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Frauen bekommen weniger ehrliches Feedback

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Ich glaube, da missverstehst Du den Jäger. Wir haben es in Sachen Rigaerstr. 34 mit drei völlig getrennten Dingen zu tun:

a) Die stattgegebene und nun durchgeführte Räumungsklage. Im Prinzip ist das reine Juristerei, bei der es völlig wurst ist, wer nun Eigentümer und Mieter/Bewohner war. Das ist nichts besonderes.

b) Das in diesem Anwesen abgelaufene - hm, sagen wir "soziale Experiment" und seine kläglichen Ergebnisse. Die haben wiederum mit dieser Räumungsklage nichts zu tun. Wahrscheinlich wäre das Haus auch im gleichen Zustand, und mit den gleichen gutnachbarlichen Beziehungen zur Umwelt, wenn es den Bewohnern gehört hätte.

c) Ich lese aus Jägers Beitrag ein ziemlich Kopfschütteln über den Eigentümer heraus. Geht mir ähnlich. Der muss ja offensichtlich vor Geld förmlich derart stinken, dass ihm die Rendite dieses Hauses ein Jahrzehnt lang genauso wurst sein konnte wie die Frage, was er da eigentlich für einen Saftladen subventioniert. Eigentum verpflichtet - dazu gehört auch, dass man als Hauseigentümer eben keine Höhle, von der aus die Umgegend terrorisiert wird, unterhalten sollte. Im Prinzip ist das nichts anderes, als wenn jemand sein Auto als Fluchtfahrzeug für irgendwelche Kriminelle gegen geringe Gebühr verleiht. Auch da ist pures Desinteresse keine Entschuldigung. Im Gegenteil.

Ein richtig "böser, renditegeiler Kapitalist", der irgendwas erwirtschaften will, hätte schon aus Eigeninteresse das, was da mit seinem Eigentum gemacht wurde, niemals geduldet, auch nicht zu Zeiten, als der Mietvertrag noch lief.

Sein besonderes Geschmäckle erhält der Fall weniger aus den Fehlleistungen einzelner Akteure, als aus einer (gelinde gesagt) gewissen Diskrepanz zwischen dem übergriffigen Anspruch der Bewohner, für ein besseres Zusammenleben zu kämpfen und der misslungenen Umsetzung dieses Anspruchs im eigenen Einflussbereich. Das hat durchaus eine politische Dimension.

Weitere absurde Punkte, wie der durch "Wir haben Platz!" wieder verschärfte Wohnungsnotstand oder den dazu passenden TAZ-Artikel dieser queeren Hengameh Dingsbums, die meint, dass Polizisten am besten auf der Müllkippe unter ihresgleichen hausen sollen, könnte man noch als Punkte d) und e) hinzufügen. Sie runden das zutiefst idiotische Bild noch ab, ändern aber nichts an a) bis c).
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
Ich lese aus Jägers Beitrag ein ziemlich Kopfschütteln über den Eigentümer heraus. Geht mir ähnlich. Der muss ja offensichtlich vor Geld förmlich derart stinken, dass ihm die Rendite dieses Hauses ein Jahrzehnt lang genauso wurst sein konnte wie die Frage, was er da eigentlich für einen Saftladen subventioniert.

Ja, sehr guter Punkt. Sehr kraß sah das der Sachsenspiegel.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
Ein Beispiel: Auch sachliche Kritik gegenüber Greta Thunberg, wird oftmals als Angriff gegen ihre Person, weil weiblich, jung und aufgrund ihrer Krankheit dargestellt. Damit haben Thunberg u. ihre Anhänger stets drei rhetorische Kunstgriffe parat.
Nur allzuwahr, leider!
Jene Greta kann auf rassistische sexistische und age-istische Art die bösen alten weißen Männer beschimpfen, und bekommt Beifall, wie immer.
 

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