus Ruinen viel besser, aber egal.
Mit Deutschland ansich kann ich auch nicht viel anfangen, bin lieber im Kleinen Patriot.

du bist "im kleinen Patriot"? da frage ich mich von was? da du schreibst, daß du mit Deutschland ansich auch nicht viel anfangen kannst, bist du kein Patriot.
...

Fängt bei der Definition von Vaterland an. Was hab ich denn mit dem Bergvolk im Süden schon zu schaffen, mit den Fischköppen im Norden ganz zu schweigen? Meine Loyalität für ein geografisches Gebiet bezieht sich nur auf ein paar Landkreise, mit dem Rest hab ich nichts zu tun.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi Gurke,

Fängt bei der Definition von Vaterland an. Was hab ich denn mit dem Bergvolk im Süden schon zu schaffen, mit den Fischköppen im Norden ganz zu schweigen? Meine Loyalität für ein geografisches Gebiet bezieht sich nur auf ein paar Landkreise, mit dem Rest hab ich nichts zu tun.

Just diese Einstellung ist es, die das Zusammenleben in einer großen Volksgemeinschaft erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht. Bei einem derartigen "Wir"-Gefühl wundert es ja auch nicht, dass sich unsere Vorvorderen seit 2000 Jahren regelmäßig die Köpfe eingeschlagen haben. :don:

Die Definition "Vaterland" ist - im letzten Jahrhundert - zu oft vergewaltigt worden, weshalb ein anderer Terminus sicher besser wäre. Aber ohne ein Gefühl der Zusammengehörigkeit kann jedes Staatsgebilde - auf Dauer - nicht bestehen. Dies haben z. B. die Amerikaner verinnerlicht, ungeachtet Ihres unfähigen Präsidenten. Auch findet sich die gleiche Grundstimmung bei unseren unmittelbaren Nachbarn.

Wenn wir nicht mehr in der Lage sind gemeinsam zu denken und zu handeln, sieht unsere Zukunft düster aus - oder (Zitat) "Denk ich an Deutschland in der Nacht, so werd ich um den Schlaf gebracht!"

Wie wahr - armes Deutschland!

Gruß Artaxerxes
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Artaxerxes schrieb:
Aber ohne ein Gefühl der Zusammengehörigkeit kann jedes Staatsgebilde - auf Dauer - nicht bestehen.

Findest Du ?
Die Trends der letzten Jahr(zehnt)e sind doch völlig gegenläufig.

Artaxerxes schrieb:
Dies haben z. B. die Amerikaner verinnerlicht, ungeachtet Ihres unfähigen Präsidenten.

Ja genau.
Und was kommt dabei heraus ? Das beweihräuchern von Fahne und Hymne von der Wiege bis ins Grab ? Der permanente Vorwurf des ach so schlimmen Unpatriotismus, den sich jeder Ami vorwerfen lassen muß, der gegen die Kriege der USA war ?
Sodaß es kaum ein Politiker wagte, öffentlich gegen den Krieg zu sein - selbst der "Grüne" Nader nicht, weil der Vorwurf des Unpatriotismus der Abstieg ins politische Aus bedeutete ?
Tolle Verinnerlichung.
Oder denk mal an die Kommunistenhatz der McCarthy Ära. Das Gremium hieß "Kommitee gegen unamerikanische Umtriebe". Das sagt doch wohl alles. Mit solchem dumpfen Patriotismus lässt sich eben alles begründen.

Artaxerxes schrieb:
Auch findet sich die gleiche Grundstimmung bei unseren unmittelbaren Nachbarn.

Eben nicht, wenn man etwas genauer hinguckt.
Ich hatte auf meinen letzten Reisen in Europa eher den Eindruck, daß man sich in der Generation <40 schon sehr als Europäer fühlt - wenn nicht gar als Weltenbürger. Egal wo ich jetzt war, war es ziemlich egal, woher man kommt. DEINE persönlichen Eigenschaften sind das wichtige - und nicht das Land, aus dem Du kommst.
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
Artaxerxes schrieb:
Hi Gurke,

Fängt bei der Definition von Vaterland an. Was hab ich denn mit dem Bergvolk im Süden schon zu schaffen, mit den Fischköppen im Norden ganz zu schweigen? Meine Loyalität für ein geografisches Gebiet bezieht sich nur auf ein paar Landkreise, mit dem Rest hab ich nichts zu tun.

Just diese Einstellung ist es, die das Zusammenleben in einer großen Volksgemeinschaft erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht. Bei einem derartigen "Wir"-Gefühl wundert es ja auch nicht, dass sich unsere Vorvorderen seit 2000 Jahren regelmäßig die Köpfe eingeschlagen haben. :don:

Die Definition "Vaterland" ist - im letzten Jahrhundert - zu oft vergewaltigt worden, weshalb ein anderer Terminus sicher besser wäre. Aber ohne ein Gefühl der Zusammengehörigkeit kann jedes Staatsgebilde - auf Dauer - nicht bestehen. Dies haben z. B. die Amerikaner verinnerlicht, ungeachtet Ihres unfähigen Präsidenten. Auch findet sich die gleiche Grundstimmung bei unseren unmittelbaren Nachbarn.

Wenn wir nicht mehr in der Lage sind gemeinsam zu denken und zu handeln, sieht unsere Zukunft düster aus - oder (Zitat) "Denk ich an Deutschland in der Nacht, so werd ich um den Schlaf gebracht!"

Wie wahr - armes Deutschland!

Gruß Artaxerxes

"Denk ich an Deutschland in der Nacht, so werd ich um den Schlaf gebracht!"
ja da hat er recht der olle Heinrich Heine mit diesen Zeilen.
da anderen nicht wissen wieso und warum der kleine Disput mit franziskaner hier nochmal der original text:"ja recht hat er der olle heinrich Heine in seinem 'Deutschland ein Wintermärchen'. daher stammt's wohl wenn ich nicht irre, und es paßt z.Z. wieder mal so schön wie die Faust....
dieses Zitat paßt aber trotzdem wie die Faust...

weil irgendwann mal was mißbraucht oder fehlinterpretiert wurde muß man es nicht in den abfalleiner der geschichte tun, sondern man muß sich mit diesen themen auseinandersetzen. denn nur so kann man die mißbrauchten worte wieder zu neuem glanz verhelfen und nur so können sie ihrem eigendlichem sinn wieder gerecht werden.

im Ausland bin ich erstmal Deutscher, dann Brandenburger und dann erst kommt meine Heimatstadt weil die allermeisten Leute im Ausland die eh mit der deutschen Finanzmetropole verwechseln. aber auch die meisten "Wessis" konnten kurz nach der "Wende" mit Frankfurt (Oder) nix anfangen. mit den jahren hat sich das etwas gebessert. dagegen verblüffte mich in Canada ein dort z.Z. lebender Türke; er wußte das Henry Maske, Manfred Wolke und Axel Schulz aus Ffo kommen, das es in Brandenburg und an der Oder der deutsch/polnischen Grenze liegt.
da hatte ich nicht nur gestaunt.

in Deutschland bin ich zuerst Bürger meiner Heimatstadt, der Stadt Frankfurt (Oder).

ich frage mich warum hier und anderswo einige immer herausheben das sie Europäer sind. Natürlich liegt Deutschland in Europa, na gut in den USA sollte man das vielleicht erwähnen, aber sonst sehe ich keinen Grund dafür es extra zu betonen. es sie denn, sie haben angst mit einem Asiaten oder Afrikaner, US-Bürger oder Australier verwechselt zu werden.[/i]
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
indi-ffo schrieb:
"Denk ich an Deutschland in der Nacht, so werd ich um den Schlaf gebracht!"
ja da hat er recht der olle Heinrich Heine in seinem 'Deutschland ein Wintermärchen'. daher stammt's wohl wenn ich nicht irre, und es paßt z.Z. wieder mal so schön wie die Faust....

Autsch, wenn du so auf deutsche Traditionen Wert legst, sollte dir bekannt sein, dass das Zitat aus Heines "Nachtgedanken" stammt...und ich frage mich, ob du das Gedicht wirklich mal von Anfang bis Ende gelesen hast, und nicht nur die ersten 2 Zeilen?
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
indi-ffo schrieb:
"Denk ich an Deutschland in der Nacht, so werd ich um den Schlaf gebracht!"
ja da hat er recht der olle Heinrich Heine in seinem 'Deutschland ein Wintermärchen'. daher stammt's wohl wenn ich nicht irre, und es paßt z.Z. wieder mal so schön wie die Faust....
danke Franziskaner für den hinweis, also habe ich geirrt.
aber ich finde es schon schön, das ich mich nach so vielen jahren die ich nun schon aus der schule bin, wenigsten noch daran erinnerthabe, wer diese zeilen einst verfaßt hat. ich muß auch gestehen, daß ich mich seit der schulzeit nicht mehr mit Heine, und auch mit anderen, beschäftigt habe.

Autsch, wenn du so auf deutsche Traditionen Wert legst, sollte dir bekannt sein, dass das Zitat aus Heines "Nachtgedanken" stammt...und ich frage mich, ob du das Gedicht wirklich mal von Anfang bis Ende gelesen hast, und nicht nur die ersten 2 Zeilen?
habe ich irgendwie "deutsche Traditionen" erwähnt, man muß nicht immer in irgendetwas das hinein interpertieren, so das das herauskommt was man gerne herauslesen möchte.
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
wer ist den das Lieblingsfeindbild ? wer ist das fieseste, hinterhältigste Volk ?
„die Deutschen“ „die Araber“
habe letztens im Ausland „Stirb langsam I „ gesehen. Plötzlich sprechen die Typen (schlecht) Deutsch.
Was für Autos fahren die bösen Buben ? Mercedes, Porsche oder BMW – mal aufpassen, schauts in einem Krimi auf´s Auto und ihr wisst, wer der Mörder ist.
Wer sind die Bösen in „Taxi, Taxi“ ?

Wurde auch schon mal im Ausland mit dem Satz begrüßt: „Ah.... Deutschland... Heil Hitler“
Und letztens habe ich ein paar auf die 12 gekriegt, weil einer festgestellt hat, dass ich Deutscher bin, und die Deutschen sind ja eh alle Ausländerfeindlich und Faschisten. Das Beste: Der Typ hat in Deutschland
seine Millionen gemacht, dass er mit 28 (???) sagen kann: Ich habe so viel Geld, dass ich nie wieder arbeiten muß.....

Demgegenüber stehen dann wieder viel positive Erfahrungen, letztens haben mich 3 Unbekannt unabhängig voneinander an der Bar ein paar ausgegeben, als sie festgestellt haben, das ich D bin.
Bin mir vorgekommen wie ne Attraktion, jeder wollte mit mir Quatschen.....
 
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