Drogen und der Umgang in verschiedenen Ländern damit

Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Sonsee

Prinz von Libanon
1. Juni 2016
3.401
Putin fährt einen harten Kurs gegen Drogen, dass wird vom Westen stark kritisiert, wie sieht es in der Realität wirklich aus?

Das russische Wort narcoman (in etwa: “Verrückter auf Drogen”) bedient, ähnlich wie der Begriff “Junkie”, die allgemeine Wahrnehmung von drogenabhängigen Menschen als Kriminelle, die für einen Schuss zu allem bereit seien; verarmte, geistig verwirrte und unmoralische Wesen, verantwortlich für den Verfall der Gesellschaft.1

Durch das Führen eines der grausamsten Drogenkriege hat Putin viel dazu beigetragen, diese Assoziationen zu festigen. Die russische Regierung stuft Menschen mit Drogenproblemen als unfähig zur gesellschaftlichen Teilhabe ein. Sie werden als “sozial unproduktiv” deklassiert, ihnen wird der Führerschein entzogen2, ihnen droht der Verlust des Sorgerechts, sie werden schikaniert und ins Gefängnis gesperrt.
[...]
Der Entzug des Führerscheins aufgrund pauschal unterstellter fehlender “charakterlicher Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen” beim Besitz illegaler Drogen ist auch in Deutschland gängig. Durch einen MPU kann der Führerschein mühsam und unter absurden Anforderungen und teuer wiedererarbeitet werden. Und auch in Deutschland werden drogenabhängige Menschen aufgrund kleiner Drogendelikte oder Schwarzfahren inhaftiert.
Am Ende des Textes gibt der Autor doch zumindest zu, dass auch in Deutschland Drogenabhängigen der Führerschein entzogen werden kann. Und das Drogenabhängige sozial unproduktiv sind, in der Regel nicht arbeitsfähig kann keiner abstreiten. Welche Meinung habt ihr dazu?
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.439
Kein Soldat im Gefecht ist nicht auf Drogen, egal wo auf der Welt.

Russland führt Krieg, therefor, worauf willst du hinaus?

Drogenmissbrauch ist schlecht und Sucht ist nervig.
 

Sonsee

Prinz von Libanon
1. Juni 2016
3.401
Kein Soldat im Gefecht ist nicht auf Drogen, egal wo auf der Welt.

Russland führt Krieg, therefor, worauf willst du hinaus?

Drogenmissbrauch ist schlecht und Sucht ist nervig.
Ich will darauf hinaus wie in verschiedenen Ländern die Drogenproblematik gelöst wird, oder auch nicht gelöst wird. Ein weiteres Beispiel ist Oregon. Einfach Zeltstädte bauen und Drogen freigeben, zwar kann kein normaler Mensch mehr dort leben, aber das Leiden dauert auch nicht lange.....

Seit zwei Jahren sind in Oregon viele – auch harte chemische – Drogen legalisiert. Wer beim Dealen erwischt wird, erhält einen Strafzettel. Wer den nicht bezahlt, wird meist nicht weiterverfolgt. Nirgendwo auf der Welt wurden harte Drogen so konsequent entkriminalisiert wie in Oregon, nur in Portugal gibt es vergleichbare Gesetze. Inzwischen wurde Portland zum Treffpunkt für Drogenabhängige aus den ganzen USA.[...]
In Oregon sterben so viele an einer Überdosis Drogen wie nie zuvor.
 

William Morris

Prinz des Tabernakels
4. Mai 2015
3.824
In Russland ist Alkoholismus praktisch Nationalsport, aber warum nicht auf dem Westen rumhacken, wenn man selbst bis zu den Haarwurzeln in der Scheiße steckt. Den Suffköppen ist es egal, Hauptsache der Wodka ist billig.
 

Bunter Hund

Großmeister
2. Juni 2025
83
Putin fährt einen harten Kurs gegen Drogen, dass wird vom Westen stark kritisiert, wie sieht es in der Realität wirklich aus?
Der Westen hat als Erster Drogen verboten und das willkürlich. Das zeigen mehrere Studien.

 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.533
Rußland hat ganz massive Drogenprobleme, völlig egal, wie repressiv die da vorgehen.

Russland hat eben auch eine lange, praktisch unkontrollierbare südliche Grenze zu den ehemaligen, orientalischen Sovietrepubliken.
Vor ein paar Jahren hat eine Vice-Reporterin mal so eine Satellitenstadt nahe der südlichen Grenze Russlands besucht und eine YT-Doku darüber gemacht.
Man sieht eine völlig heruntergekommene, graue Betonstadt, Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Drogen, Kriminalität, das ganze Programm eben.
Und wer sich das ohnehin schon billige Heroin nicht mehr leisten kann, der landet bei "Krokodil" - einer aus Medikamenten und Chemikalien zusammengepanschten, völlig unreinen Straßendroge. Wer mit Krokodil anfängt, der hat noch eine Lebenserwartung von einem Jahr und verfault bei lebendigem Leib.

Die einzigen, die etwas gegen die Drogensucht zu unternehmen versuchen, sind amerikanische Missionare, die da irgendwie gelandet sind und Programme am Laufen haben. Sie können im Kampf gegen die Drogensucht durchaus Erfolge vorweisen. Was dabei aber herauskommt, das sind zwar ehemalige Drogenabhängige, die nunmehr clean sind. Allerdings werden dann völlig verstrahlte, radikale protestantische Christen aus ihnen, Sektenmitglieder, die alles unter den Vorbehalt der Religion stellen.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.533
Und ja, dieser Mist gehört verboten.

Sind damit jetzt die Missionare gemeint oder die Drogen?

Ich habe in meinem Leben schon einige Menschen gesehen, ohne einen Zusammenhang mit Drogen oder Religion, die geführt werden wollen. Sie wollen gar nicht frei sein und eigene Entscheidungen treffen. Denn dazu müssten sie denken, und das können oder wollen sie nicht.
Lieber ordnen sie sich unter und lassen sich alles ansagen - dann tragen sie auch keine Verantwortung und wenn Fehler passieren, dann sind es nicht ihre eigenen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.182
Die Drogen, aber die Missionare habe ich auch gefressen. Oben wurde beklagt, daß der böse Westen damit angefangen hat, willkürlich Drogen zu verbieten. Ich sage, das muß auch so.

Ja, es gab mal eine Zeit, als die einzigen Drogensüchtigen ein paar stille, friedliche Morphinisten waren, aber das ist vorbei.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.533
Die Drogen, aber die Missionare habe ich auch gefressen. Oben wurde beklagt, daß der böse Westen damit angefangen hat, willkürlich Drogen zu verbieten. Ich sage, das muß auch so.

Im Prinzip teile ich Deine Meinung, was die Missionare betrifft und auch die Drogen.
Allerdings hat es Missionare wie Drogen schon immer gegeben und ich bezweifle, dass Verbote daran etwas ändern werden.

Drogen wie Missionare werden an sich immer erst dann zu einem gesellschaftlichen Problem, wenn eine Gesellschaft bereits kaputt ist. Ist sie das nicht, dann gibt es sie zwar auch, aber das Problem bleibt klein. Denn ein starker, in sich selbst beständiger Mensch braucht weder Missionare noch Drogen.
Er ist ihnen dann zwar ausgesetzt, beschäftigt sich vllt. sogar mit ihnen, aber ihre Wirkung prallt an ihm ab: Ich brauche das alles nicht, weder Missionare, noch Drogen.

Ja, es gab mal eine Zeit, als die einzigen Drogensüchtigen ein paar stille, friedliche Morphinisten waren, aber das ist vorbei.

Ja, die gab es, aber da waren Morphinisten Menschen einer elitären Gesellschaftsschicht, Edeljunkies, wenn man so will. Und die unteren Kreise haben sich dann eher mit gepanschtem Fusel und Arsenik umgebracht.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten