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Die Geheimlehre der Theosophen

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Das Problem ist wohl dass sich braune Gruppierungen in allen möglichen Bereichen einnisten...
Ich habe da oft den Eindruck die suchen in allen Bereichen nach rekrutierbaren Mitläufern...
Gruss Grubi

Ein gefährlicher Trend macht sich breit, schade und dass du recht hast, kann ich deinen Worten sehr wohl nachvollziehen. Haben wir ja schon mitgemacht:
hier wurde einfach eine LEHRE missbraucht, doch den Mächtigen ist das egal - haben wir ja schon bemerkt - leider.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Die von H.P.B 1896 veröffentliche "Geheimlehre" (Die Entschleierte Isis) war nie geheim sondern für Materialisten schlichtweg unverständlich. Diese Lehren sind weder von Madame erfunden noch durch Geister mitgeteilt worden, sie sind dem Buch Dzyan dem Buch der geistigen Erkenntnis entnommen worden, dass Original soll sich in Tibet befinden.

Die Geheimlehre ist die Vereinigung von Religion, Philosophie und Wissenschaft, die "wahre Religion" die in allen Religionssystemen enthalten ist, ist die Selbsterkenntnis, die durch die eigene Veredelung des Gemütes und die Aufklärung des Verstandes bedingt sind.



Die „Stanzen“ des Buches des Dzyan sind enthalten in The Secret Doctrine (1888, deutsch: Die Geheimlehre) von Helena Petrovna Blavatsky, der Begründerin der modernen Theosophie. Dieses Hauptwerk Blavatskys ist als umfangreicher Kommentar der Stanzen aufgebaut und erhebt den Anspruch, auf diese Weise die „Urwahrheiten“ aller Religionen zu erläutern. Weitere Stanzen publizierte die Theosophin Alice Bailey in A Treatise on Cosmic Fire (1925, deutsch: Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer).

Buch des Dzyan


Das große Wissen das die Menschheit schon hatte, wurde überwiegend von den Christen vernichtet.

Zudem gab es auf religiösem Gebiet strenge Gesetze gegen die Verbreitung von Magie und einzelner Kulte, beispielsweise nach dem Auftreten des Christentums. (→Christenverfolgungen im Römischen Reich) Als das Christentum in der Spätantike zur staatstragenden Religion im Römischen Reich wurde, richtete sich die Zerstörungswut in zunehmendem Maße gegen alles Schriftgut, das in scheinbarem oder tatsächlichem Widerspruch zum christlichen Glauben stand. Das waren alle Bücher, die nicht von christlichen Autoren stammten. Im Ergebnis dieser unkontrollierten Vernichtung von Wissen gingen am Ende des 4. Jahrhunderts und zu Beginn des 5. Jahrhunderts ungefähr 99,9 Prozent[A 1] der antiken Literatur für immer verloren. (→Bücherverluste in der Spätantike) Diese Form einer totalen Zerstörung geistiger Arbeit ist in der Geschichte einzigartig, kann aber auch nicht (mehr) als Zensur bezeichnet werden.

Geschichte der Zensur
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Eine wichtige Person in der Theosophischen Gesellschaft, war der irisch/US-amerikanischer Rechtsanwalt und Autor von esoterischen Werken William Quan Judge.

Zitat von Ihm:

Verlangt von keinem Menschen das er alles so sieht, wie ihr; denn es ist wohl möglich, dass ihr schon am nächsten Morgen beim Erwachen euren Gesichtspunkt geändert habt. Es ist viel besser, keines Menschen Meinung durch irgendwelche Argumente zu erzwingen.

Schon durch seinen Vater, der Kontakte zu den Freimaurern pflegte, war Judge in einem aufgeklärten Geist erzogen worden und interessierte sich für verschiedene Religionen, aber auch esoterische Gedanken weckten seine Neugier. 1874 las er einen Vorabdruck von Henry Steel Olcott's Buch People from the other world und suchte und fand im Anschluss daran Kontakt mit dem Autor und Helena Blavatsky. Judge hatte die Idee, und gab Blavatsky den Anstoß, für eine Gesellschaft zum Studium der Geheimwissenschaften und am 8. September 1875 gründeten Judge, Olcott, Blavatsky u.a. die „Theosophical Society“ (= TS = Theosophische Gesellschaft (TG)

William Quan Judge
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Die Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft waren ehrenwerte Menschen, die sich auch für vom Schicksal vernachlässigtes Menschen einsetzten. Wie Katherine Tingley und andere.
Leider werden grundsätzlich gute Inhalte ständig von irgendwelchen Trittbrettfahrern mißbraucht, weil sie sich aus den Inhalten heraus zogen, was sie für ihre abstrusen Gedanken benötigten.

Esoterische Philosophie ~ Bücher/Verlag

Esoterische Philosophie ~ Bücher/Verlag ~ Autoren ~ Gottfried von Purucker
Gottfried von Purucker, Professor für archaische Wissenschaften, USA, gilt als intimer Kenner der zeitalteralten Geheimlehren, zu deren Quellen er direkten Zugang hatte. Als Sanskritgelehrter erlangte er internationalen Ruf. Außergewöhnliche Sprachkenntnisse ermöglichten ihm ein umfassendes Studium der alten Philosophien und Religionen in ihren Originalsprachen. Sie versetzten ihn in die Lage, Übersetzungsfehler sowie falsche Interpretationen mit Hilfe der Urtexte richtigzustellen. Viele zu Dogmen erstarrte Glaubenssätze befreite er von degenerativer Ummantelung, wodurch sie ihre ursprüngliche Aussagekraft zurückerhielten.
Esoterische Philosophie ~ Bücher/Verlag ~ Autoren ~ Katherine Tingley
Vor ziemlich genau hundert Jahren wurde in Kalifornien ein Unternehmen gestartet, das in pädagogischer und sozialer Hinsicht in der bekannten Geschichte der westlichen Welt bis dahin ohne Beispiel war. Katherine Tingley, die Leiterin der Theosophischen Gesellschaft, gründete in Point Loma ein theosophisches Weltzentrum, in dem sie ihre menschenfreundlichen Ideale beispielhaft in die Tat umsetzte. Wer war diese geniale Frau, die jede Möglichkeit nutzte, zum Wohle ihrer Mitmenschen tätig zu werden, und der gesamten Welt mitreißend vorlebte, daß Ideen Kräfte und Ideale realisierbar sind?

Die Welt ist wohl noch nicht reif für weiterführende Gedanken, weil auch ein gewisser Konkurrenzkampf zwischen Religion und Geisteswissenschaft anderer Art besteht.

Die meisten Inhalte werden auch selten verstanden, weil sie nicht nur auf materiellen Grundlagen begründet sind, sondern eine Welt erfaßt wird, die der noch im "Wachsen" begriffene Mensch gar nicht erfassen kann.

Deshalb wird meistens auch kein Wert darauf gelegt, Menschen zu führen, deren innerer Sinn nur nach äußeren Vergnügungen ausgerichtet ist und der deshalb erst zu der Reife gelangen muß, die notwendig ist, um den großen Geist der Mystiker zu erfassen.

Der Mensch will erst "spielen" und das darf er auch.
Was der Mensch nicht "erfassen" kann, wird er der Lächerlichkeit preisgeben, aber er merkt leider nicht, daß er sich damit selbst schadet oder er nur in seine Aussagen hinein gibt, was in ihm angelegt ist und daran kann man erkennen, wie weit der Mensch in sich gereift ist.
Die Menschheit neigt zur Zeit eher zur Leichtigkeit.
Deshalb braucht sie immer wieder leidvolle Erfahrungen, um geläutert zu werden.
Das aber muß man in einem größeren Kontext sehen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Hallo Marabu;

Die Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft waren ehrenwerte Menschen, die sich auch für vom Schicksal vernachlässigtes Menschen einsetzten. Wie Katherine Tingley und andere.
Leider werden grundsätzlich gute Inhalte ständig von irgendwelchen Trittbrettfahrern mißbraucht, weil sie sich aus den Inhalten heraus zogen, was sie für ihre abstrusen Gedanken benötigten.
Schwarze Schafe gibt es sicher in jedem Bereich, doch die Theosophie ist eine Weltanschauung, die von der alltäglichen abweicht, so das sich nie wirklich viele damit beschäftigt haben.

Die Welt ist wohl noch nicht reif für weiterführende Gedanken, weil auch ein gewisser Konkurrenzkampf zwischen Religion und Geisteswissenschaft anderer Art besteht.

Die meisten Inhalte werden auch selten verstanden, weil sie nicht nur auf materiellen Grundlagen begründet sind, sondern eine Welt erfaßt wird, die der noch im "Wachsen" begriffene Mensch gar nicht erfassen kann.

Ich glaube eher der Mensch will das nicht, Kant hatte die Philosophie eines hochgebildeten Mannes („Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.) davon gab es aber zu allen Zeiten eher wenige und Frauen wurden lange im Denken und Reden unterdrückt.


Deshalb wird meistens auch kein Wert darauf gelegt, Menschen zu führen, deren innerer Sinn nur nach äußeren Vergnügungen ausgerichtet ist und der deshalb erst zu der Reife gelangen muß, die notwendig ist, um den großen Geist der Mystiker zu erfassen.

Man wird ja einem Grundschüler nicht versuchen Algebra beizubringen, bevor er die Grundrechenarten beherrscht......

Der Mensch will erst "spielen" und das darf er auch.
Was der Mensch nicht "erfassen" kann, wird er der Lächerlichkeit preisgeben, aber er merkt leider nicht, daß er sich damit selbst schadet oder er nur in seine Aussagen hinein gibt, was in ihm angelegt ist und daran kann man erkennen, wie weit der Mensch in sich gereift ist.
Die Menschheit neigt zur Zeit eher zur Leichtigkeit.
Deshalb braucht sie immer wieder leidvolle Erfahrungen, um geläutert zu werden.
Das aber muß man in einem größeren Kontext sehen.

Würde die Masse der Menschen, tatsächlich ein logisches Bewusstsein haben, wie ihre Gedanken und Handlungen, ihren Charakter formen und damit ihr eigenes Schicksal, also Aktion und Reaktion verstehen, hätten wir schlagartig eine bessere Welt. Karma ist die Lehre der eigenen Verantwortung, jede mitfühlende Tat, jede tiefe Freundschaft, führt zu einem Leben voll innerer Schönheit und Zufriedenheit und das fällt nicht von Himmel, sondern liegt in unserer eigenen Macht.
 

sindbad

Großmeister
25. Juni 2013
50
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Die Liebe Ohne Liebe bin ich nichts.
1. Korinther 13 schrieb:
Selbst wenn ich in allen Sprachen der Welt,
ja mit Engelszungen reden könnte,
aber ich hätte keine Liebe,
so wären alle meine Worte hohl und leer,
ohne jeden Klang,
wie dröhnendes Eisen oder ein dumpfer Paukenschlag.
Könnte ich aus göttlicher Eingebung reden,
wüsste alle Geheimnisse Gottes,
könnte seine Gedanken erkennen
und hätte einen Glauben, der Berge versetzt,
aber mir würde die Liebe fehlen,
so wäre das alles nichts.
Selbst wenn ich all meinen Besitz
an die Armen verschenken
und für meinen Glauben das Leben opfern würde,
hätte aber keine Liebe,
dann wäre alles umsonst.
1. Korinther 13 schrieb:
Die Liebe ist geduldig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht,
sie prahlt nicht und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend
noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar noch nachtragend.
Sie freut sich nicht am Unrecht,
sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.
Diese Liebe erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles und hält allem stand.

Einmal werden keine Propheten mehr zu uns sprechen,
das Beten in anderen Sprachen wird aufhören,
die Erkenntnis der Absichten Gottes mit uns
wird nicht mehr nötig sein.
Nur eines wird bleiben:
die Liebe.
Denn unsere Erkenntnis ist bruchstückhaft
ebenso wie unser prophetisches Reden.
Wenn aber das Vollkommene - das Reich Gottes da ist, wird alles Vorläufige vergangen sein.
Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind.
Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt.
Noch ist uns bei aller prophetischen Schau vieles unklar und rätselhaft.
Einmal aber werden wir Gott sehen,
wie er ist.
Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke,
doch einmal werde ich alles klar erkennen,
so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt.

Was bleibt sind:
Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Liebe aber ist das Größte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

@sindbad,
wie bitte ist der sachliche Bezug zum Thema "Die Geheimlehre der Theosophen"?
 

sindbad

Großmeister
25. Juni 2013
50
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Weltanschauungen, "Geheime" Lehren, usw. Wollte nur kund tun an welchen Kriterien man solche Organisationen beurteilen könnte. Ich betone auf könnte. Muss man ja nicht! Sachlich, könnte man ja alles auseinander pflügen. Aber so verliert man den Blick aufs ganze. " An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Bona-Dea; schrieb:
Würde die Masse der Menschen, tatsächlich ein logisches Bewusstsein haben, wie ihre Gedanken und Handlungen, ihren Charakter formen und damit ihr eigenes Schicksal, also Aktion und Reaktion verstehen, hätten wir schlagartig eine bessere Welt. Karma ist die Lehre der eigenen Verantwortung, jede mitfühlende Tat, jede tiefe Freundschaft, führt zu einem Leben voll innerer Schönheit und Zufriedenheit und das fällt nicht von Himmel, sondern liegt in unserer eigenen Macht.

Da melde ich Zweifel an. Reine Vernunft und Logik führt zu Effizienz-Denken, das schwache Glieder einer Gesellschaft ausgrenzt, weil sie nicht mehr nützlich sind und z.B. Kosten verursachen, die man durch Aussortieren einsparen könnte. Verstand ohne Empathie ist genauso gefährlich wie Empathie ohne Verstand. Logik allein verbessert nicht die Welt, sie macht sie nur effizienter.



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Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Hallo Freestone;

Da melde ich Zweifel an. Reine Vernunft und Logik führt zu Effizienz-Denken, das schwache Glieder einer Gesellschaft ausgrenzt, weil sie nicht mehr nützlich sind und z.B. Kosten verursachen, die man durch Aussortieren einsparen könnte. Verstand ohne Empathie ist genauso gefährlich wie Empathie ohne Verstand. Logik allein verbessert nicht die Welt, sie macht sie nur effizienter.

Sozialpolitische Entscheidungen begründen sich auf Logik und da wird auch keiner ausgegrenzt, sondern man sieht sich in der Pflicht aus ethischen Gründen auch für die Schwachen zu sorgen.


Neben den genannten theosophischen Strömungen traten auch in der Freimaurerei theosophische Ideen auf. Hierfür stehen etwa Persönlichkeiten wie der legendäre Graf von Saint Germain (1696−1784), Cagliostro (1743–1795), Johann Baptist Krebs (1774–1853), Karl von Eckartshausen (1752–1803), Karl Christian Friedrich Krause (1781–1832), Albert Pike (1808–1891) oder John Yarker (1833–1913).

Theosophie
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Sozialpolitische Entscheidungen begründen sich auf Logik und da wird auch keiner ausgegrenzt, sondern man sieht sich in der Pflicht aus ethischen Gründen auch für die Schwachen zu sorgen.

Meiner Meinung nach hat Logik, also das Schlußfolgern weder das eine noch das andere von Euch vorgebrachte zur Folge. Es ist wichtig auf welcher Grundlage logisches Handeln erfolgt. Ist die Grundlage Effizienz, so erhalten wir das von Freestone skizzierte Szenario, ist die Grundlage ein für möglichst große Teile der Bevölkerung Zufriedenheit stiftendes System, so erhalten wir etwas anderes aus logischen Folgerungen.

Es bleibt die Frage worauf wir unser logisches und vernünftiges Handeln begründen wollen.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

#125 Bona-Dea: Würde die Masse der Menschen, tatsächlich ein logisches Bewusstsein haben, wie ihre Gedanken und Handlungen, ihren Charakter formen und damit ihr eigenes Schicksal, also Aktion und Reaktion verstehen, hätten wir schlagartig eine bessere Welt. Karma ist die Lehre der eigenen Verantwortung, jede mitfühlende Tat, jede tiefe Freundschaft, führt zu einem Leben voll innerer Schönheit und Zufriedenheit und das fällt nicht von Himmel, sondern liegt in unserer eigenen Macht.
Dafür muß der Mensch erst wachsen. Was wächst im Menschen bei steter Verwesbarkeit ? Müßte der Mensch nicht ständig neu lernen, wenn seine Seele mit dem Körper geboren wird und mit ihm stirbt ? Dann wären wir vom Neandertaler gar nicht so weit weg geblieben.
theosophie.net - beten
[SIZE=+1]Wir wollen es anders ausdrücken: Ist es Gott, der dem Menschen eine menschliche, vernünftige Seele und einen unsterblichen Geist verleiht?
[/SIZE]
Das Wesen der Theosophie
Es liegt in der Natur des theosophischen Denkens, dass sich die moderne Theosophie den Religionen näher empfindet, die in ihrer Form der Erkundung des Menschen und der Welt durch den Menschen selbst stärker empirisch orientiert sind als denen, die allein über Postulate (einmalige Aussagen über die Schöpfung, Gottes Wille usw.) die Welt und das Menschsein erklären wollen.
Weiterhin wird davon ausgegangen, dass alles was lebt, auf eine subtile Weise miteinander verbunden ist, dass aus diesem Grund gegenüber jeder Form des Lebens mit Bewußtsein und Behutsamkeit gehandelt werden sollte. Insbesondere geht die Theosophie davon aus, dass oberflächliche Unterschiede zwischen den Menschen wie Rassen-, Religions- und Staatszugehörigkeiten usw., nicht den geringsten Grund für Diskriminierungen bieten dürfen.
Erst Steiner ist wieder mehr in das Christentum hinein gegangen, mit seinen Gedanken über das Johannes Evangelium, Matthäus Evangelium hat aus seiner Sicht die Aussagen verändert.
alles wirkt, besonders aber der mensch
Theosophie ist mehr der Logik zugeneigt, während Steiner das Christliche mit seiner Einstellung und Darstellung zu Jesus, dem Christus, verändert hat
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Weltanschauungen, "Geheime" Lehren, usw. Wollte nur kund tun an welchen Kriterien man solche Organisationen beurteilen könnte. Ich betone auf könnte. Muss man ja nicht! Sachlich, könnte man ja alles auseinander pflügen. Aber so verliert man den Blick aufs ganze. " An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."
Sachlich könnte man alles auseinander pflücken, wie in diesem sehr interessanten Dialog, sprich Diskussion, in der einer dem anderen seine Religion "liebevoll freundlichst" um die Ohren knallt, krallt. Eine amüsante Studie, wie man mit Religionen umgeht, wenn man die andere nicht mag. Christ mit Muslim, Muslim gegen Christ.
Warum ich kein Christ bin.
Ob am Ende doch mehr die Philosophien bleiben, welche Religion die entscheidende Kraft wird oder ob überhaupt - liegt fern allen Denkens, Glaubens, Wünschens.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Hallo Marabu,

Die Theosophie vermittelt ja keine blinden Dogmen sondern versucht wissenschaftliche Erklärungen zu finden. Es gab in jedem Zeitalter und in jedem Volk, besondere Menschen, diese wurden Initiierte, Adepten, Magier oder Hierophanten genannt. Die Inder nannten sie Mahatmas, was aus dem Sanskrit kommt maha =groß und atman = Seele/Geist.

Der Theosoph geht davon aus, dass all diese großen Namen, Mitglieder einer einzigartigen Bruderschaft sind und diese ein System von Lehren entwickelt haben, wie Mesmer z.B. der Hypnose den Weg ebnete.

Ein Eingeweihter der über Raum, Zeit, Geist und Materie verfügen kann ist ein vollkommen gewordener Mensch, die meisten hätten Angst vor ihm, denn er besitzt Fähigkeiten die ein normal Sterblicher nicht hat. Wie Telepathie, Hypnose und die Fähigkeit zum Heilen.

In Deutschland tun wir uns sehr schwer mit dem "Glauben", wer nicht mal ahnt das er eine Seele hat, ist abgeschnitten von der Verbindung zum Göttlichen und kann sich höchsten an seinem Ego und dem hier herrschenden Materialismus ergötzen, solange er nicht krank, durch die Aushöhlung und "Entfernung" von seinen Wurzeln wird.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Die Theosophie vermittelt ja keine blinden Dogmen sondern versucht wissenschaftliche Erklärungen zu finden. Es gab in jedem Zeitalter und in jedem Volk, besondere Menschen, diese wurden Initiierte, Adepten, Magier oder Hierophanten genannt. Die Inder nannten sie Mahatmas, was aus dem Sanskrit kommt maha =groß und atman = Seele/Geist.

Das ist reine Fantasie.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Bona-Dea, ich sehe die Problematik eher in der Form, daß wir durch die Technik und der ständigen Machbarkeit glauben, daß wir grenzenlos im Materiellen sind. Der Mensch will im Allgemeinen nur alles das glauben, was er sehen und anfassen und was er sich greifbar erklären kann. Für alles andere hat er nur Spott, Sarkasmus und Zynismus übrig.

Die Veden erklären die Welt nun mal ein bißchen anders, und vielleicht gibt es viele "Menschheiten", die immer wieder das Materielle suchen, kann alles sein, wir denken ohnehin nur in kleinen Zeitrahmen, weil wir darüber hinaus gar nicht denken können. Weshalb wir auch die Science Fiction Literatur haben, jetzt auch in AnimationsFilmen oder ComputerSpielen, die uns ein wenig die Vorstellung geben, wie eine andere Welt aussehen könnte.

Mir können Religionen nicht viel geben, weil mir in dieser Richtung zuviel Dogma vorhanden ist und ist noch kein Dogma in Sicht, so wird es unweigerlich kommen, weil die Inhalte darauf hinweisen.

Der Mensch will frei im Denken sein, solange er von Inhalten in Zwang gehalten wird, hat er sich noch nicht entwickelt, weil all das, was in Literatur fest gehalten wird, irgendwann im Menschen so verankert sein sollte, daß er überhaupt keine Literatur mehr benötigt, sondern alle dieses Wissen in ihm ganz selbstverständlich vorhanden sein sollte und das später, ohne je
gelesen zu haben, sondern aus sich heraus wissen sollte.

Bis dahin aber wird noch unendlich viel Zeit vergehen.

Solange Seele und Geist für unser Auge unsichtbar ist, wird es auch für die Beweisbarkeit keinen Raum geben. Was ist Seele und Geist und auf welcher Ebene befinden sie sich ? Hat es was mit Dichte und Schwingung zu tun oder ist alles Quartquark ? Allgemein ist man sich gewiß, daß sich da in Zukunft auch was entwickeln wird, was uns dieser Fragestellung näher bringt. Denk mal dran, als die Menschen noch keine Flugzeuge kannten, wie sie so etwas lediglich als innere Vision wahr nahmen und heute ist uns ein Flugzeug nicht nur allgegenwärtig, sondern auch selbstverständlich, ist Bestandteil unseres Lebens.

In der "Geheimlehre" steht eh, daß wir erst im Geistigen vorhanden waren, woraus man später den "Staub" machte, um den Leuten das irgendwie das Menschsein zu erklären. Das Materielle wird zu Staub, wenn wir bzw. unsere Körper verbrannt sind - mit dem Holz, in dem wir dazu in die heiße Röhre geschoben werden :???: - aber daß wir eigentlich etwas Geistiges sind, kannst Du heute den Menschen nicht erklären, wozu sich auch bemühen, wer nicht glauben will, der glaubt halt nicht, wer glaubt, auch gut, kommt dann darauf an, was er glauben will. Und all das hat sich in all den Jahrhunderten, vielleicht Jahrtausenden auch verändert. Für uns ist die Welt vor 3000 Jahren sehr fern, wir kannten einen Pharao, vom Hörensagen oder aus Filmen und Dokumentationen - was weiter zurück lag, das können wir nur erahnen und bei der Zeitspanne, in der wir als Menschen gelebt haben sollen, da wissen wir so gut wie nix, weil es darüber keine schriftlichen Belege gibt.

Je mehr man in dieses Thema eindringt, umso mehr wird einem klar, daß wir uns darüber höchstens streiten können, aber genaues Wissen gibt es selten. Und im Grunde genommen ist es auch egal, weil sich für die Welt daraus wenig ergibt, was weiter bringt. Wir knuspern eh vor uns hin und suchen uns Aufgaben, damit uns unser Leben nicht so sinnlos erscheint. :pfeife:
Oder sind Dir Menschen bekannt, die lange vor uns gelebt haben ? Die Neanderthaler oder noch weiter davor und danach - was haben sie getan, wie lebten Menschen vor 50 - 100 000 Jahren ?

Mit der Zeit kriegst Du einen inneren Abstand zu all den Dingen, die einem gesagt werden, die irgendwelche Autoren in welcher Form auch immer geschrieben haben und die Berge von Bücher erreichen bald den Kilimantscharo, wer soll die alle lesen oder kaufen. Und allmählich berührt dich dann immer weniger, weil du dein Leben selbst auf die Reihe bringen mußt und was dir dabei hilft, mußt du selbst raus finden. Ist ja heutigentags alles vorhanden, wie im Supermarkt der Religionen, der Geistesrichtungen, Philosophien und was es so alles gibt.

Und manchmal wird dir alles zuviel und du willst einfach nur deine Ruhe haben. Die Dinge, die du erfahren mußt, kommen so oder so auf seltsamen Wegen auf dich zu und du bist erstaunt, wie auch alles geht, wenn du es nicht mehr verkrampft siehst.

Man kann dem Inhalt von Anni Besant`s Gedankenformen zustimmen, wenn man es selbst erlebt hat. Und da ist es wieder, die Übereinstimmung von Theorie und Praxis, nach der wir alle so suchen. :hi: Theorie + Praxis = inneres Gleichgewicht. Und das Leben an sich ist pure Erfahrung + Erkenntnis.
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
Ich habe eben die 23 Seiten zu diesem Thema gelesen und erlaube mir folgende Meinungen zu äußern, die diese Lektüre in mir hervorgerufen haben:

Zum 1. Post in diesem Thread: Bei Arier an Hitler zu denken ist heute normal, aber die Theosophische Lehre erschien 1888 (Geheimlehre) und da war Arier ein wissenschaftlicher Begriff aus der Sprachforschung (Max Müller). Alles was im Bereich der Theosophie nach Blavatsky kam muss sehr kritisch betrachtet werden und kann nicht 1:1 für ursrpüngliche theosophische Lehren befunden werden, bspw. William Quan Judge o.a. Das die Amerikaner die "siebte Rasse" seien (im Post v. 03.06.2010 auf einmal 6.) ist genauso ein Quatsch, wie viele andere Behauptungen.

Theosophie ist keine Religion. Verbindung zwischen Theosophen, Scientologen und Hitler bestehen nicht in dem Sinne, wie sie hier unterstellt werden. Sie beziehen sich auf Budhhismus, nutzen die Vokabel Arier und stehen deshalb in einem Zusammenhang? Sehr einfach getrickte Verbindungen ohne Gehalt. Jeder der etwas über Theosophie redet, steht in diesem Sinne mit ihr im Zusammehang

Theosophie lehrt und ich beziehe mich auf die Geheimlehre von Madame Blavatksy: Selbstlosigkeit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe.

Die Theosophen begründen sich auf eine universelle Überlieferung, d.i. der kleinste gemeinsame Nenner der großen Religionen und der überlieferten Menschheitsgeschichte.

Theosophen, wie sie Madame Blavatksy sah und Theosophen heute sind oft nicht zu vereinbaren. Damals durfte niemand Geld mit den Theosophischen Lehren verdienen (Gewinn) und heute, wenn man auf die Webseite der Gesellschaft in Amerika geht, geht es fast nur noch ums Geld.

Das Arierproblem - Nochmal: Blavatsky hat 1888 geschrieben! Über Umwege und Weiterentwicklungen wurden Teile der theosophischen Lehre missbraucht, wie Hegel bspw. von Marx bzw. den Nationalsozialisten, aber was kann denn Hegel dafür?

Krishnamurti ist genauso ein Quatsch, der erst nach dem Tod Blavatskys in der Theosophie aufgetaucht ist. Auch von ritueller Magie und überhaupt vom praktischen Okkultismus rät Madame Blavatksy absolut ab, s. ihr Buch "Praktischer Okkultismus" in dem nichts anderes zu finden ist als Tipps, wie man sein Leben tugendhafter gestalten kann!

Wer wissen will, was es mit Jesus auf sich hat, wo die Theosphen ihr Wissen her haben, warum es Uneingeweihte und Eingeweihte gibt und warum das wichtig ist etc., der muss einfach die Geheimlehre lesen. Das haben offensichltich sehr wenige, die in hier trotzdem munter drauflos schreiben. Das ist genau die Oberflächlichkeit, aufgrund der verschiedene Gruppierungen es heute so einfach haben, Meinungen zu machen, auch wenn sie absolut unsinng sind, s. hier am Bsp. der "Überbevölkerung" Überbevölkerung? | Blogeinträge | Söhne des Feuers | Theosophische Gemeinschaft

Nur weil verschiedene Freimaurer (FM) theosphischen Lehren nahesstanden, heist das doch nicht, dass Theosophie Ziele der FM verfolgt?! Die "Geheimnistuerei" der Theosophie hat nichts mit den Pseudogeheimnissen der FM etc. zu tun. Und auch FM waren nicht von Anfang an so diskutabel, wie sie es heute sind. Das müsste doch einleuchten. Mde. Blavatsky distanizert sich von den FM, sie schreibt bspw. in der Geheimlehre, das der schottische Ritus eine rein politische Veranstaltung sei.

Und der Begriff Theosophie wurde neuzeitlich von Ammonius Sakkas geprägt und von Mde. Blavatksy übernommen. Heute gibt es zig verschiedene Theosophische Gesellschaften, ganz so wie es zig verschiedene Sekten der Kirche gibt, aber was für wahre Theosophen zählt, kann nur die Geheimlehre von Mde. Blavatksy und ein tugendhaftes und vernünftiges Leben sein.

Janus666 v. 02.09.10 12:07 trifft es: Wer Theosophen für Nazis hält, der liegt vollkommen falsch und glaubt einfach, was ihm von Dritten erzählt wird, ohne sich mit Theosophie (Die Geheimlehre) beschäftigt zu haben. Man kann ja wohl schlecht eine Gemeinschaft, die alle Menschen gleich welcher Religion und ethnischer Zugehörigkeit als Brüder und Schwestern im Geiste betrachten, vorwerfen, sie Teilen die Menschen in Über- und Untermenschen im Sinne einer falschen Wertigkeit ein. Das ist doch absolut absurd.

Karma vom 05.10.2010, 14:06 trifft es auch sehr gut, z. Teil auch so, wie ich es sehe.

Wer ehrliches Interesse an Theosophie hat, der findet hier seit Neuestem eine Basis. Söhne des Feuers | Theosophische Gemeinschaft

Danke.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Willkommen im Forum...

Text- und argumentlastige Beiträge sind hier gern gesehen. Ich hoffe auf weitere konstruktive Mitarbeit, muß aber darauf hinweisen, daß wir hier zahlreiche Freimaurer zu Gast haben.
 

Theosoph

Großmeister
27. Oktober 2013
63
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

Danke. Ich habe nichts gegen Freimaurer. Zuallererst sehe ich Menschen und da sitzen wir aufgrund unserer Unvollkommeneit alle in einem Boot. In diesem Sinne sind auch die Theosophischen Geheimnisse "Pseudo-Geheimnisse" da sie ja auch nicht (mehr) geheim sind.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Die Geheimlehre der Theosophen

"Krishnamurti ist genauso ein Quatsch,..."(Theosoph)
Nun, ich halte jedenfalls mehr von den Aussagen eines Krishnamurti's als von 'Geheimlehren' einer Madam Blavatsky.
 
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