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Du bist Deutschland

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Warum nicht? Aus rein persönlichen Erwägungen, oder prinzipiell wegen der Höhe der Summe? Bist Du der Meinung, daß etwas dagegen unternommen werden sollte?
 

FreeBird

Geheimer Meister
28. Januar 2004
437
Ein_Liberaler schrieb:
Warum nicht? Aus rein persönlichen Erwägungen, oder prinzipiell wegen der Höhe der Summe?
Bei mir: Die Höhe der Summe. Und das hat nix mit Neid zu tun. Der hört irgendwo bei 100 Mio. auf. Aber wenn ein einzelnes Individuum mit einer Finanzmacht von mehreren Milliarden ausgestattet ist, dann habe ich grosse Bedenken, ob derjenige damit klarkommt. Klar, man kann wie Bill und Melinda auch durchaus viel gutes bewirken, indem man eine Stiftung ins Leben ruft und dort die Milliarden werkeln lässt. Und aus steuerrechtlichen Gründen hat jeder Milliardär eine Stiftung, er wär ja auch zu blöd...

Ich glaube trotzdem, dass es problematisch ist, wenn einzelne Menschen mehr Spielgeld zur Verfügung haben, als ganze Volkswirtschaften!

Aber, das gebe ich gerne zu, es ist nur ein Gefühl, auf dem mein Glaube beruht. Denn ich hab ja schliesslich auch nur meinen kleinen Job, mein kleines Auskommen und meine kleine Welt...

Jedoch: Wenn ich ein paar Milliarden zur Verfügung hätte: Ich würde diesen Planeten gründlich renovieren, yeah...

:wink:


Bird
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich fände es nicht so problematisch, wenn ein Milliardär mit seinem Vermögen nicht zurechtkommt - viel mehr Menschn haben ganz andere Probleme.

Viel Böses kann er mit seinem Geld nicht anstellen, was nicht illegal wäre - da haben Staaten ganz andere Möglichkeiten.

Ich glaube trotzdem, dass es problematisch ist, wenn einzelne Menschen mehr Spielgeld zur Verfügung haben, als ganze Volkswirtschaften!

Es geht darum, daß eine Gruppe Privatleute mehr Vermögen hat als eine Gruppe Volkswirtschaften Einkommen. Daß ein Vermögen dreißig- bis fünfzigmal so groß ist wie das Einkommen seines Eigentümers, ist aber völlig normal. Bei Bauern kann das Verhältnis noch extremer sein.

Außerdem gibt es verdammt kleine und verdammt mies verwaltete Volkswirtschaften.
 

Weihnachtsmann

Geselle
23. Oktober 2005
15
Der Sozialismus ist am Mangel gescheitert, der Kapitalismus wird am Überfluß scheitern. Der Sozialismus ist nur früher als der Kapitalismus untergegangen.Diese Propagandakampagne ist der Gipfel der Heuchelei. Durch die immer weiter vorangetriebene Globalisierung, die Erweiterung der EU, die Amerikanisierung der europäischen Kultur, Abschaffung von nationalen Währungen usw. wird die Abschaffung von Nationalstaaten angestrebt. Das Ziel-Teile und herrsche! Die Gefahr, das es zu Volksaufständen kommt, ist in einer homogenen Bevölkerung sehr viel größer als in einer "multi-kulti-Gesellschaft. Hier kann man eine Bevölkerungsgruppe gegen die andere aufhetzen und unsere großen Führer können ihre Ideen in aller Ruhe verwirklichen. Es gibt Szenarien, das in 20Jahren in Europa 20-30% der Bevölkerung ausreichen um die, noch in Europa vorhandene Produktion und Dienstleistungen zu gewährleisten. Sollte es soweit kommen,sind Aufstände unvermeidlich. Da wird auch die Einführung des totalen Überwachungsstaates wenig nützen. Das hat uns die Geschichte der DDR gezeigt. Innerhalb weniger Wochen ist der ganze Stasistaat mit seinem fast perfekten Kontrollsystem auseinander gebrochen.Eine Volkszusammenhörigkeit definiert sich über eine gemeinsames Geschichte,eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame Kultur. Darüber kann auch keine auch noch so aufwendig angelegte Propagandekampagne hinwegtäuschen. Aus einem Türken,einem Schwarzafrikaner,einem Polen oder einem Pakistaner kann ich keinen Deutschen machen,auch hochbezahlte Medienfachleute werden dies nicht schaffen.

Für eine Nation ist nur das gut, was aus ihrem eigenen Kern und ihrem eigenen allgemeinen Bedürfnis hervorgeht, ohne Nachäffung einer anderen. Alle Versuche, irgend eine ausländische Neuerung einzuführen, wozu das Bedürfnis nicht im tiefen Kern der eigenen Nation wurzelt, sind daher töricht. * Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft.Johann Wolfgang von Goethe
1749-1832
Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt.Immanuel Kant
1724-1804
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Weihnachtsmann schrieb:
Aus einem Türken,einem Schwarzafrikaner,einem Polen oder einem Pakistaner kann ich keinen Deutschen machen,auch hochbezahlte Medienfachleute werden dies nicht schaffen.

und ob das geht ... geschichte hat's bewiesen: was denkst du, was die ganzen schibulskis und koczwaras im deutschen westen ehedem waren? in meinem engeren bekanntenkreis habe ich eine gute handvoll an "nicht-deutschstämmigen", die unterscheiden sich aber keinen deut von mir und dir. die schwätzen schwäbisch, kleiden sich gleich, hören die selbe mucke, haben den selben friseur, akzeptieren eine art "leitkultur", die jeder für sich im stillen kämmerlein anders auslebt. oder noch anders: wirst du aus einem bayern je einen holsteiner machen können? wollen wir das überhaupt? im grunde ist ja deutschland schon allein durch seine vielzahl an "stämmen" schon multi-kulti.

Für eine Nation ist nur das gut, was aus ihrem eigenen Kern und ihrem eigenen allgemeinen Bedürfnis hervorgeht, ohne Nachäffung einer anderen.
ich bin zwar schon auch ein verfechter des nationalstaats mit der grundlage einer gemeinsamen sprache (an der gemeinsamen kultur scheitert's aber auch sehr oft schon - in D ist's ja noch einigermaßen homogen, woanders kann's krass unterschiedlich sein). man muss sich schon fragen: was ist der kern einer nation? ist es die sprache? dann müssten nationalstaaten wie spanien separiert werden. die katalanen ziehen ihr ding durch, die basken sowieso, die galizier sind sowohl kulturell, sprachlich als auch vom temperament her komplett unterschiedlich zu den andalusiern. für mich ist ein nationalstaat in erster linie verwaltungseinheit als spitze der subsidiaritätskette, dann bietet er eine art schutz, heimat, verbundenheitsgefühl, eine familie. insofern ist für mich fast mit am wichtigsten: kann ich mich mit dem gebilde "nationalstaat", dem ich angehöre, identifizieren? währungsgeplänkel kommt daher für mich ganz am schluss. die verwaltungseinheit staat lässt sich meines erachtens mit einer einheitswährung sogar besser führen. das ist nicht maßgeblich zur identitätsbildung wie ich meine. fehlt dir das "D" beim begriff "Euro"?

Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft.Johann Wolfgang von Goethe
1749-1832
wie weit muss ich in der vergangenheit zurückgehen? gründung des hl. röm. reichs? oder bis zur teilung des frankenreichs? oder bis zur völkerwanderung? die ursprünge meines "volks", den schwaben, liegen meines wissen nach irgendwo im ostsee-raum. ehrlich gesagt habe ich schwierigkeiten, da noch was zu "ehren". das ist für mich nicht sonderlich greifbar. ich habe meine mitmenschen zu ehren und zwar in form von respekt. die vergangenheit ehre ich damit, dass ich aus ihr lerne. ehre in form von stolz ist meine sache nicht, denn genau so wie man auf etwas stolz sein kann wird man begebenheiten finden, für die man sich schämen muss. und damit meine ich nicht mal das vergangene jahrhundert.

Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt.Immanuel Kant
1724-1804
da hast du dir ja die herausragenden aussagen kants und goethes rausgesucht. haben halt grade gepasst, was? was meinte kant mit "nationalcharakter"? was sind die eigenheiten des "nationalgeistes"? ist es letztendlich doch nur die sprache, die übrigbleibt?

auf ein gesundes miteinander mit vernünftig gestalteten nationalstaaten.
gruß
rg
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Für eine Nation ist nur das gut, was aus ihrem eigenen Kern und ihrem eigenen allgemeinen Bedürfnis hervorgeht, ohne Nachäffung einer anderen. Alle Versuche, irgend eine ausländische Neuerung einzuführen, wozu das Bedürfnis nicht im tiefen Kern der eigenen Nation wurzelt, sind daher töricht.
Und wer entscheidet, welches "Bedürfnis [...] im tiefen Kern der eigenen Nation wurzelt"? Der Meinungsforscher? Der Nationalist? Der Politiker? Die Volksversammlung?
Sorry, aber das sind doch alles hohle Phrasen.
Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt.Immanuel Kant
1724-1804
Tja, wäre interessant, wie Kant das in der Zeit globaler Informationsnetzwerke gesehen hätte. Was schlagen denn die Herren Zeitgenossen heute vor? Fernsehen und Internet abschalten, damit keiner mehr in Versuchung kommt sich englische Lehnwörter anzueignen oder gar am Ende "Negermusik" statt Marianne und Michael zu hören?
Ich würde wirklich gerne mal erleben, daß irgendwer solchen Mumpitz mit konkretem Inhalt füllt.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Ein_Liberaler schrieb:
Warum nicht? Aus rein persönlichen Erwägungen, oder prinzipiell wegen der Höhe der Summe? Bist Du der Meinung, daß etwas dagegen unternommen werden sollte?

oh, übersehen, daher etwas spät:

natürlich aus neid. ich hätte gern selbst die aldi-millionen, also gönn ichs ihnen nicht... :wink:

agentP schrieb:
Ich würde wirklich gerne mal erleben, daß irgendwer solchen Mumpitz mit konkretem Inhalt füllt.

lieber nicht. mumpitz soll mumpitz bleiben...
 

Weihnachtsmann

Geselle
23. Oktober 2005
15
Gute Nacht,DEUTSCHLAND

Hallo Rasender Rudi,
es mag sein, daß Du ein Verfechter von Multikulti bist. Ich sehe das anders. Einen gewissen Prozentsatz Ausländer kann jeder Staat integrieren, wobei dies in Zeiten von wirtschaftlichem Aufschwung sehr viel einfacher ist, als in Zeiten immer geringerem Bedarf an Arbeitskräften. Wie diese Integration aussieht, sehe ich in Frankfurt-Bonames, in Hamburg-Wilhelmsburg in Berlin-Kreutzberg und ich kenne auch Bochum. Anstatt gute politische Rahmenbedingungen zu schaffen, das sich Deutsche wieder Kinder leisten können,wird der Zuzug von Ausländern vom Staat gefördert..Ein Großteil auch noch ohne Sprachkenntnisse und ohne eine integrationsfördernde Ausbildung.
Eine begrenzte Anzahl von neuen Mitbürgern aus anderen Kulturkreisen ist eine Bereicherung der Vielfalt und ist auch zu begrüßen. jedoch gibt es Grenzen dieser Entwicklung. Es darf nicht sein, das der Deutsche zum Fremden im eigenen Land wird,dies führt zu Fremdenhass und Radikalismus.Die Aufgabe einer nationalen Währung bedeutet auch die Aufgabe eines Teils der staatlichen Souveränität. Ich bin nicht deiner Meinung ,das es sich bei einem Nationalstaat nur um eine Verwaltungseinheit handelt. Die EU wird beweisen,das dem nicht so ist. Ist auch eine Verwaltungseinheit. War mal geplant als ein Zusammenschluß von souveränen Nationalstaaten. Jetzt schreibt man in Brüssel dem griechischen Bauern den Krümmungsgrad der Gurke vor. Souveräne Nationalstaaten abschaffen um dann auf dieser Grundlage eine europäische Nation und ein europäisches Identitätsgefühl aufzubauen wird meiner Meinung nach in die Hose gehen. Die eigene Sprache als Mumpitz zu bezeichnen zeugt auch nicht von einem allzu hohen patriotischen Niveau. Ein Deutscher sollte sich meiner Meinung nach mit einem Deutschen in seiner Landessprache unterhalten,Sprache sollte nämlich der Verständigung dienen und nicht der Kaschierung von Tatsachen, wie so oft in der Politik üblich. Natürlich sind Fremsprachenkenntnisse in einer Zeit des Internets und der Globalisierung von großem Nutzen und nur jedem zu empfehlen aber muß ich deswegen meine deutsche Sprache aufgeben? Bei der in D lebenden Minderheit der Sorben werden Volkstum und Sprache gefördert, damit dieses Volk uns als Vorzeigeobjekt für unsere deutsche Toleranz erhalten bleibt. Nur die eigene Identität geben wir auf. Ich höre schon den Iman von der Kuppel rufen : DU BIST DEUTSCHLAND
in dem Sinne:
Gute Nacht Deutschland,es war schön mit dir zu sein
Schöne Weihnachten
Euer Weihnachtsmann
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
@Weihnachtsmann:
Das klingt aber extrem nach Deutschtümelei. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, die "Ausländer raus" schreien, garnicht die Ausländer an sich meinen, sondern viel mehr die Hautfarbe. Hellhäutige Amerikaner bspw. - die nun wirklich unsere gesamte Kultur unterwandern - sind in diesem Auländerhass oftmals garnicht eingeschlossen.
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
Und wenn man den Patriotismus als solchen in Frage stellt? Dann bleibt nicht mehr viel über, von dieser Ideologie. Schließlich ist ja die ganze 'Argumentation' darauf aufgebaut. Mir ist's aber völlig Wumpe, was der Muhezin ruft.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Es darf nicht sein, das der Deutsche zum Fremden im eigenen Land wird,

Dazu einen kurzen Verweis auf folgende Webseite:
http://www.loester.net/fakten1.htm


1910 betrug der Anteil der Ausländer in Deutschland 6,5 Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von 65 Millionen - also ziemlich genau 10 Prozent! Heute leben 7,32 Millionen Migranten in Deutschland, das sind dagegen nur 8,9 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Sind denn 8,9% schon zu viel?!

:roll:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ach, jetzt hat morgenroth (huch und andere) schon reagiert. ich will mir aber trotzdem die chance nicht entgehen lassen, am vorweihnachtsabend den weihnachtsmann mit gelb zu beschenken. fürs ausländer importieren, nicht für den andern mumpitz... :wink:

antimagnet
moderator
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ Winston_Smith

1910 betrug der Anteil der Ausländer in Deutschland 6,5 Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von 65 Millionen - also ziemlich genau 10 Prozent! Heute leben 7,32 Millionen Migranten in Deutschland, das sind dagegen nur 8,9 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Woher hast du diese Daten, welcher Herkunft waren diese Leute, denn ich sag mal, dass ein Pole sich deutlich schneller anpasst als ein gläubiger Muslim (der sich wahrscheinlich nie an die Gesellschaft anpasst)! Außerdem war die Geburtenrate unter den Deutschen damals nicht rückgängig, heut ist das der Fall!
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@para

Ich habe die Zahlen einfach mal so übernommen. Aber eigentlich ist das fast wurscht, weil sich der Anteil der Ausländer in D wohl in diesem Bereich bewegen wird.

Oder andersrum: Haben wir Deiner Meinung nach zu viele Ausländer "importiert"?

ws
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ antimagnet

Ich habe nichts von Kinderzwang gesagt, aber ich bin der Meinung, dass man Politiken der jeweiligen Situation anpassen sollte und sie nicht nach beispielweise multikulturellen Träumen ausrichten sollte.

@ Winston

Von beiden Seiten war es damals (60er, 70er) als man Massenweise Gastarbeiter aus der Türkei anwarb nicht beabsichtigt dieses Verhältnis auf Dauer einzurichten. Die hierher kommenden Türken hatten nie die Absicht in Deutschland Wurzeln zu schlagen (großteil, man sollte ja nie verallgemeinern), genauso gingen die dt. Unternehmen von einem "Verhältnis" auf Zeit aus. Dementsprechend sind lange Zeit beide Seiten in der Entwicklung stecken geblieben. Die Türken bildeten und bilden sich nach und nach ihre kleine Türkei (und dabei wäre es schön wenn das nur Klein-Istanbul wäre, denn diese Stadt ist ja bekanntlich relativ westlich) in Form von türkischen Gemeinden in jeder einigermaßen großen Stadt und die Deutschen machten lange keine Notiz davon. Jetzt wo in einigen Vierteln der Ausländeranteil 40-50 % beträgt und dort keiner mehr deutsch spricht bzw. man schief angeschaut wird wenn man deutsch spricht, beginnen (selbst Grüne und SPD-Politiker) über die fehlgeschlagene Integrationspolitik nachzudenken. Multi-Kulti (wenn es überhaupt funktionieren sollte) funktioniert nur dann wenn beide Seiten das auch wollen, doch die Türken sind doch zu einem großen Teil gar nicht daran interessiert in die dt. Gesellschaft eingebunden zu werden!
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Re: Gute Nacht,DEUTSCHLAND

Weihnachtsmann schrieb:
es mag sein, daß Du ein Verfechter von Multikulti bist.
verfechter? sagen wir mal so: ich komme mit der situation selbstbewusst klar. dafür kämpfen tu ich nicht unbedingt.

wenn, dann haben wir in der tat ein politisches problem. die integration wurde nicht gut angegangen. durchaus wurde da geschlafen. beispiele dafür gibt's genug, und ich zähle mich durchaus auch zu den kritikern dieser art von integration, die auf ghettoisierung hinausläuft. die politiker hatten sich augenscheinlich die szenarien nicht richtig ausgemalt. das erscheint von weitem schon manchmal nach von diversen lobbygruppen getriebenen aktionismus. nur kenne ich halt dermaßen viele sog. ausländer, die sogar besser deutsch können als manche "eingeborene", was für mich auch ein sehr gutes, erfreuliches zeichen ist.

Weihnachtsmann schrieb:
Es darf nicht sein, das der Deutsche zum Fremden im eigenen Land wird.
noch ist es nicht soweit. lustigerweise muss ich regelmäßig an wahlen feststellen, dass gerade diejenigen gemeinden in unserer gegend am häufigsten rechts wählen, die den niedrigsten ausländeranteil in der bevölkerung haben. irgendwie paradox.

Weihnachtsmann schrieb:
Die Aufgabe einer nationalen Währung bedeutet auch die Aufgabe eines Teils der staatlichen Souveränität. Ich bin nicht deiner Meinung ,das es sich bei einem Nationalstaat nur um eine Verwaltungseinheit handelt.
nun ja, damit wirst du leben müssen, dass der staat schon eine art verwaltungseinheit darstellt, schon immer dargestellt hat. ich habe nicht davon gesprochen, die volle souveränität aufgeben zu wollen. mir ist es durchaus auch zuwider, was in der EU passiert. ich bin kein fan davon, hab mich sogar aufrichtig gefreut, als die franzosen und die niederländer die EU-verfassung kippten. ich will mich auch nicht von brüssel aus regieren lassen. da hat berlin schon genug damit zu tun, bescheid zu wissen, was im südschwarzwald zu laufen hat. das ist aber eine frage der verwaltungstechnischen umsetzung.

Die eigene Sprache als Mumpitz zu bezeichnen zeugt auch nicht von einem allzu hohen patriotischen Niveau.
wer hat die deutsche sprache als mumpitz bezeichnet? hast wohl was falsch verstanden. im übrigen verzichte auch auf diese art von patriotismus, wie ihn die amis vorleben, mit hymne vorträllern und fahnen schwenken.

aber muß ich deswegen meine deutsche Sprache aufgeben?
das hat niemand gefordert. ich habe, so meine ich, sogar ausgedrückt, dass die sprache ein identität stiftentes element ist, wenn nicht sogar das wichtigste.
(mal ganz davon abgesehen ist deutsch für mich als schwaben eigentlich schon die erste fremdsprache :wink: )

Bei der in D lebenden Minderheit der Sorben werden Volkstum und Sprache gefördert, damit dieses Volk uns als Vorzeigeobjekt für unsere deutsche Toleranz erhalten bleibt.
es sind wohl nicht nur die sorben. ich meine, zumindest die dänen in schleswig-holstein haben auch einen besonderen status.

Nur die eigene Identität geben wir auf. Ich höre schon den Iman von der Kuppel rufen :
:O_O: (immer locker bleiben ...)



trotzdem frohes fest
 

Weihnachtsmann

Geselle
23. Oktober 2005
15
Winston_Smith schrieb:
Es darf nicht sein, das der Deutsche zum Fremden im eigenen Land wird,

Dazu einen kurzen Verweis auf folgende Webseite:
http://www.loester.net/fakten1.htm


1910 betrug der Anteil der Ausländer in Deutschland 6,5 Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von 65 Millionen - also ziemlich genau 10 Prozent! Heute leben 7,32 Millionen Migranten in Deutschland, das sind dagegen nur 8,9 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Sind denn 8,9% schon zu viel?!

:roll:
Mein alter Professor ander Hochschule für Ökonomie hat uns immer gesagt: Glaube keiner Statistik,es sei denn Du hast sie selbst gefälscht!! Aber es freut mich,das es noch so viele optimistisch denkende Menschen, hier in Deutschland gibt. Unter Ausländer importieren meine ich das es,sehr lange Zeit diesen Menschen sehr einfach gemacht wurde, ein Aufenthaltsrecht in D zu erlangen. Dies hat sich geändert. Das auf dem polnischen Flohmarkt gekaufte Bild eines Wehrmachts- angehörigen und die Behauptung,dies ist unser Großvater reicht heute nicht mehr aus um als Spätaussiedler anerkannt zu werden. Die Siebenbürger Schwaben sind schon fast alle in D und aus Kasachstan werden auch nicht mehr all zu viele kommen. Es gibt heute Schulen in Deutschland wo der Ausländeranteil bei 80% liegt. Deutsche Eltern denen die finanziellen Möglichkeiten nicht versagt sind, fahren ihre Sprößlinge kilometerweit in andere Schulen. Warum? Liegt es an Ausländerfeindlichkeit oder vielleicht weil das Niveau einer solchen Schule den Bach hinuntersaust und damit die Zukunft der eigenen Kinder erschwert wird? 8,9% Ausländeranteil ? in Frankfurt/M? in Offenbach? in Hamburg? Deutschtümelei ,weil ich meine persönliche Meinung äußere? Darf man als Deutscher in einem deutschen Forum schon nicht mehr seine eigene Meinung vertreten? Ich verbiete doch auch niemandem seine Meinung zu äußern. Weihnachtsmännern für freie Meinungsäusserung so kurz, vor dem Fest der Nächstenliebe gelbe Karten zu geben ist nicht die feine englische Art. Ich protestiere :D
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Ich habe aus dem "Eröffnungspost" heraus genauso Züge heraus gelesen, die - sofern sich ein Verfasser hier hinein steigert - sicher nicht in dieses Forum passen. Allein die Einschätzung zur Konzentration von Ausländern in Berlin Kreuzberg halte ich als Insider für ein seltsames Beispiel - da es da meiner Ansicht nach friedlicher und vor allem toleranter zugeht, als in manchen Ecken von Berlin - Reinickendorf.
Die Probleme liegen woanders, weshalb ich diesen Link zum Lesen empfehlen möchte:

http://www.weltverschwoerung.de/post396212.html#396212

Und was die verdiente gelbe Karte betrifft: Der Mod lässt sich per PN erreichen.
 
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