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Frauen in der Freimaurerei

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
Ohne Frage versteht sich die Freimaurerei auch heute noch ausdrücklich als Männerbund. Was reizt nun Frauen, die offiziell nicht anerkannt werden dürfen, ausgerechnet Freimaurerin zu werden?!

Hier feiert auch die Frauenloge von Sarai Kappler ihre Rituale. Für die blond gelockte Frau ist das ein Ort, an dem sie zur Ruhe kommt. Durch die Arbeit bei den Freimaurern sei sie innerlich ruhiger geworden, sagt sie.

Freimaurer: Schluss mit den Geheimnissen? | NDR.de - Regional - Hamburg

Mit diesem Argument, könnte man genauso gut einen Yoga Kurs beschreiben.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Frauen in der Freimaurerei

Wir erkennen Frauen durchaus offiziell an :)

Bei den Frauenlogen ist es lediglich so, dass wir nicht als regulär anerkennen können, ohne dass ihnen hierdurch abgesprochen wird, dass sie "richtige" Freimaurerei betreiben. Irgendwelche Animositäten zwischen Frauen- und Männerlogen bestehen in der Theorie und Praxis nicht, warum auch? Die hinter der Freimaurerei stehende Ideenwelt des Humanismus ist beim besten Willen nicht geschlechtsspezifisch. Irgendeine Konkurrenzsituation, dass sich Frauen- und Männerlogen gegenseitig die Mitglieder abjagen können, liegt ja naturgemäß auch nicht vor, und auch keine Wettbewerbssituation, wer nun die "bessere" Freimaurerei treibt. Woran will man sowas festmachen?

Von daher ist das Verhältnis ziemlich relaxed, und wenn eine junge Frau Freimaurerin werden wollte, kann es ihr ja herzlich wurst sein, was für Regularien in den Männerlogen gelten.

Die Frage, was denn nun den oder die Einzelne dazu bewog, Freimaurer(in) zu werden ist individuell verscheiden und gar nicht so einfach - jedenfalls nicht in einem markigen Satz - zu beantworten. Da bleibt dann eben so ein Gemeinplatz übrig, der auch genauso gut für autogenes Training gelten könnte.

Ingesamt finde ich den Beitrag, den Du da verlinkt hast, als recht angenehm. Einziger Kritikpunkt - an einer Stelle die Formulierung "...sie ist NUR Lehrling..." hier hätte es besser heißen sollen "... sie ist ERST Lehrling ..."
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Frauen in der Freimaurerei

Ein Beitrag hierhin verschoben. Auch wenn dieses Thema bereits an anderer Stelle diskutiert wird, bitte beim Thema bleiben!

Jäger, Mod
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Höchstens ein Prozent der Bevölkerung sind Freimaurer, es scheint so, als würde das Thema demnach völlig überbewertet, wird es auch, denn in anderen Foren spielt dieses Thema eigentlich gar keine Rolle. Interessant ist die Freimaurerei nur durch die vielen Verschwörungstheorien geworden.

Warum nimmt die reguläre Freimaurerei keine Frauen auf? Die verschiedenen Antworten auf die Titelfrage kann man in fünf Gruppen einteilen:
1.historische
2.juristische
3.vereinsmässige
4.moralische
5.psychologische.

1. Die historische Sicht
Aus historischer Sicht spiegelt die Beschränkung der Freimaurerei auf männliche Mitglieder den Zeitgeist von anno dazumal (1723).

Mueller Science - Freimaurerei: Frauen mnnlich Argumente

Etwas weniger trocken und lustiger, widmet sich Guido Grandt diesem Thema.......


Unglaubliche Worte, die von Freimaurern im 21. Jahrhundert verkündet werden. Mit dieser Argumentation dürfte es keinen „gemischten“ Bundestag, keine Frauen im Parlament, in den Chefetagen von Unternehmen und anderswo mehr geben, denn überall könnten sich Männer in der Gegenwart von Frauen „anders“ und „gockelhaft“ verhalten, eine Rolle „spielen“ und wohl durch sexistische Gedanken (Eros) abgelenkt werden.
http://guidograndt.wordpress.com/2012/09/27/freimaurer-und-frauen-2/
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Frauen in der Freimaurerei

das würde mir noch fehlen wenn frauen jetzt auch noch mit dieser heimlichturerei anfangen :gruebel:

nochmehr usa freunde ertrage ich einfach nicht mehr

(irgendwann muß doch mal jut sein)
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Frauen in der Freimaurerei

das würde mir noch fehlen wenn frauen jetzt auch noch mit dieser heimlichturerei anfangen
Nein, du hast völlig recht. Es reicht schon, dass Fitnessclubs nur für Frauen gibt, der ADAC Fahrtrainings nur für Frauen anbietet, die öffentlichen Saunen reine Frauentage (mindestens aber bestimmte Zeiten) haben usw. usf. Und was die Heimlichtuerei angeht, versuch mal rauszubekommen, was den Frauen in reine Frauenselbstverteidigungskursen beigebracht wird...

Wenn du aber wissen willst, was bei "Freimaurers" so abgeht, dann such einfach mal ein wenig im Internet. Es gibt da eine holländische Website, da kannst du sogar die Rituale der "Hochgrade" lesen. Ja, so geheim sind die...

nochmehr usa freunde ertrage ich einfach nicht mehr
Erklärst du mir noch eben, was das eine mit dem anderen zu tun hat?
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Frauen in der Freimaurerei

Guido Grandt halte ich für einen notorischen Nörgler und Pöbler (um nicht zusagen "Grandtler").
Der würde die Wahrheit nicht erkennen (wollen), sei sie noch so offensichtlich.
Und wenn er sich wundert, warum er keine Einblicke in die FM bekommt, hat es womöglich einen ganz natürlichen Grund: Wenn Jemand meine Familie und mich pauschal kritisieren würde, ohne genau zu hinterfragen oder ernsthaft an den Umständen interessiert zu sein, hätte ich auch keine Motivation zu versuchen, seine aggressiven Argumente zu widerlegen. Meiner Meinung nach hätte es gar keinen Zweck!

Wie MoritzNRW auch schon bemerkt, es gibt ganz andere geschlossenen Vereine, Gruppierungen und Gesellschaften, wo sich auch niemand darüber aufregt.
Und wo ist das Problem dabei, wenn sich Leute, die gerne zusammen kommen, auch genau aussuchen, wen sie bei sich zulassen?
Ich jedenfalls find es ganz okay, wenn ein Teil der FM, der aus Historie und Tradition heraus für sich nur Männer bestimmt mitmachen zu können. Ich habe meine Mittwochabend Sportgruppe aufgegeben, weil mir persönlich zu viele Frauen dazukamen. Es ist tatsächlich erschreckend, wie sich einige Männer verändern, wenn weibliche Wesen zugegen sind. Da suche ich mir dann doch lieber eine andere Gruppierung, in der weder ich noch andere abgelenkt werden können. Machen Frauen ja auch...

Und außerdem ist es durchaus möglich, gemischte oder rein weibliche Logen aufzusuchen. Zugegeben, sie sind nicht so weit verbreitet wie reine Männliche, aber auch das wird sich ändern. Und in Deutschland kooperieren die Frauengroßloge und die Vereinigte Großlogen von Deutschland relativ oft. Z.B. mieten sich Frauenlogen auch gerne in vorhandene Logenhäuser, sie seit Langen schon von reinen männlichen Logen betrieben und genutzt werden.

Also, wo ist das Problem?
Neid?
Unverständnis?
Eitelkeit?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Hallo Garak;

Guido Grandt halte ich für einen notorischen Nörgler und Pöbler (um nicht zusagen "Grandtler").
Der würde die Wahrheit nicht erkennen (wollen), sei sie noch so offensichtlich.
Und wenn er sich wundert, warum er keine Einblicke in die FM bekommt, hat es womöglich einen ganz natürlichen Grund: Wenn Jemand meine Familie und mich pauschal kritisieren würde, ohne genau zu hinterfragen oder ernsthaft an den Umständen interessiert zu sein, hätte ich auch keine Motivation zu versuchen, seine aggressiven Argumente zu widerlegen. Meiner Meinung nach hätte es gar keinen Zweck!
Wenn Kritiken nur von Mitgliedern eines Vereines geschrieben werden dürften, wären wir arm dran.

Wie MoritzNRW auch schon bemerkt, es gibt ganz andere geschlossenen Vereine, Gruppierungen und Gesellschaften, wo sich auch niemand darüber aufregt.
Und wo ist das Problem dabei, wenn sich Leute, die gerne zusammen kommen, auch genau aussuchen, wen sie bei sich zulassen?
Ich jedenfalls find es ganz okay, wenn ein Teil der FM, der aus Historie und Tradition heraus für sich nur Männer bestimmt mitmachen zu können. Ich habe meine Mittwochabend Sportgruppe aufgegeben, weil mir persönlich zu viele Frauen dazukamen. Es ist tatsächlich erschreckend, wie sich einige Männer verändern, wenn weibliche Wesen zugegen sind. Da suche ich mir dann doch lieber eine andere Gruppierung, in der weder ich noch andere abgelenkt werden können. Machen Frauen ja auch...
Aber gerade bei dem Thema an sich arbeiten, Humanität und Firlefanz wäre es doch nicht unlogisch zusammen arbeiten zu dürfen. Ich find es auch immer ganz schrecklich, wenn ich in einen Raum komme wo sich Männer aufhalten, denen wünsche ich dann immer, dass sie mal locker bleiben können. Ja diese Männer kriegen das einfach nicht hin.....
:lol:

Und außerdem ist es durchaus möglich, gemischte oder rein weibliche Logen aufzusuchen. Zugegeben, sie sind nicht so weit verbreitet wie reine Männliche, aber auch das wird sich ändern. Und in Deutschland kooperieren die Frauengroßloge und die Vereinigte Großlogen von Deutschland relativ oft. Z.B. mieten sich Frauenlogen auch gerne in vorhandene Logenhäuser, sie seit Langen schon von reinen männlichen Logen betrieben und genutzt werden.
Wir reden aber darüber, warum Frauen in der offiziellen Freimaurerei nicht akzeptiert werden und nicht darüber was es für Winkellogen gibt.

Also, wo ist das Problem?
Neid?
Unverständnis?
Eitelkeit?
Progressive und provokante Neugier, ärgerst du dich schon?
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Frauen in der Freimaurerei

Wenn Kritiken nur von Mitgliedern eines Vereines geschrieben werden dürften, wären wir arm dran.

Wenn Kritiken fundiert sind habe ich auch nichts dagegen. Ich bin für konstruktive Kritik und halte mich für vernünftig genug, auch in mich reinzuhorchen und zu akzeptieren, wenn was schief ist. GG allerdings schert alles über einen Kamm, schmeißt dann alles in einen Topf und unterscheidet nicht zwischen den verschiedenen Zeitaltern, in denen Gesellschaften (wie auch die Gesellschaft) leben und arbeiten. Genauso wenig akzeptiert er Richtigstellungen, wenn er mal daneben liegt. Passt ihm etwas nicht, dann wird der Kommentar zu seiner Aussage auch gerne mal als Lüge verworfen.
Ich habe sein "Schwarzbuch Freimaurer" gelesen - ich halte es nur für soweit fundiert, als es seine Polemik unterstützt.


Aber gerade bei dem Thema an sich arbeiten, Humanität und Firlefanz wäre es doch nicht unlogisch zusammen arbeiten zu dürfen. Ich find es auch immer ganz schrecklich wenn ich in einen Raum komme wo sich Männer aufhalten, denen wünsche ich dann immer das sie mal locker bleiben können. Ja diese Männer kriegen das einfach nicht hin.....
Wie ich auch (nicht immer). Ich weiß wo meine Ecken und Kanten sind, ich weiß aber auch was mich ablenkt. Nur so kann ich mich persönlich besser verbessern. Bin ich inhuman, weil ich mir für meine Freizeitbeschäftigung eine reine Männerrunde aussuche? Meine Frau hat auch ihre Mädelstreff: Die wollen unter sich bleiben und das ist für mich auch okay...
Letztendlich ist es eine Frage des Umgangs, Emanzipation hin oder her. Zu meiner Bundeswehrzeit ging es mit weiblichen Rekruten los. Das war z.T. anstrengend, auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig.
Ich akzeptiere auch, dass Frauen FM werden dürfen, ich möchte aber auch akzeptiert werden, wenn ich das für mich nicht wünsche und mir eine reine männliche Loge aussuchte.


Wir reden aber darüber, warum Frauen in der offiziellen Freimaurerei nicht akzeptiert werden und nicht darüber was es für Winkellogen gibt
Warum regt sich keiner darüber auf, dass es keine gemischten Fußball-Nationalmannschaften gibt? Die Regeln des IFB sind diesbezüglich auch klar.
Wenn ich männliche FM über Frauenloge befrage fällt kein einziges Mal das Wort "Winkelloge" (außer vielleicht mal bei den ganz Älteren). Da heißt es nur: Sie sind nicht offiziell anerkannt. Da heißt es nicht: Sie sind nicht Freimaurer.
Das Thema wird gerne von Kritikern aufgegriffen und breitgetreten. Man kann sich aber auch auf einer ganz anderen Ebene darüber unterhalten.


Progressive und provokante Neugier, ärgerst du dich schon?
Ich ärgere mich über übertriebene Provokation des Konflikts wegen.
DU kannst mich nicht ärgern, du zeigst auch mal Vernunft und geistige Flexibilität.
Du interessierst dich, du verdammst nicht...
;-)

Über GG kann ich mich ärgern, aber eigentlich tut er mir leid.
Kritik sollte nicht nur negativ auffallen, und wenn er nur eine Seite der Medaille betrachten will, die andere aber nicht beachtet, dann ist er als Journalist nicht neutral. Dann ist sein investigativer Journalismus nicht anderes als eine Hetzjagd, eine Verschwörungstheorie, versuchte Propaganda. Dann ist er kein bisschen besser als das, was er anprangert (IMHO).
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Frauen in der Freimaurerei

Der zentrale Zweck der Freimaurerei ist die Arbeit eines jeden Freimaurers an sich selbst. Dazu bedarf es einer ungestörten Konzentration (nach innen) und ein möglichst authentisches Auftreten (nach aussen).
Frauen wissen, wenn sie eine Weile in einer Frauenrunde zusammen saßen, und dann kommt ein Mann dazu ... ändert sich ziemlich viel, nicht nur die Gesprächsthemen. Das gilt umgekehrt für Männerrunden genauso. Tritt eine Frau hinzu, wechseln Themen, werden die Fassaden hochgeklappt und das beste Gesicht aufgesetzt. Dieses (wenn auch manchmal unbewusste) Balzverhalten steckt in uns Menschen nun mal drin, und es ist ja im Grunde auch nicht schlimm.

Nur ist es eben für den Zweck der Freimaurerei im höchsten Maße kontraproduktiv. Männerlogen funktionieren, Frauenlogen funktionieren, gemischte Logen funktionieren - meiner Ansicht nach - nicht. Meiner Erfahrung nach sehen das die Freimaurerinnen nicht anders. Die möchten ebenfalls keine Männer bei ihren Arbeiten dabei haben. Und genau das ist der Grund, weshalb Frauenlogen nicht auf die exakt gleiche Weise wie Männerlogen regulär sein können.
Denn es gibt nun einmal das gegenseitige Besuchsrecht. Mit der Regularität der Frauenlogen würde es diese unweigerlich mit einbeziehen. Männer könnten jederzeit bei einer Frauenloge reinschauen, und umgekehrt. Das möchte niemand.

Bona weiß das aber alles auch ganz genau, nur muß aus irgendeinem Grund mal wieder dieser alte Gaul durchs Dorf getrieben werden. Langeweile?
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Frauen in der Freimaurerei

Nur ist es eben für den Zweck der Freimaurerei im höchsten Maße kontraproduktiv. Männerlogen funktionieren, Frauenlogen funktionieren, gemischte Logen funktionieren - meiner Ansicht nach - nicht.

ist vielleicht was sehr Subjektives. Ich war mal als Gast in einer Frauenloge, war zumindest dort, sehr förmlich. Und ich war mehrmals Gast in ner gemischten Loge und da kam das Thema auch auf. Es gab mehrere der dortigen Maurer,auch sehr fortgeschrittenen Alters, die ursprünglich in einer traditionell männlichen Loge begonnen haben und jetzt sowohl in einer rein männlichen als der gemischten Loge aktiv waren. Sie haben das gemischte Arbeiten als völlig anders und bereichernd und mit anderen Blickwinkeln beschrieben, ohne die rein männliche Loge deshalb missen zu wollen. Zusätzlich waren auch regelmässige männliche Gäste aus christlich orientierten, männlichen Logen dabei oder auch aus reinen Frauenlogen. Alle verstanden sich als Freimaurer. Ich hatte den Eindruck, als ob die Thematik völlig unkompliziert gehandhabt würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Frauen in der Freimaurerei

Ich mache in meinen Seminaren die Erfahrung, daß reine Frauen/Männergruppen sich negativ auf das Klima auswirken. In gemischten Gruppen sind die Lerneffekte höher.
Ich finde es aber auch unsinnig, wenn eine Gruppe sich eine bestimmte Arbeitsweise vorgenommen hat, so lange herumzumeckern bis man sich völlig lächerlich gemacht hat. Wer getrenntgeschlechtlich arbeiten will, soll das tun - und wer das nicht mag, macht es eben anders.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Hallo dtrainer;

Ich mache in meinen Seminaren die Erfahrung, daß reine Frauen/Männergruppen sich negativ auf das Klima auswirken. In gemischten Gruppen sind die Lerneffekte höher.
Ich finde es aber auch unsinnig, wenn eine Gruppe sich eine bestimmte Arbeitsweise vorgenommen hat, so lange herumzumeckern bis man sich völlig lächerlich gemacht hat. Wer getrenntgeschlechtlich arbeiten will, soll das tun - und wer das nicht mag, macht es eben anders.

Man wird doch noch mal hinterfragen dürfen, wieso Frauen von der Freimaurerei ausgeschlossen wurden. Und das lag eben an dem Zeitgeist von 1717, als die Freimaurerei geründet wurde, war das Frauenbild noch äußerst schräg.

Aus historischer Sicht spiegelt die Beschränkung der Freimaurerei auf männliche Mitglieder den Zeitgeist von anno dazumal (1723).
Mueller Science - Freimaurerei: Frauen mnnlich Argumente

Die katholische Kirche wird damit auch immer wieder konfrontiert, weil es eben nicht mehr zeitgemäß ist, die evangelische Kirche hat dieses Problem schon lange überwunden. Und die Frage von Guido Grand, warum die Arbeit von Frauen und Männern, in allen Bereichen ohne Probleme klappt, ist ja nicht unsinnig, denn da müssten die Männer sich ja nun auch die ganze Zeit zusammen reißen, um sich nicht wie gewohnt unter Männern gehen zu lassen......
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Frauen in der Freimaurerei

Man wird doch noch mal hinterfragen dürfen, wieso Frauen von der Freimaurerei ausgeschlossen wurden. Und das lag eben an dem Zeitgeist von 1717, als die Freimaurerei geründet wurde, war das Frauenbild noch äußerst schräg.
Klar, alle Jahre wieder, dreimal nach den Mahlzeiten. Nur sind sie gar nicht ausgeschlossen, es gibt Frauenlogen und gemischte - aber das kann man dir ja gebetsmühlenartig wiederholen, du kommst immer wieder damit an.
Die katholische Kirche wird damit auch immer wieder konfrontiert, weil es eben nicht mehr zeitgemäß ist, die evangelische Kirche hat dieses Problem schon lange überwunden. Und die Frage von Guido Grand, warum die Arbeit von Frauen und Männern, in allen Bereichen ohne Probleme klappt, ist ja nicht unsinnig, denn da müssten die Männer sich ja nun auch die ganze Zeit zusammen reißen, um sich nicht wie gewohnt unter Männern gehen zu lassen......
Ja, und bei den verdammten Karnickelzüchtern... was hat das eigentlich mit meinen Erfahrungen in Seminaren zu tun? Richtig, nichts. Nur mal wieder Dampf abgelassen. Und da wiederhole ich mich eben auch:
Ich finde es aber auch unsinnig, wenn eine Gruppe sich eine bestimmte Arbeitsweise vorgenommen hat, so lange herumzumeckern bis man sich völlig lächerlich gemacht hat.
Selbst kein Interesse an den Fm, richtig? Aber reinmeckern bis sich irgendjemand aufregt, und dann über ihn herziehen.

Pfui.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Frauen in der Freimaurerei

Sie haben das gemischte Arbeiten als völlig anders und bereichernd und mit anderen Blickwinkeln beschrieben, ohne die rein männliche Loge deshalb missen zu wollen.
(Fettung von mir)

Ich denke, hier liegt so ein wenig der "Hund" begraben. Eine reine Männergruppe ist für die Männer (genauso wie eine reine Frauengruppe für die Frauen) ein "Rückzugsgebiet". Da dürfen Männer eben noch Männer (ist für meine Frau ein Synonym für große Kinder) sein. Da muss man nicht politisch korrekt sein.

Ich habe viele Jahre in einem gemischten Chor gesungen (zeitweilig sogar in mehreren). Und dort waren auch Männer, die in reinen Männerchören (tschuldigung, Männergesangsvereinen) und Frauen, die auch in reinen Frauenchören gesungen haben. Und es gab Männer und Frauen wie mich, die nie etwas anderes als gemischte Chöre haben wollten. Gesungen haben wir alle. Und niemand hatte ein Problem damit, dass da einer auch noch in einem Männergesangsverein oder einem Frauenchor war. Und selbstverständlich wussten wir, dass es auch noch Männer gibt die eben nur im MGV unterwegs waren. Wo ist das Problem?

Wir haben uns auch Chorübergreifend getroffen und auch zusammen gesungen, aber keine Frau wäre auf die Idee gekommen beim MGV mitmachen zu wollen oder umgekehrt.

Insofern überrascht es mich überhaupt nicht zu lesen, dass die FM (egal welchen Geschlechts) untereinander überhaupt kein Problem haben. Mich irritiert nur, warum die Außenwelt da immer eines draus macht...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen in der Freimaurerei

oh ..
Geschichte der Freimaurerei
Das York Manuscript No. 4 von 1693, das sich in Besitz der Grand Lodge of York befindet, belegt, dass eine Aufnahme dabei nicht auf Männer beschränkt war:
“the elders taking the Booke, he or shee (sic!) that is to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given.”
„wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, der oder die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauf legen, und die Pflicht soll auferlegt werden.“
– York Manuscript No. 4 von 1693[SUP][6][/SUP]

1712 wurde Elizabeth St. Leger (später Elizabeth Aldworth) als Freimaurer in der Lodge No. 95 initiiert. Diese Loge gibt es heute noch in der Stadt Cork – und ist weiterhin von der Vereinigten Großloge von England anerkannt.

Da wurde doch tatsächlich 1712 eine Frau aufgenommen ..
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Hallo almende;


Da wurde doch tatsächlich 1712 eine Frau aufgenommen ..

Ob das stimmt wird natürlich auch angezweifelt......

Die fragliche Aufnahme fällt in eine Zeit, als die Großloge von Irland noch nicht bestand. In den A. Q. C. [Anm.d.Red.:siehe Beispiel auf der englischsprachigen Seite "Elizabeth Aldworth" und Link unten] ist der Fall wiederholt gründlichst bearbeitet. Es ist daraus zu ersehen, daß Lady Aldworth tatsächlich an Freimaurerei ein Interesse hatte, das sie wiederholt bekundete. Aber die Zugehörigkeit und die Tatsache der Aufnahme wird überall in Frage gestellt.

Elizabeth Aldworth

Hallo dtrainer,

Selbst kein Interesse an den Fm, richtig? Aber reinmeckern bis sich irgendjemand aufregt, und dann über ihn herziehen. Pfui.

Ich interessiere mich schon sehr lange für Freimaurerei und gerade deswegen will ich mir ein genaues Bild darüber machen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Vielleicht sollten wir uns lieber dem zuwenden was Freimaurerinnen so tun.

Voraussetzung um eventuell aufgenommen zu werden sind:

Jede Frau über 21 Jahre kann Freimaurerin werden, sofern sie sich mit den Zielen der Freimaurerei - das heißt persönliches Engagement für Toleranz und Humaniät - identifizieren kann, mit Interesse und Beharrlichkeit unsere Veranstaltungen verfolgt und nach einer Zeit des gegenseitigen Kennenlernens von der Loge als neues Mitglied akzeptiert wird.
Was wir wollen

Schlechte Wortwahl, aber wir wollen ja nicht pingelig sein....

Ein beliebtes Thema auch dort, steht mindestens ganz oben in der Liste, ist die Frage, ist Gott männlich?!

:lol:

Entfernt hat man sie aus dem Tempel, absichtsvoll, radikal. Was blieb auch anderes übrig,
um auf lange Sicht patriarchale Gesellschaftsstrukturen zu schaffen?

http://www.freimaurerinnen.de/mediapool/62/621987/data/Gott_weiblich_Webtext.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Frauen in der Freimaurerei

...sofern sie sich mit den Zielen der Freimaurerei - das heißt persönliches Engagement für Toleranz und Humaniät - identifizieren kann

Aha ... DAS sind also die Ziele der Freimaurerei?!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen in der Freimaurerei

Hallo Malakim;

Aha ... DAS sind also die Ziele der Freimaurerei?!

Zumindest sehen das wohl die Frauenlogen so, aber man kann sich auch gern mal anhören, wie der Freimaurer Wolfgang Stark das sieht.



[......]

Verlinkung zum Geschichtsrevisionisten Jan Udo Holey und seinem Medium entfernt. beast/Mod
 
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