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Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Kug El Schreiber

Gesperrter Benutzer
5. Mai 2014
168
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Einsatz von Kampfdrohnen ist laut Generalbundesanwalt eine “zulässige Kriegslist”
In einem Fall ist die Begründung zur Einstellung von Ermittlungen öffentlich gemacht geworden. Im Falle des aus Nordrhein-Westfalen stammende Bünyamin E. hieß es, seine Tötung ohne Gerichtsbeschluss sei “völkerrechtlich zulässig und damit strafrechtlich gerechtfertigt”. Die Begründung raubt jede Hoffnung auf ein deutsches Veto gegen den US-Drohnenkrieg: Ohne einen Beweis zu erbringen heißt es, Bünyamin E. sei ein Angehöriger “organisierter bewaffneter Gruppen” gewesen. Seine Tötung mit einer Rakete sei also in Ordnung gewesen. Die eingesetzte Waffengattung sei dabei unerheblich.
Eine Ächtung bestimmter Waffen, etwa in Bezug auf Drohnen, existiere nicht. Einsätze von Kampfdrohnen seien laut dem Generalbundesanwalt auch keine “Heimtücke”. Das Ausnutzen des “gegnerischen Überraschungsmoments” sieht der oberste deutsche Strafverfolger sogar als eine “zulässige Kriegslist”.
https://netzpolitik.org/2014/steuer...und-verzichtet-auf-stellungnahme-aus-den-usa/

Nüchtern betrachtet ist das eine logische Antwort auf die vom Nachbarn angesprochene Assymetrische Kriegsführung, der meistens technologisch weit hinterher hinkenden, anderen Kombatanten. Genauso logisch erscheint mir daher diese Aussage des Generalbundesanwalts, hinsichtlich der "zulässigen Kriegslist". Man würde sich ja selbst schwächen, wenn man seine eigene technische Überlegenheit ächtete.

Solange nicht zwei hochgerüstete, technochlogisch weit entwickelten Parteien sich mit Drohnen und anderen Robotern bekämpfen oder Zivilisten sich mit einer Art "technitisierten Exekutive" auseinander setzen müssen, ist die Drohnenkriegsführung, so wie sie sich derzeit uns darstellt, eine durchaus humanere Lösung als grossflächig ein ganzes Dorf platt zu bomben.

Die Streitpunktthemen der Verletzung der jwlg. Lufträume und die nicht wirklich stattfindende offizielle Kriegserklärung sind meiner Meinung nach Probleme der Politik und nicht der Ethik.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Ich denke das bei der von den US Geheimdiensten/Streitkräften angewendeten Praxis, schwerwiegende Fehlentscheidungen welche zu zivilen Opfern führen, beinahe nicht vermeidbar sind.
Dies ist bedingt durch die Informationsverlässlichkeit.

Die Befehlskette steht und der Ablauf verläuft strikt, eben alles auf der Basis von Informationen und der sich daraus ergebenden Befehle.
Sind diese einmal ergangen, hinterfragt nur noch höchst selten ein Glied in der Befehlskette die Befohlenen Aktionen.

Wie verlässlich die Informanten/Informationen sind, vermag ich nicht zu beurteilen und möchte an dieser Stelle eine Analogie zur Hexenverfolgung im Mittelalter in den Raum stellen.
Damals hatte man die Inquisition auch als mittel verwendet, um unliebsame Zeitgenossen aus dem weg zu räumen.

Der Schaden durch Drohneneinsätze zur Terror Bekämpfung, könnte leicht größer werden als der nutzen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Der Schaden durch Drohneneinsätze zur Terror Bekämpfung, könnte leicht größer werden als der nutzen.
Die Hemmschwelle aus der Ferne ohne Sicherheit und der Versuch einer totalen Kontrolle und Spionage sollten auf jeden Fall nicht unterschätzt werden. Sonst müssen wir uns beim spazieren gehen Sorgen machen, ob uns nicht einfach mal so eine Drohne auf den Kopf fällt.
:mrgreen:
Vermeintliche Drohne in Südkorea war Toilettentür!
Die Ermittler konnten aber schnell Entwarnung geben: Die angebliche Drohne entpuppte sich als Tür eines mobilen Klohäuschens. "Aus der Ferne betrachtet sorgten die Form und die Farbe wohl für eine Verwechslung", sagte ein Ministeriumssprecher. Die Tür hatte die gleiche blaue Farbe wie drei Drohnen, die im März und April auf südkoreanischem Territorium gefunden worden waren.
Vermeintliche Drohne in Südkorea war Toilettentür - Welt-Chronik - derStandard.at
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Ich denke das bei der von den US Geheimdiensten/Streitkräften angewendeten Praxis, schwerwiegende Fehlentscheidungen welche zu zivilen Opfern führen, beinahe nicht vermeidbar sind.
Dies ist bedingt durch die Informationsverlässlichkeit.


Solche Informationen wie: Die haben Atomwaffen...BUM BUM BUM....Oh! Die hatten doch keine!!!!
Von WAS beziehst du deine Informationen?
CNN, BBC?
Hier geht es nicht um Informationen sondern um Hintergrundwissen!
Nicht das WER spielt eine Rolle sondern das WARUM man dort Drohnen einsetzt.
Welche Informationen und aus wessen Mund werden bei Drohnen-Einsätze berücksichtigt?
Da ist ein Soldat (Speer oder wie die heißen) und meldet was?
"Es sind um die 30 Personen die alle Waffen tragen...bitte um Angriff!"
Satellitenfotos?
Agenten?
Die dies bestätigen?
Sind dabei auch Zivilisten?
Fragt jemand danach?
Wenn ja...dann haben sie ein Kriegsverbrechen begangen.
wenn nein...wieso nicht?
Sind diese Menschen etwa Untermenschen?



Die Befehlskette steht und der Ablauf verläuft strikt, eben alles auf der Basis von Informationen und der sich daraus ergebenden Befehle.
Sind diese einmal ergangen, hinterfragt nur noch höchst selten ein Glied in der Befehlskette die Befohlenen Aktionen.

Kennst du das Video des Soldaten wo auf ein paar Männer geschoßen wird. Aus einen Hubschrauber aus schießt jemand auf ein paar Männer die Waffen tragen!
Alles schön und gut...
Jedoch befinden sich in ein Auto 2 Kinder und der Vater die nichts damit zu tun haben...sie sind jetzt tot!
Welche Informationen wurden dort ausgetauscht?
Der Soldat hat dieses Video veröffentlicht...nun ist er kein Soldat mehr!
PS: Es sind keine Drohnen im Einsatz...Was, aber, wurden Drohnen dort ändern?

Wie verlässlich die Informanten/Informationen sind, vermag ich nicht zu beurteilen...

Wenn jemamnd den Friedensnobelpreis erhält, und so einen Rang hat, sollte aber in der Lage sein Informationen zumindest richtig auswerten zu können!
Zumal er soooooo viele berater hinter sich hat...angeblich alle "Elite"!

...und möchte an dieser Stelle eine Analogie zur Hexenverfolgung im Mittelalter in den Raum stellen.
Damals hatte man die Inquisition auch als mittel verwendet, um unliebsame Zeitgenossen aus dem weg zu räumen.


Damals hatte man keine andere Informationen als die Aussage des Befehlshabers!
Haute lacht man bei der Aussage: Sie/Er war ja eine Hexe!
Was wird man wohl über Drohnen in der Zukunft sagen?
Nicht über die Maschinen an sich....man verurteilt ja nicht das Feuer auf dem die Hexen verbrannt sind!....Aber über den Befehlshaber...?...Seine Anhänger (Vollstrecker, Soldaten)?


Der Schaden durch Drohneneinsätze zur Terror Bekämpfung, könnte leicht größer werden als der nutzen.

Ja...Aber! Wie kann es dazu kommen?
Wieso kann der Schaden größer als der Nutzen werden?
Worauf basiert diese Aussage?
Technik?
Informationen?
Tatsachen?
Dringlichkeit?
Nebeneffekte welche nicht kalkulierbar sind?

1. Wenn es an der Technik liegt dann sind diese Menschen dort Versuchskaninchen.
2. Wenn es an Informationen liegt dann stimmt etwas mit der Hierarchie nicht.
3. Wenn es an Tatsachen liegt dann ist keiner "vor Ort" um die Situation zu bestätigen.
4. Wenn es an Dringlichkeit liegt dann...wessen Dringlichkeit?
5. Wenn es nicht kalkulierbare Nebeneffekte sind dann sehe 1!
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Ja, jede menge offene und unklare Sachverhalte.
Genau das meinte ich und deswegen auch die schwammigen Formulierungen meinerseits.

Es ist soweit ich mitbekommen habe das erklärte Ziel der westlichen Allianz und zur Demokratisierung gewillter pro westlicher Kräfte in Afghanistan und Pakistan,
eine Staatsgefährdende Reorganisation und Ausweitung Radikal Islamistischer Kräfte zu unterbinden, welche ansonsten aufgrund der regional vorhandenen Sozialkulturellen Bedingungen und dem weitgehenden fehlen von Staatstragenden Strukturen, sehr leichtes spiel hätten, die Kontrolle an sich zu reisen.

Die USA verantwortlichen haben sich dazu entschieden bewaffnete Drohnen einzusetzen und scheinen damit vorerst recht erfolgreich zu sein.
Man hat es sich diesbezüglich einfach gemacht, wahrscheinlich zu einfach und ich wage es, die Verlässlichkeit pro westlicher Kräfte anzuzweifeln und meine das es besser gewesen wäre, die Gegenseite nicht auf diese weise in Zugzwang zu versetzen.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Es ist soweit ich mitbekommen habe das erklärte Ziel der westlichen Allianz und zur Demokratisierung gewillter pro westlicher Kräfte in Afghanistan und Pakistan,
eine Staatsgefährdende Reorganisation und Ausweitung Radikal Islamistischer Kräfte zu unterbinden, welche ansonsten aufgrund der regional vorhandenen Sozialkulturellen Bedingungen und dem weitgehenden fehlen von Staatstragenden Strukturen, sehr leichtes spiel hätten, die Kontrolle an sich zu reisen.


Hm! Moment mal...
War/ist da nicht ein "Frühling" in Afrika im Gange?
Waren/sind dahinter nicht auch Muslimische Oberhäupter?
Wo ist da der Unterschied?
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

... Kennst du das Video des Soldaten wo auf ein paar Männer geschoßen wird. Aus einen Hubschrauber aus schießt jemand auf ein paar Männer die Waffen tragen!
Alles schön und gut...
Jedoch befinden sich in ein Auto 2 Kinder und der Vater die nichts damit zu tun haben...sie sind jetzt tot!
Welche Informationen wurden dort ausgetauscht?
Der Soldat hat dieses Video veröffentlicht...nun ist er kein Soldat mehr!
PS: Es sind keine Drohnen im Einsatz...Was, aber, wurden Drohnen dort ändern?
...
hi ktgr, du meinst das folgende video,
ein soldat der bodentruppen hatte die kinder im auto dann gesehen und ist mit ihnen
hilfesuchend durch die gegend gelaufen,
er hat dann darüber gesprochen
"Wir sollten kleine Kinder töten!!" (US-Soldat berichtet über Irak-Krieg) 1/2 - YouTube

Wir sollten kleine Kinder töten!! US Soldat berichtet über Irak Krieg 2/2 - YouTube

im kleinbus, der die toten aufsammeln wollte, waren dann die kinder,
dieser wurde beschossen, es ist so das die amis auch diejenigen beschiessen die die toten wegräumen wollen, ich fühle, ebenso wie der us-soldat der Bodentruppe, einen hass gegen die dafür verantwortlichen des us-militärs

http://www.welt.de/politik/ausland/...aten-toeten-Reuters-Journalisten-in-Irak.html

bei der 1. salve wurden die Journalisten getötet,
bei der 2. die kinder im bus

Namir Noor Eldeen, ein 22-jähriger Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters, und sein 40-jähriger Fahrer und Assistent Said Chmagh waren am 12. Juli 2007 im Bagdader Stadtteil "New Baghdad" unterwegs
 
Zuletzt bearbeitet:

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

leider war die zeit schon abgelaufen, deshalb als nachtrag:

der typ, den ich sehr respektiere, hatte die kinder im arm:
irak1jtkoc.jpg


quelle: http://abload.de/img/irak1jtkoc.jpg


irak2zjkzg.jpg

quelle: http://abload.de/img/irak2zjkzg.jpg
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

In den Videos geht es um einen Angriff per Hubschrauber, nicht durch eine Drohne.
Allerdings ist das Grundübel, nämlich das Töten auf Distanz, aufgrund eines vagen Verdachts nach Betrachten unscharfer Bilder, sicherlich mit manchem Drohnenangriff vergleichbar.

[...] es ist so das die amis auch diejenigen beschiessen die die toten wegräumen wollen,[...]
Nein, das tun "die Amis" nicht. Es ist passiert und es war bestimmt kein Einzelfall. Dennoch ist dieses andauernde Pauschalisieren dumm und unnütz.

Extreme Umstände, wie z.B. ein Krieg, bringen bei manchen Menschen deren dunkelste Seiten ans Licht. Seiten, von denen wahrscheinlich nicht mal sie selbst etwas ahnen, geschweige denn die Vorgesetzten.
In diesem konkreten Fall war die Hubschrauberbesatzung psychisch ganz klar für ihre Aufgabe ungeeignet. Sie brannten darauf, ihre mächtige Waffe zu benutzen, sie wollten töten. Sie hatten keinerlei Interesse daran, ihren vagen Verdacht genauer zu prüfen. Der erste Angriff war bereits ein Verbrechen, da selbst wenn die Kameras der Reporter Waffen gewesen wären, die Mehrheit dennoch aus erkennbar unbewaffneten Zivilisten bestand. Der zweite Angriff war geradezu widerlich, obwohl die Kinder nicht erkennbar waren. Er galt einem Menschen der offenkundig Hilfe leisten wollte. Das ist schlicht ekelhaft.
Möglicherweise hätten bessere psychologische Untersuchungen zur Untauglichkeit für solcherlei Einsätze geführt. Andererseits können möglicherweise selbst gründliche Untersuchungen das nicht in jedem Fall leisten, und die dunkle Seite bricht erst irgendwann im Einsatz aus, wenn der Soldat nicht mehr zu stoppen ist. Schwer zu sagen.

Was kann man aus so einem Ereignis lernen?
Daß die Amerikaner schlechte Menschen sind? Nein, den Schluß zieht nur Jemand, der eh schon dieser Ansicht ist.
Definitiv verstärken die Distanz und der Blick durch eine Videokamera die Gefahr, sich wie in einem Spiel zu fühlen und zu vergessen, daß es echte Menschen sind, deren Leben man da gerade auslöscht. Aber man kann eine Menge mehr daraus lernen, auch und gerade in Bezug auf den Einsatz von Drohnen.
Nicht zuletzt kommen Themen wie Augenmaß, Skrupel, Empathie, Herzensbildung, Reife und so weiter ins Spiel. Interessanterweise die Hubschrauberbesatzung genau so betreffend wie den Ersteller des von mir zitierten Beitrags.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Danke @lava...

In eine Gesellschaft die schon seit vielen Jahren keinen Krieg erlebt hat ist es einfacher über den Krieg zu sprechen.
Dort sieht man das ganze distanziert und allgemein.
Tatsache ist dass es in manchen Gebieten dieser Welt, sei es von der Regierung aus oder den Fanatismus oder gar die Weltansicht, anders gedacht wird...und dieses Denken uns als fremd erscheint.
Mache Länder sind nicht so liberal oder weltoffen. Sie basieren auf Tradition oder Glaube oder haben einen Diktator an der Macht...
Es mag falsch sein oder nicht gerecht aber es sind Menschen.
Menschen die entweder noch nicht die Einsicht haben ihre Lebensweise zu ändern oder sie den Westen anzupassen.
In unsere Breitengrade hatten wir schon zahlreiche Revolutionen.
Dort erhob sich das Volk gegen seine Führer und meistens führte das zur Befreiung.
Diese Zeiten sind vorbei...
Heute wird kaum eine Revolution gestartet. Wir leben nach Standards die, mehr oder weniger, auf Offenheit und Toleranz basieren.

Dort wo es nicht der Fall ist...versuchen wir, nicht die Menschen, sondern die Macht zu ändern/stürzen...
Dies geschieht nicht mit Diplomatie und Aufklärung oder Hilfe....sondern mit Krieg!
Wenn man aber ehrlich zu sich ist merkt man...es wird nicht überall so verfahren.
In vielen Ländern gibt es Diktatoren oder Machtinhaber die genauso verfahren wie in den Ländern wo Krieg herrscht.
Aber dort herrscht kein Krieg!
Komisch!
Kann es also sein dass es dort keine Schätze zu sammeln gibt? ( Afrika z.B.)
Kann es sein dass einige dieser Länder, einen Krieg gegen sie, eventuell gewinnen wurden? (China)
Kann es ferner sein dass in einigen Ländern der Westen auch nachgibt? (Russland)

Wieso?

Sind wir, die Westlichen, scheinheilig?

Welchen Krieg, Mann gegen Mann, hat z.B. die USA gewonnen?
Erst durch Untergrabung, falsche Tatsachen und eine meist nicht konventionelle Art der Kriegsführung (gegenüber dem was der Gegner zu bieten hat) könnte USA ein paar Siege davon tragen!
Nicht konventionell ist eine Waffe solange diese nicht jeder hat.
Atomwaffen gelten als nicht konventionell weil diese die letzte Stufe der Kriegsführung sind und sie nicht jeder hat.
Wenn, eines Tages, wir noch schrecklichere Waffen bauen werden...dann werden die Atomwaffen eher als konventionell gelten.

Jugoslawien, Korea, Vietnam, Nikaragua und eben Irak-Iran-Afghanistan.
Diese nicht konventionelle Art beinhaltet Drohnen, "smarte" Bomben, Stealth Technologie, Uran angereicherte Bomben...u.s.w.

Und die Diplomatie?
.......


Unser Gesetz beinhaltet den Begriff Verhältnismäßigkeit.

Wenn ich mit den Fäusten kämpfe darfst du auch nur deine Fäuste benutzen.
Kommst du nun mit eine Panzerfaust....wundere dich nicht wenn ich Morgen mit eine Autobombe komme!
Denn...nur das habe ich als Antwort...

Warum wollen sie in den USA die privaten Waffen abschaffen?
Weil es heißt: Gewalt schafft mehr Gewalt!
Wenn jemand eine Waffe hat und er fühlt sich in die Enge getrieben dann wird er diese auch benutzen...
Wieso sollten sich die s.g. Terroristen in jene Länder anders verhalten?
Es ist ja nicht so dass sie gute Menschen sind und keine Drohnen einsetzen wurden...wenn sie welche hätten...um die WTC Türme zu stürzen!
Aber sie haben ja keine....!
Ergo?
Sie haben auch keine Flugzeugträger oder Stealth fighter um den Krieg vor deine Haustür zu bringen!
Also sollen die sich "ruhig" abschlachten lassen?

Wenn ich dich, basierend auf falsche Tatsachen (oder zumindest basierend auf Hellsehern die angeblich wissen was du morgen machen wirst) plötzlich (wo du doch bis Gestern mein "Freund" warst) angreife....
Was machst du?

Drohnen werden in Zukunft zum alltäglichen Kampf gehören.
Aber über eine Sache bin ich mir ziemlich sicher...
Wenn Iran oder Irak über Drohnen verfügen wird dann werden die großen Mächte über noch üblere Waffen verfügen!
Evtl. Roboter die alles übernehmen werden bestückt mit Mininukes und Stealth und...und..und...und!
Dann wird es heißen: Unmenschlicher Attentat auf Zivilisten...Terroristen attackieren Einkaufszentrum mit Drohnen....246 Zivilisten Tot!
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

In diesem konkreten Fall war die Hubschrauberbesatzung psychisch ganz klar für ihre Aufgabe ungeeignet. Sie brannten darauf, ihre mächtige Waffe zu benutzen, sie wollten töten.
gut erkannt, Respekt

der typ der Bodentruppen, der die kinder im Auto sah und retten wollte, bekommt sowas hautnah mit,

der typ im Apache war weit entfernt,
der typ am joystick in ramstein ist noch weiter entfernt, für den sind die typen, auf die er schießt, untermenschen,
denn warum sollte jemand auf jemanden schießen der ihm nichts getan hat und den er als gleichartig respektiert
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

[...]der typ am joystick in ramstein ist noch weiter entfernt, für den sind die typen, auf die er schießt, untermenschen,
denn warum sollte jemand auf jemanden schießen der ihm nichts getan hat und den er als gleichartig respektiert
Jemanden zu töten der dir persönlich nichts getan hat und den du durchaus als gleichartig (und gleichwertig) respektierst, ist eine Realität des Krieges.
Eine weitere Realität des Krieges ist das beabsichtigte und/oder billigend in Kauf genommene Töten von Zivilisten. Nicht erst seit dem 20. Jahrhundert, es war schon immer so.
Zwei von vielen Gründen, den Frieden dem Krieg vorzuziehen...

Rückschlüsse auf das Menschenbild eines Drohnenpiloten lassen sich allein aus dem Umstand daß er seinen Auftrag ausführt nicht ziehen. Er ist Soldat der Air Force und seinem Diensteid verpflichtet. Auch kann man von diesen jungen Männern nicht erwarten, daß sie vorher genau einschätzen können was auf sie zukommt. Gruppenzwang, Versagensängste, antrainierter Gehorsam und wohlmöglich auch aggressive Propaganda kommen hinzu. Wir wissen einfach nicht, was sich im einzelnen Piloten während und nach seinem Dienst abspielt.
Letztlich ist auch er nur ein kleines Teilchen in einem ganz grossen Falschen. Und ich denke es ist nicht leicht, als Teil von etwas Falschem etwas Richtiges zu tun.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

der typ im Apache war weit entfernt,
der typ am joystick in ramstein ist noch weiter entfernt, für den sind die typen, auf die er schießt, untermenschen,

Die Diskussion ist nicht neu, schon der französische Adel hat sich über das unsportliche Verhalten englischer Bogenschützen bei Crecy beschwert. Wahrscheinlich ist die Diskussion seit Erfindung des Faustkeiles aktuell.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Die Diskussion ist nicht neu, schon der französische Adel hat sich über das unsportliche Verhalten englischer Bogenschützen bei Crecy beschwert. Wahrscheinlich ist die Diskussion seit Erfindung des Faustkeiles aktuell.

Ist wohl wahr...aber eine Sache scheint unbeachtet zu sein...
Damals kämpften Armeen gegen Armeen...die einen links die anderen rechts...Startschuss und los ging es.
Die Kampfplätze waren Gebiete wo kein Zivilist war...nur Soldaten.
Wenn es nicht um die Eroberung einer Stadt ging waren die Schauplätze menschenleer...

Natürlich gab es auch Plünderung und Vergewaltigung und Ermordung von Unbeteiligten.
Aber die Gründe dafür sind eher dass benutzen von Söldnern und gekaufte Soldaten die auch ihren Teil des Kuchens so groß schneiden wollten wie sie es konnten.

Heute nennen wir unsere (Westliche) Kultur...Zivilisiert. Unmengen an Verträge und Erklärungen sind unterschrieben worden...Alles was als Zivilist bezeichnet wird wird/muss beachtet werden.

Alles was das Töten von Zivilisten beinhaltet wird als Massaker oder Rassenauslöschung bezeichnet.
Alle Länder haben den zweiten Weltkrieg eben deshalb verurteilt....weil Zivilisten umgebracht worden sind!!!
Auch USA hat dieses Verhalten verurteilt!!!
Hitler gilt als die Personifizierung des Teufels!
Nicht weil er Polen oder Frankreich oder ganz Europa den Krieg erklärt hat sondern weil er aus Zivilisten Kriegsopfer gemacht hat.
Gezielt und mit aller Härte!

Denk mal darüber nach!

- - - Aktualisiert - - -

Doppler entfernt...

beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

England hat Frankreich in drei großen Schlachten geschlagen. Heinrich V. heiratete eine französische Prinzessin und wurde zum Thronerben eingesetzt. Die englischen Könige nannten sich daraufhin noch zu Napoleons Zeiten auch Könige von Frankreich. Dieser Anspruch stand allerdings nur auf dem Papier, denn der Dauphin, der den Vertrag zugunsten Heinrichs nicht anerkannte, hat Frankreich dann in zahllosen Belagerungen Stück für Stück zurückerobert. Belagerungen waren die Norm. Feldschlachten waren die Ausnahme. Städte wurden geplündert, sie wurden niedergebrannt, die Schweizer brachten auch gerne mal alle männlichen Einwohner um. Wenn ein Heer die Stadt als Winterquartier brauchte, konnte man immerhin hoffen, daß nur die Möbel verheizt, sämtliche Vorräte aufgefressen, das Metallgeschirr und die Kirchenglocken mitgenommen und eine Anzahl Frauen vergewaltigt wurden. Wenn ein Heer sich in einer befreundeten Stadt ein wenig gesitteter aufführte als in einer feindlichen, galt das schon als Wunder an Disziplin und Menschenführung.

Zur Schlacht von Poitiers/Maupertuis kam es übrigens, weil die englischen Truppen durch Frankreich zogen, um es zu verheeren und durch Plünderungen und Brandschatzungen wirtschaftlich zu schwächen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Humane Kriege gibbet eh nicht, aber mir ist das gezielte Töten mittels Drohnen allemal lieber, als die Flächenbombardements von Städten.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Hallo a-roy.
a-roy schrieb:
Humane Kriege gibbet eh nicht, aber mir ist das gezielte Töten mittels Drohnen allemal lieber, als die Flächenbombardements von Städten.
Anhand deines Kommentars läßt sich meine Sichtweise dieses Themas wohl sehr gut festmachen:

Es gibt kein Argument FÜR den Einsatz von Drohnen.

Jedes Pro-Argument, wenn es dazu dienen soll, die Akzeptanz dieses Kriegsmittels zu rechtfertigen, "attraktiver" erscheinen zu lassen oder schlicht mehr Akzeptanz in den Bevölkerungen zu erzeugen, ist ein Argument dagegen, denn es hebt die Bereitwilligkeit, Kriegseinsätze hinzunehmen. ... und das halte ich per se für schlecht.

Jahrzehntelang ist den Menschen das Aufrüsten mit Atomwaffen damit verkauft worden, daß ein "Gleichgewicht des Schreckens" den Frieden sichern werde - ein Krieg bedeutete großen Schlammassel für beide kriegführenden Seiten; mit den Drohnen bleibt der Schrecken ausschließlich auf der Seite der Bombardierten. Dieser Logik folgernd fördern Drohnen Kriegseinsätze.

Abgesehen davon:
Macht es für getötete Zivilisten einen Unterschied, ob sie bei wissenschaftlich ausgetüftetelten Flächenbombardements (á la Dresden 1945 zum Beispiel) umkommen oder als Kollateralschaden eines Drohneneinsatzes, vieleicht gar angeordnet von einem Friedensnobelpreisträger, hingenommen werden?

Gruß
mmkretsch
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Jahrzehntelang ist den Menschen das Aufrüsten mit Atomwaffen damit verkauft worden, daß ein "Gleichgewicht des Schreckens" den Frieden sichern werde - ein Krieg bedeutete großen Schlammassel für beide kriegführenden Seiten; mit den Drohnen bleibt der Schrecken ausschließlich auf der Seite der Bombardierten. Dieser Logik folgernd fördern Drohnen Kriegseinsätze.

Bereits auf der ersten Seite in diesem Thread schrieb ich:
Ich habe es schon in dem anderen Thread gesagt und sage es hier wieder: Die Diskussion um Drohnen setzt an der falschen Stelle an. Wer Kriege und Kriegsverbrechen verhindern will, der darf sich nicht auf die Ebene der Kriegstechnik hinabziehen lassen sondern muss auf der politischen Ebene ansetzen und eine politische Situation schaffen die den Krieg unmöglich - egal mit welchen Waffen.

Und was macht Ihr? Ihr diskutiert darüber welche Art von Waffentechnik denn nun am besten Kriege verhindert. Atomwaffen also, super mmkretsch!
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

@Viminal....

Kriege wird es immer geben...leider!

Es ist in der Natur des Menschen zu erobern. Ob im Guten oder im Schlechten, alles was brauchbar ist wird sicher auch begehrt.
Aber es ist was anderes wenn Soldat gegen Soldat (beide sich bewusst was alles passieren kann) kämpft und was anderes wenn ein Land, ohne "moderne" Waffen gegen den Waffenbauer nr. 1 kämpfen muss!
Am ende auch noch als Terrorist beschimpft wird weil er, so gut er kann, zurückschlagen tut!!!!

Ich bin Realistisch und sage Kriege sind der, hoffentlich, letzte Ausweg aus eine Unterdrückung, Diktatur, menschenverachtende Regierung, Minderheit im fremden Land..u.s.w.
Aber High tech gegen Bauern muss nicht sein!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Drohnen: Was spricht dafür, was dagegen?

Ach, KTGR, es wird immer Kriege geben?
Woher weißt du das denn?
Kannste in die Zukunft blicken?

+ genau so eine Einstellung verhindert, dass sich nicht mehr Menschen gegen Kriege einsetzen, ist mir zu resignativ!
 

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