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Die Grünen und Frau Baerbock unter der Lupe

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ferner gilt es für die Politik aufzuarbeiten wie es dazu kommen konnte ….

Nun, was soll dabei herauskommen, wenn die Politiker irgend etwas aufarbeiten? Es sind Leute die ihre Nicht-Eignung unter Beweis gestellt haben und sich darüber hinaus womöglich strafbar gemacht haben. Was gibt es da ansonsten, über eine sofortige Enthebung aus dem Amt und Strafverfolgung noch aufzuarbeiten?

Aber wie gesagt, das wäre in einer funktionierenden Gewaltenteilung ein Fall für die Justiz. Unser Rechtsstaat ist schlicht und ergreifend dysfunktional, weil politisch verseucht geworden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Nun, was soll dabei herauskommen, wenn die Politiker irgend etwas aufarbeiten? Es sind Leute die ihre Nicht-Eignung unter Beweis gestellt haben und sich darüber hinaus womöglich strafbar gemacht haben. Was gibt es da ansonsten, über eine sofortige Enthebung aus dem Amt und Strafverfolgung noch aufzuarbeiten?

Wenn ein Amt über Jahre das Gegenteil von dem tut und tun kann, was der Auftrag ist?
Du meinst da sollte man nicht mal HINSEHEN?

Aber wie gesagt, das wäre in einer funktionierenden Gewaltenteilung ein Fall für die Justiz. Unser Rechtsstaat ist schlicht und ergreifend dysfunktional, weil politisch verseucht geworden.

Ja der Marsch durch die Instanzen ist gelungen.

Interessant dabei ist wieviel gründlicher und krimineller das jetzt von den "Linken" vorgenommen wurde verglichen mit dem Zustand den die Linken bekämpfen wollten ... damals.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Natürlich sollte man da hinsehen. Ich meine allerdings, dass das kein Fall für eine politische Aufarbeitung - womöglich auch noch durch Baerbock - ist, sondern für die Justiz.
@Lupo,
was will die deutsche Justiz in Chile aufarbeiten?
Erst ist mal das Außenministerium für die Aufarbeitung verantwortlich!
Das sollten Sie doch mit Ihrem gewaltigen Intellekt wissen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
@Lupo,
was will die deutsche Justiz in Chile aufarbeiten?
Erst ist mal das Außenministerium für die Aufarbeitung verantwortlich!
Das sollten Sie doch mit Ihrem gewaltigen Intellekt wissen.
Das mit dem inhalterfassenden Lesen fällt Ihnen ja sichtlich schwer.
Das mit der Justiz dreht sich, leicht zu lesen, nicht um Chile.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
was will die deutsche Justiz in Chile aufarbeiten?
Erst ist mal das Außenministerium für die Aufarbeitung verantwortlich!
Das sollten Sie doch mit Ihrem gewaltigen Intellekt wissen.

Da aus Ihnen ja nicht herauszubekommen ist, was Ihrer Ansicht nach genau geschehen sollte, ist es jetzt nicht möglich nachzuvollziehen, in welchen Zusammenhängen Sie sich gerade gedanklich zu bewegen versuchen. Vielleicht sollten Sie doch mal in Betracht ziehen, sich wenigstens einen ansatzweise normalen Gesprächsstil zuzulegen.

Die Mitarbeiter einer deutschen Botschaft im Ausland unterstehen fachlich dem Außenministerium. Das Außenministerium ist also der Arbeitgeber. Wenn die Mitarbeiter Straftaten begehen, ist bei deren Feststellung, Verfolgung und Bestrafung sicherlich nicht der Arbeitgeber federführend verantwortlich. Wer kommt dafür wohl in Betracht?
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Da aus Ihnen ja nicht herauszubekommen ist, was Ihrer Ansicht nach genau geschehen sollte, ist es jetzt nicht möglich nachzuvollziehen, in welchen Zusammenhängen Sie sich gerade gedanklich zu bewegen versuchen. Vielleicht sollten Sie doch mal in Betracht ziehen, sich wenigstens einen ansatzweise normalen Gesprächsstil zuzulegen.

Die Mitarbeiter einer deutschen Botschaft im Ausland unterstehen fachlich dem Außenministerium. Das Außenministerium ist also der Arbeitgeber. Wenn die Mitarbeiter Straftaten begehen, ist bei deren Feststellung, Verfolgung und Bestrafung sicherlich nicht der Arbeitgeber federführend verantwortlich. Wer kommt dafür wohl in Betracht?
Dafür muß aber erst das Außenministerium tätig werden!!!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Erklären Sie mal näher, warum, wenn Ihnen das schon vier Ausrufungszeichen wert ist.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
@William Morris , @Lupo,

ihre Ablenkungsmanöver bestätigen nur, dass Ihr
von den Vorfällen von Colonia Dignidad wisst.

Man muß nicht Alles über Alles wissen, aber man
sollte in diesem Fall einfach die Klappe halten.


 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Lieber Herr Dodo, mit Verlaub, Sie sind ein Schwachkopf.

Ich habe Ihnen lediglich die Frage gestellt, welche Erwartungen Sie konkret an die Außenministerin und Sie erweisen sich als vollkommen unfähig, hier eine Antwort zu geben. Was ein bezeichnendes Licht auf Sie selbst wirft, der ja mit Vorliebe andere User inquisitorisch befragt - und dann mit den Antworten nichts anfangen kann.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.212
Lieber Herr Lupo,
wenn Sie keine Ahnung haben, halten Sie einfach Ihre Klappe.
Nur um hier ein paar Zeilen loszuwerden um auf sich aufmerksam
zu machen, ist zu wenig.

Kinder die sexuell Misbraucht wurden, die geprügelt wurden,
die schwerste Arbeitleisten mußten und das mit Wissen der
deutschen Botschaft in Chile.

Hier könnte Frau Beerbock Meriten sammeln, wenn Sie
Ihren ethischen Vorstellungen entsprechen würde.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Interessant, dass Sie sich jetzt auch noch anmaßen, hier Rede- bzw Schreibrechte zu erteiel.

Dennoch bleibt es bei der Frage, was die Außenministerin ihrer Ansicht nach konkret tun sollte, damit sie in Ihren Augen Meriten verdient. Ich frage mich, was daran so schwer zu beantworten sein soll, wenn man so bis zur letzten Haarspitze mit Ahnung durchtränkt ist wie Sie.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Dennoch bleibt es bei der Frage, was die Außenministerin ihrer Ansicht nach konkret tun sollte, damit sie in Ihren Augen Meriten verdient. Ich frage mich, was daran so schwer zu beantworten sein soll, wenn man so bis zur letzten Haarspitze mit Ahnung durchtränkt ist wie Sie.

Für diejenigen, die es wagen, Streamings zu schauen, hier ein Hinweis auf eine Dokumentation über die Colognia Dignidad: Colognia Dignidad. Aus dem Inneren einer deutschen Sekte Deutschland 2019, 4 Teile.

In letzter Zeit habe ich mehrere Dokus über Sekten (oder das, was wir Sekten nennen) gesehen: Colonia Dignidad, Charles Manson, Jonestown und Sanyassins. Erstaunlich an diesen Sekten, die durchaus unterschiedliche Programme und Lehren vertraten, sind ihre Gemeinsamkeiten.
Anfangs ein zusammengewürfelter Haufen aus Enthusiasten, entwickeln sich diese Gesellschaften, um so größer sie werden, zu immer autokratischeren Formen. Schließlich landen alle in einer Diktatur aus völliger Unfreiheit: Familien werden getrennt, interne Schauprozesse werden geführt, manchmal kommt es zur Geschlechtertrennung und oft zu Kindesmissbrauch.

Andererseits erschaffen sie auch innerhalb weniger Jahre große, blühende Anwesen - buchstäblich aus dem Nichts. Colonia Dignidad erbaute eine "deutsche Musterstadt" mitten im chilenischen Dschungel, am Ende der Welt. Am Ende hatten sie sogar ein Krankenhaus mit westlichem Standard. Die Sanyassins waren drauf und dran, die Wüste zu begrünen.
Sie beginnen irgendwann, auch Außenstehende sozial zu unterstützen. Die Colonia Dignidad versorgte Kinder aus armen Familien der Umgebung und behandelte sie in ihrem Krankenhaus, alles kostenlos. Die Sanyassins unterstützte Obdachlose und betrieb eine Bedürtigenspeisung.

Sicher: Das alles kann man natürlich auch anders sehen. In einer Art Diktatur, in der alle bis zur völligen Erschöpfung zu schuften und ansonsten die Klappe zu halten haben: Da ist natürlich auch zügig etwas "aus dem Nichts" erbaut. Und soziales Engagement kann (und wird) auch anderen Zwecken dienen: Die soziale Aktzeptanz einer ansonsten völlig abgeschotteten Gesellschaft zu erhöhen und neue Schäfchen sammeln.

Eine solche Gruppierung lässt sich offenbar nicht so einfach auflösen, wie eine kriminelle Gang. Sie wird vielmehr zu einem heiklen Politikum. Es werden die positiven Aspekte gesehen, nicht zuletzt in einer Art romantisch verklärtem Blick auf "es gibt sie noch, die guten Menschen in einem Orden" - und darüber hinaus wird nur zu gern weg geschaut. Zumal Außenstehenden das Wegschauen auch leicht gemacht wird, denn echte Einblicke hinter die Kulissen sind ja nicht so leicht möglich.
Außerdem wird es auch Anhänger unter der lokalen Bevölkerung geben, die in der einen oder anderen Form von der Sekte profitiert haben oder noch profitieren und die politischen Widerstand gegen Maßnahmen aus Polizei und Justiz ausüben.

Gegen den Sektengründer der Colonia Dignidad, Paul Schäfer, wurde ja bereits zu Anfang und noch in Deutschland wegen Kindesmissbrauch ermittelt. Vorher betrieb er allerdings ein evangelisches Erziehungsheim (1956) und war deshalb lokal hoch angesehen.
Wie wir in den letzten Jahre ja aber auch alle erfahren haben: Auch viele andere (wenn nicht alle), von den Kirchen geführte Kinder- und Erziehungsheime waren Orte von Kindesmisshandlung und -missbrauch, Alltag geradezu. Manche sogar mit medizinischen Leitern mit einer äußerst zweifelhaften persönlichen Geschichte der Nazimedizin, die ihre "medizinischen Experimente" skrupellos fortsetzten - an Kindern, sogar Kleinkindern.
Auch da wurde weggeschaut, und zwar über viele Jahrzehnte.

Nun, was soll dabei herauskommen, wenn die Politiker irgend etwas aufarbeiten?

Eine Aufarbeitung soll nicht zum ewigen Mantra verkommen, dennoch ist sie wichtig und notwendig. Oft genug wird sie nicht von der Politik begonnen, sondern von Betroffenen, die sich zusammenschließen. Und erst wenn diese laut genug sind, dann reagiert auch die Politik.
In Chile ist der Prozess der Aufarbeitung der Folgen der Pinochet-Diktatur ohnehin seit langem im Gang und nicht nur im Zusammenhang mit der Colonia Dignidad. Man exhumiert Massengräber und recherchiert, wo sie denn geblieben sind, die verschwundenen Menschen, die Erwachsenen, die Kinder.

Der Blick auf die Geschichte, vor allem auf die eigene, ist und bleibt eine Frage der Interpretation. In jenen Ländern aber, wo eine Aufarbeitung der dunklen Episoden der eigenen Geschichte nicht oder nicht in dem Maße passiert, ignoriert oder gar unterdrückt wird: Da ist dann im Rückblick alles immer nur gut und richtig gewesen. Ein glühender Patriotismus für Hymnensinger und Fahnenschwenker. Und wer es wagt, auch nur einen Finger zu erheben - der ist der ewige Miesmacher, vom Ausland gesteuert (... und natürlich ist "die ganze Welt" gegen das eigene Musterland) oder gar ein zu eliminierender Volksfeind.
 

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