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Frauen in der Freimaurerei

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Frauen in der Freimaurerei

Deine Beispiele sind imhO keine Initiationen sondern Aufnahmerituale.
Ich nehme an, das ging an mich? Ich gestehe, die beiden Begriffe bisher eher synonym verwendet zu haben.

Dann mach ich mich mal auf die Söckchen und suche die Artikel. Danke für den Tipp.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Frauen in der Freimaurerei

Ich nehme an, das ging an mich? Ich gestehe, die beiden Begriffe bisher eher synonym verwendet zu haben.

Dann mach ich mich mal auf die Söckchen und suche die Artikel. Danke für den Tipp.

Vermutlich ist das auch die heute übliche Definition der beiden Begriffe, darum habe ich ja auch vorsichtig geschrieben das ich(!) da einen Unterschied sehe.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Jetzt mal weg von dem unsinnigen "Gockel"-Thema. Was mich mehr interessiert, wären Reaktionen auf die Erklärung, die ich versucht habe zu geben. Könntet Ihr Euch vorstellen, dass es Gründe gibt, warum bei Initiationsritualen die Geschlechter getrennt bleiben sollten oder Gründe, warum das genau nicht geschehen sollte? Hat das Geschlecht einen Einfluss auf das Erleben, besonders bei der Interaktion in der Gruppe? Oder ist der Geschlechteraspekt bei der Initiation völlig egal?
Eine Männerinitation heute, hat ja immer noch etwas archaisches und stammt höchstwahrscheinlich aus der Welt der männlichen Archetypen, die einen ganz selbstverständlichen Teil der männlichen Psyche bilden. Was hier für Männer durchaus ernst zu nehmen ist, könnte auf Frauen albern oder unverständlich wirken oder sie sogar sehr ängstigen. Rituale mit Säbeln oder Särgen zum Beispiel, wenn es denn solche Rituale heute noch gibt, sind sie wohl eher für wenige Frauen geeignet, aber für Männer die denn Krieger in sich erleben wollen durchaus.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Frauen in der Freimaurerei

Eine Männerinitation heute, hat ja immer noch etwas archaisches und stammt höchstwahrscheinlich aus der Welt der männlichen Archetypen, die einen ganz selbstverständlichen Teil der männlichen Psyche bilden. Was hier für Männer durchaus ernst zu nehmen ist, könnte auf Frauen albern oder unverständlich wirken oder sie sogar sehr ängstigen. Rituale mit Säbeln oder Särgen zum Beispiel, wenn es denn solche Rituale heute noch gibt, sind sie wohl eher für wenige Frauen geeignet, aber für Männer die denn Krieger in sich erleben wollen durchaus.
Dein letzter Satz bewegt sich in Richtung der Vorurteile, würde ich sagen...
;-)
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Frauen in der Freimaurerei

Rituale mit (...) Särgen zum Beispiel, wenn es denn solche Rituale heute noch gibt, sind sie wohl eher für wenige Frauen geeignet, aber für Männer die denn Krieger in sich erleben wollen durchaus.
Wenn Du darauf anspielst, auf das ich denke, worauf Du anspielst, dann lass Dir gesagt sein, das dieses Ritual nichts mit Kriegern zu tun hat.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Wenn Du darauf anspielst, auf das ich denke, worauf Du anspielst, dann lass Dir gesagt sein, das dieses Ritual nichts mit Kriegern zu tun hat.
Ich hab einfach mal versucht, mich in die Vorstellung eines Rituals hineinzuversetzen von dem ich schon gelesen habe. Ich frage jetzt auch nicht weiter nach diesem Ritual, denn ich denke ich kenne die Antwort schon.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Frauen in der Freimaurerei

Da fällt mir dann nur Psalm 90, Vers 12 ein: Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Ich sag's ja immer, wenn es früher schon einen GeMA gegeben hätte, die Freimaurer wäre aus dem Zahlen gar nicht mehr rausgekommen, so viel wie die sich "zusammengeklaut" haben ;)
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Frauen in der Freimaurerei

[mod]Mehrere Beiträge abgetrennt und verschoben.

In diesem Faden kommen wir nun wieder zum Thema
[h=2]"Frauen in der Freimaurerei" zurück.[/h]
Das Insiderwissen wird nun hier weiter besprochen.

beas/Mod[/mod]
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Die ersten Frauenlogen wurden von Bruder Freimaurern unterstützt, sicher nicht ganz zufällig gerade 1949.
Der Arbeitskreis freimaurerisch arbeitender Frauen „Zu den Nordischen Rosen“ strebt die Gründung einer Loge für 2014 an.
Erst am 30. Juni 1949 wurde in Berlin- Wilmersdorf mit Unterstützung von Logenbrüdern der erste feminine Zirkel gegründet. Zeitgleich hatte das Bundesgesetz die Gleichberechtigung von Mann und Frau festgeschrieben.

http://www.flensburgjournal.de/wp-content/uploads/Scan-Freimaurer-2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

Kadosch

Gast
AW: Frauen in der Freimaurerei

[FONT=&quot] Nur zur Klärung des geschichtlichen Hintergrundes,
Frauen in Logen gab es schon lange vor 1949![/FONT]

[FONT=&quot]Madame de Lamball (1750-1792) Sie wurde in der Loge La Candeur aufgenommen, Ab 1780 war sie Großmeisterin der Frauen-Großloge von Frankreich. [/FONT]

[FONT=&quot]Joséphine de Beauharnais (1763-1814)
Sie war die Ehefrau von Napoleon Bonaparte.
Sie war Großmeisterin der Adoptionsfreimaurerei in Frankreich[/FONT]
[FONT=&quot]Der Droit Humain ("Menschenrecht") war die erste Großloge, die Menschen beiderlei Geschlechts offenstand. Sie wurde 1893 von der französischen Schriftstellerin Maria Deraismes gegründet, die selbst in der Loge "Les Libres Penseurs" im jetzigen Pariser Vorort Pecq 1892 aufgenommen worden war. [/FONT][FONT=&quot]Bereits [/FONT][FONT=&quot]1921[/FONT][FONT=&quot] existierte in Frankfurt/Main die älteste Loge in Deutschland, in der Frauen gleichberechtigt mit Männern als Mitglieder aufgenommen wurden und zusammenarbeiteten, die heute noch bestehende Loge "Goethe zum flammenden Stern[/FONT][FONT=&quot]".[/FONT][FONT=&quot] [/FONT]
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Frauen in der Freimaurerei

Joséphine de Beauharnais (1763-1814)
Sie war die Ehefrau von Napoleon Bonaparte.
Sie war Großmeisterin der Adoptionsfreimaurerei in Frankreich

Ohne das abstreiten wollen, über die Beweggründe und/oder Überzeugungen würde ich mich streiten wollen.

Kaiser Napoléon war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Bruder, aber er wusste um den Einfluss der französischen Freimaurer und duldete die (Groß-)Logen lediglich unter der Voraussetzung, dass seine Verwandten und hohen Offiziere einflussreiche Posten besetzten (120 Jahr später nannte man das Gleichschaltung). Vorteil war eine gewisse Kontrolle, die allerdings unter diesen Umständen in Frankreich nicht nötig war, das auch unter Brüdern großen Respekt und Anerkennung vor dieser speziellen Obrigkeit herrschte und Napoléon tatsächlich kaum etwas zu befürchten hatte.
Das betraf auch die Frauen- und gemischten Logen, daher bin ich nicht überzeugt, dass Kaiserin Joséphine eine bekennende Schwester war...
Geschadet hat es der französischen Freimaurerei auf keinen Fall, und in Frankreich haben die Frauen sicherlich den anerkanntesten Status der freimaurerischen Welt.
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Frauen in der Freimaurerei

Kaiser Napoléon war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Bruder

Was mich nicht unbedingt betrübt. Mit diesem mikrozephalen Artilleristen würde ich nicht so gerne in einer Bruderkette stehe. Aber das kann man sich bekanntlich nicht aussuchen.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Frauen in der Freimaurerei

Was mich nicht unbedingt betrübt. Mit diesem mikrozephalen Artilleristen würde ich nicht so gerne in einer Bruderkette stehe. Aber das kann man sich bekanntlich nicht aussuchen.
Wie kommst dann damit klar, dass Blücher und ganz andere hochrangige Offiziere FM waren, u.a. auch ein kriegstreibender König von Preußen oder ein späteren Präsident der USA?
Da sehe ich keinen allzu großen Unterschied.
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Frauen in der Freimaurerei

Wer sagt denn, das ich damit klar komme? Dessen ungeachtet: Ich sehe zwischen einem Heeresreformer wie Br. Scharnhorst und einem Tyrann, der ganz Europa mit Krieg überzogen hat, ganz gewaltige Unterschiede. Also: Immer den Einzelfall betrachten.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Frauen in der Freimaurerei

Friedrich den Großen auf Kriegstreiberei zu reduzieren finde ich auch recht anrüchig.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Frauen in der Freimaurerei

Wenn wir historische Persönlichkeiten nach heutigem Maßstab beurteilen, dann ist jeder Krieg gleich weil ein Versagen der Diplomatie.
Sobald wir wieder neutral die Gesellschaft in ihrem damaligen Kontext betrachten bin ich wieder bei euch.

Aus französischer Sicht wechselt die Perspektive zu Napoléon und dem Alten Fritz ganz gewaltig. Du wirst in heutiger Zeit das Wort Tyrann in Zusammenhang mit dem Begründer eines Großteils des Erbes der heutigen V. Republik niemals hören.
Eine rein deutsche Betrachtungsweise ist hier rein subjektiv.

Nichtsdestotrotz, wir entfernen uns vom Thema...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Frauen in der Freimaurerei

High, friends
ich möchte mal einen Aspekt ins Spiel bringen, der vllt. wichtig dafür sein könnte, warum Frauen + Männer ihre spirituelle Arbeit getrennt voneinander machen sollten:
Die Sexualität
Mir ist aufgefallen, dass die meisten Männer anders reden + sich verhalten, sobald ein Mädel auftaucht, dass nicht unattraktiv ist. Genau so scheint es bei den Frauen zu sein.
Wieso sind denn Klöster aller Coleur nicht gemischte?
Ich selber stelle bei mir fest, dass ich mich eher auf meine spirituelle Entwicklung konzentrieren kann, wenn ich beziehungslos bin(wobei da dann aber der Wunsch/Sehnsucht nach Partnerschaft auch störend sein kann). Sobald ich iwie verliebt bin, kümmer ich mich eher um die 'profanen' Dinge + versuche, es meinem Mädel 'gut' zu machen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Frauen in der Freimaurerei

Ja klar, a-roy, darum u.a. geht's.
Sobald das andere Geschlecht anwesend ist, rücken wir Menschen uns instinktiv ins beste Licht, oder zumindest in ein brauchbares. Und sagen deshalb vielleicht eher "Ich hab' schlecht geschlafen" anstatt "Ich hab' vor lauter Sorgen die ganze Nacht wach gelegen". Als Beispiel.

Nimm das Thema "Angst" (auch nur als Beispiel) und diskutiere das in einer Männer-, einer Frauen-, und einer gemischten Runde. Die inhaltlichen Unterschiede werden frappierend sein. Was nicht bedeutet, daß die eine Diskussionsrunde "besser" ist als die andere, sondern nur, daß sie nicht austauschbar sind. Deshalb ist für Diejenigen, die sich im Alltag oft genug in gemischten Runden unterhalten, eine gleichgeschlechtliche Runde schlicht eine Bereicherung.
 

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