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Die aktuelle Debatte zur Cannabis Legalisierung in Deutschland 2022

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.255
Angesichts meines doch sehr mageren Ergebnisses mit diesen Automatiksorten kam mir dergleichen auch in den Sinn. Man sollte irgenwelche "Buschsorten" wieder mit einkreuzen, um dann Sorten mit ggf. geringerem THC-Gehalt, aber eben auch besseren Wachstumseigenschaften zu erhalten.

im prinzip sind automatik pflanzen genau das bereits. man nimmt THC haltige arten und kreuzt sie mit wilden sorten (ich glaube so richtung sibirien, jedenfalls wo es halt eher dunkel ist), die zwar weniger ertrag haben (u.a. eben auch weil die lebensdauer arg begrenzt ist), aber denen dann die lichtverhältnissse relativ egal sind...
 

Zerch

Meister des Tabernakels
10. April 2002
3.676
Angesichts meines doch sehr mageren Ergebnisses mit diesen Automatiksorten kam mir dergleichen auch in den Sinn. Man sollte irgenwelche "Buschsorten" wieder mit einkreuzen, um dann Sorten mit ggf. geringerem THC-Gehalt, aber eben auch besseren Wachstumseigenschaften zu erhalten.
Mit den "drei legalen Pflanzen" ist dies aber völlig illusorisch.
Kreuzt man eine Automatiksorte mit einem regulären Männchen, dann kommen in der F1 Generation photoperiodische Pflanzen mit sehr kurzer Blühzeit heraus. In der F2 Generation sind wieder Autoblüher darunter.

Auch technisch stelle ich mir eine gezielte Zucht als schwierig, zumindest aber als aufwändig vor. Cannabis ist zweihäusig und ein Windbestäuber. Wird Cannabis bestäubt, dann stellt die weibliche Pflanze das weitere Blühen ein und produziert stattdessen Samen. Wird sie nicht bestäubt, dann produziert sie weitere Blüten, was im definitiven Sinne des Ertrages und dessen Qualität ist. Aus diesem Grund haben wir früher männliche Pflanzen sofort ausgerissen, sobald sie als solche erkennbar waren - was erst mit Sicherheit möglich ist, wenn sie denn blühen.
Man kann die gewünschte Pflanze zum Bestäuben in einen anderen Bereich bringen, einige Triebe mit einem Pinsel bestäuben, danach mit einem Wasserbestäuber besprühen damit die verstäubten Pollen nicht weiter herum fliegen, etwas stehen lassen, und anschließend wieder zu den anderen Pflanzen bringen.

Aber man kann auch einen mit etwas Pollen gefüllten Plastikbeutel (Pollen im Eck eingerollt) einer Triebspitze überstülpen, unten abbinden, und dann etwas auf den Beutel klopfen, was die Blütenstempel dann befruchtet, und dabei nichts fremdberstäubt wird. -so kann man an einer Pflanze auch an verschiedenen Trieben männliche Pollen unterschiedlicher Genotypen verwenden.
Nach 2 Wochen macht man das vorsichtig ab, und der meiste übrige Pollen ist womöglich nicht mehr fruchtbar, denn Pollen ist recht empfindlich.

Die nichtbestäubten Blüten werden größer, aber die Bestäubten entwickeln sich ebenfalls. Die Pflanze steckt schon einen guten Anteil ihrer Energie in die Samenproduktion, aber es braucht auch nicht die gesamte Pflanze bestäubt werden, selbst ein Trieb kann hunderte Samen erbrngen, eine Blüte schon 20-50, je nachdem.

Vor etlichen Jahren, damals noch illegalerweise, hatte ich Pflanzen aus Samen, die ich mit der Zeit aus gekauftem Gras herausgelesen hatte. Ich zog damals schließlich nur noch die weiblichen Pflanzen auf meinem Balkon ... aber sie wurden dennoch bestäubt. Offenbar musste irgend jemand in meinem Umfeld eine männliche Pflanze irgendwo stehen gehabt haben, und der Wind hatte meine weiblichen Pflanzen bestäubt. :roll:
Möglicherweise kann man im Freien eine Fremdbestäubung von Hanf kaum vermeiden, und eine gezielte Zucht ist nur unter den kontrollierten Bedingungen eines Gewächshauses möglich.

Ja Hanf ist ein Windbestäuber und stammt wohl aus einer Zeit bevor es Insekten gab.
Der Pollen kann vom Wind kilometerweit getragen werden, und wenn ein Männchen aus einem Faserhanffeld verantwortlich war, ist der Samen natürlich "versaut".
Im Freien ist es in der Tat schwer eine Fremdbestäubung zu vermeiden, aber wenn es nur wenige Samen sind ist eigentlich nicht schlimm.
Wenn die gesamte Pflanze damit voll ist, dann ist es natürlich ärgerlich, sofern man diese rauchen will. Es ist dann halt viel gepfriemel und weniger Ausbeute.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.004
Sind jetzt eigentlich die Samen dann legal jetzt?

Also darf man sich legal jetzt Samen aus Holland bestellen?
 

Zerch

Meister des Tabernakels
10. April 2002
3.676
Es gibt auch Anbieter aus Österreich, je nachdem inzwischen auch Deutschland.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.287
Hanf ist ein Windbestäuber und stammt wohl aus einer Zeit bevor es Insekten gab.

Eher unwahrscheinlich, denn die Insekten waren eine der ersten Landgänger, lange bevor es Blütenpflanzen gab. Auch die ersten geflügelten Insekten erschienen lange vor den Blütenpflanzen. Die Pflanzen vor den Blütenpflanzen vermehrten sich durch Sporen, wie heute noch Farne und Schachtelhalme, die noch zu den Zeiten der Dinosaurier die vorherrschende Flora darstellten.

Cannabis ist eindeutig eine Blütenpflanze, dennoch ein Windbestäuber. Das THC und andere Cannabinole stellt mutmaßlich eher die Bemühung dieser Pflanze dar, sich die Insekten vom Laib zu halten. Daher ist der Hanf auch außergewöhnlich robust gegenüber Schädlingsbefall, und gewöhnlicherweise wird er z.B. von Blattläusen oder Schnecken nur dann befallen, wenn er sehr jung ist und noch keine Cannabinole produziert. Wobei Schnecken möglicherweise nur bei uns überhaupt ein Thema sind, denn in den mehr furztrockenen Ursprungsgebieten des Hanfs dürfte es ja nicht soviele Schnecken geben.

Und da der Hanf sich alle Insekten durch seine Inhaltsstoffe vom Laib hält und keinen Nektar produziert, so ist er eben ein Windbestäuber. Als Windbestäuber produziert er wiederum ganze Staubwolken von Pollen, denn das muss er ja dann auch. Wie andere Windbestäuber auch, Birken etwa, zum Leidwesen der Allergiker.

Es gibt auch Anbieter aus Österreich, je nachdem inzwischen auch Deutschland.

Österreich ist ohnehin der Vorreiter, denn selbst vor knapp 20 Jahren war Cannabis bei denen zwar genauso verboten, der Saatguthandel aber aus irgendwelchen obskuren Gründen legal. Tatsächlich bin ich vor Jahren - sogar mit einem Bayernticket für 20€ - von München aus am WE nach Salzburg gefahren, um dort in einem von 4 (!) legalen Headshops mein Saatgut zu kaufen.
"Nicht nach Deutschland einführen", das haben die Freaks da moniert ... Lippenbekenntnisse, denn mein geschöntes "naa, des moch i net" hätten sie mir eh nie abgekauft.
 

Zerch

Meister des Tabernakels
10. April 2002
3.676
Eher unwahrscheinlich, denn die Insekten waren eine der ersten Landgänger, lange bevor es Blütenpflanzen gab. Auch die ersten geflügelten Insekten erschienen lange vor den Blütenpflanzen. Die Pflanzen vor den Blütenpflanzen vermehrten sich durch Sporen, wie heute noch Farne und Schachtelhalme, die noch zu den Zeiten der Dinosaurier die vorherrschende Flora darstellten.
Lange vor den Insekten gab es schon Pflanzen, und diese mußten Windbestäuber sein.
Die Symbiose zwischen Insekten und Pflanzen zur Fortpflanzung kam erst viel später.

Der Trichomüberzug mit den Harztröpfchen hilft dem Hanf zwar auch gegen Insekten, aber der wahrscheinliche Grund ist UV-Schutz, denn erhöht man UV, bilden sich mehr Trichome zur Harzproduktion.
Hanf ist über Generationen hinweg sehr anpassungsfähig.Hochland Sativas haben ganz viele kleine Trichome. Indicas haben weniger, aber dafür größere Trichome.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.287
Lange vor den Insekten gab es schon Pflanzen, und diese mußten Windbestäuber sein.

Nein, denn die Vermehrung dieser Pflanzen funktionierte nicht über Bestäubung, im Grunde nicht einmal durch eine sexuelle Befruchtung in unserem Sinne.

Urtümliche Pflanzen wie Farne und Schachtelhalme (aber auch Pilze, die im engeren Sinne überhaupt keine Pflanzen sind) produzieren Sporen. Aus diesen wächst unter geeigneten Bedingungen ein eigenes Objekt heran, die sog. Zygote. Auf der Zygote findet eine sexuelle Befruchtung statt, die vllt. auch die Chance einer wie auch immer gerarteten Fremdbefruchtung hat, aber i.d.R. sind es nur die Elemente der Zygote, die sich zu einer sexuellen Befruchtung vereinigen.

Die Blütenbefruchtung stellt eine evolutionäre Weiterentwicklung dieses Prinzips dar, mit mehr vermischenden Möglichkeiten, aber die ersten Blütenpflanzen tauchten erst viel später auf, lange nach den ersten Insekten und auch lange nach den ersten fliegenden Insekten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zerch

Meister des Tabernakels
10. April 2002
3.676
Hanf ist eine urtümliche Pflanze, und sie hat keine Blüten zum Insekten anlocken.
Sie stammt vom Hopfen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.287
Hanf ist eine urtümliche Pflanze, und sie hat keine Blüten zum Insekten anlocken.
Sie stammt vom Hopfen ab.

Richtig, beide Pflanzen, Hanf wie Hopfen, gehören zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae).

Hanf ist ein Windbestäuber und stammt wohl aus einer Zeit bevor es Insekten gab.

Fossile Funde und molekulare Studien legen nahe, dass sich die Cannabaceae vor etwa 90–100 Millionen Jahren im Zeitalter der Kreidezeit entwickelt haben. Die Aufspaltung in die Gattungen Cannabis (Hanf) und Humulus (Hopfen) erfolgte wahrscheinlich vor etwa 27–34 Millionen Jahren im Oligozän, als sich das Klima abkühlte und die Ausbreitung von gemäßigten Laubwäldern begünstigt wurde. (ChatGPT)

Blütenpflanzen aus der Zeit vor etwa 110 Millionen Jahren weisen bereits Merkmale auf, die auf eine Bestäubung durch Bienen schließen lassen, der Ursprung der Bienen liegt damit wahrscheinlich schon vor Mitte der Kreidezeit. Möglicherweise waren diese Pflanzen schon früher verbreitet, lassen sich aber durch die geringeren Mengen produzierten Pollens nicht nachweisen. (Wikipedia)

Also:
Bereits bevor die Hanfgewächse überhaupt als Familie entstanden, gab es sowohl Blütenpflanzen (mutmaßlich bereits vor ca. 250 Mio. Jahren, Pollenfunde in Bohrkernen, Wikipedia), als auch Blütenpflanzen, die durch Bienen bestäubt wurden, sowie Bienen. Die ersten Insekten überhaupt traten vor ca. 407 Mio. Jahren auf, die ersten geflügelten Insekten vor ca. 327 Mio. Jahren.
Der Hanf selbst ist keineswegs so alt, und von Bienen bestäubte Blütenpflanzen gab es lange vor ihm und auch vor den Hanfgewächsen als solchen.

Die o.g. Aussage lässt sich so also nicht halten.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.255
glaube zerch wollte einfach bloß ausdrücken, das hanf nicht die evolutionär "neuere" insektenbestäubung nutzt, sondern eine "ältere" form, die ohne insekten auskommt.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.287
glaube zerch wollte einfach bloß ausdrücken, das hanf nicht die evolutionär "neuere" insektenbestäubung nutzt, sondern eine "ältere" form, die ohne insekten auskommt.

Schon möglich, und vllt. habe ich mich in meinen letzten Beiträgen auch in Erbsenzählerei verstiegen.

Interessant finde ich an solchen Kurzrecherchen, das man oft dabei herausfindet, dass manches sich dann ganz anders darstellt, als man dies bislang so geglaubt hat. Ich kann schon nachvollziehen, warum man eine Pflanze wie den Hanf als "urtümlich" ansieht. Denn im Vergleich zu anderen Blütenpflanzen, einem Rosengewächs etwa oder auch nur einer Butterblume kann einem der Hanf irgendwie "primitiv", ja "wie ein Alien" erscheinen.

Die Hanfgewächse treten erst seit 90-100 Millionen Jahren in Erscheinung ... und sind damit im Blick auf die lange Entwicklungsgeschichte der Landpflanzen vergleichsweise jung. Natürlich müssen auch sie ihre Vorläufer gehabt haben, aber wer kann schon sagen, ob es sich bei den Hanfgewächsen nicht auch um Rückentwicklungen ursprünglich "modernerer" Pflanzen handelt?
Der Hanf selbst ist mit einem Alter von 27-34 Millionen Jahren - was die Flora betrifft - aber eher ein junger Spund.

Bei den Samenpflanzen gibt es zwei Klassen, die Nacktsamer (Kiefernartige) und die Bedecktsamer (Blütenpflanzen). Nacktsamer sind primär windbestäubt, Bedecktsamer sind primär tierbestäubt. Hanf ist ein Bedecktsamer, dennoch aber windbestäubt (Anemophilie) ... und was lesen wir da:

"Anemophilie oder Windblütigkeit (auch Anemogamie) bezeichnet die Anpassung von Samenpflanzen an die Bestäubung durch den Wind. Windblütigkeit ist bei den Samenpflanzen die ursprüngliche Form der Bestäubung. U. a. die Kiefernartigen sind solche primär windblütigen Pflanzen. Bei den Bedecktsamern, die primär tierbestäubt sind, hat sich in vielen Sippen sekundär wieder Windblütigkeit entwickelt." (Wikipedia, Anemophilie)

Die Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) gehört zur Ordnung der Rosenartigen (Rosales). Unter den Rosales gibt es auch mindestens eine Ordnung, die der Rosengewächse (Rosaceae), die eindeutig tierbestäubt ist. Gut möglich also, dass die Hanfgewächse oder ihre Vorläufer von ursprünglich tierbestäubt wieder zu windbestäubt übergegangen sind.

M.E. deuten zwei Eigenschaften auf diese Tatsache hin:

1. Hanf ist ein Bedecktsamer. Bedecktsamer sind primär tierbestäubt.
2. Unter der Ordnung der Rosenartigen, allesamt Bedecktsamer, sind etwa die Hälfte der Gattungen tierbestäubt, die andere Hälfte windbestäubt oder beides (Brennnesselgewächse).
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
16
Das mit dem Balkonkraftwerk stimmt zwar schon, und auch sind diese nicht wirklich teuer, allerdings halt dann eben auch etwas was man sich erst anschaffen müsste. Und ich meine gelesen zu haben dass man die ab einer bestimmten Stärke beim zuständigen Energieanbieter anmelden muss (oder war es wenn man einspeisen möchte? weiß ich nicht mehr).

So würden dann die ausgaben dafür für mich persönlich dann so weit steigen, dass ich mir am ende gar nicht so sicher wäre ob ich dann so viel unterhalb des Schwarzmarktpreises das praktizieren könnte/würde. Aber wie schon erwähnt das sind alles nur persönliche überlegungen und Gedanken.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.287
Das mit dem Balkonkraftwerk stimmt zwar schon, und auch sind diese nicht wirklich teuer, allerdings halt dann eben auch etwas was man sich erst anschaffen müsste. Und ich meine gelesen zu haben dass man die ab einer bestimmten Stärke beim zuständigen Energieanbieter anmelden muss (oder war es wenn man einspeisen möchte? weiß ich nicht mehr).

Beim Energieanbieter anmelden muss man ein Balkonkraftwerk nur dann, wenn man Strom einspeisen möchte. Aufgrund von damit verbundenen Zusatzkosten (zusätzlicher Zähler, Prüfung usw.) soll sich dies aber erst nach Jahren lohnen und gilt deshalb als nicht sonderlich lohnend.
Ein Balkonkraftwerk für einen 1-Personenhaushalt darf bis zu 800 Watt an Leistung erbringen. Es muss der Vermieter um Erlaubnis gefragt werden, allerdings kann er dies neuerdings nicht mehr ohne so Weiteres ablehnen - eine reine Formsache also.

Jenseits der Frage um Growstationen würde ich persönnlich sofort so ein Balkonkraftwerk anbringen - hätte ich denn einen Südbalkon. Nach der Montage genügt dann ein Einstecken in eine gewöhnliche Steckdose. Zwar bringt es nur dann etwas, wenn man den Strom auch dann verbraucht, wenn er erzeugt wird. Andererseits haben wir wohl alle einen Kühlschrank, der auch tagsüber läuft.
Alles Weitere hängt dann von der persönlichen Organisation (und dem Willen und Vermögen, dies auch umzusetzen) ab. Man könnte z.B. den Wetterbericht studieren, seine Waschmaschine beladen und sie dann starten lassen, wenn die Prognose die optimale Sonneinstrahlung verspricht. Denn bei einer modernen Waschmaschine lässt sich ja auch eine Startzeit programmieren, genauso wie für eine ggf. vorhandene Geschirrspülmaschine (... der Backofen ... und wenn Du von der Arbeit kommst, ist Dein Essen fertig und heiss).

Mir gefällt dieses Konzept (solange man sich nicht zum Sklaven dieser Technologien machen lässt), und ich kann mir gut vorstellen, dass es etwas bringen kann - wenn sicherlich auch nicht den kompletten Energiebedarf. Die Tatsache, dass die Hersteller der Solarpaneele eine Garantiezeit von 15 Jahren zusagen rundet dieses Konzept ab. Es hängt sicherlich sehr davon ab, wie schlau oder weniger schlau man mit diesen Technologien umgeht, ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich die Anschaffungskosten nach spätestens drei Jahren armortisiert haben - und dann spart es echtes Geld.
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
16
Beim Energieanbieter anmelden muss man ein Balkonkraftwerk nur dann, wenn man Strom einspeisen möchte. Aufgrund von damit verbundenen Zusatzkosten (zusätzlicher Zähler, Prüfung usw.) soll sich dies aber erst nach Jahren lohnen und gilt deshalb als nicht sonderlich lohnend.
Danke für die auffrischung. Macht man sich aber damit nicht schon in gewisser weise abhängig von den gerätschaften? Ich würde da dann ständig nur alles mögliche machen solange Sonne da ist und auf den Wetterbericht achten was für mich jetzt erstmal schon nach irgendeiner abhängigkeit klingt.

Dann kommt ja noch, auf Pflanzen bezogen, hinzu dass man dann bei der (als beispiel) 18/6 regel dann ja auch nicht so viel einsparen würde mit dem Kraftwerk. Ich müsste das mal nachrechnen. Für was sich so ein kraftwerk aber glaube ich definitiv lohnen könnte ist: Ich heize mit Strom also könnte ich mit so einem teil zumindest im Winter etwas sparen bilde ich mir ein.
 

Zerch

Meister des Tabernakels
10. April 2002
3.676
@Giacomo_S
Danke für deine Zeit und Mühe zur Recherche, ich muß das wohl so akzeptieren, obwohl wir nicht wirklich wissen wie alt alles ist.

Manche Hopfensorten können mit Cannabis verkreuzt werden.
Der Japanische Hopfen (Humulus japonicus), besonders die männliche Blüte, schaut dem Hanf sehr ähnlich.

Nur Menschen die mit ihrem Leben nicht fertig werden,
s.g. Weicheier, brauchen Hilfsmittel um ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Du gestehst Cannabis etwa zu, daß Weicheier damit ihr Leben in den Griff bekommen? -Steht das nicht im Widerspruch zu deinem Status Quo?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.287
Danke für die auffrischung. Macht man sich aber damit nicht schon in gewisser weise abhängig von den gerätschaften? Ich würde da dann ständig nur alles mögliche machen solange Sonne da ist und auf den Wetterbericht achten was für mich jetzt erstmal schon nach irgendeiner abhängigkeit klingt.

Wie ich bereits schrub: Es besteht immer auch das Risiko, sich zum willigen Sklaven solcher Systeme zu machen. Wenn die Computer und Algorithmen am Ende bestimmen, wie man denn zu leben hätte, dann macht man sicherlich Einiges verkehrt.

Das ist dann wie mit den weltverbessernden Visionen der IT-Ikonen, nach denen Algorithmen bestimmen, welchen Anzug man heute trägt (weil der Terminkalender einen wichtigen Termin vorsieht), was man denn zu Essen hätte (weil der Gesundheitscheck dies so vorgibt), wann man denn ins Bett zu gehen hätte und der Kühlschrank ist verschlossen, weil der Computer der Meinung ist, man habe am Abend bereits genug Bier getrunken: Ein Alptraum wohl eher.

Dann kommt ja noch, auf Pflanzen bezogen, hinzu dass man dann bei der (als beispiel) 18/6 regel dann ja auch nicht so viel einsparen würde mit dem Kraftwerk. Ich müsste das mal nachrechnen. Für was sich so ein kraftwerk aber glaube ich definitiv lohnen könnte ist: Ich heize mit Strom also könnte ich mit so einem teil zumindest im Winter etwas sparen bilde ich mir ein.

Leider heize ich neuerdings auch mit Strom - Nachtspeicher.
Bei näherer Betrachtung kann man sich die Idee wohl leider als mehr oder weniger nutzlos abschminken. Denn gerade im Winter erbringen Solarpaneele nur einen Bruchteil der Leistung, denn:
- Die Tageslichtperiode ist im Winter in unseren Breiten deutlich verkürzt.
- Die Lichtintensität ist im Winter sehr viel kleiner.
- Im Winter ist bei uns meistens bedeckter Himmel.
- Die Nennleistungen der Solarpaneele beziehen sich auf eine Betriebstemperatur von 25°C, die man im Winter nicht hat.
Für Nachtspeicheröfen kommt hinzu: Für sie gilt eine spezielle Tarifbindung der Stromanbieter und Solarpaneele sind für sie nicht ohne Weiteres anwendbar.
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
16
Zum Thema Nachtspeicher kann ich folgendes sagen:

Ich hatte hier am Anfang auch Nachtspeicheröfen drin, die sind aber nach exakt einer Woche rausgeflogen da diese asbest enthalten und von der heizleistung auch eher mau waren. Ich hab die dann durch sogenannte Infarot panele ersetzt. Leider kann ich dir nicht sagen ob man durch diese dann sehr viel an heizkosten spart, aber in jedem falle ist dann kein asbest mehr vorhanden und die machen auch richtig schnell warm, das heißt die Zeit an der die Heizung eingeschaltet ist verkürzt sich definitiv um ein vielfaches. Kann ich also empfehlen.

Gut, das mit dem Balkonkraftwerk fällt dann praktisch auch raus bei mir, da ich die Heizung nur im Winter benötige. Dennoch danke für deine Mühe und deinen ideen input.
 
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