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Die aktuelle Debatte zur Cannabis Legalisierung in Deutschland 2022

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212

Tagesschau Stand: 10.11.2022 18:03 Uhr​

60 Prozent aller Drogendelikte entfallen auf Cannabis​


Die größte Zahl der festgestellten Drogendelikte mit fast 60 Prozent habe es im
vergangenen Jahr im Zusammenhang mit Cannabis gegeben. Bei Amphetaminen
habe der Anteil bei rund zehn und bei Kokain etwa sechs Prozent gelegen, auf
Heroin und Crystal seien etwa drei Prozent entfallen, erklärte die Vizepräsidentin
des BKA.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Ja und das ist mit ein Grund warum man Cannabis legalisieren will.
Wenn man sich um die 60 Prozent Delikte, die im Zusammenhang mit einer Substanz stehen die in anderen Ländern inzwischen legal verkauft werden darf, nicht mehr kümmern muss, kann man sich um wichtigere Angelegenheiten kümmern.
Zumindest theoretisch.

Cannabis ist jetzt trotz seiner Illigalität in der Regel bezahlbar und verursacht selbst bei hohem Konsum moderate Kosten.
Die 60 Prozent sehen ganz reisserisch aus, haben aber kaum etwas mit Beschaffungskriminalität zu tun wie es bei harten Drogen der Fall ist.


Gruss Grubi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Wer lesen kann ist im Vorteil.

Deutsches Ärzteblatt 19/2011​


Ich habe den Begriff "Apothekerrundschau" genutzt weil dies unter Doktoranden als Witz kursiert für ein Blatt mit hoher Auflage und niederer wissenschaftlicher Qualität.

Sie haben also selber keinerlei Erfahrungen mit Cannabis oder den hier erwähnten psychischen Nebenwirkungen, richtig?
Zumindest lässt die willenlose Art in der Sie Artikel verlinken darauf schließen das Sie wie ein Blinder von Farbe hier argumentieren müssen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Mal abgesehen von allen medizinischen Bedenken.
Aktuell sieht es so aus dass Cannabis selbst angebaut oder innerhalb eines Anbau-Clubs mit Registrierungspflicht in Verkehr gebracht werden könnte.

Ist das nicht mal erfrischend dass etwas angestossen wird was nicht unmittelbar profitorientiert ausgerichtet ist?

Was micht gerade etwas verwundert ist allerdings der Umstand dass jahrelang diverse Verbände die Vorzüge von Hanf als universelle Feldfrucht
angepriesen haben und jetzt wird doch nur der Weg für ein Rauschmittel geebnet.
Da hätte ich jetzt auf auf dem Agrarsektor wesentlich mehr erwartet... so eine ursprüngliche Hanfjeans aus regionalem Anbau wäre doch eine feine Sache

Gruss Grubi
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Ich habe den Begriff "Apothekerrundschau" genutzt weil dies unter Doktoranden als Witz kursiert für ein Blatt mit hoher Auflage und niederer wissenschaftlicher Qualität.

Sie haben also selber keinerlei Erfahrungen mit Cannabis oder den hier erwähnten psychischen Nebenwirkungen, richtig?
Zumindest lässt die willenlose Art in der Sie Artikel verlinken darauf schließen das Sie wie ein Blinder von Farbe hier argumentieren müssen.
Dann fragen Sie doch mal einen Alkoholiker,
ob Alkohol schädlich ist.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Dann fragen Sie doch mal einen Alkoholiker,
ob Alkohol schädlich ist.

Ich gehe stark davon aus das ein Alkoholiker sehr gut über die Suchtwirkung und die Schäden durch Alkohol bescheid weiß.
Insbesondere wenn diese Schäden bereits sichtbar sind. Mir sind Alkoholiker bekannt und die wissen ganz genau was los ist.
Haben Sie da andere Beispiele im Bekanntenkreis?

Unter den Cannabis Konsumenten die ich kenne, ist mir kein uninformierter oder unreflektierter Konsument bekannt. Alle wissen sehr gut worauf sie sich einlassen.
Vor allem aber ist mir keiner bekannt der dauerhafte Schäden davon getragen hätte oder es nicht geschafft hätte sich vom Kiffen zu lösen wenn es sein mußte/sollte.

Haben Sie da andere Erfahrungen oder Beobachtungen dazu?

Anders liegt der Fall sobald andere Drogen HINZU kommen. In Zusammenarbeit mit LSD, MDMA oder anderen, härteren Drogen muß man dann eben doch einige Totalausfälle verzeichnen. Das klingt nicht schlimm, aber ein toter Freund ist ein toter Freund und die dazugehörige Katastrophe.

Übrigens ist die Statistik bei Alkohol wesentlich schlechter und Alkohol kann auch ohne weitere, härtere Drogen sehr sehr harte Schicksale hervorrufen. Da gibt es einfach keinen vergleichbaren Absturz beim reinen Cannabiskonsum, so richtig gar nicht.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Brauchen wir wirklich neben Alkohol und Nikitin noch
eine weitere Droge.

Brauchen Wir wirklich Cannabis oder ist das nur
ein Hilfmittel das Volk dumm und ruhig tz halten?
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Da gibt es einfach keinen vergleichbaren Absturz beim reinen Cannabiskonsum, so richtig gar nicht.
Das nicht, aber dauerhafter Konsum kann dazu führen, dass ein Mensch in eine kaum zu überwindenden Lethargie verfällt und in seinem Leben kaum mehr Inhalte neben dem Konsum von Cannabis hat. Im Gegensatz zum Alkohol funktioniert dieser Mensch aber noch relativ gut, zumindest für nicht direkt involvierte.
Das ist das perfide an Cannabis, Dauerkonsumenten merken gar nicht wie sich immer weiter von allen in ihrem Umfeld entfernen, ohne dabei Zerfallserscheinungen an den Tag zu legen.
Aus eigener Erfahrung im Umfeld kann ich Dir sagen, sowas ist nicht lustig.

Sicherlich ist das alles eine Frage der Bewusstheit uns des Masses, um Paracelsus zu bemühen: "Die Dosis macht das Gift". Das gilt für alle Drogen. LSD z.B. ist auf physischer Ebene absolut harmlos. Auf psychischer Ebene aber eine ganz andere Hausnummer.
Für mich ist die Gefährlichkeit eines Stoffes kein gutes Kriterium oder Argument für ein Verbot, oder eben für keins. Auch das Suchtpotential ist kein guter Faktor. Ich kenne Menschen die konsumieren seit Jahren[!] ca. 1x pro Monat Kokain. Die haben ihr Leben im Griff und driften auch nicht in eine alles zerstörende Sucht ab. Das alles hängt ganz klar vom jeweiligen Menschen ab.

Ich für meinen Teil habe vor einiger Zeit für mich entschieden, lieber mit einem klaren Kopf durchs Leben zu gehen. Hin und wieder ein paar Bier, oder mal etwas Wein reicht mir dann auch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
Brauchen wir wirklich neben Alkohol und Nikitin noch
eine weitere Droge.

Brauchen Wir wirklich Cannabis oder ist das nur
ein Hilfmittel das Volk dumm und ruhig tz halten?


gegenfrage, wieso sollten menschen überhaupt das recht haben, anderen menschen vorzuschreiben was sie konsumieren dürfen und was nicht ?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Brauchen wir wirklich neben Alkohol und Nikitin noch
eine weitere Droge.

Sie gehen von falschen Gegebenheiten aus, die Diskussion in der Öffentlichkeit ist schon weiter.

Die Frage ob wir ein weiteres Rauschmittel brauchen steht nicht im Raum, es gibt das Kraut schon lange und es lässt sich offenbar nicht verhindern.
Nun will man die Angelegenheit regulieren, den Schwarzmarkt austrocknen und den Konsum etwas sicherer machen.

Es wird kein neuer Stoff eingeführt man will etliche Bürger die für sich selbst eine Entscheidung treffen können entkrimminalisieren.
Die Propaganda von den bösen Haschgiftspritzern glaubt niemand mehr... ok teilweise offensichtlich schon.

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Vor allem aber ist mir keiner bekannt der dauerhafte Schäden davon getragen hätte oder es nicht geschafft hätte sich vom Kiffen zu lösen wenn es sein mußte/sollte.
Ich kenne da einen. Daß er dauerhafte körperliche Schädigungen davongetragen hat, will ich mal nicht hoffen, aber er versumpft regelmäßig und kommt auch nicht von dem Zeug los.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
gegenfrage, wieso sollten menschen überhaupt das recht haben, anderen menschen vorzuschreiben was sie konsumieren dürfen und was nicht ?
Kurze Antwort: Weil der Mensch ein soziales Wesen ist und Drogen die Fähigkeit haben, eine Gesellschaft zu zerstören wie das Feuerwasser die Indianer oder das Opium die Chinesen. Mit dem obigen Argument rechtfertigen die Libertären bis heute den Opiumkrieg. Ging ja nur um Freihandel unter consenting adults, wie konnte sich da die chinesische Regierung einmischen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
*säuftz* Also bitte, dann eben, weil der Mensch in Gemeinschaften lebt und auch nicht anders leben kann.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Kurze Antwort: Weil der Mensch ein soziales Wesen ist und Drogen die Fähigkeit haben, eine Gesellschaft zu zerstören wie das Feuerwasser die Indianer oder das Opium die Chinesen. Mit dem obigen Argument rechtfertigen die Libertären bis heute den Opiumkrieg. Ging ja nur um Freihandel unter consenting adults, wie konnte sich da die chinesische Regierung einmischen?
Zu China und Opium eine kleine Anektode:
Englan zwang China zur Prduktion von Opium.
Von Hongkong wurde das Opium auf Schiffen geladen und nach
Europa verbracht. Als die Chinesen sich weigerten, sie warfen
das Zeug einfach ins Meer, hat England militärisch interveniert.
An der Grenze zwischen Hongkong existierte zu der Zeit eine
Zitadelle mit unterirdischen Gängen. Diese wurden von den
Chinesen bis zum Rand mit Pulver bestückt. Ein alter Mann hat
sich bereit erklärt, für den Fall eines Angriffs der Engländer
das Pulver zu zünden. Als es tatsächlich zum Angriff kam
hat er seelenruhig sich und die Zitadelle sammt Engländer
in die Luft gejagt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
England zwang China zum Import von Opium, das im englisch besetzten Indien produziert wurde. Opium war trotz eines Importverbots zeitweise das Hauptimportgut Chinas, die Regierung ging scharf gg. den Schmuggel vor. England war aber auf den Opiumhandel angewiesen, da China alle relevanten Massengüter in reichlicher Menge und guter Qualität selbst produzierte und moderne westliche Technologiewaren (Uhren, Ferngläser, Luftpumpen usw.) als bloße Spielzeuge für die Reichen ansah. China ließ sich seinen Tee ausschließlich in Silber bezahlen, und davon hatte England nicht genug. Ergo der Opiumkrieg, um China für den Drogenhandel zu öffnen.

Ihre Anekdote über die Hongkonger Festung liest sich interessant, ist mir allerdings völlig neu.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
England zwang China zum Import von Opium, das im englisch besetzten Indien produziert wurde. Opium war trotz eines Importverbots zeitweise das Hauptimportgut Chinas, die Regierung ging scharf gg. den Schmuggel vor. England war aber auf den Opiumhandel angewiesen, da China alle relevanten Massengüter in reichlicher Menge und guter Qualität selbst produzierte und moderne westliche Technologiewaren (Uhren, Ferngläser, Luftpumpen usw.) als bloße Spielzeuge für die Reichen ansah. China ließ sich seinen Tee ausschließlich in Silber bezahlen, und davon hatte England nicht genug. Ergo der Opiumkrieg, um China für den Drogenhandel zu öffnen.

Ihre Anekdote über die Hongkonger Festung liest sich interessant, ist mir allerdings völlig neu.
England möchte auch nicht gerne daran erinnert werden.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Zum Thema:

Wenn ich hier die Kommentare einigen Foristen
lese, kommt mir der Gedanke, dass Sie das Zeug
dringend benötigen.
 
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