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Erstaunliche Menschheitsgeschichte

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
171
Allah ist gut

Allah ist gut (und nicht schlecht). Jesus war/ist gut. Satan ist schlecht. Allah ist der allmächtige Gott und nicht Satan. Für Milliarden Gläubige simple Fakten, das ergibt sich wohl auch aus Bibel und Koran (man betrachte das Gesamtwerk/Gesamtbild und interpretiere nicht einzelne Stellen falsch). Das kann man anders sehen aber man kann auch in der Hölle landen.

Jesus war/ist der Messias und kommt wieder, entweder leibhaftig aus dem Himmel oder als Wiedergeburt seiner Seele. Ganz einfach.

Es kann niedere Götter unter Allah geben, z.B. gab es vermutlich Osiris, Isis, Krishna, usw. tatsächlich aber die waren nichts im Vergleich zu Allah, der unser Universum vorherbestimmt schuf.

Der Messias (der Zukunft, Wiedergeburt von Jesus) ist nicht Allah aber wenn der Messias mit Allahs Hilfe viel mächtiger als alle niederen Götter ist, dann kann man den Messias vielleicht auch als eine Art Gott weit unter Allah sehen. Der Messias kann als Inkarnation von Osiris, Vishnu, Thor, Maitreya und vielleicht auch Tezcatlipoca, usw. gelten. (alles imho)
 

Holger1969

Geheimer Meister
29. Juli 2023
266
"Für Milliarden Gläubige simple Fakten...."

Gläubige und Fakten? Nein, es handelt sich nicht um Fakten, sondern um Glaube.......

"Offenbar bin ich [...] um eine Kleinigkeit weiser, eben darum, dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube." (von Platon über Sokrates) ->

 

Holger1969

Geheimer Meister
29. Juli 2023
266
Pluralis majestatits. Kein Jude, und das ist ihr heiliger Text, sie haben ihn verfaßt, versteht das als polytheistisch.
Ich kenne leider selber keinen dieser sehr ranghohen Rabbis. Ich schätze allerdings, dass in diesen sehr hohen Gelehrten-Kreisen NICHT wirklich von Monotheismus ausgegangen wird. Das ist wahrscheinlich nur Täuschung für die breite (dumme) Masse. Das 1. Gebot wäre ohnehin komplett absurd, wenn es tatsächlich um Monotheismus ginge.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Jesus ist gemäß dem NT (Offenbarung 22,16) der Morgenstern. Allerdings sind auch die Gestalten Luzifer, Horus und Eosphoros / Phosphoros der Morgenstern (Abendstern).
Ich glaube, das mit Horus stimmt so nicht. Die Vorstellungen von Horus sind sehr vielfältig und in sich widersprüchlich, aber mit dem Morgenstern wird er afaik nie gleichgesetzt. (Verwechslung mit dem Horus der aufgehenden Sonne?)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ich kenne leider selber keinen dieser sehr ranghohen Rabbis. Ich schätze allerdings, dass in diesen sehr hohen Gelehrten-Kreisen NICHT wirklich von Monotheismus ausgegangen wird. Das ist wahrscheinlich nur Täuschung für die breite (dumme) Masse.
Ja, wenn Sie das schätzen, dann kann man wenig dagg. sagen.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
523
"...gehen Judentum, Islam, Christentum von nur einer Gottheit aus..."

Da bin ich mir nicht so ganz sicher - und es ergeben sich aus dieser Annahme auch unauflösbare Konflikte. Wenn ich mir die hebräische Auslegung betrachte:

"....und die Elohim (Götter) sprachen, lasst UNS Menschen machen, ein Bild, dass UNS gleich sei...." -> da ist von Mehrzahl die Rede.

Gebot Nr. 1: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir" -> da steht, dass es viele Götter gibt.

Wie ich einst feststellte, spielt unsere verbreitete Ansicht über den Monotheismus uns einen Streich. Unter "Gott" wird einfach das Höchste verstanden, neben diesem Höchsten kann es keine weiteren Höchste geben - der Superlativ weist ja auf ein Einzigartiges hin, neben dem es kein zweites geben kann. Das erste Gebot, keine anderen Götter neben dem Höchsten haben zu sollen, ergibt sich daraus zunächst. Man lese das Gebot genau, denn es spricht davon, keine neben sich, also auf gleicher Höhe haben zu sollen, so dürfen Götter unter dem Höchsten ja sehr wohl sein. So widerspricht dem nicht, wenn von den Elohim gesprochen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Holger1969

Geheimer Meister
29. Juli 2023
266
Wie ich einst feststellte, spielt unsere verbreitete Ansicht über den Monotheismus uns einen Streich. Unter "Gott" wird einfach das Höchste verstanden, neben diesem Höchsten kann es keine weiteren Höchste geben - der Superlativ weist ja auf ein Einzigartiges hin, neben dem es kein zweites geben kann. Das erste Gebot, keine anderen Götter neben dem Höchsten haben zu sollen, ergibt sich daraus zunächst. Man lese das Gebot genau, denn es spricht davon, keine neben sich, also auf gleicher Höhe haben zu sollen, so dürfen Götter unter dem Höchsten ja sehr wohl sein. So widerspricht dem nicht, wenn von den Elohim gesprochen wird.
"Das Höchste" kann allerdings nicht mit Monotheismus gleichgesetzt werden. Vielleicht kann es mit Kampf gleichgesetzt werden, nämlich Kampf gegen die ganzen anderen Götter. Unterwerfung der ganzen anderen Götter wäre ebenfalls eine mögliche Interpretation.

In der Physik wird zwischen Singularität und Dualität unterschieden. Die Singularität wird dabei als Zustand ohne Raum und Zeit beschrieben (was wir uns natürlich nicht vorstellen können). Bewusstsein und Aktivität können allerdings erst in der Dualität entstanden sein. Demnach sind in der Dualität viele Götter entstanden. Von Monotheismus kann so oder so keine Rede sein ->

 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Allah ist gut

Allah ist gut (und nicht schlecht). Jesus war/ist gut. Satan ist schlecht. Allah ist der allmächtige Gott und nicht Satan. Für Milliarden Gläubige simple Fakten, das ergibt sich wohl auch aus Bibel und Koran (man betrachte das Gesamtwerk/Gesamtbild und interpretiere nicht einzelne Stellen falsch). Das kann man anders sehen aber man kann auch in der Hölle landen.

Jesus war/ist der Messias und kommt wieder, entweder leibhaftig aus dem Himmel oder als Wiedergeburt seiner Seele. Ganz einfach.

Es kann niedere Götter unter Allah geben, z.B. gab es vermutlich Osiris, Isis, Krishna, usw. tatsächlich aber die waren nichts im Vergleich zu Allah, der unser Universum vorherbestimmt schuf.

Der Messias (der Zukunft, Wiedergeburt von Jesus) ist nicht Allah aber wenn der Messias mit Allahs Hilfe viel mächtiger als alle niederen Götter ist, dann kann man den Messias vielleicht auch als eine Art Gott weit unter Allah sehen. Der Messias kann als Inkarnation von Osiris, Vishnu, Thor, Maitreya und vielleicht auch Tezcatlipoca, usw. gelten. (alles imho)
Das ist doch totaler Unfug, dein so gütiger Gott hat laut christlichem Glauben die gesamte Menschheit bis auf eine Familie brutal ersäuft, weil sie sich nicht so entwickelt hat, wie sie sollte. Von den ganzen anderen Massenmorden in der Bibel, die dein ach so lieber Gott angeblich verübt hat, ganz zu schweigen. Ob das wirklich so passiert ist, ist doch egal. Man muss doch ziemlich bekloppt sein, angesichts dieser zahllosen Gräueltaten immer noch vom lieben Gott zu erzählen. Und wer an den lieben Gottt nicht glauben will wird bis zur Unendlichkeit verbrannt. Tut mir leid, aber wer sich an solchen Horrorstories aufgeilt, hat doch jeden Humanismus aufgegeben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Er spricht von Allah. Allah, wenn es ihn gäbe, wäre ein Schwerverbrecher bis in unsere Tage.
 

Holger1969

Geheimer Meister
29. Juli 2023
266
Das ist doch totaler Unfug, dein so gütiger Gott hat laut christlichem Glauben die gesamte Menschheit bis auf eine Familie brutal ersäuft, weil sie sich nicht so entwickelt hat, wie sie sollte. Von den ganzen anderen Massenmorden in der Bibel, die dein ach so lieber Gott angeblich verübt hat, ganz zu schweigen. Ob das wirklich so passiert ist, ist doch egal. Man muss doch ziemlich bekloppt sein, angesichts dieser zahllosen Gräueltaten immer noch vom lieben Gott zu erzählen. Und wer an den lieben Gottt nicht glauben will wird bis zur Unendlichkeit verbrannt. Tut mir leid, aber wer sich an solchen Horrorstories aufgeilt, hat doch jeden Humanismus aufgegeben.
"Lieber Gott" oder "Guter Gott" ist natürlich ein Märchen. Weder in Bibel noch Koran oder sonst wo lässt sich "lieb" oder "gut" ableiten. Diese Götter sind allesamt Menschenhasser ->

https://www.mythologie-antike.com/t...grosse-flut-des-zeus-auch-deukalionische-flut
 

Holger1969

Geheimer Meister
29. Juli 2023
266
Der Gott der Bibel, insbesondere des NT, ist ausdrücklich kein Menschenhasser.
Natürlich ist auch im NT ausschließlich von Menschenhass die Rede, Beispiele:

Neues Testament der Bibel, Matthäus 10,34: "Ihr denkt, ich (Jesus, Morgenstern) bin gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

Morgenstern = Waffe, Schwert = Waffe......passt schon...

Ausrede: Häufig taucht die Ausrede auf, dass mit diesem Schwert das Gute vom Bösen getrennt wird. Wir befinden uns in der Dualismus-Welt, dies bedeutet: Das Gute kann nicht vom Bösen getrennt werden und das Böse nicht vom Guten -> ohne gut kein böse und ohne böse kein gut. Mittlerweile sollte jeder bemerkt haben, dass sich das Böse in dieser Welt niemals überwinden lässt.

Nächstenliebe​


Diese christliche Nächstenliebe wird oft betont, beispielsweise nach dem Motto: "Liebe deine Feinde" (....wie dich selber...) - aber ist es wirklich so einfach innerhalb dieser dualistischen Welt? Liebe deinen Nächsten, wie dich selber? Liebe deine Feinde, wie dich selber? Betrachten wir das Neue Testament, Lukas 14,26: "Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein" -> bedeutet ganz konkret: Jeder soll jeden hassen - und auch sich selber. Ansonsten nix Jünger des Jesus und somit nix Paradies. Wenn ich meinen Nächsten so liebe, wie mich selber und auch meine Feinde: Dann würde ich somit jeden hassen, weil ich mich schließlich ebenfalls selber hassen muss. ->

 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
523
"Das Höchste" kann allerdings nicht mit Monotheismus gleichgesetzt werden. Vielleicht kann es mit Kampf gleichgesetzt werden, nämlich Kampf gegen die ganzen anderen Götter. Unterwerfung der ganzen anderen Götter wäre ebenfalls eine mögliche Interpretation.

Nach dem Höchsten zu fragen, dazu muss in das geistig Innere des Menschen gegangen und dort gesucht werden. Solches ist kein äußerer Streit oder Krieg, vielleicht aber ein eigener innerer, der dann gar schizophrene Züge aufweisen würde. Es ist so ähnlich wie ein Vergleich mit der Mutterschaft gegenüber einem Kleinkind. Es bedarf zu seiner inneren Orientierung nur einen einzigen Haltepunkt als Mama und nicht viele Mamas, damit diese eine für es das Höchste sein kann, an das es aufsehen kann.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Neues Testament der Bibel, Matthäus 10,34: "Ihr denkt, ich (Jesus, Morgenstern) bin gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."
Einfach den Gesamtzusammenhang lesen. Jesus kündigt hier seinen Jüngern ihre Verfolgung um seinetwillen an und ermahnt sie zur Standhaftigkeit.

Meine Zeit ist zu schade, um mich mit Polemikern zu streiten, die eine Stelle aus ihrem Zus.hang herausreißen und gg. ihn wenden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
"Man kann an dieser Stelle auch noch Horus aus der ägyptischen Mythologie als Morgenstern ergänzen"

Diese steile Behauptung unterfüttern Sie jetzt mal mit irgendeinem bBleg, wenn ich Ihre Lieblingsseite noch ein einzigesmal anklicken soll.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Das erste Gebot, keine anderen Götter neben dem Höchsten haben zu sollen, ergibt sich daraus zunächst. Man lese das Gebot genau, denn es spricht davon, keine neben sich, also auf gleicher Höhe haben zu sollen, so dürfen Götter unter dem Höchsten ja sehr wohl sein.

Tja, das habe ich als Schüler bereits im Religionsunterricht nicht wirklich verstanden. Denn wenn Gott der einzige Gott ist, dann bräuchte es dieses Gebot ja gar nicht.

Vor einigen Jahren las ich ein sehr interessantes Sachbuch eines (bedeuteten, anerkannten) israelischen Archäologen zur jüdischen Religionsgeschichte. Die archäologischen Funde der letzten Jahrzehnte im Heiligen Land zeigen demnach ganz offensichtlich: Der Übergang zum Monotheismus war keineswegs so klar, folgerichtig und stringend, wie uns die überlieferten Schriften das nahelegen.
Mono- und Polytheismus existierten für Jahrhunderte nebeneinander, und Gläubige, die Jahwe (oder Jehova oder wie auch immer) verehrten, taten dies auch nicht unbedingt für ihn allein. Auch Jahwe war zunächst nur ein Gott unter vielen, und erst mit der Zeit entwickelte sich daraus der Monotheismus.
Dasselbe gilt im Übrigen für Allah ganz genauso, auch er war zunächst nur ein Gott unter vielen, ein Mondgott - und bis Heute ist daher der Mond als ein Symbol des Glaubens im Islam übrig geblieben.

Das ist doch totaler Unfug, dein so gütiger Gott hat laut christlichem Glauben die gesamte Menschheit bis auf eine Familie brutal ersäuft, weil sie sich nicht so entwickelt hat, wie sie sollte. Von den ganzen anderen Massenmorden in der Bibel, die dein ach so lieber Gott angeblich verübt hat, ganz zu schweigen. Ob das wirklich so passiert ist, ist doch egal. Man muss doch ziemlich bekloppt sein, angesichts dieser zahllosen Gräueltaten immer noch vom lieben Gott zu erzählen. Und wer an den lieben Gottt nicht glauben will wird bis zur Unendlichkeit verbrannt. Tut mir leid, aber wer sich an solchen Horrorstories aufgeilt, hat doch jeden Humanismus aufgegeben.

Das Alte Testament ist brutal, keine Frage. Man findet in ihm so ziemlich jede menschliche Abscheulichkeit, Mord & Totschlag, Inzest, Genozid. In einem Abschnitt tritt irgendein Prophet auf, der sinngemäß sagt: Nein, so können wir das nicht machen, dann leben die Schäfchen ein paar Seiten ganz ordentlich. Dann geht das ganze Gemetzel wieder los, und es kommt ein anderer Prophet der sagt: Siehe, der Prophet sowieso hat aber gesagt ...

Der Gott des AT ist ein anderer als der des NT.
Im AT spricht Gott noch direkt zu den Menschen, nicht mit allen, aber zu seinen Propheten. Man nennt ihn "den Herrn" oder auch "den König", und wie ein Despot herrscht er über die Menschen, und wenn es sein muss, auch mit Gewalt.
Im NT spricht Gott nicht mehr direkt zu den Menschen. Außerdem ist er "der Vater", was etwas anderes ist als ein Herrscher ... wenn auch angesichts der damaligen Familiensitten nicht allzusehr.
Heutzutage betrachtet man Menschen, die der Meinung sind, Gott spräche zu ihnen, eher als schizophren.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.408
AT, NT, Koran oder andere heilige Schriften, am Ende sind die Unterschiede lediglich Nuancen. Sicher für den wahrhaft Gläubigen sind sie fundamental, ich finde es nur absurd.
Da streiten sie sich wer der wahre Gott sei, sind sich dabei aber nicht einmal einig "was" dieser Gott überhaupt ist.

Ich für meinen Teil bin zum Schluss gekommen, dass ich mit einer agnostischen Position sehr gut durchs Leben komme. Ich fühle mich frei von dogmatischen Auslegungen eines 2000 Jahre alten Buches. Ja mehr noch, ich lese es nucht einmal mehr. Aber das gilt nicht nur für die Bibel, ich lese auch keinen Koran, keine Badawadgita, keine Upanischaden und keine Edda. Die Schindluderei, die mit religiösen Überzeugungen und im Namen irgendeines Gottes getrieben werden ekeln mich an. Mir macht es schlichtweg auch einfach keine Freude sowas zu lesen. Da bleibe ich doch lieber bei Hölderlin oder Lessing.
 

Holger1969

Geheimer Meister
29. Juli 2023
266
"Man kann an dieser Stelle auch noch Horus aus der ägyptischen Mythologie als Morgenstern ergänzen"

Diese steile Behauptung unterfüttern Sie jetzt mal mit irgendeinem bBleg, wenn ich Ihre Lieblingsseite noch ein einzigesmal anklicken soll.
Parallelen zwischen Jesus und Horus ->


Es sollte jedem von alleine einleuchten, dass es STETS um dieselben Dinge geht, nur die Namen sind jeweils anders.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.321
Ich für meinen Teil bin zum Schluss gekommen, dass ich mit einer agnostischen Position sehr gut durchs Leben komme. Ich fühle mich frei von dogmatischen Auslegungen eines 2000 Jahre alten Buches. Ja mehr noch, ich lese es nucht einmal mehr. Aber das gilt nicht nur für die Bibel, ich lese auch keinen Koran, keine Badawadgita, keine Upanischaden und keine Edda. Die Schindluderei, die mit religiösen Überzeugungen und im Namen irgendeines Gottes getrieben werden ekeln mich an. Mir macht es schlichtweg auch einfach keine Freude sowas zu lesen. Da bleibe ich doch lieber bei Hölderlin oder Lessing.

Im Grunde habe ich mein ganzes Leben so gedacht ... und in gewisser Weise denke ich heute auch noch so.
Andererseits bin ich auf meine alten Tage auch von solcherart gleichermaßen ausgetreten Pfaden zumindest teilweise abgewichen.

Es gab Zeiten in meinem Leben, da hat man mich wegen "Straftaten" (die formal solche waren, die ich ethisch aber für vertretbar halte) und sozialer Versäuminisse eingesperrt, für etliche Wochen. Die BIBEL kann dir aber keiner nehmen, und der Pastor brachte mir sie in die Zelle. Zeit hatte ich genug, also las ich sie, zum ersten Mal in meinem Leben mehr oder weniger komplett.
Man verlegte schließlich meinen Zellengenossen ... also war ich allein, 23 Stunden in der Zelle (abgesehen von einer Stunde Hofgang). Zunächst las ich die erschröklichen Geschichten des AT, dann begann ich, aus lauter Langeweile und um meine Synapsen am Laufen zu halten, Teile auswendig zu lernen: Das Buch Kohelet, einer der umstrittensten Teile der Bibel.

Als Protestant habe ich die klassischen Abläufe durchlaufen, Konfirmandenunterrischt in meiner Jugend usw. Meine Familie war nie sonderlich religiös, aber das, das gehörte dazu, als Teil einer kulturellen Bildung. Natürlich war ich damals ein pickliger Tee-Nager im Hormonstau, und ich habe es mitgemacht - aber es hatte auch seine schönen Seiten (die Mädelz, die Mädelz!).
Auf meine alten Tage gehe ich, ein paar wenige Male im Jahr und nicht einmal zu den angesagten Zeiten in einen Gottesdienst - und nicht einmal unbedingt zu "meinen" Protestanten. Aber es wird so schön gesungen, und die anwesenden Menschen sind sehr nett, höflich, ja herzlich zu mir ... und das ist doch keine schlechte Sache, oder?

Als junger Mann war ich mit meiner damaligen Freundin in der Alten Pinakothek (Museum in München, alte Ölgemälde) und wir sahen uns einen alten Schinken an: Die Opferung des Isaaks. Meine Freundin war künstlerisch viel interessierter als ich, aber die klassische religiöse Bildung, über diese verfügte sie nicht. Sie fragte mich also: Giacomo, erklär mir das, worum geht es überhaupt in diesem Bild?
Also erklärte ich ihr das über diese Geschichte, was ich aus meinem Konfirmandenunterricht wusste. Und da ging mir das Licht auf, wofür das gut war: Auch wenn ich selbst nicht sonderlich religiös oder gläubig bin, so ist es ein Teil meiner Kultur, und das Wissen darüber versetzt mich in die Lage, ein altes Ölgemälde zumindest im Ansatz zu verstehen.

Die junge Generation, die Azubis, mit denen ich heute zu tun habe ... haben leider überhaupt keinen kulturellen Hintergrund dieser Art. Man kann dies für überflüssiges Zeug aus vergangenen Zeiten halten, am Ende kapieren sie aber nicht einmal die Witze aus "Das Leben des Brian".
Der Dalai Lama hat vor vielen Jahren einmal so etwas gesagt, dass alle Religionen mehr oder weniger dasselbe erzählen: Sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, sozial zu sein, Rücksichten auf andere zu nehmen und idealerweise auch nach deren Möglichkeiten.

Zugegbenermaßen muss man nicht gläubig oder religiös sein, um solche Ziele zu vertreten. Als ich für den Templerorden gearbeitet habe, da habe ich ganz unterschiedliche Menschen kennengelernt, die soziale Motive aus ganz unterschiedlichen Positionen vertraten: Die einen christlich-religiös, die anderen fast schon Kommunisten - und dennoch zogen sie gemeinsam an einem Strang: Die soziale Situation derjenigen zu verbessern oder zumindest aufrecht zu erhalten, die unserer Hilfe bedürfen.
Manchmal hat man sich schon gedacht: Das ist jetzt hier Don Camillo & Peppone, und genauso läuft das hier jetzt.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
G Menschheitsgeschichte! Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 1

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