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Die "offizielle" VWL - pro und contra

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Nicolas Hofer war wohl damals Student der Wirtschaftsinformatik und gibt Erst- und Zweitsemesterstoff ganz ordentlich wieder. Das Problem ist, mitzukriegen, wenn er von der echten VWL zu den etwas gewagten Theorien wechselt.
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Hallo Becks,

du weist doch ich und YT, könntest du mir bitte mit deinen Worten erklären was es dort zu sehen gibt?

Ein der Link ist Tol und der Typ ist Dufte ist ein bisschen sehr wenig.

Liebe Grüße

Hermann
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Hi WM,

natürlich werde ich jetzt keine Rezension verfassen. Schon dreimal nicht für jemanden der aus Prinzip keine Videos sich anguckt. I am so sorry Dude. Es ist ein Vortrag oder auch Referat über das derzeitige Wirtschaftssystem. Sehr trocken und langweilig, das würde dir bestimmt gefallen.
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Hallo Becks,

naja weist du ich sehe halt nicht gerne Videos von Rechstextremisten die mit Ihren Videos gefolgsleute suchen und Millionen scheffeln, weist du ich bevorzuge Lesen und Recherche.

Nicolas Hofer Vorträge 2011 » Blogtotal

Aber wie gesagt was weis ich schon über Geld.

Liebe Grüße

Hermann
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Wie kommst du denn nun zu der Annahme er sei ein Rechtsextremist ?

Nazikeule zieht schon lange nichtmehr, weil die so dermaßen ausgelutscht ist, dass meine Generation die immergleichen Vorwürfe nur noch müde belächelt und sich denkt "sie haben es halt nicht anders gelernt" .

Und was dein komischer Link mir nun sagen soll, versteh ich allerdings auch nicht.
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Hallo Becks,

weil er sich selber so bezeichnet, ganz einfach und das sogar in einem Fernseh Interview.

Tja so ist das mit Links da muss mann halt lesen und sich nicht einlullen lassen.

Liebe Grüße

Hermann
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Ach er hat schon TV-Interviews gegeben, das wäre mir jetzt neu, aber für Verweise bin ich dir sehr dankbar.

Ich quote auch mal den Inhalt deines nichtssagenden Links:

[h=2]Nicolas Hofer Vorträge 2011[/h]
Info zu Nicolas Hofer: Vortrag, Interview, Geldsystem, Wirtschaft, Alexander Benesch, Geldbildes, Infokrieg.tv, Infokrieg, 2010, Vorträge, 2009, Thema.[SUP]1[/SUP] Nicolas Hofer News: Info zur Person bei der Personensuche Yasni.de, z.B. Wirtschaft, In dem Interview, Infokriegernews.de, Vortrag, Video, Notwendigkeit.[SUP]2[/SUP] Alles was du über Nicolas Hofer wissen musst Email Adressen, Telefonnummern, Biographie, Schulden, Beiträge.[SUP]3[/SUP] Nicolas Hofer im Gespräch mit Börsenexperte und Bestsellerautor Michael Mross über das Geldsystem was dieses der Wirtschaftskrise zu tun hat.[SUP]4[/SUP] Nicolas Hofer in HD zum Thema Brotgelehrte und Philosophen auf dem Alles Schall Rauch Treffen Hünfeld.[SUP]5[/SUP]
Uploaded by Soundchiller on Feb 17, 2011 Vortrag am Z Tag 15 03 2008 Category: Education Tags: Nicolas Hofer Vortrag am Tag 15 03 2008 Die Evolution der Geldordnung License …[SUP]6[/SUP] Am 6. Aug. 2011 lud der Kulturverein Neustein den Starviolinisten Benjamin Schmid begleitet am Klavier von seiner Partnerin Ariane Haering in das Palais Neustein in Salzburg.[SUP]7[/SUP] • Gründung der Schweizer Initiative Monetäre Modernisierung, Mai 2011. Hans-Christoph Binswanger, Prof HSG: Zur Analyse und Kritik der bestehenden Geldordnung.[SUP]8[/SUP] Erfahren sie das ungeschönte Urteil der Experten über die systemisch bedingte, astronomische Staatsverschuldung, das faktisch wertlose virtuelle Zahlungsmitt…[SUP]9[/SUP] Nuoviso.tv! Mehr sehen als anderswo… … Michael Mross. Was ist die Wahrheit? Michael Mross vergleicht sie mit einem Reh.[SUP]10[/SUP]

Was soll man mit sonem Quatsch anfangen ? Achja ich benutze div. Add und Skriptblocker, sollte die Seite nicht auch ohne die leserlich sein, ist die Seriösität eben solcher meistens auf BILD Niveau.
 

Wissenschaftmessias

Geheimer Meister
10. Mai 2012
491
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Hallo Becks,

die Glaubwürdigkeit seiner selbstdarstellung hier ein beispiel aus der verlinkten Seite:

ist Student der Wirtschaftsinformatik mit einem Schwerpunkt Banken und Finanzierung an der Universität Mannheim. Ende 2006 musste er erschrocken feststellen, dass er trotz dieses Studiums von der Ökonomie, besonders aber vom Geld an sich, keine Ahnung hatte. Heute, nach über zweijährigem Selbststudium, sieht er sich als universell interessierten Generalisten mit Spezialwissen im Finanzbereich

Also ein Autodidakt der nach 2 Jahren Selbststudium alles was ihm vorher vermittelt wurde übertroffen hat und nun einen "universell interessierten Generalisten mit Spezialwissen" gibt der Menschen bei Investments in Gold begleitet. Naja bei wem da nicht alle Arlarmglocken Klingeln?

Aber du bist ja besser Informiert als ich, bleibt also eine Frage wo Studiert er heute? Ein Tip nicht mehr in Europa. Also ich warte auf deine Antwort.

Liebe GRüße

Hermann
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Das kann ich auf der verlinkten Seite nicht finden, aber Schwamm drüber. Kriege ich noch einen Beleg für seine Selbsteinschätzung als Rechtsextremist?
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Die wirst Du von ihm nicht bekommen.

Mir fällt oft auf, dass bestimmte Leute mit dieser rechts/links Keule immer wieder unglaubwürdig gemacht werden sollen.

Und bestimmte User hier quatschen das dann nach und können noch nicht mal einen Beweis liefern.

Ich habe mir das Video von Herrn Hofer komplett angeschaut, im Gegensatz zum "Wissenschaftmessias" und kann nur sagen, der Mann hat aus meiner Sicht recht.

Deckt sich mit meinen Erkenntnissen, wo ich mich schon seit über 20 Jahre hobbymäßig tagtäglich mit dem Thema befasse.
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Mit dem Beispiel des Monopolyspiels, dass im Laufe der Zeit in einem Schuldgeldsystem das Vermögen zum Ende hin immer mehr in die Hände von immer wenigeren Leuten gelangt.

Die Ausuferung der Staatsverschuldung ist ja nichts anderes, als dass auf der Gegenseite (Gläubigerseite) immer mehr Vermögen (Bedienung der Anleihen plus Zinsen) in die Hände von Superreichen gelangt. Ob diese Guthaben nun in Hedge Fonds oder Stiftungen geparkt werden, ist eine andere Sache.
 

LVX93

Geheimer Meister
30. Mai 2012
210
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Hallo miteinander,

als Quelle kann ich Bernd Senf empfehlen. Seine Idee der Monetative, seine verständlichen und kurzweiligen Vorträge sowie natürlich seine fundierte Ausbildung und Lehrtätigkeit machen ihn auch für den VWL-Laien interessant.
(Reich etc. lasse ich jetzt mal außen vor - hat imho mit dem Thema nichts zu tun.)

Bernd Senf

MfG

LVX93
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Abgesehen davon, daß erst einmal zu beweisen wäre, daß sich die Kapitalvermögen immer mehr konzentrieren, wüßte ich nicht, was das mit dem System des ungedeckten Geldes zu tun haben sollte. Ausufernde Staatsverschuldung bis hin zum Staatsbankrott hat es auch immer schon gegeben.

Senf hat imho keine Ahnung. Seine Thesen:

So bezweifelt er die grundsätzliche Funktionsfähigkeit unseres Geldsystems, weil für den Rückfluss des Geldes aus dem Wirtschaftskreislauf mehr Geld von den Geschäftsbanken und Zentralbanken gefordert werde (Zins und Tilgung), als zu Beginn in ihn eingeflossen seien. Das führe zu einem gewissen Wachstumszwang.

Umgekehrt. Wer nicht glaubt, damit einen Mehrwert schaffen zu können, leiht sich auch kein Geld - oder sollte es nicht tun.

Dem Anwachsen der Geldvermögen müsse eine entsprechend wachsende Produktion gegenüberstehen. Die Produktion könne aber auf Dauer nicht entsprechend mitwachsen, weil exponentielles Wachstum der Begrenztheit der Ressourcen widerspricht.

Ein rein quantitatives Denken.
Durch die von den Geschäftsbanken betriebene Geldschöpfung und aufgrund der Tatsache, dass alles vorhandene Geld irgendwo als Schuld in gleicher Höhe existiert, leide auch derjenige in der Gesellschaft unter dem Zins, der gar nicht verschuldet ist, weil auch er indirekt Zinsen zahlen muss. Das liege daran, dass jedes Unternehmen die Belastung durch aufgenommene Kredite in der Preiskalkulation seiner Waren und Dienstleistungen berücksichtigen muss. Der Anteil des Zinses in den Preisen von Waren und Dienstleistungen mache bis zu 40 % aus.

Unfug, denn nicht nur Fremdkapital wird verzinst, sondern auch Eigenkapital wird nur eingesetzt, wenn man mit einer Rendite rechnen kann. Wenn nur mit Eigenkapital gewirtschaftet würde, wären die Preise nicht niedriger.
Infolge der wachsenden Belastung der Staatshaushalte durch die zu zahlenden Zinsen komme unter anderem der Sozialstaat immer mehr in Finanzierungsnöte. Im Extremfall wird sogar eine Neuverschuldung erzwungen, um die Zinsen für die bisherigen Schulden zahlen zu können.

Hat nichts mit dem Geldsystem zu tun, denn wer zwingt den Staat, sich zu verschulden? Ein ausgeglichener Haushalt ist ohne weiteres möglich, man muß nur wollen.

Alle Zitate aus der Wiki.

Senf strebt ein rein exogenes Geldsystem an, in dem den Geschäftsbanken die Geldschöpfung verwehrt bleibt. Der Markt soll jeden Einfluß auf die Geldmenge verlieren, sie soll gänzlich einer Behörde überlassen bleiben. Was soll das bringen? Es waren doch Behörden, die uns die Hyperinflationen der letzten hundert Jahre eingebrockt haben. Es war doch das endogen gesteuerte Geldsystem der D-Mark und der Bundesbank, das uns durch die Wirtschaftswunderjahre gebracht hat.

Senfs Zentralbank soll alljährlich (oder meinetwegen allmonatlich, ist ja wurscht) die "richtige" Ausweitung der Geldmenge beschließen und das neue Geld in Umlauf bringen, indem sie es schöpft und der Regierung schenkt. Wie stellt er sich eigentlich ein Wiedereinsammeln von Liquidität nach einer Konjunkturmaßnahme vor?

Ich finde das alles reichlich blauäugig.
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Es ist doch so, dass alles Geld als Kredit entsteht und mit Zinsen zurückgezahlt werden muss.

Die Zinsen (bzw. das Geld für die Zinsen) wurden aber bei Kreditvergabe nicht mit berücksichtigt, so dass immer Geld fehlt.

Wer gut wirtschaftet im Hamsterrad, der kann seine Tilgung plus Zinsen bedienen.

Irgend jemand muss jedoch immer ins Hintertreffen geraten und dann insolvent werden, weil nciht genug Geld (Schuld) da ist.

Zuerst traf es Einzelpersonen und Firmen. Jetzt sind wir bei ganzen Staaten (Griechenland aktuell, demnächst Spanien und Italien).

Dieser Exponentialkurve kann am Ende niemand entgehen. Und wenn Deutschland via ESM noch weitere Schulden anderer aufgehalst bekommt, sind wir auch in ganz wenigen Jahren pleite.

Dass begreift nur, wer das Schuldgeldsystem begriffen hat. Das ist eine Gesetzmäßigkeit und kommt ganz sicher so, die dicken Bertas, QE`'s und niedrigen Zinsen der FED und EZB können das nur verschieben, verhindern kann man es nciht.

Also wer seine Ersparnisse vor "Entreicherung" sichern will, sollte in Sachwerte investieren, der Bondcrash ist vorprogrammiert.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Diese Überlegung ist grundfalsch. Sie geht davon aus, daß die geldschöpfende Stelle ihre Zinsgewinne nicht ausgibt. Da sie aber am Jahresende ihre Zinsen erhält und dafür Waren kauft, sind die Zinsen de facto mit Waren bezahlt worden und das zur Tilgung der Schuld nötige Geld ist vorhanden.
 

zamioculcas

Geheimer Meister
15. Mai 2012
485
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Wenn das so wäre, hättest Du recht.

Aber der Mensch ist im Allgemeinen nicht so. Wer viel hat, will immer mehr. Und die Superreichen haben soviel Geld bzw. Finanzwerte angehäuft, dass sie eben nicht mehr ihre Gewinne (Zinsen) am Jahresende für Waren ausgeben, sondern wieder einsetzen um mit Geld Geld zu verdienen.

Make money. Diese Konzentration hat die letzen Jahre enorme Ausmaße angenommen. Das System ist deswegen nur mit neuer riesiger Liquidität (aus dem Nichts geschaffenes neues Geld, als Kredit, dicke Berta und QE) weiter am Laufen zu halten.

Man bekämpft eine Schuldenkrise mit immer neuen höheren Schulden, so als wenn man einem Alkoholiker immer neuen Alkohol geben würde.

Und bei all diesen neuen Geld (Kredit) z. B. die ca. 1 Billion des Herrn Draghi in 2 Tranchen (3 Jahre für 1 Prozent) sind eben diese 1 Prozent (10 Milliarden pro Jahr ca.) nicht mit ausgegeben worden, sie fehlen einfach.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Die "offizielle" VWL - pro und contra

Ich verstehe nicht, worauf Du hinauswillst. Es geht nicht um "die Superreichen", sondern um die geldschöpfende Stelle, das hatte ich auch geschrieben. Die "Superreichen" werden auch in den seltensten Fällen von Zinserträgen leben. "Superreichtum" besteht normalerweise in Unternehmensbeteiligungen bzw. im Alleineigentum an Unternehmen.

Wenn die EZB Geld schöpft, fließen ihre Zinsgewinne den Mitgliedsbanken und über diese den Staatshaushalten zu und werden am Markt ausgegeben, wie ich das bereits erklärt hatte.

Ergänzung: Soll ich überrascht sein, daß der von Dir verlinkte Artikel mit Deiner bisherigen Kritik am herrschenden Geldsystem wenig zu tun hat? Der Verfasser beklagt in erster Linie, und nicht ganz zu Unrecht, die inflationären Tendenzen einer ungedeckten Währung und die dadurch begünstigte Schuldenwirtschaft. Fällige Staatsbankrotte konnten über Jahrzehnte verschleppt werden; unausweichliche Anpassungen des eigenen Lebensstandards werden umso schmerzhafter empfunden, je weiter man sich von der Realität entfernt hat.
 
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