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dodos Suche nach dem Sinn des Lebens

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Dazu:

Und in meinem von Ihnen beanstandeten Beitrag #10 habe ich übrigens Ihre ursprüngliche Frage in einem Satz beantwortet. Kleiner Tipp für Leute mit Leseschwäche: Der entsprechende Satz beginnt mit „Die korrekte Antwort aus meiner Position lautet also …“.

Wo genau haben Sie eigentlich das Problem? Sind Sie zu dumm oder zu faul zu lesen? Oder beides?
Ansonsten:

Möglicherweise hat Sie die Antwort nicht zufrieden gestellt. In diesem Fall pflegt man allerdings weitere Fragen zu stellen oder die Frage zu präzisieren. Oder Sie sehen es ganz anders. In diesem Fall pflegt man zu sagen „Danke für Ihre Sicht der Dinge. Aus meiner Sicht jedoch ist es so, dass …“. Einfach zu behaupten, es gäbe keine Antwort, wirkt etwas dümmlich, um es mal nett zu sagen.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
523
Ein Sinn im Leben ist etwas, dem man sein Leben widmen kann.
Na gut, aber wozu denn auch? Man wird eines Tages sterben und alles ist mit dem sich auflösenden Körper für jene Person weg. Nur ihre Taten - ob gute, ob schlechte - wirken noch in der Welt nach, bis auch diese in der Welt verblassen und spätestens mit dem Tod jener, die von den Wirkungen betroffen gewesen sind, enden sie. - Das soll es gewesen sein?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Na gut, aber wozu denn auch? Man wird eines Tages sterben und alles ist mit dem sich auflösenden Körper für jene Person weg. Nur ihre Taten - ob gute, ob schlechte - wirken noch in der Welt nach, bis auch diese in der Welt verblassen und spätestens mit dem Tod jener, die von den Wirkungen betroffen gewesen sind, enden sie. - Das soll es gewesen sein?

Es ist ganz schön viel "Glaube" in dieser Aussage,
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Nun stell dir nur mal vor, ALLE unsere Vorfahren wären jetzt so einflußreiche Menschen wie Isaac Newton gewesen! Seit er die Gravitation erfunden hat, fällt alles runter. Man kann doch nur froh sein, wenn die meisten Menschen ohne größeren Nachhall in den Geschichtsbüchern gelebt haben. Klar, wo wäre die Musik heute ohne die Mozartkugel und die Fischerei ohne den Bismarckhering, aber irgendwann ist auch mal gut.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Na gut, aber wozu denn auch? Man wird eines Tages sterben und alles ist mit dem sich auflösenden Körper für jene Person weg. Nur ihre Taten - ob gute, ob schlechte - wirken noch in der Welt nach, bis auch diese in der Welt verblassen und spätestens mit dem Tod jener, die von den Wirkungen betroffen gewesen sind, enden sie. - Das soll es gewesen sein?

Man kann das auch positiv als Freiheit betrachten: Niemand zwingt Dich dazu, ein „großer Mensch“ zu sein, dessen Vermächtnis die Zeit überdauert. Es ist Dein Leben und Deine Sache, was Du daraus machst.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Wen kennt man denn noch aus der Zeit vor zum Beispiel 1000 Jahren? Könige, Kriegsherren und vielleicht noch ein paar schlaue Leute, deren Bonmots die Zeiten zufällig überdauert haben. Die Leute, die den Laden wirklich am Laufen gehalten haben: Bauern und Handwerker generell sind lange vergesssen. Ob die Kreuzzüge jetzt wirklich wichtig waren, darüber kann man sich streiten, aber das jeden Morgen Leute auf ihr Feld gegangen sind, damit alle genug zu Essen hatten, das waren doch eigentlich die wichtigeren Leute.

Wie mein Namensgeber mal gesagt hat: History has remembered the kings and warriors, because they destroyed; art has remembered the people, because they created.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Na gut, aber wozu denn auch? Man wird eines Tages sterben und alles ist mit dem sich auflösenden Körper für jene Person weg.
Erleben ist der Sinn des Lebens.
Vor dem Erleben steht die Existenz.
Ohne Existenz kann keiner etwas erleben...weder im Guten noch im Schlechten.

Ich glaube an einem Gott, der die geprägten Erlebnisse der Seele ausliest und abwiegt.
Die Seele ist sozusagen ein Datenträger.

Gott erkennt anhand der Erlebnisse aller einzelnen Menschenseelen, ob ein Staat gut oder böse ist.
Gott erkennt in der Summe aller Erlebnisse aller Menschen ob die Menschheit gut oder böse ist.
Aus der Sicht Gottes hat das irdische Leben seinen Sinn und Zweck in der Messung des Menschen. ...ob er gut oder böse ist.
Gott liest/misst die auf der Seele eingeprägten Erlebnisdaten. ...und bildet sich so sein Urteil. Wer trozt Bewusstseins-und Zeiteinsatz keine schönen Erlebnisse bezahlen kann, dessen Staat ist kein guter sondern ein böser Staat. ...denn so dumm ist kein Mensch.

Je mehr Menschenseelen Schönes erleben, desto besser ist die Menschheit. So lässt sich auch das Gegenteil erkennen:
Je mehr Menschenseelen Schlimmes, Böses, Schlechtes erleben, desto schlechter ist die Menschheit als ein Ganzes.

Schlecht, böse, schlimm sind z.B. staatlich verursachte (also unfreiwillige) Armut und Altersarmut.
Im deutschen Staat wird man trotz Bewusstseins-u. Zeiteinsatz und mit oder ohne körperlicher Leistungen schon sehr früh im Leben arm und die Altersarmut ist somit vollstens gesichert.

Durch allem was der Mensch erlebt, weiß Gott Beschei.
Gott weiß durch dem was ich ERLEBE längst darüber Bescheid, dass der d. Staat nicht sozial gerecht ist.
-
Sei froh wenn du das GLÜCK hast für deine Arbeitsleitungen mehr als genug Geld zum Überleben bekommst. Denn so kannst du mit deinem Überleben mehr Schönes erleben als Menschen deren Einkommen nur zum Überleben ausreichet und dies nur unter strengster Sparsamkeit.

Nur ihre Taten - ob gute, ob schlechte - wirken noch in der Welt nach, bis auch diese in der Welt verblassen und spätestens mit dem Tod jener, die von den Wirkungen betroffen gewesen sind, enden sie. - Das soll es gewesen sein?
Es kommt in erster Linie allein nur auf die Taten und Unterlassungen des Staates an, denn diese verursachen ja das Handeln der Bürger*innen.
So hat Gott am aller wenigsten Arbeit bei der Urteilsfindung.
Denn das bedeutet, dass nur die Gesetzgeber vor dem göttlichen Gericht stehen.

Wenn der Staat seine Bürger*innen in finanzieller Not bringt, braucht sich weder Gott noch der Mensch z.B. über steigende Diebstähle zu wundern.

Not macht erfinderisch aber eben auch zum Dieb.
Nehmt was ihr wollt und lasst euch sagen: Das Beste kommt durch Fragen.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Na gut, aber wozu denn auch? Man wird eines Tages sterben und alles ist mit dem sich auflösenden Körper für jene Person weg. Nur ihre Taten - ob gute, ob schlechte - wirken noch in der Welt nach, bis auch diese in der Welt verblassen und spätestens mit dem Tod jener, die von den Wirkungen betroffen gewesen sind, enden sie. - Das soll es gewesen sein?
Das entspricht in etwa den Grundgedanken des Daoismus.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
523
Das entspricht in etwa den Grundgedanken des Daoismus.
Entspricht der Gedanke des irgendwie gearteten Weitergehens nach dem Tode denn nicht eigentlich allen Religionen? Beim chinesischen Daoismus und ähnlichen Religionen, die im fernen Osten zu finden sind wie den Buddhismus und den Hinduismus ist das Wissen um die Reinkarnation im Unterschied zu uns in Europa bedeutsam. In Europa hat sich eine Religion ohne den Reinkarnationsgedanken - von einzelnen Persönlichkeiten als Ausnahmen abgesehen - entwickelt, woraus etwa so folgt: Man solle nur an Jesus glauben, dann würde er helfen, man würde erlöst, hätte das ewige Leben, andernfalls drohe die ewige Hölle.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Bei negativen Religionen wie dem Buddhismus geht es ganz genau darum dem Kreis der Wiedergeburt zu entkommen um ins Nichts zu fliehen.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Entspricht der Gedanke des irgendwie gearteten Weitergehens nach dem Tode denn nicht eigentlich allen Religionen? Beim chinesischen Daoismus und ähnlichen Religionen, die im fernen Osten zu finden sind wie den Buddhismus und den Hinduismus ist das Wissen um die Reinkarnation im Unterschied zu uns in Europa bedeutsam. In Europa hat sich eine Religion ohne den Reinkarnationsgedanken - von einzelnen Persönlichkeiten als Ausnahmen abgesehen - entwickelt, woraus etwa so folgt: Man solle nur an Jesus glauben, dann würde er helfen, man würde erlöst, hätte das ewige Leben, andernfalls drohe die ewige Hölle.
Der Daoismus macht da eine Ausnahme!
1999 hatte ich die Gelegenheit mich mit einem der
Mönche auf Qingcheng Shan ( 青城山 ) zu diskutieren.
Sie sind der Meinung, dass man in diesem und einzigen Leben
alles für den Bestand und dem Wohlergehen zu soll.


 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Bei negativen Religionen wie dem Buddhismus geht es ganz genau darum dem Kreis der Wiedergeburt zu entkommen um ins Nichts zu fliehen.
Ebenfalls 1999 habe ich mich in Chengdu mit einem buddhistschen Monch
unterhalten.
Nach seiner Meinung wird man nach dem Tod durch ein Tor geleitet, welches
bestimmt, in welchem der 7 Räume man wartem muß um wiedergeboren
zu werden. Erst im 7 Raum ist man Buddha gleich und kann selber bestimmen,
ob man wiedergeboren wird.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ebenfalls 1999 habe ich mich in Chengdu mit einem buddhistschen Monch
unterhalten.
Nach seiner Meinung wird man nach dem Tod durch ein Tor geleitet, welches
bestimmt, in welchem der 7 Räume man wartem muß um wiedergeboren
zu werden. Erst im 7 Raum ist man Buddha gleich und kann selber bestimmen,
ob man wiedergeboren wird.

Genau. Nachdem Leben als Leiden definiert wird, ist die Motivation sich dem Spiel ein weiteres mal freiwillig zu unterziehen meist 0.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Ebenfalls 1999 habe ich mich in Chengdu mit einem buddhistschen Monch
unterhalten.
Nach seiner Meinung wird man nach dem Tod durch ein Tor geleitet, welches
bestimmt, in welchem der 7 Räume man wartem muß um wiedergeboren
zu werden. Erst im 7 Raum ist man Buddha gleich und kann selber bestimmen,
ob man wiedergeboren wird.
hört sich interessant an
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Was Verschwörungsfanatiker sicher interessieren könnte:



Beim Besuch der Dao - Mönche habe ich mit „Gläubige“ gesprochen.
Sie berichteten:

Sie habe einen Sohn und einen Stiefsohn. Sie habe die Mönche
nach der Zukunft der Söhne Gefragt. Da das Geburtsdatum der
Beiden sehr eng beisammen lag haben die Mönche um die Uhrzeit
der Geburten gefragt. Eine Zeit später hat sie einen Anruf erhalten.
Sie solle ihren Sohn an einem bestimmten Tag nicht aus der Wohnung
lassen. Der andere Sohn verunfallte an diesem Tag tödlich.


Eine andere Frau erzählte mir, dass sie die Mönche gefragt hat, ob ihre
Tante, es war die einzige noch lebende, noch lange leben würde.
Nach kurzer Zeit bekam sie die Nachricht, sie solle sich von ihr
verabschieden. Sie fuhr also zu ihr hin und traf dort auf andere
Angehörige, die sich ebenfalls nach der Tante erkundigt hatten.
Sie feierten zwei Tage. Auf der Rückfahrt nach Hause bekam sie
die Nachricht, dass die Tante am morgen tot aufgefunden wurde.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
... und diese launigen Geschichten sind relevant für Verschwörungstheoretiker weil ... die naiv und gutgläubig sind?
Oder allgemein auf moderne Märchen stehen?

Oder warum genau?
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
523
Der Daoismus macht da eine Ausnahme!
1999 hatte ich die Gelegenheit mich mit einem der
Mönche auf Qingcheng Shan ( 青城山 ) zu diskutieren.
Sie sind der Meinung, dass man in diesem und einzigen Leben
alles für den Bestand und dem Wohlergehen zu soll.


Aber das ist ja nichts Unübliches, so tun doch aller Religionen und das schließt die Reinkarnation ja nicht aus.
 

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