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Fragen an einen Freimaurer

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo Tobi,




LUCIFER SUPPLIES THE LIGHT OF FREEMASONRY (Soso...)

Man oh man das hat Pike gesagt...ist ja ungeheuerlich, OK hast du dich schon mal mit Symbolik beschäftigt, Luzifer der Morgenstern, Lichtbringer, wird immer mit der Sonne in Verbindung gebracht, der symboliche Zahlenwert des magischen Zahlenquardrates für die Sonne ist 666.

Mit Okkultismus sollten sich keine abergläubischen, ängstlichen Menschen beschäftigen, ich weiß nicht ob Pike das so meinte, ich vermute es aber.
 

Oranien

Geselle
4. März 2009
43
AW: Fragen an einen Freimaurer

"Nenn's Glaube, Gott oder Vernunft" das hat - frei nach Goethe - schon der Okkultist und Satanist Faust zu Gretchen gesagt - GENAU!! Vernunft!
Wieso willst Du den Götterhimmel dort oben in den Richtigen und die Falschen sortieren - was ist die Kraft die Dich antreibt?

Oranien
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Fragen an einen Freimaurer

"Nenn's Glaube, Gott oder Vernunft" das hat - frei nach Goethe - schon der Okkultist und Satanist Faust zu Gretchen gesagt - GENAU!! Vernunft!
Wieso willst Du den Götterhimmel dort oben in den Richtigen und die Falschen sortieren - was ist die Kraft die Dich antreibt?

Oranien

Ich hätte gedacht das Vernunft beim Faust eine andere Rolle spielt :gruebel:

[Edit]
@Tobi,
ich will Dir garnichts sagen, ich wollte wissen ob Du das Buch gelesen hast. Ich entnehme Deiner Reaktion das dies nicht der Fall ist. Nun dann kann man sich ja denken wie sinnvoll Deine Krtitik sein kann, es ist ja eine Binsenweisheit das es sowas wie Zusammenhänge gibt die aus einzelnen Sätzen nicht hervorgehen.

Übrigens ist JHWH nicht gleich Jesus.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Fragen an einen Freimaurer

Laut dem Postwechsel oben zwischen Malakim und Oranien wissen nicht mal Freimaurer selber, an was sie da eigentlich glauben. Nochmal: Atheistische Logen sind - wenn überhaupt - nur zu einem ganz kleinen Teil akzeptiert. Also muss man doch feststellen, dass die "Wurzel" der Freimaurerei einen Gott kennt. Nur welcher ist es denn? Wenn das nicht JHWH/Jesus ist, dann gibt es auch keine "christlichen Logen".

?
Also Du bist ja wirklich ein seltsamer Typ. Von Seiten der Freimaurerei gibt es nichts zu glauben. Freimaurerei ist keine Religion, es ist dem einzelnen Freimaurer freigestellt seinen eigenen Glauben zu haben, also er kann Christ sein oder Moslem oder Jude oder Hindu oder ...
Freimaurerei hat starke christliche Wurzeln, da die Logen aus den Dombauhütten hervorgegangen sind. Das heißt man hat christliche Bauwerke gebaut, voll mit christlicher Symbolik. Mir ist klar das Du sicherlich mittelalterliche religiöse Symbolik überhaupt nicht verstehst, aber daher kommt ein großer Teil der Christlichen Symbolik.

Das Luzifer als Engel und gesannter Gottes der Lichtbringer ist weißt Du aber schon oder? Das es sowas wie "vor dem Fall" und "nach dem Fall" gibt ist Dir das wenigstens bekannt?

Zu Pike werde ich nichts sagen, das habe ich sowas von Satt immer die gleichen aus dem Zusammenhang gerissenen einzelnen Sätze aus einem derart komplizierten Buch zu erörtern .

Aber eins kann ich Dir bestätigen Tobi, Freimaurerei ist für jemanden wie Dich sicherlich erschreckend und auch abzulehnen. Ein so hoher Grad an persönlicher Freiheit und Denkfreiheit würde Dir sicher nicht bekommen und ich bin sicher der dogmatische Führring würde Dir massiv fehlen.

:O_O:

Achso, sowas wie Atheistische Logen gibt es nicht, es gibt auch keine jüdischen Logen oder Golfspieler Logen. es gibt nur einzelne Freimaurer und diese Menge ist inhomogen (die sind alle unterschiedlich) und das ist auch ganz gewollt. Damit will ich sagen es gibt Atheisten, Christen, ...
... und zu einem kleinen Teil akzeptiert gibt es nicht. Entweder eine Loge ist regulär oder sie ist es nicht. Da gibt es ein Regelwerk an das sich eine Loge halten muß, tut sie es nicht so ist sie nicht anerkannt und irregulär. Ganz einfach und scharf getrennt.
:-%:
 

Oranien

Geselle
4. März 2009
43
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo Tobi,

da Du scheinbar der Annahme bist, daß Moral, Tugendvorstellung etc. erst mit Jesus in die welt kamen - hier mal exklusiv für Dich eine kleine Auswahl der Vorchristlichen entsprehenden Lehren:

I. Die vier wichtigsten Gebote aus dem Alten Ägypten (ca. 2600 v. Chr.):

1. Pietät gegenüber den Eltern, der eigenen Herkunft, der Tradition.
2. Hinhören, Ge-horchen, Achtgeben. Darunter fällt auch die Achtung der Frau und des Familienlebens.
3. Wahrheit, Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit, z. B. "Handle und wandle recht und gerecht", oder: „Folge deinem Verstand (Herz), solange du lebst."
4. Nicht geizig und habgierig sein, sondern Güte und Toleranz üben.

II. Die Moral der Sumerer (ca. 2400 v. Chr. - 1700 v. Chr.)

„Ihren eigenen Aussagen nach schätzten die Sumerer Güte und Wahrheitsliebe, Gesetz und Ordnung, Freiheit und Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Mitleid und Anteilnahme.
Sie verabscheuten Bosheit und Lügenhaftigkeit, Gesetzlosigkeit und Unordnung, Ungerechtigkeit und Unterdrückung, Unredlichkeit und Unaufrichtigkeit, Grausamkeit und Unbarmherzigkeit.
In [einem] … Dokument stellt der lagaschitische Fürst Urukagina, der im vierundzwanzigsten Jahrhundert v. Chr. lebte, voller Stolz fest, er habe den vielgeplagten Bürgern Gerechtigkeit und Freiheit gebracht, die allgegenwärtigen und blutsaugerischen Beamten verjagt, dem Unrecht und der Ausbeutung ein Ende gesetzt, die Witwen und Waisen beschützt.
Knapp vier Jahrhunderte später »veröffentlichte« Ur-Nammu, der Begründer der dritten Dynastie von Ur, seine Gesetzsammlung, in deren Prolog einige seiner lobenswerten Leistungen aufgezählt werden: Er hat eine Anzahl bürokratischer Missbräuche abgeschafft, die Masse und Gewichte geregelt, damit es auf dem Marktplatz ehrlich zugehe, und dafür gesorgt, dass die Witwen, die Waisen und die Armen vor schlechter Behandlung und Ausbeutung geschützt seien.“

III. Ägyptisches Totenbuch, Spruch 125 ( ca. 1500 v. Chr.)

„Ich habe kein Unrecht gegen Menschen begangen,
Ich habe keinen Gott gelästert.
Ich habe nicht getötet.
Ich habe niemandem ein Leid zugefügt.
Ich habe keine Unzucht getrieben.
Ich habe nicht gestohlen.
Ich war nicht habgierig
Ich habe nicht die Unwahrheit gesagt
Ich bin nicht aggressiv gewesen
Ich habe mich nicht aufgeblasen, usw.


IV. Die 10 Gebote der Bibel (2. Mose 20, 2-17; 5. Mose 5, 6-21; gekürzt Mt. 5, 17-48, Mk. 10, 19, Röm. 13, 9) (= Dekalog, um 1200 v. Chr.; formuliert im 9. Jh. v. Chr.; nach anderen Angaben erst 600 v. Chr.)
Du sollst Gott, deinen. Herrn lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit allen deinen Kräften und von ganzem Gemüte, und deinen Nächsten wie dich selbst
(5. Mose 6, 5 und 10, 12; 3. Mose 19, 18; Mat. 22, 37-40; Mk. 12, 30-31; Lk. 10, 27)

Dazu sind die 10 Gebote eine nähere Ausführung.
Ich bin der Herr dein Gott.
1. Du sollst keine andern Götter neben mir haben.
2. Du sollst dir von Gott kein Bildnis machen.
3. Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
4. Du sollst sechs Tage arbeiten. Aber am siebenten Tag sollst du ruhen und diesen Tag heilig halten.
5. Du sollst Vater und Mutter ehren.
6. Du sollst nicht töten.
7. Du sollst nicht ehebrechen.
8. Du sollst nicht stehlen.
9. Du sollst kein falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
10. Du sollst dich nicht lassen gelüsten nach dem, was deinem Nächsten gehört.
(in der katholischen Version fehlt Pt. 2, dafür ist Pt. 10 aufgeteilt in 9. und 10.)

V. Die Goldene Regel (seit 620 v. Chr.):
"Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg auch keinem andern zu."
Denn: Er ist wie du.
Oder: Mit dem Mass, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen.
Oder: Behandle jeden Menschen so wie du selbst behandelt werden möchtest.
Oder: Alles, was Ihr von andern erwartet, das tut auch Ihnen.


VI. Drei Kostbarkeiten des Laotse (6. Jh. v. Chr.); vier verschieden Übersetzungen

„Ich habe drei Schätze,die ich schätze und wahre.
Der eine heisst: die Liebe;
der zweite heisst: die Genügsamkeit;
der dritte heisst: nicht wagen, in der Welt voranzustehen.

Wenn man nun ohne Liebe mutig sein will,
wenn man ohne Genügsamkeit weitherzig sein will,
wenn man ohne zurückzustehen vorankommen will:
das ist der Tod.“

„Wohl! Ich habe drei Kostbarkeiten,
Die ich mir halte und hüte.
Die erste heisst: Barmherzigleit;
Die zweite heisst: Mässigkeit;
Die dritte heisst: Nicht wagen, dem Reich voranzugehn.

„ich habe drei Schätze
die halte ich fest
der erste – Mitleid
der zweite – Sparsamkeit
der dritte – angst, sich vorzudrängen

wer mitleidlos, doch mutig ist
nicht sparsam, doch freigiebig ist
sich vordrängt, statt sich hintennach zu stellen
der stirbt“

VII. Die fünf Gebote des Buddha (um 500 v. Chr.) für den gerechten Lebenswandel, der zum Heil führt:

1. Töte kein Lebewesen.
2. Nimm nicht, was dir nicht gegeben.
3. Sprich nicht die Unwahrheit.
4. Trinke keine berauschenden Getränke.
5. Sei nicht unkeusch.


VII. Tugenden bei Sokrates (ca. 430 v. Chr.)
Gottesfurcht
Enthaltsamkeit (Selbstbeherrschung)
Tapferkeit
Gerechtigkeit

IX. Die 4 Kardinaltugenden nach Platon (ca. 370 v. Chr.; Gastmahl 196b-e)
Weisheit (sophia; sapientia) manchmal auch: Klugheit (prudentia)
Tapferkeit, Stärke (andreia; fortitudo)
Masshalten, Mässigung, Besonnenheit (sophrosyne; temperantia)
Gerechtigkeit (dikaiosyne; iustitia).

X. Die Tugenden nach Aristoteles (ca. 330 v. Chr.)
a) ethische (= Charaktertugenden)
Gerechtigkeit
Tapferkeit
Besonnenheit, Mässigung, Selbstzucht (sophrosyne)
Grosszügigkeit, Freigebigkeit (elentheriotes)
Grossgeartetheit, Vornehmheit (megaloprepeia)
Hochsinnigkeit, Ehr- und Schamgefühl

b) dianoetische (= Verstandestugenden)
Vernunft, intuitiver Verstand (nous)
Wissenschaft (episteme)
Philosophische Weisheit (sophia)
Kunst (techne)
Sittliche Einsicht, Klugheit (phronesis)
Wohlberatenheit (eubulia)
Verständigkeit (synesis)

XI. Aus dem konfuzianischen „Buch der Riten“( I Ging ) (ca. 200 v. Chr.)

Milde und Güte sind die Wurzeln der Menschlichkeit.
Achtung und Rücksicht sind ihr Boden.
Nachsicht und Toleranz sind ihr Handeln.
Bescheidenheit und Verbindlichkeit sind ihr Können.
Sitte und Höflichkeit sind ihre Haltung.
Reden und Ausdruck sind ihr Schmuck.
Lieder und Musik sind ihr Wohlklang.
Teilen und Schenken sind ihr Wirken



XII. Zentrale Wertvorstellungen der Römer
religio
pietas
fides
pax
dignitas


XIII. Die christlichen (theologischen, göttlichen, übernatürlichen,„eingeflössten“) Tugendennach 1. Kor. 13, 13 (ca. 57 n. Chr.) und Ambrosius (386)

Glaube (pistis; fides)
Liebe (agape; caritas)
Hoffnung (elpis; spes)

Christlicher Tugendkatalog: 2. Petrusbrief 1, 3-7 (nach 70 n. Chr.)
1. dem in der Welt durch die Begierde herrschenden Verderben entfliehen
2. Fleiss
3. Glauben
4. Tugend
5. Erkenntnis
6. Enthaltsamkeit
7. Geduld
8. Frömmigkeit
9. Bruderliebe
10. Liebe gegen jedermann

Dazu (Kol. 3, 12-14):
Barmherzigkeit
Gütigkeit
Demut
Sanftmut


Ich hoffe Du hast die Botschaft verstanden - öffne mal Dein Denken, Deine Wahrnehmung. Ich befürchte, daß Du Dich da unglaublich eingeengt hast.

Oranien
 

lufton

Geheimer Meister
10. September 2004
142
AW: Fragen an einen Freimaurer

So, jetzt mal was zum Lesen und Nachdenken:

Aus dem Jahre 1815 und unverändert noch heute gültig in den Logen !

Denkungsart des Freimaurers.

Unmöglich kann der ächte Freimaurer eines jener Pflanzenwesen seyn, welche den Thau des Himmels, das Licht der Sonne einsaugen, und dabei gedeihen, ohne zu wissen, wie? unmöglich eines jener Steinbilder, welche Augen haben, und doch nicht sehen, Ohren, und doch nicht hö-ren. - Er weiß, was er will, was er soll.

Das hier ist sein Standpunct; den sucht er nach allen Umgebungen, Beziehungen, Richtungen kennen zu lernen; den sucht er nach allen seinen Kräften, unter allen Verhältnissen und Umstän-den ganz auszufüllen. Für das Jenseits ist er unbekümmert; was er dort braucht, haben und thun soll, wird ihm angewiesen werden. -

Er denkt und handelt nach Grundsätzen. Sein höchster ist: das Gute überall und ohne Ausnahme zu wollen, und es, trotz den Hindernissen und Schwierigkeiten, so viel und so weit er kann, auszuüben. Der Strom der Mode, die Gewalt der Gewohn-heit, die Herrschaft der Meinungen kann ihn nicht hinreißen, anders zu handeln, als es ihm sein innerstes Gesetz, seine möglich beste Einsicht gebietet. Er kann sich und andern Rechenschaft geben, warum er so und nicht anders handelt. Er ist mit sich eins. Keine Handlung widerspricht seiner Einsicht, keine Begierde seinem vernünftigen Willen, kein Wort seiner Gesinnung! Wahrheit leuchtet ihm auf seinem Wege, und Redlichkeit führt ihn. Er schwankt nicht unter Zweifeln, Träu-men und Nichtwissen umher; er kennt die Gränze des menschlichen Wissens, und kann und mag dieselbe nicht überschreiten.

Er ist der Erste, welcher fremdem Verdienste huldigt, welcher den vom Neide seitwärts gebo-genen Lichtstrahl darauf hinleitet, daß es auch andere in seiner Größe erkennen und lieben, und wenn sie es vermögen, nachahmen lernen. - In jedem Menschen findet und schätzt er seines Gleichen ; fragt nicht: weß Glaubens - weß Standes bist du? - soll er ihn aber achten und lieben, fragt er wohl, was thust du? und wie und warum thust du es? Er beugt sein Knie nicht vor den gewöhnlichen Götzen dieser Erde. Nur das Gute, Große, Edle verdient seine Ehrerbietung. Je-dem gönnt er das Glück, das ihm das Schicksal zuwarf, trägt ihm, wo er kann, noch einen Stein freundlich zu seinem Gebäude herbei, wehrt und säubert, wenn der Muthwille oder Leichtsinn es mit Koth bewarfen.

Auch er sucht äußeres Glück und Wohlseyn, weil bei den Verhältnissen der menschlichen Gesellschaft auch die innere Ruhe und Zufriedenheit, und mit derselben, der Muth, etwas Gro-ßes zu unternehmen, dem Stolze kühn entgegen zu gehen, das Laster zu entlarven, ihm sinken würde. Aber er sucht es auf dem rechten Wege. Fleiß und Geschicklichkeit, Nachdenken und Rechtschaffenheit sind seine Führerinnen; Schmeichelei, Ränke, Verläumdung kennt er nicht. Muß er auch den Weg des Andern durchkreuzen, so tritt er ihn nicht auf die Füße, wandelt seine Straße ruhig fort, und murrt nicht, wenn Jener das Ziel erreicht, welches er verfehlt hat.

Durch diese Handlungsweise erwirbt er die Achtung der Vernünftigen, die Liebe seiner Freun-de, das Wohlwollen seiner Mitbürger, ohne es zu suchen, oder zum Beweggrund seiner Hand-lungen zu machen.
In allen Verhältnissen, worin ihn die Natur oder eigne Wahl setzte, zeigt er jenes Bewußtseyn, jene deutliche Einsicht, welche der Hauptzug seines Charakters ist. Wenn Andre gedankenlos, aus bloß dunkeln Gefühlen, aus Gewohnheit oder angeborner Guthmüthigkeit nichts Böses, des Guten aber nur so viel thun, als es ihnen jetzt behaglich ist, da treibt ihn die deutliche Erkenntniß seiner Pflicht zu rastloser Thätigkeit, zu allumfassender Anstrengung. Er ist das ganz, was er seyn soll - ein zärtlicher Gatte, ein sorgsamer Vater, ein guter, dankbarer Sohn, ein liebevoller Bruder, ein treuer, warmer Freund, ein fleißiger Arbeiter, ein redlicher Staatsbürger. Willig und ohne Zaudern bringt er, wo es das Wohl des Ganzen das Glück seiner Brüder fordert, das Opfer seines Vermögens, seiner Zeit, seiner Kraft.

In jedem Geschäfte des Lebens bemüht er sich, einen Beitrag zur allgemeinen Beglückung zu geben; zur Abhelfung irgend einer Noth, zur Beförderung der Thätigkeit, zur Versüßung der Leiden, zur Erleichterung der Mühseligkeiten, zur Erweckung des Nachdenkens, zur Erfindung nützlicher Dinge, zur Uebung und Stärkung der Seelenkräfte. Jeden achtet und ehrt er, wer ir-gend ein nützliches Gewerbe treibt; nur wer sich durch Niederträchtigkeit, Faulheit und elenden Hochmuth verächtlich macht, ist auch ihm verächtlich. - Denn Wahrheit ist ihm über Alles heilig, in ihr findet er die Würde der Menschen! Daher ist sein Wort ihm unverletzlich! Er hat es mit vol-lem Bewußtseyn, nach reiflicher Ueberlegung gegeben. Was ihm damals möglich, damals Pflicht schien, das muß und wird ihm immer so erscheinen. Ihm scheint sogar das ein gegebenes Wort zu seyn, was man aus irgend einem Grunde von ihm zu erwarten befugt ist, auch wenn er sich durch keinen Laut, durch keinen Buchstaben dazu anheischig gemacht hätte.

Eingedenk, daß er Mensch ist, daß seine Nerven nicht vergebens so eingerichtet sind, gewis-se Eindrücke der Außenwelt mit Wohlgefallen aufzunehmen, daß fortdauernde Anspannung ent-kräftet, das Vergnügen erheitert und stärkt, weiset er die sinnliche Freude nicht ab, wenn sie bei ihm einspricht. Auch ihr Genuß gehört zu des Menschen Bestimmung! Aber er wählte nur die Vergnügungen, welche seiner höheren Natur angemessen sind, welche die Seelen stärken und den Körper nicht erschlaffen, die auch in der Erinnerung noch wohlthätig wirken, weder Reue noch Scham, weder Dornen noch Stachel zurücklassen, und genießt dieselben so, daß er ohne Ekel und Ueberdruß zu ihnen zurückkehren kann, sobald er ihrer bedarf. Ordnung ist seine Haushälterin und Mäßigkeit seine Tischgefährtin. Wenn jene zur rechten Zeit die Speisen auf-trägt, so würzt diese dieselben durch freundliches Gespräch, durch erweckte bessere Empfin-dungen, daß er das Uebermaaß vergißt.

Vorzüglich findet er im Umgang mit Andern die schönsten Genüsse: hängt es von ihm ab, so wählt er nur die Menschen zu seinen Freunden, welche gleiche, wenigstens ähnliche Gesin-nungen mit ihm haben, von denen er, und die von ihm verstanden werden, wo sich das volle Herz ergießen darf, das Liebe giebt und Liebe nimmt. Aber auch dann, wenn ihn der Zufall, die Noth in Gesellschaft führt, weiß er sich zu benehmen, denn auch die geselligen Tugenden hat er sich eigen gemacht; er freut sich mit den Fröhlichen, weint mit den Traurigen; schweigt, wo Reden nichts frommen würde; spricht, wo er hoffen darf, zu belehren und zu bessern. -

Im Unglück bewährt sich der Mann! das ist auch der Denkspruch des ächten Freimaurers! Ob-gleich er nicht aus stoischer Gefühllosigkeit den Schmerz für keinen Schmerz erklären wird, so wird er doch das Gefühl desselben nicht in weibische Klagen und kindisches Wimmern ausbre-chen lassen, noch sich der Verzweiflung hingeben. Wer nicht Muth genug hat, den bittern Trank auszuschlürfen, wenn es seyn muß, der ist nicht werth, den süßen zu schmecken; wer nicht Stär-ke genug besitzt, die unverdiente Armuth zu ertragen, der würde auch den Reichthum nicht mit Weisheit benutzen, wenn er ihm zugefallen wäre; wer nicht der unverschuldeten Beleidigung eine vorwurfsfreie Brust, dem dummen Spotte eine heitere Stirne, der Verläumdung ein ungetrübtes Auge entgegen stellen kann, der verkrieche sich, wie das Kind vor der Ruthe, im Winkel und las-se sich nicht sehen in dem Gewühle, wo es an Stößen und Neckereien nicht fehlen kann, nie feh-len wird.

Die bestehenden Einrichtungen in der Welt, achtet er und sucht sie zu erhalten. Er weiß, wie viele Tausende unglücklich werden müßten, wenn ihre Fugen gewaltsam aus einander gerissen würden, und schon das Glück eines Einzigen - wenn es nicht eingebildet, oder auf dem Elende Andrer erbaut ist - ist ihm ein unantastbares Heiligthum.

Wenn er im Gebäude schwache, wankende Stellen bemerkt, oder zu bemerken glaubt, macht er den Bauherrn oder Besitzer mit Vorsicht und Klugheit aufmerksam darauf, oder, wenn er an der Stelle steht, so hoch zu reichen, und Kraft genug besitzt, schiebt er frische, gesunde Steine, feste Balken an die Stelle der mürben ein, ohne das Ganze gleich niederzureißen. Dieß hat ihn seine bessere Baukunst gelehrt. - Wen das Vertrauen des Volks, die Wahl der Besseren, die Geburt oder der Zufall auf die erste Stelle im Staate, oder auch auf einen wichtigen Posten ge-stellt hat, dem wird er die schuldige äußere Ehrerbietung nicht versagen. Unbegrenzte Vereh-rung, herzliche Hochachtung wird er aber dem Manne widmen, und bei andern für ihn zu erwe-cken suchen, der die Pflichten seines großen, schweren Amtes mit Kenntniß und Verstand, mit Treue und Eifer erfüllt und den unwandelbaren guten Willen hat, Stellvertreter der Gottheit auf Erden, Beglücker und Wohlthäter seiner Brüder zu seyn. -

Wir besorgen nicht, meine Brüder, daß Ihnen diese Forderungen einer verfeinerten Sittlichkeit übertrieben scheinen werden, wiewohl wir recht gut wissen, wie es um die Verhältnisse der bes-sern Menschen zu der vollkommenen Erfüllung des Sittengesetzes steht. Jeder hat etwas zu bereuen, für etwas um Verzeihung zu bitten. Wenn er aber deswegen glaubt, daß irgend ein Sit-tengesetz der Vernunft ihm nicht gegeben sey, daß er irgend einen Fehler nicht zu bereuen, sich um dessen künftige Vermeidung nicht zu bewerben habe, so ist er auf dem Wege, sich mehr zu erlauben, als die besonnene Nachsicht verzeihen darf. Strengere Richter dürften uns vorwerfen, daß unsre Ansprüche noch zu gering, unsre Vorschriften zu mild ausgedrückt sind. Wir kennen die Sprache der Schule, die höhere Befehle zu äußern glaubt. Das höchste Ideal der Mensch-heit wird nicht zu gut seyn, um dem Berufe des vollendeten Maurermeisters zu genügen. Ue-bertreffen Sie unsre Erwartungen, und rechnen Sie auf unsre liebevolle Bewunderung. Entsprechen Sie unsrer Erwartung, und seyn Sie unsrer dankbaren Liebe gewiß. Damit aber nicht selbst die Bescheidenheit der Ausübung irgend eines Guten in den Weg trete, ist nothwendig zu bemerken: daß, wer nicht jedes Verdienst erreichen kann, das er wünscht, dennoch jedes wollen müsse, das ihm erreichbar ward; und daß der Geist der Eintracht und Menschenliebe, wo es unmöglich fällt, ihm durch große Beispiele zu huldigen, seinen wohlthätigen Einfluß auch in den kleinsten und unbemerktesten Verhältnissen äußern kann.
Was die Vorschriften der Brüderschaft von Ihnen begehren, das hat sich zu dauernder Erin-nerung, bei Ihrer Aufnahme, in Wort und That, unter Zuruf und Anspielungen gezeigt. Das ganze Ritual des Lehrlingsgrades ist ein Sinnbild sittlicher Geburt und Weihe. Sie wurden Mensch, als Sie geboren wurden, Sie widmeten sich der schönen Menschlichkeit, als Sie in den Bund der Freimaurer traten. Ohne Bewußtseyn kamen Sie in die Welt, mit Bewußtseyn sollten Ihnen die Pflichten und Rechte eines würdigen Weltbürgers angetragen werden.

Dahin, und auf die einfache Bescheidenheit unsers Zwecks, deuten die einfachen, aber ge-haltvollen Inschriften, welche Sie im Vorzimmer angetroffen haben. Sie bedürfen meiner Erklä-rung nicht, aber wohl mögen Sie solche Ihrem Gedächtnisse zurückrufen, um sich zu belehren, und uns zu rechtfertigen.

Wenn Neugier dich leitet, so kehre zurück.

Wenn du fürchtest, über deine Fehler aufgeklärt zu werden, so wirst du dich übel unter uns befinden.

Hängst du an zeitlichen Unterscheidungen, hier kennen wir sie nicht.

Empfindest du Furcht, so geh nicht weiter.

Bist du reinen Herzens und Willens, so sey willkommen.

Da diese Warnungen Sie nicht zurückschreckten, da Sie sich willkommen glaubten, so wur-den Sie in das eigentliche Vorbereitungszimmer geführt. Seine Denkschriften sind schon Beleh-rungen, und ein fruchtbarer Gegenstand Ihres damaligen und künftigen Nachsinnens, den sich jeder Bruder nicht oft genug vorhalten kann, daher ich sie uns allen wiederhole.

Erwirb dir die Geistesstärke, schweigen zu können, durch Uebung in der Besonnenheit. -

Ehre die Wahrheit! Jedes ungerechte Urtheil ist ein demüthigender Verrath deiner eige-nen moralischen Unwürdigkeit. -

Sey thätig auf Geheiß der Vernunft, im Gefühle der Pflicht, und ohne Hoffnung des Loh-nes.

Die Fragen, die Ihnen zu schriftlicher Beantwortung vorgelegt wurden, bewiesen, daß man in dem Aufzunehmenden, einen denkenden, mit Besonnenheit handelnden Mann anzutreffen er-wartete. Gleich die erste ist von einer solchen Schwierigkeit, daß der Gelehrteste in Verlegenheit geräth, sie zu beantworten.

Was ist die Bestimmung des Menschen?

Dieses Räthsel genügend aufzulösen, vermag vielleicht die Weisheit allein, die dem Menschen das Daseyn gab. Der Sohn des Staubes hat nicht Einsicht genug, um die Antwort, welche ihm sein Nachdenken darüber eingiebt, gegen alle Einwürfe zu sichern, welche kalte Spitzfindigkeit aufthürmen kann. Jeder denkende Mensch muß sich mit dieser Frage beschäftigen, und doch wird sie der Kopf nie be-antworten, der nicht mit dem Herzen in Bund tritt. Mit ihm ist der beruhigende Glaube bald ge-funden. Besser werden soll der Mensch, und besser machen! oder es verlohnte gar nicht der Mühe, ihn hervorzubringen, und das ganze Wunder seiner Zusammensetzung, das bei jeder nä-hern Bekanntschaft immer anbetungswürdiger wird, wäre verschwendet.

Für jetzt begnüg' ich mich, Sie, meine jüngeren Brüder, auf welchen die Hoffnung der Genos-senschaft und die Fortpflanzung ihres guten Geistes beruht, mit den Worten der Mutterloge aufzu-fordern, auch Ihres Theils zur Bewahrung der Einfachheit beizutragen, wodurch sich die Brüder-schaft seit Jahrhunderten auszeichnet; einer Einfachheit, die sowohl in sich selbst ihre Würde führt, als auch jeder Regierung, die uns Schutz verleiht, zur Bürgschaft gereicht. Lassen Sie uns eines Sinnes bleiben, sie zu erhalten.

Lassen Sie uns alle Neuerungen meiden, deren sich gefähr-liche Schwärmer oder verbrecherische Verschworne bedienen können, um Werke der Finsterniß unter dem ehrwürdigen Schleier unsrer Verbindung zu treiben; und bewähren Sie Ihre maurerische Thätigkeit, gleich unsern Vorfahren, durch Anerkennung eines Sittengesetzes, das nicht von Ihrer Willkühr abhängt, durch Ergebenheit gegen die Regierung des Staats, und durch Ausübung der Nächstenliebe.

Nur durch lebendige Anwendung dieser Grundsätze können Sie vor Ihrer Vernunft rechtfertigen, sich Maurerbrüder zu nennen, und sich über die Menge erheben, welche nach dem Ausdruck des Constitutionsbuches aufmerksamer und sorgfältiger über die Gesetze, For-men und Gebräuche der Gesellschaft achtet, der sie zugehört, als auf den Zweck, welchen sie be-absichtiget. Die großen und kleinen Lichter der Maurerei sind für uns angezündet, aber wir sind nicht werth, daß sie uns bescheinen, wenn ihre Strahlen nur unsern Müssiggang, nicht unsre Tha-ten beleuchten. Der einzelne Maurer ist nicht besser, als der einzelne Mensch, und wird an Ein-sicht und Fähigkeit manchem einzelnen Menschen nachstehen. Daß er, selbst gut, sich mit andern Guten verband, um mit vereinten Kräften zu bewirken, was ihm allein unmöglich war, hat ihn zum Bruder Maurer gemacht.



Euer

Lufton :.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der_Suchende

Lehrling
28. Juni 2009
4
AW: Fragen an einen Freimaurer

ich weiß zwar nicht ob folgende fragen schonmal gestellt wurden, falls ja entschuldige ich mich im vorhinein.

a) Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität, sind doch, wie ich es gelesen habe die wichtigsten voraussetzungen bzw. ziele der freimaurer. "gilt" das nur für mitglieder oder will man das jeder mensch nach diesen prinzipen handelt?
b) fühlt man sich als freimaurer elitär? z.b. gegenüber der westlichen gesellschaft des 21. jahrhunderts? oder "normalen menschen" ? oder wird das bald zur belastung?(weil sich diese "normalen menschen" keine gedanken darüber machen)
c) wie ich es so verstanden habe, zielt man ja auch auf eine art "weltverbesserung" durch di oben genannten werte. ist bei einer loge bzw. bei den freimaurern der wunsch da, dass mehr leute dieser organisation beitreten? bzw. wirbst du für die freimaurer?
d) schaden filme wie "illuminati" oder "sakrileg" usw. dem ruf der freimaurer bzw. regen zu einer erhöhung der mitglidschaft an? ist der derzeitige trend, dass man sich für verschwörungen intressiert und es meist sofort mit freimaurern in verbindung setzt ein problem? wenn ja inwiefern?

ich bedanke mich jetzt schonmal für di antworten und bin gespannt =)

mfg
 

lufton

Geheimer Meister
10. September 2004
142
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo Suchender !

Ein wirklich bedeutungsvoller, schöner Name...... :.

Zu a:

Wie heisst es so schön:
"Wir sind hier alle nur Menschen auf unserem Erdenrund!"
Natürlich gelten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität für alle Menschen.

Zu b:

Nein, da die Arbeit am rauhen Stein, das heisst an sich selbst, zuerst erfolgt
Nur nach der Selbsterkenntniss kann ein Mauer nach aussen wirken und strahlen und wie schon oben erwähnt:
"Wir sind hier alle nur Menschen auf unserem Erdenrund und ein Freimauer ist auch nur ein Mensch wie Du und ich."

Zu c:

Nicht die Weltverbesserung ist unser Ziel. Es ist unser Ziel, das ein jeder Br. den Weg seiner Selbsterkenntnis
findet und beschreitet. Erst dann kann der Br. nach aussen hin mit seinen verinnerlichten Idealen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität wirken. Freimauerei bringt so manchen Br. die Demut gegenüber der Schöpfung zurück. Nein, Freimauer werben für ihren Bund nicht, aber manchmal gehen so manchem Br. (ich bin nicht frei davon)
die Pferde für die Begeisterung über unseren Bund durch.

Zu d:

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
"Wie sind hier nur alle Menschen"
Keine machtgierigen, skrupellosen, sadistische, teufelsanbetende Supermänner.
Die Bruderschaft ist ein Querschnitt durch die heutige Gesellschaft. Vieleicht sind wir nur etwas sensibler, leiser,
zurückhaltender und verschlossener als andere Menschen. In der Bruderschaft hat auch der Br. welcher im Leben
eher die leisen Töne anschlägt, die Gelegenheit ein gutes Gespräch zu führen. Immer wissend, dies in einem
geschützen Raume zu führen und das dass Versprechen: "Auf Maurerwort" wie ein heiliger Eid eingehalten wird.

"lluminati" oder "Sakrileg" Schädlich ? - Nein ! Es ist einfach nur Mumpitz !

Leider wirkt der unsägliche Geist der Familie Ludendorf immer noch in Deutschland nach !

Wir Freimaurer wollen keine Weltmacht !
Natürlich sind wir Verschwörer ! Für eine Verschwörung zum Guten !

Grüsse

Lufton :.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo lufton;

Zu a:

Wie heisst es so schön:
"Wir sind hier alle nur Menschen auf unserem Erdenrund!"
Natürlich gelten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität für alle Menschen.
Da muß ich doch gleich mal wieder sticheln, heißt es nicht Bruderkette, statt Menschenkette?
Zu b:

Nein, da die Arbeit am rauhen Stein, das heisst an sich selbst, zuerst erfolgt
Nur nach der Selbsterkenntniss kann ein Mauer nach aussen wirken und strahlen und wie schon oben erwähnt:
"Wir sind hier alle nur Menschen auf unserem Erdenrund und ein Freimauer ist auch nur ein Mensch wie Du und ich."
Ich hatte früher eine sehr hohe Erwartungshaltung an einen Maurer, denn immerhin arbeiten diese ja bewusst an ihrer Persönlichkeit.
Zu c:

Nicht die Weltverbesserung ist unser Ziel. Es ist unser Ziel, das ein jeder Br. den Weg seiner Selbsterkenntnis
findet und beschreitet. Erst dann kann der Br. nach aussen hin mit seinen verinnerlichten Idealen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität wirken. Freimauerei bringt so manchen Br. die Demut gegenüber der Schöpfung zurück. Nein, Freimauer werben für ihren Bund nicht, aber manchmal gehen so manchem Br. (ich bin nicht frei davon)
die Pferde für die Begeisterung über unseren Bund durch.
Ich war ziemlich erstaunt als ich mich über "unsere" FM hier in der Stadt informierte, wer das so alles im Bund ist, fast nur Leute aus dem akademischen Bereichen.
Zu d:

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
"Wie sind hier nur alle Menschen"
Keine machtgierigen, skrupellosen, sadistische, teufelsanbetende Supermänner.
Perdon das könnten auch keine Supermänner sein.
Die Bruderschaft ist ein Querschnitt durch die heutige Gesellschaft. Vieleicht sind wir nur etwas sensibler, leiser,
zurückhaltender und verschlossener als andere Menschen. In der Bruderschaft hat auch der Br. welcher im Leben
eher die leisen Töne anschlägt, die Gelegenheit ein gutes Gespräch zu führen. Immer wissend, dies in einem
geschützen Raume zu führen und das dass Versprechen: "Auf Maurerwort" wie ein heiliger Eid eingehalten wird.
Der Volksmund nennt das Ehrenwort, die FM sind so verschieden wie es Menschen nun mal sind.
"lluminati" oder "Sakrileg" Schädlich ? - Nein ! Es ist einfach nur Mumpitz !
Ich sehe das nicht als Mumpitz an, Brown stützt sich auf die Nachforschungen von Baigent, auf die Funde von Nag Hammadi und die Gnosis, die auch den FM ein Begriff sein müßten.

Wir Freimaurer wollen keine Weltmacht !
Natürlich sind wir Verschwörer ! Für eine Verschwörung zum Guten !
Der Zweck heiligt die Mittel? Eigentlich waren es doch die Freimaurer/Steinmetze, die all die großen Kirchen gebaut haben.
Grüsse

LG.Sche
 
Zuletzt bearbeitet:

Eingeweihter

Geheimer Meister
24. April 2003
337
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo Lufton,

auch mal wieder hier.

Schau mal, ich habe dir vor etwa einem Jahr vorgeworfen, ein Aufschneider zu sein, nachdem du einen Text aus dem Inet geklaut und hier als deinen Vortrag als "Redner" einer Hamburger Loge verkauft hast. Daraufhin hast Du eiligst das Forum verlassen. Mein Vorwurf an Dich steht aber immer noch im Raume.

Zur Erinnerung:

Lieber Lufton,

wie kommst Du dann bitteschön dazu, den Text dann erst als Deine Zeichnung zu anzukündigen? Schämst Du dich nicht?

Außerdem stößt mir Deine Mitteilungsbedürftigkeit voller Allgemeinplätze und Worthülsen schon gewaltig auf, genauso wie dein plumpes Werben.

Was willst Du hier eigentlich beweisen?

Verschiedene Anhaltspunkte lassen mich vermuten, dass Du ggf. gar kein Maurer bist, geschweige denn Redner einer Loge. Falls doch - und ich täte dir hier Unrecht - so kann ich mich nur wundern...

Gruß
Eingeweihter

Hier hat sich das abgespielt: http://www.weltverschwoerung.de/fre...612-fragen-einen-freimaurer-5.html#post453684

Also, ich bleibe dabei: Du bist nie und nimmer ein Bruder!

Gruß
Eingeweihter
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo Lufton,

auch mal wieder hier.

Schau mal, ich habe dir vor etwa einem Jahr vorgeworfen, ein Aufschneider zu sein, nachdem du einen Text aus dem Inet geklaut und hier als deinen Vortrag als "Redner" einer Hamburger Loge verkauft hast. Daraufhin hast Du eiligst das Forum verlassen. Mein Vorwurf an Dich steht aber immer noch im Raume.

Zur Erinnerung:



Hier hat sich das abgespielt: http://www.weltverschwoerung.de/fre...612-fragen-einen-freimaurer-5.html#post453684

Also, ich bleibe dabei: Du bist nie und nimmer ein Bruder!

Gruß
Eingeweihter

Bist du einer, kannst du das beweisen?! :razz:
 

Eingeweihter

Geheimer Meister
24. April 2003
337
AW: Fragen an einen Freimaurer

Bist du einer, kannst du das beweisen?! :razz:

Ich bin zwar der Meinung, dass ich hier nichts beweisen muss. Aber wenn du mir sagst, welchen der hier im Forum bekannten und regelmäßig schreibenden Freimaurer (z.B. Malakim) Du als Leumundszeugen akzeptierst, lässt sich auch das einrichten.

Naheliegend scheint mir aber aus bereits benannten Gründen zu sein, dass "Lufton" kein Maurer ist. Als solcher würde er hier z.B. nicht auf diese Weise auftreten, dass er Fremdtexte als eigene ausgibt etc.

Wie auch bereits geschrieben, tät es mir leid, wenn ich mich täusche, es würde mich dann aber mehr als verwundern, wenn ein echter Maurer hier so auftreten würde.

Gruß
Eingeweihter
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Fragen an einen Freimaurer

@Lufton
was verstehst Du unter Selbsterkenntnis?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Fragen an einen Freimaurer

Hallo =Eingeweihter;
Ich bin zwar der Meinung, dass ich hier nichts beweisen muss. Aber wenn du mir sagst, welchen der hier im Forum bekannten und regelmäßig schreibenden Freimaurer (z.B. Malakim) Du als Leumundszeugen akzeptierst, lässt sich auch das einrichten.
Wenn Malakim mir das bestätigt, glaube ich es Dir!
Naheliegend scheint mir aber aus bereits benannten Gründen zu sein, dass "Lufton" kein Maurer ist. Als solcher würde er hier z.B. nicht auf diese Weise auftreten, dass er Fremdtexte als eigene ausgibt etc.
Hmm er war lange nicht hier, müßte sich doch aber unter "Maurern" leicht feststellen lassen.
Wie auch bereits geschrieben, tät es mir leid, wenn ich mich täusche, es würde mich dann aber mehr als verwundern, wenn ein echter Maurer hier so auftreten würde.
Ja schon seltsam.

LG.Sche

PS. Dann kann ich ja dich mit Fragen löchern, denn du bist ja echt! :schwofen:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Fragen an einen Freimaurer

Ich kann bestätigen das der Eingeweihte ein Bruder Freimaurer ist.


Was haben wir jetzt alle davon?


Wir können uns drauf verlassen, mit einem "echten Bruder" zu komunizieren und nicht mit einem Schwindler.
:pha:
Was sagst du zu dieser Lufton Geschichte Malakim?
 

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Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Fragen an einen Freimaurer

Ich für meinen Teil fände es nur fair das Ganze via PN zu klären, anschließend kann immer noch öffentlich dazu Stellung genommen nehmen, bevor hier jetzt jeder einmal seine Meinung zu Luftons Mitgliedschaft abgibt, die alle auf reiner Spekulation basieren.
 

Eingeweihter

Geheimer Meister
24. April 2003
337
AW: Fragen an einen Freimaurer

PS. Dann kann ich ja dich mit Fragen löchern, denn du bist ja echt! :schwofen:

Ich bin leider nicht mehr so oft im Forum, wie früher einmal. Falls ich aber gerade aktiv bin, kannst Du mich natürlich alles fragen - so wie auch die anderen FM hier im Board, von denen dir ja einige bekannt sind.

Gruß
Eingeweihter
 

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