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Die Sarrazin-Debatte

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

naja es gibt diese wiederliche PI-News,...
Ach jeh, es gibt eine Menge an radikalem Geschwätz in DE. Erinnert mich manchmal an die kosmische Hintergrundstrahlung.
Das Zeug schafft es aber selten auf die Titelseiten/in die Talkshows.
Oder anders gesagt: es gibt keine große Diskussion über jede beliebige Stammtischthese.
Aber dem europäischen Trend hinkt DE hinterher, schon richtig. Liegt aber m.E. weniger an einem Immunsystem, sondern am Nazikomplex.
Nazi-Komplex-Immunsystem, im Ergebnis das gleiche.
Ich wollt ja nur mal ein neues Wort benutzen.
Und wenn hierzulande jede Diskussion über genetische Disposition bestimmter Abstammungen sofort in die richtige Ecke eingeordnet werden, ist mir das recht. Die über allem kreisende Nazikeule macht es den Extremisten sehr schwer, ihr Gedankengut in den Mainstream einzuschleusen.
Um durch diesen Filter hindurch zu kommen braucht es entweder sehr intelligentes und rhetorisch geschultes Personal, das auf seinem Weg nach oben die üblichen Fettnäpfchen ausläßt.
Oder man nimmt einfach bestehendes Personal aus eher unverdächtiger Ecke und lässt es ein Buch schreiben. Insofern ist der Verdacht einer Auftragsarbeit in Bezug auf Herrn Sarrazins Buch nachvollziehbar. Im Rahmen einer (denkbaren) Kampagne fehlen mir allerdings die unterstützenden Begleitaktionen.
Aber vielleicht sind die Initiatoren zur Zeit auch nur auf eine neue Spielwiese umgezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Die Sarrazin-Debatte

Habt ihr sein Buch gelesen? Steht da etwas drin, wo ihr in der ein oder anderen Sache übereinstimmt? Oder ist das nur gehetze ohne Wert?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Sarrazin-Debatte

Auch wenn mit jetzt wieder alle ins Gesicht springen: Inhaltlich ist Sarrazin wohl nicht zu widerlegen. Jedenfalls hab ich noch nichts gesehen, was es ernsthaft getan hätte.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Sarrazin-Debatte

Auch wenn mit jetzt wieder alle ins Gesicht springen: Inhaltlich ist Sarrazin wohl nicht zu widerlegen. Jedenfalls hab ich noch nichts gesehen, was es ernsthaft getan hätte.
Darf ich das als Bestätigung dafür lesen daß die jüdische Religion, wenn man ihr beitritt, zu Genveränderungen führt?
Dann müßte man wirklich vor dem Judentum warnen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Sarrazin-Debatte

Bitte was? Du redest Dummfug aber das ist dir ja bewusst.

Sarrazin schreibt sein Buch deskriptiv, nicht mechanistisch.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

Auch wenn mit jetzt wieder alle ins Gesicht springen: Inhaltlich ist Sarrazin wohl nicht zu widerlegen. Jedenfalls hab ich noch nichts gesehen, was es ernsthaft getan hätte.
Anscheinend ist google nicht dein Freund.
Aus den geschätzten 120.000 Gegenstimmen für dich herausgefischt:
Fakten zu Sarrazins Thesen: Die Mär von der vererbten Dummheit - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Was ist dran an Sarrazins Thesen? | tagesschau.de

Analyse - Thilo Sarrazins Thesen im Faktencheck - Berlin Aktuell - Berliner Morgenpost - Berlin

:hut:
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Sarrazin-Debatte

Stimmen Sarrazins Zahlen oder nicht?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

Stimmen Sarrazins Zahlen oder nicht?
Nein
Die These, dass besonders viele Zuwanderer aus der Türkei von Sozialleistungen leben, ist falsch. 8,3 Prozent beziehen Hartz IV - das sind in etwa so viele wie bei anderen Zuwanderern. Überdurchschnittlich hoch ist in dieser Bevölkerungsgruppe dagegen die Bereitschaft zum Unternehmertum.
aus Was ist dran an Sarrazins Thesen? | tagesschau.de
Und das ist nur eine widerlegte Zahl.
Weitere Widerlegungen findest du in den von mir geposteten Links.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

Es ging um die Frage, woher Sarrazins viel zitierte, im Brustton der Faktizität vorgetragene Behauptung eigentlich kommt, dass siebzig Prozent der türkischen und neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung Berlins den Staat ablehnten und in großen Teilen weder integrationswillig noch integrationsfähig seien. Sarrazin gab zu, dass er keinerlei Statistiken dazu habe. Er gab zu, dass es solche Statistiken auch gar nicht gibt. Bisher hat schlichtweg kein Meinungsforscher der türkischen und arabischen Bevölkerung Berlins diese Frage gestellt. Thilo Sarrazin behauptet also etwas, von dem er schlicht und einfach nichts weiß. Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss »man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch«.
Aus Debatte - Fünfzig Zeilen - Süddeutsche Zeitung Magazin

Interessant, wer hier alles das gleiche Pferd reitet.
gutachtensarrazin100.pdf - By Nitro PDF Software
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Die Sarrazin-Debatte

Ja, auf die Art läuft die Debatte jetzt schon länger. Sarrazins Gegner werden mich eines Tages noch dazu treiben, sein Buch zu lesen. Ich gehe bis jetzt nicht davon aus, daß es die Mühe wert ist, aber wenn sich so gar keine ernstzunehmende Kritik daran üben läßt, ist am Ende noch was dran.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

Das Buch, um das es hier geht ist eine Meinungsäußerung und keine wissenschaftliche Arbeit.
Der Autor hat eben jenes selbst zugegeben.
Es ist ja auch nicht gestern oder letzte Woche erschienen.
Diskussionen über Inhalt und Wahrheitsgehalt sind schon tausendfach geführt worden.
Ich ordne dieses Buch im Bücherschrank neben den legendären Werken eines Erich von Dänicken ein.
In diesem Thread geht es eigentlich um übergeordnete Zusammenhänge und nicht um die vertretenen Thesen.



Wenn du eine Debatte über die Thesen des Herrn Sarrazin haben willst, eröffne einen Thread.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Die Sarrazin-Debatte

Mir stellt sich die Frage, welchen Beitrag die Diskussion um Sarrazins Thesen, zur Förderung eines unproblematischeren Umgangs zwischen Deutschen und Migranten und zur Integration leistet.
Sarrazin hat auch sein Publikum, nicht nur am Stammtisch.
Wird durch die Debatte ein Prozess zu besseren Sprachkenntnissen und besserer Integration angestoßen oder wird breitenwirksam Stimmung gemacht ?

Integration fordern und Ressentiments schüren, geht nicht zusammen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Die Sarrazin-Debatte

Nein, Al'Azrad, will ich nicht. Wie sollte ich über ein Buch diskutieren, das ich nicht gelesen habe? Ich amüsiere mich nur über die Art, wie andere darüber diskutieren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Sarrazin-Debatte

Hallo Jäger,
ich nehme mal an, daß du ab und an auch etwas anderes als die FTD liest.
(Wobei selbst die über Inhalt und Tendenz des Buches berichtet haben dürften.)
Und zufälligerweise kenne ich auch den ellenlangen Thread im Mutterforum und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß dir die dortige Diskussion entgangen ist.
Ahnungslosigkeit vorzutäuschen ist eine Taktik.
Wenn es um ein Thema geht, daß leicht ins rassistische abdriften kann, finde ich diese Taktik unangemessen.

Herr Sarrazin hat ein Thema und er biegt sich seine Fakten so zurecht, wie es zu seinem Thema passt. Eine Diskussion über diese zurechtgedrechselten und aus der Luft gegriffenen Zahlen ist ungefähr so anregend wie die Diskussion mit Mondlandungsleugnern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Die Sarrazin-Debatte

Es gibt einige Themen, Abtreibung, Frauenquote, Sarrazin, an denen ich mich nicht beteilige. Bei Sarrazin hat mein Überdruß so rechtzeitig eingesetzt, daß ich Sarrazins Argumente nie zur Kenntnis genommen habe. Der Befassung mit den Argumenten seiner Gegner konnte ich mich dagegen ob der schieren Menge der Berichte nicht entziehen, und ich fand sie erschütternd. Ganz unabhängig davon, ob Sarrazin irgendeinen Bezug zur Realität hat, erfordert die Befassung mit statistischen Größen ein gewisses Verständnis für Statistik, und das war nur allzu oft nicht im Ansatz gegeben. Es wurde zunächst versucht, Sarrazin niederzuschreien, dann kamen Sachargumente, für die ich mich nur fremdschämen konnte. Die FTD halte ich übrigens für ein exemplarisch dummes und wichtigtuerisches Medium.
 

Imponierpenis

Geselle
28. Juni 2011
44
AW: Die Sarrazin-Debatte

niedrigerer IQ bei Ostdeutschen

Ostddeutsche haben einen geringfügig höheren IQ als Wessis, da die DDR Akademikerfamilien gefördert hat, also laber hier nicht wirres Zeug.

Fakt ist auch, daß Europa sich im Rechtsruck befindet und daß weltweit von verschiedenen Seiten eine irrationale Hatz auf Muslime forciert wird.

Die Hetze gegen Muslime ist die eine Sache, nüchterne Fakten, die andere. Sarrazin tut nur letzteres, hetzen tut er nicht. Allerdings könnte er dennoch mit den antimuslimischen Ideologen unter einer Decke stecken, ausschließen kann man das nicht. Präsident der Bundesbank – naja, diese Kaliber sind meist in der einen oder anderen Geheimgesellschaft ...

Die Muslime braucht der Westen, um ein Feindbild zu haben, gegen das hetzend man eine Überwachungsgesellschaft einführen kann, das ist offenkundig. Siehe 9/11 – einen Monat später war der freiheitsbeschränkende Patriot Act da.

Allerdings benehmen sich viele von denen tatsächlich sehr schlecht hier in Europe und schön sehen sie auch nicht gerade aus. Doch ich will nicht unsachlich werden ...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Die Sarrazin-Debatte

Präsident der Bundesbank – naja, diese Kaliber sind meist in der einen oder anderen Geheimgesellschaft ...
Sarrazin war Mitglied des Vorstands der Bundesbank.
Aber klar, wenn es eh an Sachkenntnis mangelt, wirft man am besten gleich noch ein Brandbömbchen ohne jeden Themenbezug und Beleg hinterher.

Die Muslime braucht der Westen, um ein Feindbild zu haben, gegen das hetzend man eine Überwachungsgesellschaft einführen kann, das ist offenkundig.
Dann agiert Herr Sarrazin Deiner Ansicht nach also mit dem Ziel der Einführung einer "Überwachungsgesellschaft"? (Auch taucht typischerweise das Wort "offenkundig" mal wieder in einer Aussage auf, die alles andere als das ist...)
Meine Herrschaften, wat'n dünnsinniges Gelaber.

Allerdings benehmen sich viele von denen tatsächlich sehr schlecht hier in Europe
Ah, Du hast auf deinem Rechner die Software "Stammtisch-online" installiert?
Welche Bevölkerungsgruppe benimmt sich in welcher Hinsicht signifikant "schlechter" als, tja, ... als wer eigentlich? Und was bedeutet für Dich "schlecht"?

Doch ich will nicht unsachlich werden ...
Diese Motivation konnte ich bisher in keinem Deiner Beiträge entdecken.

Gruß, Nachbar
 

Imponierpenis

Geselle
28. Juni 2011
44
AW: Die Sarrazin-Debatte

Naja, Sarrazin ist schon ein Ärgernis für viele, aber ich mag den Typen nicht, der glotzt immer so verkrampft. Aber in manchen Punkten hat er einfach recht. Es gibt zwar durchaus auch intelligente Türken, von denen einige sogar studieren, aber die Tendenz geht leider eher in die andere Richtung.

Die Neocons und ihre Papageien in Dänemark und Holland hetzen gegen die Muslime heute, Jahrzehnte, nachdem diese in Europe bereits angekommen sind, da könnte man schon vermuten, diese idiotischen Hetzer haben ganz andere Absichten als die, die sie vorgeben. Wer denken kann, mag seine Schlüsse daraus ziehen ...
 

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