Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Muss ich mich direkt noch mal näher mit Jugendlichen schnacken über das Thema.

Hallo sillyLilly!

Also ich bin ganz klar unter den Einflüssen von Pink Floyd aufgewachsen. Das folgende Lied ist Kult: Pink Floyd - Another Brick In The Wall (HQ) - YouTube. Das läuft auch im Hintergrund bei einen Link von Maske. Ich kann nur sagen das meine Freunde / Schulkammeraden sicherlich mehr unter dem Einfluss der Musik gestanden haben als unter der wöchentliche Messe in der Schule. Deswegen führte die Kirche auch eine große Kampagne gegen die Musik. Die Fangemeinde der Gruppe Pur kennt sicherlich die Texte der bekanntesten Stücke der Band besser als Bibelzitate. Ich zumindest könnte mehr Pop-Lieder mitsingen als Kirchenlieder ( deswegen liegen in der Kirche auch immer die Gesangsbücher - kaum einer kann den Text ). So hat schon Platon zwischen Volkslieder, Sauflieder, Kampflieder... unterschieden.

Ich möchte eigentlich nur die Meinung von Maske widerlegen das die jüngeren Menschen ( in Deutschland ) unter Einfluss der Religion stehen - das trifft zum Glück nur auf eine Minderheit zu. Der Rest kann denken.

Welches Mädchen im Teenageralter hat ein Poster von Jesus an der Wand? Falls doch - fände ich das bedenklich.
Öffentliche Kruzifixe haben wir auch verbannt. Ich persönlich kenne niemand, ausser ältere Menschen, die ein sakrales Objekt zu hause besitzen.
Selbst ich habe das obligatorische Kreuz über der Eingangstür schon vor über zehn Jahren abgenommen. Bei mir können die Dämonen ein und ausgehen - wie sie wollen.

Meine Kinder sind nach der Trennung still und heimlich von meiner Exfrau ohne mein Einverständnis getauft worden. Keiner von meinen Geschwister hat seine Kinder taufen lassen. Im Grunde herrscht im jüngeren Familienkreis ein "Redeverbot" über Religion. Meine Schwester kotzt es schon an das die Kinder leider keinen städtischen Kindergartenplatz bekommen haben. Die haben alle mit Religion nichts am Hut. Ich kenne auch niemanden im Bekanntenkreis ( Muslime ausgeschlossen ), in meinen Alter, der sich mit Religion beschäftigt ( zumindest nach deren Aussagen ). Solche Menschen trifft man nur im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Mahlzeit

Ich kann die Idee auch nicht stützen dass der Musikgeschmack unmittelbaren Einfluss auf den Charakter oder die innere Haltung eines Menschen ausübt.

Bei dem ganzen Zeugs was ich mir so reinziehe dürfte ich praktisch nicht mehr gesellschaftsfähig sein.

Punk geht gut ab, ich habe mich nie zu der Szene hingezogen gefühlt, Rock reisst mich auch oft vom Hocker, ich habe kein Motorrad.
Sisters of Mercy und ähnlich gruftiges Zeugs spricht mich an, ich trage selten schwarz, bei den Toten Hosen und den Ärzten kann ich alles mitgröhlen, mit den anderen Fans habe ich nix am Hut...
Desweiteren habe ich keine Gewaltphantasien und komme völlig gewaltlos durchs Leben, aber Ego Shooter finde ich schon geil.

Musik dient nicht nur der Unterhaltung oder zur festigung von Subkulturen, sie dient auch zur Reflektion, macht nachdenklich, erzeugt Bilder im Kopf und nimmt uns mit... wohin auch immer...
Musik selbst ist ein Produkt von Wahrnehmungen die ein Künstler verarbeiten und ausdrücken möchte, nicht immer ist da eine Botschaft vorhanden die Menschen zu bestimmten Handlungen verleitet.
Sie bildet den Zeitgeist ab und stellt dar, wie andere Menschen ihre oder unsere Umwelt wahrnehmen, das ist interessant, aber nicht gefährlich.

Kleiner Schlenker zurück zum Thema...
Es ist durchaus auch so dass sich Frauen oder Männer mit dem Thema Emanzipation beschäftigen und das auch alles irgendwie toll finden.
Deshalb müssen diese Leute aber noch lange nicht emanzipiert sein oder den Wunsch verspüren sich emanzipieren zu wollen.

Gruss Grubi
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

wow, geil, was sind hier auf einmal die Männer present....finde ich total gut....ja, und ich glaube ihr habt alle recht....ja, auch aventor mit seinem letzten Kommentar....

ich glaube, dass ich schon mal erwähnt hatte, dass wir alle in verschiedenen Paralleluniversen leben, Frauen, hier noch mal getrennt in Mütter, alte, junge, verheiratet, oder liiert , alleinstehend, mit und ohne Kind(er), arbeitend, als Dazuverdiener, oder arbeitend als Selbstversorger, Männer, ebenso nochmal aufgeteilt in all diese verschiedenen Bedingungen....und diese alle werden GEGENEINANDER (von den Medien, von starken Gruppen(führern, hier interessant: diese Studie, wegen der Ausgangsbasis, der gender-Brille der Vielfalt, die von der gender-Brille der Differenz, die von den Führeren der beiden Gruppen(Jungen/Mädchen) mit der Abwertung des Weiblichen durch die Jungen(die diesen Prozess als gesetzmäßig betrachten)eingeleitet wird(auch hier wieder, bitte Spiegelneuronen berücksichtigen(kommt da der spruch her: männer werden sieben, danach wachsen sie noch?))), Politik, Religion, "Geldbesitzern" aufgehetzt....hinzu kommt MultiKulti, Befürworter, Gegner, usw....und das ganze auch noch mal mit diesen und anderen Gruppen untereinander....der eigentliche Konflikt zwischen Mann und Frau, der noch garnicht aufgearbeitet wurde, nämlich, genau die Unterschiede im körperlichen Bereich, dem jeweils anderen Geschlecht nicht als Schuld zuzuweisen, wird damit schön zugedeckt....cui bono, muss man immer fragen....

was die Sieger dieser Entwicklung angeht....Pispers hat mal zum Marschall-Plan und dem daraus entstandenen Wohlstand nach dem zweiten Weltkrieg gesagt: die anderen europäischen Staaten haben sich wohl nachher gesagt: och, guck, so sehen Verlierer aus....

hier kommt eine tiefverwurzelte Sicht von Gerechtigkeit zum Ausdruck, von der ich glaube, dass sie jeder Mensch mit dem Erkennen des eigenen Selbst, und dem Erkennen, dass andere Menschen auch ein solches Selbst haben, zur Wirkung kommt, eben auch Mann und Frau....die alte Kain und Abel Geschichte....weil Gott hatte ja das Opfer des einen angenommen, und des anderen nicht, (ich weiß, wird evolutionsbedingt erklärt: Seßhafte gegen Nomaden) aber die psychologischen/soziologischen Zusammenhänge, die in der Bibel, zumindest im alten Testament, immer wieder zu erkennen sind, wurden bis heute überhaupt nicht erforscht....ei, warum denn nicht?....ich bin kein Christ, kein Jude, oder Moslem....bin überhaupt nicht im Sinne von Religion gläubig....aber ich halte die Heilige Schrift(altes Testament bei den Juden) für hochinteressant in diesem Zusammenhang....

und da komme ich auf folgenden Spruch, den ich heute morgen im Radio gehört habe: ein TÜRKISCHER Künstler hat gesagt(und das bringt es auf den Punkt): was weiß ich als Deutscher über die Türken....richtig, was weiß ich(ich BIN Frau) als Mann über die Frauen, umgekehrt genauso....das gilt selbst für eine occupy-bewegung: was weiß ich, als banker über die occupy- bewegung, oder die banker, was weiß ich als occupy über die banker....usw.

diese Nacht ist mir ebenfalls ein Bild eingefallen: eine Schafherde....der Hirte ist unsere Regierung, ein Hütehund ist unser Gesetz und der andere das Geld....nun bekommen diese Hütehunde Junge(die Regierung macht ja ständig neue Gesetze), das sind aber Wölfe....das ganze nennt sich Staat, den wir aber aus uns heraus bilden, der Staat sind wir....solange der Ursprungskonflikt nicht wahrgenommen wird, werden uns unsere eigenen Wölfe auffressen, und wir bleiben aus Angst, denn nichts anderes wird durch diese Konstellation geschürt, versklavt....

ein schönes Bild im Sinne vom christlichen neuen Testament, wo Jesus ja die Herde verläßt um das verlorengegangene Schaf zu suchen, und in die(se....?) Herde zurückzubringen....also die Versklavung festzuschreiben, weil sich das verlorengegangene Schaf der Gruppe wieder unterordnen muss....
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Musik dient nicht nur der Unterhaltung oder zur festigung von Subkulturen, sie dient auch zur Reflektion, macht nachdenklich, erzeugt Bilder im Kopf und nimmt uns mit... wohin auch immer...
Musik selbst ist ein Produkt von Wahrnehmungen die ein Künstler verarbeiten und ausdrücken möchte, nicht immer ist da eine Botschaft vorhanden die Menschen zu bestimmten Handlungen verleitet.
Sie bildet den Zeitgeist ab und stellt dar, wie andere Menschen ihre oder unsere Umwelt wahrnehmen, das ist interessant, aber nicht gefährlich.

Hallo Grubi!

Ich betreibe das im Grunde auch wie Du - schliesse mich aber den Toten Hosen geistig an gegen rechts zu sein. Wer hört sich in der Regel schon die Hosen und Ärzte und gleichzeitig Störkraft, Wehrwolf oder alte Onkelz Stücke an? In der Regel befindet man sich ja als jüngerer Mensch in einer musikalischen Szene. In einer Metallgemeinde trifft man selten einen Hardcore-Christen. Damit die auch bangen können haben die den White-Metall kreiert. Aber wenn die Kids ihre Aggressionen haben, Depri oder Liebeskummer dann geht ne Scheibe in den Player - die beten nicht.

So stehe ich zumindest mit den Hosen überein das Religion "Opium fürs Volk" ist. Wer braucht schon Platon um etwas zu lernen? Die Toten Hosen - Mensch #02 - YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Frage ist doch, wenn ein denkendes "Schaf" die Herde verlässt, warum tut es das....? will es überhaupt zurück? das Dumme ist doch, dass Frauen durch ihre körperliche Unterlegenheit den Schutz der Gruppe(Herde)(früher nach außen(wilde Tiere), heute nach innen, gegen die eigenen männlichen Artgenossen, wie krank ist das denn?) brauchen, weil sie sonst nicht überleben können(Kinder kriegen)....und statt dass Männer das begreifen müssen(zb. durch Erziehung, das hat was mit Erkenntnis zu tun, (nicht mit Höflichkeit, das sind Rituale, die Frauen letztlich nichts nützen, wenn der Grund dafür verschleiert wird), die von Männern nicht verlangt wird), wird ihnen das Recht eingeräumt im privaten Schutzraum über die Schwächeren zu verfügen (der Konflikt wird ins Private verlegt, wo Frauen sich nicht körperlich wehren können)....und da diese Bedingungen schon so lange festgeschrieben sind, verstehen diese Zusammenhänge auch die wenigsten Frauen, sie wurden halt zwangsangepasst....sie protestieren nicht mehr, bei der Abwertung des Weiblichen, fühlen sich psychisch überlegen, ohne es zu sein....und reproduzieren diese Zusammenhänge unbewusst neu, mit Unterstützung der Männer, die sich immer unwohler in dieser Konstellation fühlen....

ja, ich gebe euch recht, dass es zur Zeit wieder rückwärts geht, mit der Emanzipation....eben weil diese Zusammenhänge einfach nicht bewusst werden (können) wieviel Angst steckt von beiden Seiten dahinter?

gut, dass immer mehr Männer an die Erziehungs "front" (was für ein blödes Wort, was die ganze Problematik aufzeigt)kommen....
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

diese Nacht ist mir ebenfalls ein Bild eingefallen: eine Schafherde....der Hirte ist unsere Regierung, ein Hütehund ist unser Gesetz und der andere das Geld....nun bekommen diese Hütehunde Junge(die Regierung macht ja ständig neue Gesetze), das sind aber Wölfe....das ganze nennt sich Staat, den wir aber aus uns heraus bilden, der Staat sind wir....solange der Ursprungskonflikt nicht wahrgenommen wird, werden uns unsere eigenen Wölfe auffressen, und wir bleiben aus Angst, denn nichts anderes wird durch diese Konstellation geschürt, versklavt...

Hallo Maske!

Aber ist das nicht die Idee von Platon´s Staat?

Das mit den Paralleluniversum nehme ich gerne auf. Ich denke wenn ein Mensch für ein paar Stunden in einer Großstadt shoppen geht, dann ist er schon hunderten von Reizen ausgesetzt.
Farben, Klängen, Werbeschilder, anderen Menschen. Wir leben in einer Welt voller Reizuberflutung. Dann geht abends noch das Fernseh an... Wer will denn die Handlung eines Menschen auf eine Ursache reduzieren.
Das ist ja eine der Übungen in der Meditation. Den Geist leeren und sich dann mit Bewusstsein sein Umwelt betrachten. Aber wieviel Prozent der Menschen machen das? Wer kann denn wirklich sagen warum er etwas tut, denkt oder sagt? Ich habe mal gelesen das man davon ausgeht das nur 5% der Menschen das erreichen, was man Persönlichkeit ( sich selbst erkennen ) nennt. Das ist eine traurige Zahl. Daraus abgeleitet bildet sich aber das Recht über andere zu herrschen oder zu führen. Weil diese 5% entsprechen, nach Platon den Philosophen, die regieren sollten. Nur zweifle ich manchmal ob diese 5% unter den deutschen Politiker sind?
 
Zuletzt bearbeitet:

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

http://dialogmarketing.anarcho-versand.de/wp-content/uploads/2011/03/maslow.gif

....da die meisten Frauen in dieser Pyramide streng genommen durch immer noch verweigerte Anerkennung als vollwertiger Mensch, die Spitze eigentlich nie erreichen können....habe ich ganz bewusst geschrieben, (Männer müssen....)dass was kriegerin schon die ganze Zeit immer erwähnt hat....der Mäzen....usw.mein größter Mäzen war mein Vater(getrennt von ihm mit 15, er gestorben als ich siebzehn war)

was deutsche Politiker angeht....hahaha, hier sind ja ebenfalls auch Frauen, die ihre Stutenbissigkeit, die auch aus diesen Zusammenhängen erklärbar wird(gender-Brille Differenz) ihr Unwesen treiben....

schau dir mal folgendes an....er fordert auch einen besseren Einfluß von Philosophie in allen Lebenszusammenhängen....

http://www.youtube.com/watch?v=VexG6VrWwuU
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

das Dumme ist doch, dass Frauen durch ihre körperliche Unterlegenheit den Schutz der Gruppe(Herde)(früher nach außen(wilde Tiere), heute nach innen, gegen die eigenen männlichen Artgenossen, wie krank ist das denn?) brauchen, weil sie sonst nicht überleben können(Kinder kriegen)....

Die körperliche Unterlegenheit der Frau ist meines Erachtens eine sozial trainierte Sichtweise.
Ich habe gelesen - (Ich weiß nicht mehr genau wo und kann deswegen keine Quelle nennen. Ich glaube es war bei Bachofen)- dass es in Kulturen in denen Frauen dominieren den Glauben gab/gibt dass Männer körperlich unterlegen sind. Die Dominanz eines Geschlechtes kann auch in einer Gesellschaft andersherum angesehen werden. Sie wird auch dort biologisch begründet.
In einem Indianerstamm waren die Männer für die Betreuung der Baby zuständig und wenn dem Vater etwas passierte, glaubte man dass das Kind keine Überlebenschance hatte. Ich hatte das in einem Buch "Weib und Macht" gelesen und weiß hier im Internet keine Quelle dazu. Sollte die unbedingt erforderlich sein, dann muss ich noch mal schauen.
Ich muss da z.b. auch spontan an afrikanische Stämme denken, in denen Frauen die körperlich schwerste Arbeit leisten müssen. Auch in wasserarmen Regionen gehört es meist zu den Aufgaben der Frau sich um Wasser zu kümmern. Das ist körperlich in keinster Weise leicht.

Je nach Aufgabenverteilung in einer Gesellschaft ergibt sich auch die körperliche Verfassung und ein Glaube an eine körperliche Überlegenheit des einen Geschlechtes.


Nachtrag: körperliche Überlegenheit und Geschlechterrollen:
http://www.medicalsportsnetwork.de/archive/954389/Kampf-der-Geschlechter.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo Dirtsa,

Eigentlich beobachte ich unter den Jugendlichen in meinem Umfeld, einen durchaus unkomlizierten Umgang der Geschlechter untereinander. Die sind auf Augenhöhe und schwören keine Feindbilder herauf. DAbei kultivieren die Jungs teilweise einen hilfsbereiten Gentlemen Stil gegenüber den Mädchen. Diese aber kämen nicht auf die Idee, dies als Bevormundung zu interpretieren.

Absolut richtig. In meinem Beitrag 367 hatte ich genau darauf hingewiesen. Und du hast es hier wunderbar geschrieben. Es ist genauso wie du es schreibst.
Nun, wir können nicht davon ausgehen, dass alle Jugendlichen sich derart verhalten. Mir ist besonders aufgefallen, wie sich Jugendliche noch schwer tun, wo Eltern Probleme mit dem Rollenverständnis haben. Diese Jugendlichen gleiten oft von deinem oben geschriebenen Satz ab.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich berichten, dass ich mit Kinder zu tun hatte und mich dermaßen erschrak aufgrund ihres Verhaltens miteinander.

Klassenfahrt, drittes Schuljahr, nun, es sind keine Jugendlichen, jedoch sie werden wachsen. Insgesamt 28 Schüler, geteilt Mädchen und Jungen, also je 14.
Es ging darum, dass die Klassenlehrerin mit den Schülern eine Fahrradtour zum Hammersee auf Juist vor hatte. Gerade die Schüler, die später auf höhere Schulen wechselten, fuhren allesamt mit. Schüler und Schülerinnen, die später auf die Hauptschule kamen, blieben in der Jugendherberge. Als Begleitperson blieb ich mit diesen Schülern also in der Herberge.
Man kann sich nicht vorstellen, was sich nun abspielte. Die Jungen nannten die Mädchen Hure, Nutte, und der gleichen.
Die Mädchen wehrten sich indem sie auf die Jungen ein schlugen und sie als Hurensohn und du fickst deine Mama beschimpften.
Es ging soweit, dass Colaflaschen geholt wurden und diese auf die Köpfe der Jungen und der Mädchen geschlagen wurden. Es waren Glasflaschen. Ich hatte wirklich alle MÜhe, Ruhe in die Gruppe zu bekommen. Was mir so richtig nicht gelingen wollte.
Zuletzt liefen sie mit Besen aufeinander zu und rammten sich gegenseitig diesen in den Bauch.

Die Gruppe Hammersee kam zurück, alle ausgeglichen und gingen kein Stück auf die Herbergsgruppe ein. Die Hammerseegruppe blieb unter sich und spielten draußen mit dem Ball oder andere Spiele, wie Badminton.
Mein Sohn gehörte damals zur Hammerseegruppe, da war ich wirklich glücklich drüber.
Nun, die Lehrerin erzählte mir, wir sind befreundet,....es wäre eindeutig zu erkennen, aus welchem sozialen Milieu die KInder kämen.
Wie die Eltern gebildet seien und in wie weit sich das auf die Kinder übertragen würde.
Ich achtete nun bewusster auf die Kinder und stellte fest, wo der Alkohol zum Beispiel daheim oft fließt, da waren auch die Kinder mit verbalen Ausdrücken nicht gerade zimperlich. Und wo die Kinder noch Schläge bekamen, diese schlugen auch mächtig zu. Soweit ich es beurteilen konnte, aber auf dem Dorf kennt man sich. Es wird viel erzählt, aber an vielen Erzählungen ist auch etwas wahres dran.
Dort wo ich wusste, wie es daheim aussah, dort konnte ich mir direkt ein Bild von dem machen, wenn ich die Kinder beobachtete.
Es liegt sehr viel an der Erziehung und an der Art und Weise wie Eltern sich verhalten.

Es kam zu Elternabende wo ich nur mit den Ohren schlackerte. Eltern die sich während des Abends gegenseitig Vorwürfe machten und sich mit Worten beschmissen, die ich hier mal nicht aufzählen möchte.
Diese Kinder sind nun 20 Jahre und somit erwachsen. Vor drei Jahren, mein Sohn ging zum Gymnasium, ein ehemaliger Schulkamerad, der die Realschule besucht hatte kamen sich in einer Diskothek näher. Der junge Mann, der meinen Sohn verprügeln wollte, war groß wie ein Kleiderschrank. Zwei Meter und angetrunken. Dem seine Freunde hielten meinen Sohn auf und er wurde beschimpft von den drei Herren als Bombenleger und so weiter. Mein Sohn wollte zur Toilette und musste nun an diese drei vorbei. Der Durchgang war schmal und so kam mein Sohn nicht weiter, weil er von einem zum anderen gestoßen wurde. Der größte also packte meinen Sohn und wollte ihn verprügeln, wie ich bereits schrieb. Da mein Sohn aber Boxer ist und sehr durchtrainiert, warnte er diesen jungen Mann.
Dieser ließ sich aber nicht von seinem Vorhaben ablenken und schlug zu, jedoch ins Leere.

Dies war nun eine Selbstverteidigung seitens meines Sohnes, er hatte ihn vorgewarnt und es traf ein, was mein Sohn vorher schon wusste.
Mit drei Schlägen innerhalb 8 Sekunden lag der große Kleiderschrank am Boden und das Blut spritzte ihm aus der Nase.
Die Freunde meines Sohnes waren quasi nun Augenzeugen einer blutigen Schlacht geworden.
Am nächsten Tag kam die Mutter mit ihrem Sohn zu uns gefahren und wollte sich mächtig beschweren, wenn nicht sogar Anzeige gegen meinen Sohn erstatten.

Da unser Sohn schon von der Angelegenheit erzählt hatte, waren wir nicht überrascht. Die Mutter roch nach Alkohol und der Sohn hatte einen Verband an der Nase.
Sie begann zu zetern, doch mein Sohn unterbrach sie und erzählte ihr die Vorgeschichte. So war sie plötzlich ziemlich klein und sagte nichts mehr.
Darauf musste ich beinahe laut los prusten, denn es war ein witziges Paar, was da vor mir am Küchentisch saß. Die Mutter meinte, sie hätte die ganze Nacht mit ihrem Sohn im Krankenhaus verbracht und darauf sagte ich: "Weißt du, wenn es mein Sohn gewesen wäre, der mit einer blutigen Nase heim gekommen wäre und mir eine Geschichte aufgetischt hätte, dann hätte ich ihm die Nase persönlich gerichtet, denn meistens sind zwei an einer Schlägerei beteiligt. Und ich wäre nicht mit ihm zu euch gefahren, da kannst du sicher sein." Damit lief das Fass der Mutter über und die beiden Mutter und Sohn verließen unser Haus wortlos.
Lange Zeit sprach die Mutter kein Wort mit mir, ihr Sohn, der Kleiderschrank, machte um unseren Jungen einen großen Bogen. Allerdings geht mein Sohn auch nicht mehr in diese Diskothek weil sich dort viele sogenannte Nazi Jungen aufhalten. Er geht lieber in eine Bar unter Gleichgesinnte.

Leider muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es sehr wohl ein Unterschied ist ob Jugendliche eine gute Bildung erfahren oder ob sie einen Hauptschulabschluss gemacht haben und hernach keinen Beruf finden, weil sie den Anforderungen nicht gewachsen sind. Es gibt aber auch durchaus Hauptschüler, die sich weiter entwickeln und einen guten Beruf, wenn nicht sogar das Abitur nach holen und studieren.
DAmit kein falscher Verdacht aufkommt, dass ich hier unterscheide zwischen den verschiedenen Schulen und ihren Schülern.
Was hat das mit Frauen und Emanzipation zu tun? Nun, wir sollten nicht vergessen, dass das Leben den Menschen prägt und wenn wir von Frauen sprechen, dann sollten wir nicht vergessen, dass sie einmal kleine Mädchen waren, die in eine Familie hinein geboren wurden, von dort in die Welt gehen mit dem, was sie gelernt und dazu lernen. Man kann hier nicht wünschen, die Schule könnte gerade biegen, was im Elternhaus schief läuft. So werden dann aus Mädchen erwachsene Damen, die sich entsprechend ihrer Kindheit und Lehrzeit benehmen. Wollen wir hoffen, dass sich viele Eltern an die Nase fassen und darauf achten, was sie von sich geben und welches Ziel sie für sich und für ihre Kinder vor Augen haben. Der Weg ist immer gebahnt, jedes Kind hat die Möglichkeit und das Recht auf Bildung, doch in wie weit sind die Kinder selbst daran interessiert, dass so denke ich, liegt sehr viel in den Händen der Eltern. Kinder sind nicht schuld an ihrem Verhalten, sondern in erster Instanz die Eltern. Später, wenn aus Kinder Erwachsene werden, müssen sie für ihr Verhalten selbst Verantwortung tragen, soweit ihr Horizont reicht.

Mitten aus dem Leben gegriffen
mit dem größten Vergnügen

Venatrix
 
Zuletzt bearbeitet:

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

ja, auch das wird als Machtinstrument benutzt, aber rein biologisch gesehen, erreicht die Frau MAXIMAL 80% normalerweise 60% der Körperkraft eines Mannes, und das ist eine Tatsache, die nicht zu leugnen ist....natürlich gibt es auch schwache Männer und körperlich starke Frauen, wie man früher bei russischen Leichtathletinnen sehen konnte....bei unserer Art sind die Weibchen eben kleiner und schwächer, hat auch Vorteile, zb. in Bezug auf Wendigkeit, (Einzelbewegung von Gliedmaßen) auch Schnelligkeit, in Bezug auf die Muskeln, Widerstandskraft und Durchhaltevermögen usw. ....aber welche tiefverwurzelten Reptiliengehirnstrukturen sind da immer noch wirksam, wenn es schon Erziehungsfront heißt....? immer noch unbewußt die Überwindung des Gegenübers im Kopf(wo Frauen sich überlegen fühlen, weil sie dies eben nicht mit Körperkraft bewerkstelligen wollen/können....und wie real ist das, ist das nicht nur vermeintlich gedacht?....und wieviel Angst erzeugt die mehr oder weniger wahrgenommene (vermeintliche) Manipulation(die ja bereits vorausgesetzt wird, weil diese Strukturen nicht bewusst sind) im Gegenüber?) ? ich leugne auch garnicht, dass es geschlagene Männer gibt, es gibt, so weit ich weiß, auch mittlerweile Männerhäuser, aber sitzen da die Zweizentner-Männer ?

wehe der Frau, die diese Manipulationstechniken garnicht anwendet, der Mann(unbewusst misstrauisch) glaubt nur die Strukturen nicht erkennen zu können, und deshalb raffinierter manipuliert zu werden, was noch mehr Angst macht, es kommt zur Gewalt, weil der Mann die Manipulation unter seiner Kontrolle haben will, wenn aber gar keine da ist, was dann? Mann lässt diese Manipulation ja auch nur in dem Maße zu, wie es ihm passt....insofern ist Frau im Irrtum, wenn sie glaubt, den Mann am Nasenring durch die Manege ziehen zu können....
 
Zuletzt bearbeitet:

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

ja, auch das wird als Machtinstrument benutzt, aber rein biologisch gesehen, erreicht die Frau MAXIMAL 80% normalerweise 60% der Körperkraft eines Mannes, und das ist eine Tatsache, die nicht zu leugnen ist....

aha, ist das so?
ich will es nicht leugnen, wenn es denn so sein sollte, aber ich zweifle das stark an.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Lupo schrieb:
... und die Dauerdiffamierung ist leider alltäglich geworden
...Ist das so, oder verzerrt die Forenwelt da nicht die Wahrnehmung?...

Bestimmt auch das, aber ich lebe ja nicht nur im Forum. Mein sonstiges Umfeld muss durchaus auch nicht repräsentativ sein. Aber ich greife als Beispiel nur mal einen Satz aus der Frauenquotendiskussion heraus: "Frauen sind die besseren Chefs als Männer, weil sie die höhere Sozialkompetenz haben." Ich würde sofort (und zu recht) als übler Chauvi gebrandmarkt, würde ich bei dieser oder anderen gängigen Behauptungen "Männer" gegen "Frauen" austauschen und sie mir zu eigen machen.

Es sind saublöde, im Kern rassistische Pauschalplattitüden, die aber anscheinend als salonfähig durchgehen, und mit denen sogar öffentlich Politik gemacht werden kann. Ich will da jetzt keinen Textcontainer vollschreiben, aber die Waage, auf der "Political Correctness" gemessen wird, ist teilweise heftig schief tariert.

[OTOP]Von konträren persönlichen Erleben mal ganz abgesehen: Bei uns sind in den beiden letzten Jahren drei Vorgesetzte wegen ihres lausigen Führungsstils und mieser Behandlung der MitarbeiterInnen von selbigen weg geputscht worden. Zwei Frauen, aber das nur mal am Rande. [/OTOP]

Grubi schrieb:
Ich kann die Idee auch nicht stützen dass der Musikgeschmack unmittelbaren Einfluss auf den Charakter oder die innere Haltung eines Menschen ausübt.

Ich auch nicht, Grubi. Aber umgekehrt wird doch durchaus ein Schuh draus, oder? Ich habe mir jedenfalls immer die Musik ausgesucht, die meinem Empfinden am besten entsprach ... und bin beim sexbetonten, lärmenden Rock hängen geblieben, und auch bei Pink Floyd - "Echoes" :lach3:

Dirtsa schrieb:
Wie ist die Zusammensetzung dieser Subkultur. Sind das wirklich in erster Linie die Jugendlichen, die beim Heranwachsen in ihrer Männlichkeit abgewertet wurden?
"Isch figge deine mudder Musik", lief bei meiner Tochter zeitweise auch, kann man sich ja auch prima mit gegenüber der Mutter abgrenzen aber ohne jetzt Klischees beschwören zu wollen scheint es mir, als ob sie verstärkt in den sozialen Brennpunkten Konjunktur hat.

Eigentlich beobachte ich unter den Jugendlichen in meinem Umfeld, einen durchaus unkomlizierten Umgang der Geschlechter untereinander. Die sind auf Augenhöhe und schwören keine Feindbilder herauf. DAbei kultivieren die Jungs teilweise einen hilfsbereiten Gentlemen Stil gegenüber den Mädchen. Diese aber kämen nicht auf die Idee, dies als Bevormundung zu interpretieren. :egal:

Da ich mit meiner diesbezüglichen Befürchtung sehr gerne täusche, ist das wirklich schön zu lesen, auch von sillyLilly, die ja etwa das gleiche sagt.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Musik dient nicht nur der Unterhaltung oder zur festigung von Subkulturen, sie dient auch zur Reflektion, macht nachdenklich, erzeugt Bilder im Kopf und nimmt uns mit... wohin auch immer...
Musik selbst ist ein Produkt von Wahrnehmungen die ein Künstler verarbeiten und ausdrücken möchte, nicht immer ist da eine Botschaft vorhanden die Menschen zu bestimmten Handlungen verleitet.
Sie bildet den Zeitgeist ab und stellt dar, wie andere Menschen ihre oder unsere Umwelt wahrnehmen, das ist interessant, aber nicht gefährlich.

das ist zu wenig, es gibt jenseits des zeitgeistes strukturen, die heilend und harmonisierend wirken, deutlich zeigt das die katze, die sich auf den kranken bauch legt und mit hilfe ihres atems den schmerzenden bauch beeinflussen kann, sie erzeugt durch ihr dasein heilende resonanz. und das aktivieren harmonische schwingungen, die jenseits des zeitgeistes in unterschiedlichen völkern festgestellt wurden auch von manfred clynes der da viel licht ins dunkel gebracht hat: Er fand, dass die Gehirne der Menschen bemerkenswert ähnliche Muster zu erzeugen, wenn eine bestimmte Kombination von Klang und Farbe ausgesetzt. Google Übersetzer
dazu zur geschichte der musik
In der klassischen Antike ging man davon aus, dass sich kranke Menschen in Unordnung befinden und durch die Hilfe von Musik die geistige und seelische innere Harmonie wiederhergestellt werden kann. Auch im alten Testament gibt es einen Hinweis auf den Einsatz von Musik zur Heilung von Krankheiten
Musiktherapie

so glaube ich, das die beziehung von menschen, nicht mit gedachten modellen funktionieren, die wir hier diskutieren, sondern wenn ganz bestimmte töne und farben auf uns einwirken, und das hat clynes durch feldversuche bei menschen aus unterschiedlichen kulturkreisen verifiziert. Auf den Spuren der Emotionen von manfred clynes
ISBN 3-924077-30-4 denn wie funktioniert das universum? mit zeitgeist hat das wenig zu tun.
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

an sillylilly, was ich meinte, war, dass solche Geschichten machtpolitisch ausgeschlachtet werden....die Ausdifferenzierung wer "stärker" ist, war mir nur in Ansätzen bekannt, und ich habe ja auch auf den Zweizentner-Mann hingewiesen, der bestimmt nicht im Männerhaus sitzt....

unser Problem sind die ZeitgeistFÜHRER, der gender-Brille Differenz, die alles andere Mögliche aus der gender-Brille Vielfalt einfach platt machen, also die falschen gesellschaftlichen Konstruktionen neu verfestigen, sowohl Männer als auch Frauen, eben Zwangsanpassung der anderen an bestimmte dominante schädliche Geschlechterrollen....insofern gebe ich auch wieder prometheus, lupo und sillylilly recht....ja auf den Spuren der Emotionen mit Musik, ohne sie hätte ich meine schlimmste Zeit bestimmt nicht überlebt....
Ich würde sofort (und zu recht) als übler Chauvi gebrandmarkt, würde ich bei dieser oder anderen gängigen Behauptungen "Männer" gegen "Frauen" austauschen und sie mir zu eigen machen.

Es sind saublöde, im Kern rassistische Pauschalplattitüden, die aber anscheinend als salonfähig durchgehen, und mit denen sogar öffentlich Politik gemacht werden kann.

....dem jeweils anderen Geschlecht nicht als Schuld zuzuweisen, wird damit schön zugedeckt....cui bono, muss man immer fragen....
 
Zuletzt bearbeitet:

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

oh, oh aventor, ich habe an keiner Stelle behauptet, dass junge Menschen immer noch unter dem Einfluß der Kirche stehen....gut, Kirchentag, aber das empfinden die jungen Leute doch zum größten Teil eher als eine weitere große Party....natürlich ist es auch so, dass viele junge Leute sehr emanzipiert im Sinne von Partnerschaft miteinander umgehen, und das ist bestens(auch ohne Kirche)....venatrix hat schon recht, wenn sie sagt, dass es an der Erziehung liegt....aber im Sinne von prometheus ist eben der Zeitgeist nicht dementsprechend, wenn nicht versucht wird auch die anderen jungen Leute, die es immer noch falsch(tiefenpsychologisch) vorgelebt bekommen und dann nachleben, mit ins Boot genommen werden können....anzumerken wäre noch, dass alle diese Manipulationsgeschichten, die ich erwähnte, zum falschen "Erkennen" des anderen führen und ja auch oft genug in die Hose gehen....(im judentum steht "erkennen" für "lieben", auch im sexuellen Sinn, also, wenn ich mit jemandem wirklich aus Zuwendung, nicht aus Triebbefriedigung, oder um etwas zu erreichen, schlafe, dann "erkenne ich ihn". ist dem nicht so, zb. bei one-night-stands, etc., weil eine andere Intention dahintersteckt als Zuwendung, schadet das oft nur mir selber, denn dann ist es Selbstbefriedigung am "fremden" Objekt....von "erkennen" keine Rede....(beide Seelen bleiben einsam in der Zweisamkeit))
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Lupo schrieb:
Zustehende Rechte sind eine Holschuld für einen selbst, und keine Bringschuld der Anderen...
Das ist im Rahmen des SCHULD/GLAUBENS-SYSTEMS richtig. Nur die Natur hat nur die Hol"Schuld" uns zu vernichten, wenn wir ihr das Leben nicht mehr gewähren wollen oder können. Und wir sehen nicht, dass wir Männer ihr das gebracht haben, was sie heilt, sondern wir haben uns allen das gebracht was uns ins KALI YUGA = Streitzeitalter verwickelt hat, auch hier!
Und wenn zwei sich streiten, wer freut sich dann? ....

Moin Prom,

:hide: meine Güte, und ich dachte, ich schreib manchmal schwer verständlich ...

Aber wenn ich Dich richtig verstehe, weist Du darauf hin, dass wir uns keinen Gefallen tun, wenn das Streben nach Gerechtigkeit zu einem Fimmel wird, bei dem am Ende einer dem anderen nicht mehr die Butter auf dem Brot gönnt. Das ist zwar zweifelsohne richtig, aber darum ging es mir nicht. Mir ging es um die Bedeutung von Rechten, fernab von Konflikten hinsichtlich Gerechtigkeit oder der Konkurrenz um mehr oder weniger Rechte.

Bringschuld und Holschuld - das hatte jetzt in meinem Kontext überhaupt nichts mit Schulden, Verschulden, Glauben usw zu tun. Sondern lediglich damit, dass Du niemandem einen Vorwurf machen kannst, wenn Du ein Dir zustehendes Recht nicht selbst aktiv wahrnimmst. Ein Recht, das Du hast, kann Dir niemand nehmen - aber begründet darüber hinaus keine Verpflichtung anderer.

Simples Beispiel, passend zur heranbrechenden Jahreszeit. Du hast - wie jeder andere auch - das Recht, nicht in Deiner Bude frieren zu müssen, und niemand kann von Dir verlangen, dass Du das tust. Trotzdem ist es einzig und alleine Deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Du was zum Heizen hast. Du kannst nicht verlangen, dass andere für Dich Brennholz sammeln, weil Du das Recht hast, im Warmen zu sitzen. Das ist eine Holschuld von Dir, keine Bringschuld der anderen.

Etliche Argumente und Aussagen in dieser Emanzipations-Diskussion klingt allerdings genau dieser Topos mit - "Wir Frauen haben jetzt das Recht, im Warmen zu sitzen, aber die Emanzipation ist in den Köpfen der Männer nicht angekommen, denn sie bringen uns kein Holz." - und deshalb habe mal die Begriffe der Bring- und Holschuld ins Spiel gebracht.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Simples Beispiel, passend zur heranbrechenden Jahreszeit. Du hast - wie jeder andere auch - das Recht, nicht in Deiner Bude frieren zu müssen, und niemand kann von Dir verlangen, dass Du das tust. Trotzdem ist es einzig und alleine Deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Du was zum Heizen hast. Du kannst nicht verlangen, dass andere für Dich Brennholz sammeln, weil Du das Recht hast, im Warmen zu sitzen. Das ist eine Holschuld von Dir, keine Bringschuld der anderen..
hi lupo
untersuchen wir das genauer. da ist eine frau die kümmert sich um ein neugeborenes, nun hat sie die aufgabe für holz zum heizen zu sorgen, doch das holz gehört ihr nicht und kaufen kann sie es auch nicht, so wäre keine holmöglichkeit da, und wenn der besitzer des holzes es ihr nicht bringt muss sie und ihr kind erfrieren.

wenn zum beipiel graugänse in den süden fliegen, und eine die vorne fliegt macht schlapp, so bleiben drei gänse mit ihr zurück, bis sie sich wieder erholt hat, damit sie in formation dem tross hinterher fliegen können, da gibt es keine bring- oder holschuld, sondern mitgefühl was ein mitgefühl nicht kennt. was tut jedoch die menschliche art? sie sieht nicht dass sie ihre art durch äußere abhängigkeiten vom besitz und der schuld und zinsen ausrottet, und genau das muss sichtbar werden. somit sagt das gesetz wer besitzt hat eine bringschuld, EIGENTUM VERPFLICHTET, nur die erfüllt er nicht, sondern er will in seiner gier alles, und damit unterläuft er mit seinem einfluss das gesetz DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR! zur würde des menschen gehört, heizung, wohnung, kleidung, ausreichendes essen, bildung und freier umgang miteinander, somit glaube ich nicht an eine holschuld, sondern an die fähigkeit dass der mensch in der not erfinderisch wird, so wie die freiwillige feuerwehr auch nicht wartet, bis der brennende sie ruft, sondern sie sehen das feuer und helfen. ich sehe das kind, was ertrinkt und rette es, wenn ich kann, sollte ich darauf warten bis es mich ruft? gruß prom
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich denke, es wird gelesen oder auch nicht und dann vergessen. Aber ganau hierum dreht sich im Moment die ganze Situation. Dort muss sich etwas ändern, damit wir unseren Kindern eine Zukunft bieten können, wo sie lernen zu lernen und Pflichten zu verrichten, die ihnen Freude bereiten. Die Pflicht ist schließlich zur Hälfte getan, wenn man sie mit Freuden tut.



Nun, es gibt sehr viele Frauen, die doppelt belastet sind. Sie sind Mütter und arbeiten um ihre Kinder zu ernähren. Es heißt ja nicht gleichzeitig, dass der Vater auch zahlt. Es gibt genügend Mütter die auf Zahlungen warten und der Vater nicht will, kann oder was auch immer.

Mir schaudert es bei der Tatsache, dass sogar Mütter arbeiten gehen, wo die Ehe in Takt ist. Die Kinder werden in Aufbewahrungsbuden gebracht um Geld zu verdienen.
Oft ist es ja auch leider so, die Väter verdienen zu wenig, von daher sind die Mütter genötigt arbeiten zu gehen.
Wir wissen von ADHS und das Medikament Ritalin. Ich möchte wetten, dass nicht die Hälfte der Kinder wirklich ADHS haben, sondern nicht mit den gegebenen Umständen klar kommen. Das soll heißen, zu früh in ein Verhaltensmuster gewachsen, welches vom Kind alles verlangt. Früh aus dem Bett, das schon im Kleinkindalter.
In die Aufbewahrungsbude wo zig Kinder schreien, in die Hosen machen, unzufrieden sind. Kein Rückziehungsort, somit ständig im Dauerstress.

Mir kann keiner erzählen, dass eine Mutter nach acht Stunden arbeit noch große Lust hat sich mit ihrem Kind zu beschäftigen. Es muss ja schließlich früh ins Bett um den Stress auszuhalten.
Ich weiß wie es früher war, die Mütter waren immer in einer Arbeit verwickelt, sei es im Kuhstall oder auf dem Land oder was weiß ich. Doch die Generationen lebten noch unter einem Dach. DA war die Großmutter die sich um das Essen kümmerte und wenn das Kleinkind aufwachte, dann durfte es sicherlich erstmal mit der Oma kuscheln.
Früh lernten Kinder mit in der Landwirtschaft zu arbeiten. Das war Pflicht und so lernten sie die Pflicht auch kennen.
Heute ist das anders, sie müssen allein daheim Arbeiten verrichten, weil die Eltern alleine es nicht bewerkstelligen.
Schlüsselkinder sind an der Tagesordnung und soweit ich informiert bin, ist das Mittagessen meistens ein STück Brot.

Und das pranger ich an. Es ist heute fast unmöglich für viele Mütter geworden, ein Kind in Frieden groß zu ziehen. Die Nestwärme ist futsch. Der Rückziehungsort für ein Kleinkind ist futsch. Gestresste Eltern mit einer hohen Chance durch diesen Druck auf Scheidung. Wenn eine Mutter keine Zeit mehr für sich selber hat, weil die Dinge so sind wie im Moment, dann wundert es mich nicht, warum so viele Scheidungen derzeit laufen.
Wann wird denn ein GEspräch statt finden zwischen Mann und Frau? Es wird gearbeitet, verdient, sich etwas geleistet und wenn ein Haus neu gebaut wurde, fleißig abbezahlt, da bleibt manchmal am Ende des Monats gerade ein Euro auf dem Konto, wenn überhaupt.
DAs hat uns die Emanzipation eingebracht? Ich weiß nicht, ob dies so gemeint war. Frauen haben das Recht auf Gleichberechtigung, doch wir können es nicht von der Hand weisen, dass es immer die Frauen bleiben werden, die Kinder in die Welt setzen. Wenn ich dann höre, der Vater kann daheim bleiben, tja, kann der stillen?

Wieviele Frauen stillen nicht mehr, weil sie unabhängig sein wollen. Was für ein riesiger Quatsch. Gerade wenn ich stille und das tat ich mehr als ein Jahr bei jedem Kind, dann ist man unabhängig. Wo immer man sich hin begibt, die Nahrung ist dabei. Doch richtig, wir Frauen sollen ja auch den Zaster nach Haus bringen. Alles in Ordnung, doch die Zeit wo die Kinder noch klein sind, die sollte doch vorbehaltlos für das Kind sein, damit ich es nicht am Anschluss mit Ritalin füttern muss, damit es überhaupt zu Ruhe kommt. Für mich kaum nachvollziehbar. Aber das Problem ist ja, wenn eine Mutter ihre Kinder groß gezogen hat, mit viel LIebe und Sorgfalt, danach wieder eine Arbeit sucht, dann werden ihr hauptsächlich 400 Euro Jobs angeboten. Famila z. B. hat soviele 400 Euro Jobs, da wird mit geradezu schlecht.
Und wenn sie eine Arbeit hat, wo sie auf Karte arbeiten kann, dann hat sie soviele Abzüge, dass es sich kaum noch lohnt arbeiten zu gehen, das ist wahr, ich weiß wovon ich spreche.
Ich finde es schade, dass Kinder das Hauptproblem geworden sind. Sie sind unsere Zukunft und da muss sich unbedingt was tun, besonders in der Arbeitswelt.
Damit Frauen auch gewisse Zeit Mütter sein dürfen, um anschließend in die Arbeitswelt zurück kehren zu können. Damit sie arbeiten und nicht nur für den Moment Geld auf der Hand haben, sondern auch für ihre spätere Rente einzahlen, dass sie gewisser Maßen auch ein Rückhalt später haben.

Wir müssen ganz klar uns vor Augen führen, wieviele junge Paare wirklich alles geben um sich und ihre Kinder durch zu bringen. Ich kenne viele Paare jung und fleißig, die es sehr schwer haben in Bezug auf Kindererziehung. Sie müssen ihre Kinder in die Aufbewahrungsstelle geben, die auch noch gehörig viel Geld kostet, wo dann am Ende eine Frau einen 400 Euro JOb verrichtet und der Hort zusätzlich noch an die 200 Euro kostet, da bleibt ihr nicht mehr als 200 Euro von ihrem ganzen Verdienst, dazu kommt noch, sie zahlt nicht für ihre Rente ein, weil man ihr nicht die Möglichkeit bietet einzahlen zu können.

Da kann ich soviel Holz holen wie ich will, da bleibt mir am Ende kein Feuer zum Heizen.

Alles Liebe

Venatrix
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

venatrix....bingo....
Da kann ich soviel Holz holen wie ich will, da bleibt mir am Ende kein Feuer zum Heizen.

und wie ist das denn mit der Holschuld....wenn ich gar nicht weiß, was ich vermisse, weil ich es nicht kenne....zb. Partnerschaft, die Möglichkeit echte Gleichberechtigung zu leben? ....um in diesem Bild zu bleiben, weil ich immer gefroren habe, weiß ich gar nicht, dass ich auch heizen kann, und sammle deshalb auch kein Holz....

oder....weil ich echte Partnerschaft nicht kenne, kann ich sie weder einfordern noch leben....
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Beiträge

Oben Unten