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Die Zen-Lehre

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Die einzige Seuche ist der Dogmatismus der Einzigartigkeit und Starre...

Keine Religion ohne Dogma - das gilt auch für den Buddhismus.

Selbst für den Laienanhänger im tibetischen Buddhismus gelten Richtlinien die bei manch einen kopfschütteln verursachen werden.Die Karma-Lehre des tibetischen Buddhismus spricht gegen jede Rationalität. Der tibetische Buddhismus ist gesellschaftlich wohl er kontraproduktiv. Ich habe Respekt vor dem Dalai Lama und lese gerne dessen Bücher aber seine Lehre, wenn nicht modifiziert, sollte in Tibet bleiben. Für den Alltagsmensch scheint diese Lehre etwas neues zu haben und einen gewissen Reiz an Alternativen.
Einzug nahm das buddhistische/hinduistische Denken schon bei Schopenhauer oder Goethe. Man kann das natürlich in einen Streit der Intellektuellen ausarten lassen,was ich aber hier nicht möchte. Kurz gesagt, an Lesestoff findet man bei den Philosophen genug. Man sollte bei den antiken anfangen und bei den zeitgenössischen aufhören.
Geistige Freiheit findet man nur in der Philosophie oder den Rolling Stones. :grin:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Wird hier über Buddhismus getalkt oder über ZEN?

Buddhismus >> @lumin fragen...der weiß genau Bescheid.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Buddhismus >> @lumin fragen...der weiß genau Bescheid.

Der Repräsentant der Religion, Dalai Lama, versteht sich als offizielles Sprachrohr des "tibetischer Buddhismus".
Wenn sich hier jemand lumin nennt, ist er für mich nicht als öffentlicher Repräsentant erkennlich. lumins Beiträge wären dann als subjektive Ansichten zu verstehen, nicht mehr.

Aber ganz klar. Das Thema ist hier Zen.

Die Zen-Jünger verstehen sich ja als dogmafreie Buddhisten und verweisen auf die alten Lehren und Ansichten des Buddhismus. Demnach sind die alten Lehren im Buddhismus nicht dogmafrei.

Vielleicht könnte man die Zen-Buddhisten als asiatische Freidenker bezeichnen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Aventor;

Keine Religion ohne Dogma - das gilt auch für den Buddhismus.

Selbst für den Laienanhänger im tibetischen Buddhismus gelten Richtlinien die bei manch einen kopfschütteln verursachen werden.Die Karma-Lehre des tibetischen Buddhismus spricht gegen jede Rationalität. Der tibetische Buddhismus ist gesellschaftlich wohl er kontraproduktiv. Ich habe Respekt vor dem Dalai Lama und lese gerne dessen Bücher aber seine Lehre, wenn nicht modifiziert, sollte in Tibet bleiben. Für den Alltagsmensch scheint diese Lehre etwas neues zu haben und einen gewissen Reiz an Alternativen.
Was ist daran dogmatisch, vielleicht ist es nur wieder falsch verstanden?!

Diese Erkenntnis nach dem Vorbild des historischen Buddha durch Befolgung seiner Lehren zu erlangen, ist das Ziel der buddhistischen Praxis. Dabei wird von beiden Extremen Askese und Hedonismus, aber auch generell von Radikalismus abgeraten, vielmehr soll ein Mittlerer Weg eingeschlagen werden.
Diese Erkenntnis sei jedem zugänglich, der seiner Lehre und Methodik folge. Dabei sei die von ihm aufgezeigte Lehre nicht dogmatisch zu befolgen. Im Gegenteil warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob die Selbstverantwortung des Menschen hervor. Er verwies auch auf die Vergeblichkeit von Bemühungen, die Welt mit Hilfe von Begriffen und Sprache zu erfassen, und mahnte gegenüber dem geschriebenen Wort oder feststehenden Lehren eine Skepsis an, die in anderen Religionen in dieser Radikalität kaum anzutreffen ist.

Buddhismus
Einzug nahm das buddhistische/hinduistische Denken schon bei Schopenhauer oder Goethe. Man kann das natürlich in einen Streit der Intellektuellen ausarten lassen,was ich aber hier nicht möchte. Kurz gesagt, an Lesestoff findet man bei den Philosophen genug. Man sollte bei den antiken anfangen und bei den zeitgenössischen aufhören.
Geistige Freiheit findet man nur in der Philosophie oder den Rolling Stones. :grin:

Man sollte wieso das? Ich finde den Vergleich vom Buddhismus zu anderen Religionen ziemlich spannend.

@ Kriegerin: Der Zen ist sozusagen ein Teil des Buddhismus.....
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Was ist daran dogmatisch, vielleicht ist es nur wieder falsch verstanden.

Das ist unter Dogma zu verstehen. In diesem Sinne beurteile ich.

Die Beschäftigung mit dem Buddhismus ist hoch interessant. Meine Werbung allerdings ist - man muss deswegen kein Buddhist werden. Auch unsere Kultur hat viele kluge Menschen hervor gebracht.

Der stets schön klingenden Beschreibung des Buddhismus zu folgen, halte ich für eine Charakterschwäche und Medienmanipulation ( wenn man so durch Thalia schlendert auf der Suche nach einen neuen Buch ).

Es gibt auf jede Frage eine schöne Zitatantwort die dem Empfänger zum sinnieren bringt in der Hoffnung das er es irgendwann mal schnallt - manchmal ist aber ein Tritt in den Hintern wirkungsvoller. ;-)

Der Buddhist hat Zeit in seiner endlosen Wiedergeburt bis zur Erlöschung - Du erwartest doch jetzt eine Antwort von mir und nicht in 2000 Jahren, oder?
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Die Zen-Lehre

Der Dalai Lama ist durch sein politisches Engagement für Tibet und weil er das weltliche Oberhaupt Tibet ist, irgendwie immer wieder als Oberhaupt des Buddhismus genannt. Ist aber nicht so. Ich würde nur gerne drauf hinweisen, dass der Dalai Lama nicht das geistige Oberhaupt des Buddhismus ist und auch nicht den gesamten Buddhismus repräsentiert.
Er ist lediglich das spirituelle Oberhaupt einer Schule des tibetischen Buddhismus.
Der Buddhismus an sich hat schon verschiedene Schulen ...
Und der tibetische Buddhismus hat noch mal eine etwas eigene Einfärbung durch die vorigen Religionen die in Tibet geherrscht haben.
Er ist auch noch mal in 5 verschiedene Schulen unterteilt, weil es verschiedene Erkenntniswege gibt. Sie unterscheiden sich zwar im grundlegendem Glauben nicht sondern so wie ich das verstanden habe in der buddhistischen Praxis. Unterschiedliche Menschen brauchen unterschiedliche Weg um zu erkenntnisen zu gelangen. Manche brauchen Meditation+Ruhe und manche begreifen im intelektuellen Diskurs besser die Lehren.
Ich haben den Zen bisher als einen Weg gesehen, der im alltäglichen und in der Ruhe die Erkenntnis sucht.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Auch ich habe den Dalai Lama nur als tibetischen Vertreter bezeichnet - Mal von vorn: Dogma bedeutet "Richtlinie". Jede mir bekannte Religion besitzt Richtlinien. Deswegen meine Aussage - keine Religion ohne Dogma. Eigentlich einfach. ;-)

Dem Dalai Lama sind die westlichen Lebensgewohnheiten sehr wohl bekannt. Wer aber z.B. ein offizielles Gelöbnis ablegt und das Bedeutet "Zuflucht zu den Juwelen" zu nehmen, begibt sich auf einen geistig schweren Pfad. An dieser Stelle verlangt der tibetische Buddhismus keine Auslegung der Regeln. Diese Regeln sind zum Teil identisch mit dem was die katholische Kirche verlangt. Beispiele: Sex vor der Ehe (außerehelich), Abtreibung, die tägliche Praxis der Religion.

Wer "Zuflucht" zum Zen nimmt, hat die Richtlinien der jeweiligen Schule zu akzeptieren. Diese gelten im Allgemeinen als liberaler - aber auch dort gibt es Schulen welche es lieber streng haben.

So gibt es Zen-Schulen die auf lange Meditation und Schlafentzug bestehen.
Dies ist nicht nur bedenklich, sondern auch gesundheitsgefährdend.

Zwischen diesen Extremen findet man näturlich immer den Mittelweg.

Der Dalai Lama ist kein politischer Vertreter mehr. Er hat das Amt abgelegt.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Die Zen-Lehre

@Aventor
ich wollte damit auch nicht unbedingt dich persönlich ansprechen. Irgendwo in einem Posting stand, dass er der Vertreter für den Buddhismus sei und das wollte ich nur relativieren.
Die anderen 4 Schulen des tibetischen Buddhismus haben auch eigene Hirarchien und spirituelle Oberhäupter.
Der Buddhismus hat in Tibet eine etwas politische Geschichte und die Schule, der der Dalai Lama angehört hat durch die Mongolen irgendwann mal die Oberhand über die anderen gewonnen.... zumindest auf weltlicher Ebene könnte man sagen. Naja, ist ja auch schon lange her, aber fand ich mal sehr interessant, als mir die politischen Hintergründe des Buddhismus in Tibet , in einer Ausstellung zum Buddhismus klar geworden sind.
Heute wird der Buddhismus immer friedlich angesehen und die anderen Religionen werden mit einer blutigen Vergangenheit assoziert. Der Buddhismus meist nicht. Aber Religion war früher irgendwie doch auch immer Politik.
:gruebel:
ja stimmt, der Dalai Lama hat sein Amt abgelegt. Hab ich eben gar nicht dran gedacht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Der Repräsentant der Religion, Dalai Lama, versteht sich als offizielles Sprachrohr des "tibetischer Buddhismus".
Wenn sich hier jemand lumin nennt, ist er für mich nicht als öffentlicher Repräsentant erkennlich. lumins Beiträge wären dann als subjektive Ansichten zu verstehen, nicht mehr.

AHA - heißt dann soviel, will ich was übers Christentum erfahren, muss ich zum Papst gehen.
darf ich auch den Penchen -Lama befragen? Zwecks dem Lamaismus...

Aber ganz klar. Das Thema ist hier Zen.
Die Zen-Jünger verstehen sich ja als dogmafreie Buddhisten und verweisen auf die alten Lehren und Ansichten des Buddhismus. Demnach sind die alten Lehren im Buddhismus nicht dogmafrei.
*Vielleicht könnte man die Zen-Buddhisten als asiatische Freidenker bezeichnen.*
Im Grunde - wäre das dann so, ICH BIN keine Buddhistin, Frau nochdazu,
darf/dürfte ich nicht ZEN ausüben....
In Japan ist der Shintoismus vermischt mit dem Buddhismus und hat mit dem TIBETISCHEN BUDDHISMUS nit viel am Hut.....

Aber wurscht.....
Auch ich übe ZEN aus, bin konfessionslos.....
sicher werden auch einige andere ZEN-Jünger bei weitem keine Buddhisten sein - sind eher dem TAO/Konfuzius-Laotse von mir aus auch den polytheistischen Glaubensrichtungen näher...

ein Tao-Schüler versucht ein Erleuchteter zu werden...und will sich eben durch die Selbstbetrachtung von all seinen irdischen Begierden befreien....
was allerdings ja ein Buddhist auch will....so schon klar

dogmafrei zu sein, das ist die Aufgabe des ZEN.

[OTOP]Im ZEN ist der D.L. überhaupt nicht das Oberhaupt...nur noch eine nebensächliche Anmerkung[/OTOP]
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
Hallo!

Gelobt sei der Herr! Jemand der nicht das Schöne sieht.

Ich halte es für bedenklich immer wieder alte Verfehlungen der Religionen (Institution) zu erwähnen.
Der Dalai Lama ist z.B. an manchen Stellen in seinen Bücher selbstkritisch und erwähnt das er Vorgänger hatte die grausam waren. Auch der Buddhismus betreibt Politik und natürlich wird das bestritten. Der Dalai Lama entsendet in alle Welt ausgebildete Mönche die die Lehre verbreiten. Dieses Verbreiten der Lehre dient sogleich aber auch als finanzielle Einnahmequelle. Ich möchte das nicht moralisieren. Die Tibeter sind ein armes Volk.

Mich dünkt aber manchmal der Verdacht, das dies der wahre Grund ist für das plötzliche weltweite Erscheinen tausender Bücher. Die Mönche werden am "Fließband" ausgebildet und entsendet die Welt zu retten von einem Volk dem es kaum noch schlechter gehen könnte.
Das hält mich aber nicht davon ab Bücher zu kaufen und ich möchte dafür mal an dieser Stelle Werbung betreiben.

Im Grunde - wäre das dann so, ICH BIN keine Buddhistin, Frau nochdazu,
darf/dürfte ich nicht ZEN ausüben....
In Japan ist der Shintoismus vermischt mit dem Buddhismus und hat mit dem TIBETISCHEN BUDDHISMUS nit viel am Hut....

Hallo Kriegerin!

Was Du zu Hause praktizierst ich unerheblich für die Definition einer Religion/Philosophie. Ich denke da überschätzt Du Deine Wertestellung.

Stimmt die Japaner vermischen alles. Aber zum Zen gehört auch die Sutra-Lesung.

Gemeinsamkeit mit dem tibetischen Buddhismus ist das tantrische System. Als gemeinsames Sutra, sei das Herz-oder Lotos-Sutra genannt.

Ergänzend sei erwähnt, das Sutra die Bedeutung von Leitfaden, Richtlinie hat. Die gemeinsamen Richtlinien im Buddhismus befinden sich in den Sutren.


[mod]Um ´Hier´ unerwünschte Doppel-Posts zu vermeiden, hat unsere Edith eine Pause von 30 Minuten zum editieren vorgegeben. beast/Mod[/mod]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin!

Was Du zu Hause praktizierst ich unerheblich für die Definition einer Religion/Philosophie. Ich denke da überschätzt Du Deine Wertestellung.
Gemeinsamkeit mit dem tibetischen Buddhismus ist das tantrische System. Als gemeinsames Sutra, sei das Herz-oder Lotos-Sutra genannt.
.


Jetzt bin ich aber froh :O_O:- mal richtiggehend aufgeklärt worden zu sein.
Habe nicht gewusst - wirklich - dass ich gar kein ZEN praktiziere.
Mache das auch schon seit ca. 30 Jahren falsch.
huch
:argh:
ZEN kam nicht von Tibet nach China...eher umgekehrt...und von China - konfuziuzianisch/buddhistisch geprägt nach Japan.

ZAZEN - komisch wird ganz woanders herkommen - aber eben wurscht....

und zu den Zazen, damit das Wort Buddhismus auch vorkommt - bitte WIKI...

http://de.wikipedia.org/wiki/Zazen
Zazen ist das japanische Wort für Sitzmeditation (座禅).
Zazen ist die wichtigste Übung im Zen-Buddhismus.


http://dogen-zen.de/zazen.html

ZAZEN:
Wird Zazen direkt Übersetzt, bedeutet es "Sitzen (Za) im ausgeglichenen Zustand von Körper und Geist (Zen)" oder auch "Sitzen (Za) in (der) Wirklichkeit/Wahrheit (Zen)".
Gautama Buddha war vermutlich der erste Mensch, der Zazen in der hier beschriebenen Form praktizierte. Aufgrund dessen, was Buddha in der Zazenübung verwirklichte, entstand später seine Lehre - der Buddhismus.

Durch das aufrechte Sitzen in Zazen realisierte Gautama Buddha intuitiv, dass er weder in seinen Gedanken und Ideen über die Wirklichkeit, noch in seiner Wahrnehmung dieser, sondern in der Wirklichkeit selbst lebte. Folglich lehrte Buddha seinen Schülern ebenfalls regelmäßig Zazen zu üben, und seine Lehre nicht nur intellektuell zu studieren.
:read:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Vergaß das noch dazu zu geben...
bitte MOD - zusammengeben. Danke

Zen ist Leben. Zen ist Zazen. Wenn du wissen willst was Zen ist, übe Zazen. Alles andere ist nur Spielerei - Zazen bedeutet aufzuhören zu spielen.

Zen

Zwecks der Genauigkeit...

Was ist Zen? Nur du selbst kannst diese Frage klären - es ist deine Frage.
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Die Zen-Lehre

Soooo Aventor, jetzt erklär mal was Zen ist, jetzt haste dich aber ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt. Kiegerin...viel Spaß;);)

Gruß

Baronesse
 

eKnaDeG

Gesperrter Benutzer
20. April 2008
221
AW: Die Zen-Lehre

Und warum bedeutet Zazen aufzuhören zu spielen ... ? Meinst du dann wirds aufeinmal ernst? So richtig Ernst!??
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Die Zen-Lehre

Gelobt sei der Herr! Jemand der nicht das Schöne sieht.

Auch der Buddhismus betreibt Politik und natürlich wird das bestritten. Der Dalai Lama entsendet in alle Welt ausgebildete Mönche die die Lehre verbreiten. Dieses Verbreiten der Lehre dient sogleich aber auch als finanzielle Einnahmequelle. Ich möchte das nicht moralisieren. Die Tibeter sind ein armes Volk.
Ich sehe es weder schlecht noch schön. Ich schaue einfach nur ;)

Bitte nicht wieder Buddhismus mit tibetischem Buddhismus gleichsetzen.
Ich meine das nicht wertend. Aber es ist einfach nicht richtig. In Tibet hat die Bön-Religion einen ziemlich großen Einfluß auf die Entwicklung, die Rituale und die Vorstellung der Religion gehabt. Zen und tibetischer Buddhismus sind einfach zwei paar Schuhe.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Durch das aufrechte Sitzen in Zazen realisierte Gautama Buddha intuitiv, dass er weder in seinen Gedanken und Ideen über die Wirklichkeit, noch in seiner Wahrnehmung dieser, sondern in der Wirklichkeit selbst lebte. Folglich lehrte Buddha seinen Schülern ebenfalls regelmäßig Zazen zu üben, und seine Lehre nicht nur intellektuell zu studieren.

Hallo Kriegerin!

Das Zen besteht im Grunde fast ausschließlich aus dem Zazen, einige Schulen arbeiten zusätzlich mit Koans. Zum besseren Versändnis werden Sutren-Vorträge gehalten. In den Sutren befinden sich schließlich die Lehre. Erweitert gibt es noch das Lehrer-Schüler-Gespräch. Dies ist ein wichtiger Bestandteil und erforderlich, weil ohne die Hilfe einens erfahrenen Lehrers das Zen nicht richtig praktiziert werden kann. Das tägliche Sitzen zu Hause ist weiterhin nicht unerlässlich. Auf der Internet-Seite der Deutschen Buddhisten Union ist mir kein Zen-Center bekannt das es anders praktiziert. - In welches Zen-Center gehst Du zum Sitzen?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Zen und tibetischer Buddhismus sind einfach zwei paar Schuhe.

Richtig ausgedrückt - ZEN -
hier hat, seine Heiligkeit - der XIV. Dalai Lama damit soviel zu tun, wie der Papst mit den Protestanten.
(Bin bei Save Tibet..obwohl keine Buddhistin..
http://www.tibet.at/)



Und warum bedeutet Zazen aufzuhören zu spielen ... ? Meinst du dann wirds aufeinmal ernst? So richtig Ernst!??
Lesen, das kann ich dir nicht ersparen leider - steht alles sehr gut erklärt drinnen - hat das sehr gut beschrieben...

Mit dem Alter - SINNIEREN...ansonsten wird man gespielt...:)


Hallo Kriegerin!

Das Zen besteht im Grunde fast ausschließlich aus dem Zazen, einige Schulen arbeiten zusätzlich mit Koans.

Auf der Internet-Seite der Deutschen Buddhisten Union ist mir kein Zen-Center bekannt das es anders praktiziert. - In welches Zen-Center gehst Du zum Sitzen?

Na haben wir mal ZEN erfasst..und soweit alle Fehlurteile außer Betracht gesetzt?!!?!
Schön.
Koans waren zuerst im ZEN gar nicht zufinden.
ZEN gab es so schon in China -
doch die Koans wurden wesentlich später dazugefügt...so ca. 300 Jahre später....

Sicher werden Texte gerne hergenommen, sind aber nicht von Nöten..da es einfach nur um DICH-SELBST geht.
Eins zu werden...schwierig - den denn der Mensch hängt ja ca. 60.000 Gedanken per Day nach....


Es ist nicht möglich, das Autonome Nervensystem willentlich zu steuern, und dieses so wieder ins Gleichgewicht zu bringen, da dieses - wie der Name schon sagt - autonom ist. Gautama Buddha hat jedoch eine Übung entdeckt, durch die unser Autonomes Nervensystem auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht kommt - Zazen.
Zazen-Anleitung
Aventor:
In welches Zen-Center gehst Du zum Sitzen?
Deutschen Buddhisten Union
Wir sind eine Gruppe -
einige Konfessionen, doch meist Theosophen - die konfessionslos sind...
- kein buddhistisches Zentrum. (Nähe Innsbruck - doch man kann das auch ganz ALLEINE machen. Ich brauche ja nur mich...RUHE UND keinen Lärm - BERG>>Gipfel und die Welt betrachten - nur betrachten und sich freuen).
Am Anfang besser in einer Gruppe.
Ansonsten müsste ich ja auch Hinduistin sein, wenn ich Yoga machen möchte.

"Einfach nur sitzen" bedeutet vor allem Zazen für Zazen zu tun - ohne irgendetwas zu erwarten. In der Praxis bedeutet dies, sich vollständig Zazen hinzugeben, und nichts anderes zu tun als mit Fleisch und Knochen zu sitzen. Zazen ist weder eine Meditation, noch eine Konzentrationsübung. Zazen ist keine Übung die zum Erwachen führt. Zazen ist das Erwachen - Zazen erwacht zu Zazen. Übung und Erwachen können nicht voneinander getrennt werden: Ohne Erwachen keine Übung, ohne Übung kein Erwachen.
und beschränken uns - von den Gedanken freizuschalten, aber auch zu sinnieren, was eh schon schwierig genug ist.
:wink::zwinker:
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Die Zen-Lehre

Das tägliche Sitzen zu Hause ist weiterhin nicht unerlässlich. Auf der Internet-Seite der Deutschen Buddhisten Union ist mir kein Zen-Center bekannt das es anders praktiziert. - In welches Zen-Center gehst Du zum Sitzen?
Du schreibst :"nicht unerlässlich"
Wolltest du damit sagen, dass es zuhause nicht praktiziert werden soll? Oder hat sich das "nicht" aus versehen eingeschlichen?
Und wird es in den Zentren, die dir bekannt sind, nicht im Sitzen praktiziert?
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin!

Ich wollte an dieser Stelle im Bezug auf das Zen eigentlich nur ergänzend formulieren. Eine persönliche Beobachtung:
Die weitläufige Beschreibung wie das Zen nach Deutschland kam ist in etwa, das es in den 60er, 70er Jahre nach Amerika kam - die Hippies eigneten sich dem an - es fand schwer gesellschaftliche Anerkennung - verbreitete sich von Amerika aus weiter.
Ich las das Wort "Zen" zum ersten mal hierAnhang anzeigen 1947

Der Sänger Robert Plant von Led Zeppelin http://www.youtube.com/watch?v=w9TGj2jrJk8 unternahm auf seinen Solo-Album "Now And Zen" http://www.youtube.com/watch?v=IvyG7E-qf0o einen künstlerisch musikalischen Versuch dem Zen öffentliche Aufmerksamkeit zu verleihen. Ich erinnere mich damals in einer Musikzeitschrift, eigentlich auf sachlich bezogene Kritik der Musik, Ellenbogenstösse gegen Robert Plant gelesen zu haben.
Öffentliche Medien und Kirchenvertreter empfanden im Zen eine Gefährdung des Christentum. Nicht nur das es aus Amerika kam - Hippies - sondern jetzt versuchen auch noch die Asiaten gedankenlich Einfluß zu nehmen. Heute gibt es auch Benedikter-Orden die an Zen-Seminare teilnehmen. Die Welt des "Zen".
Musik entspannt ;-)
 
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