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EU-Beitritt der Türkei

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
DEagle schrieb:
scheinbar hast du meinen gedankenzug nicht ganz verstanden,
Aber klar hab ich den verstanden.
Blos war er genau so unsinnig und unlogisch wie die Sachen die du sonst noch mir gegenüber geäußerst hast.
:wink:
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Gehts hier mal langsam wieder zum Thema, oder wie ?

Ich sehe ja ein, dass der Völkermord an den Armeniern ein wichtiger Themenpunkt für das Thema Türkei EU Mitgliedschaft ist, aber ausdiskutieren solltet ihr das dann bitte in einem anderen Thread.

@DEagle
d.h. ich habe zum thema nix zu sagen, weils mir egal ist ob die türkei in die eu kommt oder nicht. ich persönlich hätte paar vorteile, aber ich kann auch ohne diese leben. mir geht es in erste linie darum die falschen ansichtsweisen die die deutschen gegenüber türken haben hier richtig zu stellen.
wenn du zum Thema eigentlich nichts zu sagen hast, dann laß es einfach.

Thema des Threads ist klar und deutlich und wenn du sogar noch selber sagst, dass dich das Thema eigentlich nicht interessiert, dann lass doch bitte die Leute alleine diskutieren, die sich für genau das Thema interessieren und deswegen diesen Thread lesen bzw in diesem Thread ernsthaft darüber diskutieren wollen.
Ich empfehle dir dich mit den Boardregeln vertraut zu machen.

Namaste
Lilly
 

erdal5

Großmeister
19. Dezember 2004
74
au backe...
das thema ist ausgelutscht, es gibt keinerlei vernünftige argumente für oder gegen eine beitritt, der ja eh erst in 15 jahren wäre. in 15 jahren!!! und da wird hier "diskutiert", auf eine art, die meines erachtens nur das aneinanderreihen von seltsamen weltanschauungen ist.
kein beitritts gegner kann mich überzeugen, warum "wir" nicht rein sollten.
alle argumente gegen einen beitritt kann man widerlegen anhand beispielen, die man bei anderen neu eumitgleidern findet. ganz kurz:
die wirtschaft, die jetzt schon viel besser ist, als in den meisten beigetretenen ländern und immer besser wird;
die geografische lage: zypern ist zu 100% asien;
menschenrechte: es wurde in france offiziel in algerien gefoltert;
die lage der frauen: in irland konnten frauen sich beim eintrittsdatum nicht scheiden lassen;
die aufklärung als gemeinsame basis: ist osteuropa? in hellas, das zu der zeit osmanisch war?
kurdischer staat: kriegen die basken einen eigenen staat?
und so weiter und so weiter...
es bleibt nur eine einzige sache: wir sind moslems. basta. sagt es doch mal klar und deutlich.
inzwischen will ich überhaupt nicht mehr, das die türkei sich diesem möchtegern-koloss anschliesst, dieses selbsternannte gewissen der welt, diese aufgeblasene marionette der usa.
ich liebe europa, aber wenn sie mich nicht lieben, können die mich mal am ...
mit freundlichen grüßen
ein parallelgesellschaftler
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
niemand mag eine nicht integrierbare subkultur wie die türkische
Mal abgesehen davon, daß Subkultur ganz sicher der falsche Ausdruck ist: Kulturen kann man ohnehin nicht integrieren, wenn dann kann man Menschen integrieren. Insofern eine sinnlose Aussage.
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
inzwischen will ich überhaupt nicht mehr, das die türkei sich diesem möchtegern-koloss anschliesst, dieses selbsternannte gewissen der welt, diese aufgeblasene marionette der usa.

Genau so ist es...
Die Türken haben eine asische Mentalität sie passt überhaupt nicht in die EU rein. Wozu die eigene Souveränität an so eine Organisation abgeben die nur ein verlängerter Arm der USA sind...
Ich glaube die Türkei hat doch langsam die Schnauze voll vom Westen. Im Kalten Krieg war die Türkei eine Megazielscheibe der UDSSR... Was hat es ihr gebracht??? Nicht mal Dankbarkeit vom Westen.

Beim Ernstfall wäre die Türkei als erstes Land von den Sowjets ausradiert worden. Ich erinnere nur an die Kuba Krise.
Und jetzt hat die Türkei super Verhältnisse mit den GUS Staaten. Russland ist der 2 Wichtigste Handelspartner z.B und einige Millionen russische Touristen besuchen jedes Jahr die Türkei.
Was hat es ihr also gebracht???

Wenn die USA den Nahen Osten weiterhin so destabilisieren ist die Türkei wieder eine Zielscheibe...

Löst euch langsam von der Abhängigkeit beim IWF und pfeift auf den Westen.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
inzwischen will ich überhaupt nicht mehr, das die türkei sich diesem möchtegern-koloss anschliesst, dieses selbsternannte gewissen der welt, diese aufgeblasene marionette der usa.
Prima! Machen wir ne Volksabstimmung in der EU und in der Türkei (sollte IMO sowieso dazu gehören) und schauen, was rauskommt. :wink:
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
erdal5 schrieb:
menschenrechte: es wurde in france offiziel in algerien gefoltert;
die lage der frauen: in irland konnten frauen sich beim eintrittsdatum nicht scheiden lassen;
Da magst du Recht haben aber diese Dinge sind schon ein paar Jahre her und man muss gemachte Fehler ja nicht unbedingt wiederholen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Stimmt schon. Es war ein Fehler, Zypern aufzunehmen. Nicht wegen der geographischen Lage, sondern wegen des unglösten Konflikts. Weil Griechenland es aber erzwungen hat, war es sogar schon ein Fehler, Griechenland aufzunehmen. In wahrheit ist natürlich die ganze EU ein Unglück. Grenzen auf für Menschen und Waren, und auf das ganze lächerliche Parlament samt Kommission und Ministerrat verzichten, sage ich!
 

DEagle

Großmeister
12. März 2005
98
ich wäre sowieso für eine zentralasiatische union, also ne turk-union, muss ja kein turan-staat sein.

niemand mag eine nicht integrierbare subkultur wie die türkische
LOL, du machst dich lächerlich!
 

DEagle

Großmeister
12. März 2005
98
ich meine aber nicht diesen Traum namens "turan", das zu verwikrlich ist zurzeit mehr als unwahrscheinlich, aber man könnte sowas wie ne europäische union machen, ne "türkische union" 8)
 

erdal5

Großmeister
19. Dezember 2004
74
@marc:
so so. wenn europäer so einen mist machen, verjährt das ganze. aber die massaker an den armeniern werden auch 90 jahre später als argument benutzt. ach ja, bevor du sagst, die türken haben sich aber nicht entschuldigt; das haben die franzosen auch nicht.
du hast recht, das man gemachte fehler nicht wiederholen muss, aber in 15 jahren wird das gemachte doch auch "verjähren", oder gilt mal wieder ein sonderfall für die alten osmanen.
was das gesagte von deagle angeht: was wäre dagegen einzuwenden, wenn es eine wirtschaftsunion vom bosporus bis zum kaukasus gäbe?
das problem ist nur, dort wimmelt es von diktatoren und psychos und genau da liegt der hund begraben: das wollen die türken eben nicht, sie wollen zu der "zivilisierten" eu gehören, so wie atatürk das gewollt hätte.
ach ja, dann gleich enver pascha ins spiel bringen... ist ziemlich voreingenommen, nicht wahr liberaler?
was eine volksabstimmung angeht:
ja, es sollte in etwa 5 jahren eine abstimmung geben, und wenn weniger als 50% für einen beitritt sind, sollte man die ganze sache abblasen. ich gehe doch nicht auf eine party, auf die ich nicht eingeladen werde.
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
erdal5 schrieb:
@marc:
so so. wenn europäer so einen mist machen, verjährt das ganze.
Jetzt legst du mir aber Worte in den Mund die ich so nie gebraucht habe!

erdal5 schrieb:
aber die massaker an den armeniern werden auch 90 jahre später als argument benutzt. ach ja, bevor du sagst, die türken haben sich aber nicht entschuldigt; das haben die franzosen auch nicht.
Für so etwas kann man sich wohl kaum entschuldigen.

erdal5 schrieb:
du hast recht, das man gemachte fehler nicht wiederholen muss, aber in 15 jahren wird das gemachte doch auch "verjähren",
Ach so dann sollte man nach gemachten Fehlern also nie versuchen seine Linie zu ändern?
Weil ist doch egal ob ich den selben Fehler nochmal mache, vor 15 jahren habe ich das so gemacht also kann ich das jetzt auch so machen und in weiteren 15 Jahren ist das ja auch wieder alter Kaffee oder wie?
Tolle Einstellung, wirklich!
:lol:
 
B

Booth

Gast
Ein_Liberaler schrieb:
In wahrheit ist natürlich die ganze EU ein Unglück.
In Anbetracht der Tatsache, daß die EU ein wesentlicher Bestandteil des Nachkriegseuropa mit dem elementaren Ziel ist, um die europäischen Nationen aneinanderzubinden, und somit für Frieden zu wirken, ist Deine Aussage nicht nachvollziehbar.
Es sei denn, Du widersprichst der allgemein recht anerkannten Darstellung, daß die EU zum Frieden in Europa in den vergangenen 60 Jahren beigetragen hat.

Aber selbst dann ist der Ausdruck Unglück absolut erklärungsbedürftig.

Ein_Liberaler schrieb:
auf das ganze lächerliche Parlament samt Kommission und Ministerrat verzichten
Dir ist schon klar, daß das europäische Parlament im Gegensatz zur Kommission und zum Ministerrat sehr viel eher demokratischen Richtlinien entspricht?

Polemisch gefragt: Wieso sagst Du nicht gleich "weg mit Demokratie - weg mit jeglicher Ordnung - alle sollen machen können, was sie wollen"?

gruß
Booth
 

DEagle

Großmeister
12. März 2005
98
was wäre dagegen einzuwenden, wenn es eine wirtschaftsunion vom bosporus bis zum kaukasus gäbe?
das problem ist nur, dort wimmelt es von diktatoren und psychos und genau da liegt der hund begraben: das wollen die türken eben nicht, sie wollen zu der "zivilisierten" eu gehören, so wie atatürk das gewollt hätte.
ich häatte nichts dagegen einzuwenden ;)

die dikatatoren sind für die türkei doch kein problem, die könnte man in einer nacht und nebel aktion einfach verhaften, dann eine neue staatsstrukutr aufbauen, natürlich nur wenn das volk das auch will.
die eu ist nicht zivilisert, sie tut so als ob sie das wäre, aber im grunde ist doch alles das gleiche, denen gehts nur besser durch die kooperation, ausserdem hätte die eu ohne die türkei sowieso in der weltpolitik nichts zu melden, wenn schon geld könnte sie zahlen.
diese schnösel denken doch wir wären auf sie angewiesen. *pah* n scheiss sind wir das!

zu atatürks zeiten wäre es noch möglich gewesen, ganz einfach sogar, aber durch den reichtum ist die eu halt wie gesagt überheblich geworden, die denken sie wären was besseres! :cry:
 
B

Booth

Gast
DEagle schrieb:
die dikatatoren sind für die türkei doch kein problem, die könnte man in einer nacht und nebel aktion einfach verhaften, dann eine neue staatsstrukutr aufbauen, natürlich nur wenn das volk das auch will.
Aha - und wenn nicht? Dann schickst Du den Diktatur zurück? Und die Nacht- und Nebelaktionen führt wer durch? Und wie willst Du das Volk befragen? Per Wahlen? Und wer sichert die freien Wahlen? Und was ist mit dem Aufschrei der Welt nach Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten? Was passiert mit Aufständigen?
die eu ist nicht zivilisert, sie tut so als ob sie das wäre
Wer ist die Eu? Wer genau "tut so", als sei er zivilisiert? Wie genau definierst Du "zivilisiert" sein?
, aber im grunde ist doch alles das gleiche, denen gehts nur besser durch die kooperation,
In wie fern gehts "ihnen" besser? Und wer ganau ist "ihnen" (also "die EU")?
ausserdem hätte die eu ohne die türkei sowieso in der weltpolitik nichts zu melden, wenn schon geld könnte sie zahlen.
Aha - ohne die Türkei hätte die EU keinen Einfluss in Südostasien, und nicht in Amerika und nicht in Afrika - kannst Du mir das mal genauer erläutern?
diese schnösel denken doch wir wären auf sie angewiesen. *pah* n scheiss sind wir das!
Wer genau sind "diese Schnösel" und wer ist "wir" - und wie genau definierst Du, wenn jemand auf den anderen "angewiesen" ist?
durch den reichtum ist die eu halt wie gesagt überheblich geworden, die denken sie wären was besseres! :cry:
Überheblich in wie fern - und erneut: Wer genau ist "die EU"? Und in wie fern glaubt wer alles, er sei was "besseres"? Besser als "wer"?

Warum die ganzen Nachfragen? Nur um klarzustellen, daß Deine Meinung durchzogen ist, von emotionalem, oberflächlichen Einstellungen. Differenzierte Betrachtung vermisst man von vorne bis hinten. Alles ist schwarz oder weiss. Hinzu der Hochmut, zu glauben, Du wüsstest selber geau was richtig ist - nur keine Zweifel (Schwäche) zeigen. Halt der richtige Bodensatz für inhumanes Gedankengut.

gruß
Booth
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
@ Booth:

Man hätte auch ohne EU einfach Frieden halten können. Je dichter die wirtschaftlichn Verflechtungen, desto unwahrscheinlicher wird ein Krieg. Ein Unglück nenne ich die EU, weil sie erhebliche Marktverzerrungen und Kosten mit sich gebracht hat. Das Parlament mag demokratischer sein als der Rest der EU, aber es hat auch entsprechend wenig zu sagen... Das wäre schlimm, wenn Demokratie so fantastisch wäre. Ist sie aber nicht. Demokratie ist auch nicht viel besser als andere Staatsformen, schließlich ist der Mensch im Mob nicht feinfühliger und klüger als allein. Und was die Ordnung angeht... Die Bananenmarktordnung sähe ich zum Beispiel gern beseitigt. Das ist aber alles off-topic, oder?

@ Deagle:

Ich war drauf und dran, mich für den Enver Pascha zu entschuldigen, aber wenn Du mit diesem nationalistischen Kappes so weitermachst, lasse ich das mal.
 
B

Booth

Gast
Ein_Liberaler schrieb:
Man hätte auch ohne EU einfach Frieden halten können. Je dichter die wirtschaftlichn Verflechtungen, desto unwahrscheinlicher wird ein Krieg.
Wenn man die enormen wirtschaftlichen Verflechtungen innerhalb Europas durch die ganzen Jahrhunderte betrachtet, würde ich Deine Behauptung sehr bezweifeln. Die wirtschafttlichen Verflechtungen alleine bringen wenig, wenn an der Spitze von Nationalstaaten Regierende sind, die sich nicht darum bemühen, miteinander zu arbeiten - und nicht gemeinsame Werte teilen.
Dieses miteinander arbeiten wird durch die EU erzwungen, und die gemeinsamen Werte (vor allem freiheitliche, rechtstaatliche Demokratie mit Achtung der Menschenrechte) werden ebenfalls in der EU einigermassen beachtet. Gegenseitige innere Einmischungen sind Alltag und werden nicht vom Tisch gewischt. Man schaut sogar untereinander, ob jemand irgendwas besser macht (gerade in der momentanen Wirtschafts- und Bildungsdebatte zu sehen).

Ich glaube, daß gerade der Ansatz, daß auch eine politische Verflechtung zu Frieden führt, der Richtige ist. Daß die Wirtschaft voraus geht, hat aus meiner Sicht mehrere Ursachen - aber die politische Verflechtung ist unübersehbar.
Ein Unglück nenne ich die EU, weil sie erhebliche Marktverzerrungen und Kosten mit sich gebracht hat.
Das bringt jede politische Führung mit sich.
Das Parlament mag demokratischer sein als der Rest der EU, aber es hat auch entsprechend wenig zu sagen...
Aber dann muss das lächerliche Parlament doch nicht weggefegt werden, sondern immens gestärkt werden. Das klang bei Dir völlig anders - Du sagtest eindeutig, daß man darauf verzichten solle - von einer Stärkung kann ich in Deinem Posting nichts lesen.
Demokratie ist auch nicht viel besser als andere Staatsformen,
Ist sie nicht? Du glaubst also, daß Rechtstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Achtung der Menschenrechte, Pressefreiheit - all dies in einem Nichtdemokratischen Staat ebenso gut möglich wäre, wie in einer Demokratie?
schließlich ist der Mensch im Mob nicht feinfühliger und klüger als allein.
Die Frage ist aus meiner Sicht, wem die Regierung gegenüber verantwortlich ist - oder anders ausgedrückt - von wem sie abhängt.
Und was die Ordnung angeht... Die Bananenmarktordnung sähe ich zum Beispiel gern beseitigt. Das ist aber alles off-topic, oder?
Ich weiss - Du hängst (provokant formuliert) dem Glauben an, daß der absolut freie Markt das Gute im Menschen hervorbringt.
Reformhinweise sind sicher richtig und wichtig - aber wenn man Deine Meinung aus anderen Postings nicht genauer kennt, kann man den falschen Eindruck gewinnen, Du würdest inhumane Diktaturen für OK halten, solange nur die Wirtschaft "funktioniert".

Und - naja... Offtopic ist es sicher, wobei am Rande beim Thema um den EU-Beitritt sicher immer wieder mal auch über die EU selber diskutiert wird. Und wenn Leute nun die EU für völlig überflüssig halten, muss ich halt automatisch dagegen argumentieren. Pawlowscher Reflex - sorry ;)

gruß
Booth
 

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