Sonsee
Noachite
- 1. Juni 2016
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Putin fährt einen harten Kurs gegen Drogen, dass wird vom Westen stark kritisiert, wie sieht es in der Realität wirklich aus?
Am Ende des Textes gibt der Autor doch zumindest zu, dass auch in Deutschland Drogenabhängigen der Führerschein entzogen werden kann. Und das Drogenabhängige sozial unproduktiv sind, in der Regel nicht arbeitsfähig kann keiner abstreiten. Welche Meinung habt ihr dazu?Das russische Wort narcoman (in etwa: “Verrückter auf Drogen”) bedient, ähnlich wie der Begriff “Junkie”, die allgemeine Wahrnehmung von drogenabhängigen Menschen als Kriminelle, die für einen Schuss zu allem bereit seien; verarmte, geistig verwirrte und unmoralische Wesen, verantwortlich für den Verfall der Gesellschaft.1
Durch das Führen eines der grausamsten Drogenkriege hat Putin viel dazu beigetragen, diese Assoziationen zu festigen. Die russische Regierung stuft Menschen mit Drogenproblemen als unfähig zur gesellschaftlichen Teilhabe ein. Sie werden als “sozial unproduktiv” deklassiert, ihnen wird der Führerschein entzogen2, ihnen droht der Verlust des Sorgerechts, sie werden schikaniert und ins Gefängnis gesperrt.
[...]
Der Entzug des Führerscheins aufgrund pauschal unterstellter fehlender “charakterlicher Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen” beim Besitz illegaler Drogen ist auch in Deutschland gängig. Durch einen MPU kann der Führerschein mühsam und unter absurden Anforderungen und teuer wiedererarbeitet werden. Und auch in Deutschland werden drogenabhängige Menschen aufgrund kleiner Drogendelikte oder Schwarzfahren inhaftiert.
Wenn Putin Selenskyj „drogensüchtig“ nennt, sollten wir das nicht überhören | My Brain My Choice Initiative
Ein Weg, sich ihm und anderen Despoten zu widersetzen, ist, jeglicher Entmenschlichung von Personen, die illegale Drogen nehmen, entschlossen entgegenzutreten.mybrainmychoice.de