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Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo!

Gefunden:
Das Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse ist ein bundesweites Netzwerk von Männern, die in den folgenden Bereichen arbeiten:

  • Männer- und Geschlechterforschung
  • Jungen- und Männerarbeit
  • Männer- und Väterberatung
  • Männerpolitik
  • Gender Mainstreaming und Gender-Training
Allgemeines Ziel ist es, einen von Männerseite her dringend notwendigen Beitrag zum Projekt einer geschlechterdemokratischen Gesellschaft und zum Geschlechterdialog zu leisten.
Aktuelles

Für kompetenten Meinungsaustausch. ;-)
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

und wirft einen kritischen Blick auf diskursive Konstruktionsprozesse von Männlichkeit und die daraus entstehenden Schwierigkeiten und Widersprüche für Jungen.

wie sich männliche Identitäten herausbilden, welche Werte darin vermittelt werden, ob es einen Wandel von traditionell männlichen Rollenbildern gibt

Soziale Rolle

....(Verweis auf das von mir Geschriebene zur Jugendlichen Studie)
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

venatrix....bingo....

und wie ist das denn mit der Holschuld....wenn ich gar nicht weiß, was ich vermisse, weil ich es nicht kenne....zb. Partnerschaft, die Möglichkeit echte Gleichberechtigung zu leben? ....um in diesem Bild zu bleiben, weil ich immer gefroren habe, weiß ich gar nicht, dass ich auch heizen kann, und sammle deshalb auch kein Holz....

oder....weil ich echte Partnerschaft nicht kenne, kann ich sie weder einfordern noch leben....

Ich finde aber nicht dass das ein speziell weibliches Problem ist. Das ist ein allgemeines "Gleichstellungsproblem" (ich weiß gerade nicht wie ich es benennen soll) .... soziale Misverhältnisse die auch mit Bildung, Sozialisation usw zu tun haben .......
Davon sind Männer und Frauen meines Erachtens gleichermaßen betroffen. Vielleicht in 20 Jahren Männer sogar noch mehr als Frauen :roll:
Bildungserfolge bei Mädels und Jungs unterscheiden sich heutzutage in Deutschland . Ich wage mal zu vermuten, dass sich damit für diejenigen die Erkenntnis der eigenen Rechte in Zukunft drastisch verbessern wird und die von vielen Jungs verschlechtern wird. Ich weiß noch nicht über was für Sachen wir in 20 Jahren diskutieren müssen... Threadtitel "Emanzipation: Jungs die Verlierer?"

Ich denke auch das diese Denkweise, das z.b. Männer körperlich überlegen sind und Frauen keine Chance haben, die eigenen Recht wahrzunehmen, zu einer Opferhaltung beiträgt.
Es entspricht sicher in vielen Fällen der traurigen Realität. Aber priorität sollte - um mal in dem Bild zu bleiben - nicht sein, dass den Frauen Holz geholt wird ... sondern das Frauen wissen, wo sie Holz bekommen und sich als Teil der Gesellschaft sehen können.
Ob sich jemand als Teil der Gesellschaft sieht... das kann man zum Teil der Politik und Gesellschaft anlasten, wenn die rechtlichen Voraussetzungen dafür so begründet sind.... aber wenn die rechtlichen Voraussetzungen so nicht mehr begründet sind, dann muss dieser Teil auch mitarbeiten und an den weiteren Verbesserungen selber Hand anlegen. Und vor allen Dinge aufhören sich selber als Außenseiter der Gesellschaft zu betrachten. (Bitte nicht missverstehen, frau sollte trotzdem genau hinschauen und die Augen und den Mund öffnen :)
Also diese generell strukturelle Benachteiligung von Frauen, sehe ich in unserem Land nicht mehr duch Gesetze begründet. (Wenn doch, dann sollten wir diese Gesetze zu ändern)
Sie liegt zum Teil auch an einer Opferhaltung in der wir Frauen verharren.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo Maske!

Ich glaube das in der Betrachtung von Frau und Mann ein gravierender Fehler passiert.
Den Fehler ( meiner Meinung nach ) machte schon Platon, er sah dem Ursprung im Zwitterwesen das getrennt wieder nach Vereinigung sucht. Meiner Meinung nach ist eine Beziehung ( Partnerschaft, Ehe ) nur eine erzwungene Zweckgemeinschaft gegen die ursprüngliche Natur des Menschen. Deshalb entsteht der Konflikt - nach dem Motto: Es geht nicht mit aber auch nicht ohne. Dieser Interessenkonflikt sollte in einer Partnerschaft geregelt werden. Deswegen gibt es auch Regeln. Wer ausser der Religion behauptet eigentlich das Mann und Frau für einander geschaffen sind? Hier fällt schon das Wort geschaffen auf. Ein dritter hat also darüber bestimmt. Durch den gesellschaftlichen Zwang sind wir dazu verdammt uns einen festen Partner ( Monogamie ) zu suchen. So hat doch das Geschlecht - gleich ob Mann oder Frau - nichts anderes im Sinn als über das andere Geschlecht zu lässtern. Also kann doch etwas nicht stimmen. Du bist leider so religiös dogmatisiert, das du die Wahrheit nicht erkennst. Es ist im Sinne der Kultur, des Staates, der Wirtschaft das eine Beziehung funktioniert. Vom klein auf wird darin hinerzogen. Früher zeugte man Kinder für den Krieg ( Antike ) heute zeugt man Kinder für die Wirtschaft des Landes damit es nicht Pleite geht. Irgendwie hast Du bei Deinen Untersuchungen nicht den Begriff gesellschaftliche Norm verstanden. Glücklich sind die Beziehungen wo entweder soweit "gezüchtet" worden ist, das es denen selbst nicht auffällt, oder die Beziehungen wo jeder seine eigene Persönlichkeit entwickeln kann. Wo dies besteht wird dann auch das Wort Liebe gebraucht. Die Beziehung wird dann noch durch den Gewohnheitseffekt intensiviert und man lebt glücklich zusammen.

Das ist Tiefenpsychologie.;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Ich weiß noch nicht über was für Sachen wir in 20 Jahren diskutieren müssen... Threadtitel "Emanzipation: Jungs die Verlierer?"

Aber priorität sollte - um mal in dem Bild zu bleiben - nicht sein, dass den Frauen Holz geholt wird ... sondern das Frauen wissen, wo sie Holz bekommen und sich als Teil der Gesellschaft sehen können.

Der Mensch, der „Hauptakteur auf der Bühne des Lebens [,…] kann seine Geschichte nicht spielen ohne seine Mitspieler, die ihm seine Rolle zugestehen“.[SUP][18][/SUP]

wieder Verweis auf die Studie: gender-Brille Vielfalt vs gender-Brille Differenz, und die Rolle der sowohl weiblichen, als auch männlichen "Führer"

wenn Mädchen nicht mehr protestieren(können/dürfen)(Gruppendynamik/Druck auf die Einzelnen Akteure), wenn Weiblichkeit abgewertet wird....

....oder wage es eins der Mädchen das verinnerlichte, wieder reproduzierte Bild, der bereits bekannten Interaktionen zu hinterfragen....

....oder wage es eins der Mädchen das Holz zu fordern, mit dem es heizen soll....
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Wenn wir hier die Frau und die Emanzipation beschreiben, dann möchte ich auf die Erziehung der Jungen hinweisen und einige Worte hinzu fügen.
Im Kindergarten werden Jungen meistens oft beschimpft, sie sollen ruhiger sein und nicht so sehr toben.
Was ein Junge aber will ist doch gerade rumtoben und wilde Spiele spielen.
Mädchen sind im Kindergarten somit bevorzugt, sie malen gern, sie verkleiden sich gern, sie basteln gern und wo weiter.
Wenn ein Junge sich etwas wünscht, dann ist es doch mit dem Hammer Nägel ins Holz schlagen oder Cowboy und Indianer spielen. Dabei gehört natürlich ein selbstgeschnitztes Gewehr, Pfeil und Bogen, natürlich auch selbst gemacht.
Nur dies ist im Kindergarten verboten. Kein Gewehr und auch kein Pfeil und Bogen. Wie langweilig es einem Jungen im Kindergarten werden kann ist vorprogrammiert.

Ein Junge sollte aber sich entfalten können und dies ist nicht möglich. Daheim angekommen ist die Luft raus, das Spielen mit Lego oder anderen Sachen ist noch drin. Was ich noch bedenklicher finde, wenn Jungens mit zum Einkaufen geschleppt werden, statt sich aus zu toben. Noch schlimmer, wenn die Mutter den JUngen mit zur Freundin nimmt, selber am Kaffee schlürfen und den JUgnen vor lauter Langeweile Fern gucken lässt. Meine Güte...was für eine langweilige Sache.

Ein Baumhaus bauen, ja wo ist das noch möglich, wenn kein Garten vorhanden wo Bäume stehen.
Ich glaube wir nehmen den JUngen auch eine Menge Männlichkeit.
Wenn wir keine Waschweiber als Jungen haben wollen, sollten wir darauf achten, dass sie noch richtig Junge sein dürfen.
Das heißt, sich ausweinen dürfen, laut grölen, sich auspowern dürfen, sich balgen und richtig die Wut raus lassen.
Jungen werden älter und aus ihnen können wir Memmen machen aber auch anständige Jungens, die sich selber beibringen, wie man eine "Schlacht" gewinnt.

Und wenn die Nase blutig geschlagen, ja dann wird sie schon wieder heilen. Die Kratzer und Blessuren werden schon verwachsen und Narben sind eine Erinnerung an wilde Spiele. Wir sollten JUngen nicht in Samt und Seide packen. Blasse Käsegesichter sind tötlich, echte schwarze Füße und schwarze Gesichter vom Raufen und im Dreck spielen sind gesund und machen die Seele glücklich.

Sie müssen träumen dürfen, sie müssen umsetzen was sie träumen, sie sollten ihre Muskeln nutzen im Bäume klettern und sie sollten lernen wie es ist, wenn man sanft zueinander ist. Das alles geht im Kindergarten flöten. Heute ist es ja eher so, dass kleine Kinder schon über Muskelkater klagen, weil sie ihre Muskeln beim PC Spiel nicht mehr nutzen.

Darum lobe ich mir meinen King, der mit allen Sinnen ein ganzer Junge werden durfte. Er ging beinahe nie zum Kindergarten, weil er sich nicht wohl dort fühlte. Daheim durfte er sich nach Herzenslust austoben und schweißgebadet mit schwarzen Fingernägeln Mittag essen, er durfte ausschlafen so lange er wollte, ihm wurde vorgelesen solange er Lust hatte zu zu hören. Er musste nicht basteln und nicht malen, weil ihm es zuwider war.
Er nahm sich früh selber die Bücher und las vor der Schule schon. Er durfte Fische angeln und daheim in einem Kübel betrachten, er durfte Frösche fangen und füttern, ja auch das geht klasse.
Er durfte beim Backen mithelfen und den Teig essen, er kletterte selbstständig die Küchenzeile hoch und setzte sich neben den Backtrog und konnte die Finger nicht vom Teig lassen. Er durfte alles was er für richtig hielt, doch eines musste er von der ersten Stunde an: Lernen zu lernen und das mit Freude am Spiel.
Das ist Pflicht und diese Pflicht geht verloren. Wenn ich sehe wieviele Jungen heute abwaschen müssen oder abtrocknen. Er hat noch nie in seinem Leben ein Handtuch in die Hand genommen, sein Zimmer wird alle paar MOnate sauber gemacht von ihm, aber er brauchte niemals wie ein Mütterchen sich anstellen.

Dafür aber ein fixer aufgeweckter junger Mann werden.
Und damit kein falscher Verdacht entsteht, auch meine Tochter nimmt kein Handtuch in die Hand zum Abtrocknen, weder Putzlappen oder Staubsauger, nur in Notfällen, wenn das Zimmer wieder nach Sauberkeit schreit, dass ist selten genug.
Die Tochter wurde nicht als Mütterchen erzogen, sondern frei im Geiste mit allen Sinnen eine fixe junge DAme werden.
Gleichberechtigung heißt auch, entweder oder, Freigeist oder Memmen und Waschweiber. Bisher durften meine Kinder niemals mir helfen, aber Pflicht war es, dass sie immer das taten, was sie für richtig hielten und nicht was ich für richtig hielt. Von vorn herein mussten sie früh lernen, dass niemand ihnen eine Frage abnimmt oder die Verantwortung für sie übernimmt. Von der ersten Stunde lernen zu lernen, dass die Pflicht Freude ist, wenn man weiß: Wollen und nicht müssen. Das ist ein heidenreicher Unterschied.

Beide sind mit Groschen damals noch zu den Bahnschienen gelaufen, von mir beauftragt, die Groschen auf die Schienen gelegt und abgewartet bis ein Zug drüber fuhr. In der Klasse zeigten sie dann die platt gefahrenen Groschen. Zum Leidwesen der anderen Mütter, die Angst hatten ihre Kinder auf den Bahnschienen spielen zu lassen. Doch ich sagte ihnen ganz genau was sie zu tun hatten, daran hielten sie sich und wie man heute sieht, sie sind ohne Angst groß geworden. Angst ist der größte Feind des Menschen, wenn er unnötig sich Sorgen macht. All das blieb ihnen erspart. Und ich hatte keine Angst sie würden vom Zug erfasst werden, ich wusste sie hörten auf das, was ich ihnen sagte. Sie sind vom ersten Schultag an allein zur Schule gefahren, bei Regen und dickstem Schnee mussten sie alleine los. Sie kannten es nicht, dass Mama sie bis zur Tür begleitete, auch das heißt: Von der ersten Stunde lernen zu lernen, alles Neue wird erst dann angenommen, wenn man es allein schaffen muss.


So, dass musste ich mal loswerden.....

Venatrix
 
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maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....an venatrix....ich sagte ja schon, glückliche Kindheit....

....an aventor....Der Staat als Familie - YouTube

ich fürchte, du hast das Bild mit der Schafherde nicht wirklich verstanden....

und sicher sind Männ und Frau füreinander bestimmt, gesellschaftliche Bedingungen sorgen dafür, dass es nur mit Schwierigkeiten umgesetzt werden kann....Liebe hilft nicht viel, wenn gesellschaftlich bereits eine Ungleichheit in der Wahrnehmung von Geschlechtern verinnerlicht ist....
diese ungleiche Wahrnehmung ist zerstörerisch....auch für Liebe....
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hi Vena,

Du beschreibst in #439 den Missstand durchaus zutreffend ... aber inwieweit hat der etwas ursächlich mit der Emanzipation zu tun? Die Emanzipation sollte den Frauen lediglich eine möglichst freie Berufswahl ermöglichen. Der von Dir angeprangerte Zwang zum Arbeiten kommt für meine Begriffe aber nicht daher, sondern aus einer anderen Ecke:

Ist es nicht eher so, dass unser Lebensstandard so kostspielig geworden ist, dass schlicht meistens ein Einkommen nicht mehr ausreicht? Würde uns heute wie in den 60ern ein Kleinwagen als Familienkutsche ausreichen, wären wir mit zwei Wochen Camping im Jahr als Urlaub zufrieden, würden wir ein Kinderzimmer in der 60 m² Wohnung für drei Kinder als angemessen empfinden, uns mit einem Fernseher in der Familie zufrieden geben, usw. usf., dann würde wie in den 60ern wohl auch viel häufiger ein Einkommen in der Familie ausreichen ... und wir hätten sogar die viel vermisste Nestwärme, die wir noch von unseren (Groß-)Eltern kannten.

Im Prinzip sind sind wir einfach nur Sklaven unseres Wohlstands geworden. Auch zu Lasten der Kinder, denen die Zuwendung fehlt, während sich die Eltern abrackern, um ihnen das neueste Handy, einen Plasmafernseher und die trendigsten Markenklamotten zu finanzieren.

Bevor jetzt :grubi: kommt: Ich schreibe bewusst nur ".... würde häufiger ausreichen". Eine allgemeine Gültigkeit hat das sicherlich nicht. Ich weiß auch, dass es Familien gibt, die sich obwohl beide arbeiten, tatsächlich nicht mehr als das oder noch nicht mal das leisten können. Auch, dass es bei allein Erziehenden hier mitunter ganz zappenduster aussieht und dies meist Frauen betrifft. Aber das ist nach meinem Dafürhalten eine allgemeine soziale Frage und nichts, was primär auf der Schiene "Gleichberechtigung und Emanzipation" zu lösen wäre.

Hi Prome,

na ja. Ein wenig überziehst jetzt schon. Dass es bei allen Gedanken um Bring- und Holschulden natürlich auch eine Pflicht zur Hilfeleistung und zur Solidarität gibt, ist doch selbstverständlich. Ich will hier keinesfalls einer "Jeder-soll-doch-selbst-sehen-wo-er-bleibt"-Gesellschaft das Wort reden. Aber das ändert doch nichts daran, dass an allererster Stelle Du selbst für die Wahrnehmung Deiner Rechte und Interessen verantwortlich bist. Wenn ich, ohne von Dir darum gebeten oder damit beauftragt worden zu sein anmaße, Deine Rechte und Interessen für Dich wahr zu nehmen, tue ich nichts anderes, als Dir Deine Selbstverantwortung abzunehmen oder Dich zu entmündigen. Und ging's bei der Emanzipation nicht um die Mündigkeit der Frau? ... darum, dass niemand mehr über ihren Kopf hinweg zu entscheiden hat, "was gut für sie ist"?

Dass damit nicht der Ausnahmefall gemeint ist, dass ich, ohne gebeten worden zu sein, die Interessen von jemanden wahrnehmen muss, den ich bewusstlos im Straßengraben finde, oder dem das Dach über dem Kopf abbrennt, während er schläft, sollte eigentlich klar sein. Aber das ist doch nicht der Normalfall. So viel zu Deinen Feuerwehr-Beispiel.

Aber ist diese Frage aus Sicht der Emanzipation wirklich relevant? Ich sehe meine Mitmenschen nach wie vor als Mitmenschen und nicht als Mitmänner und Mitfrauen an. Wenn es aber nun genau aufgrund der Emanzipation notwendig geworden sein soll, diese Unterscheidung zu treffen, da Mitmänner und -frauen per se und über die mit dem Kinder kriegen verbundenen naturgegebenen Unterschiede hinaus unterschiedlich zu behandeln sind, wäre es für meine Begriffe einfach nur absurd. Und ich würde dafür wohl auch zurecht eins auf den Rüssel kriegen.
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

an Maske,

glückliche Kindheit, alles blabla....
Mensch das soll doch heißen, lasst die Kinder mal, die wissen schon wo es lang geht, damit sie emanzipiert sind und nicht von uns in eine Form gedrückt werden, das ist der Anlass warum ich den ganzen Rotz schreibe.

Mir geht die ganze Sache hier zu sehr ins Unnatürliche, wir müssen in erster Linie an die Mütter denken, die allein erziehend sind, dann an die Familien, wo die Mütter ihre Kinder in die Aufbewahrungsbude bringen müssen und wenn wir keine Waschweiber und Memmen erziehen wollen, was ja sowieso der Staat übernimmt zur Zeit, dann muss die Pflicht zunächst sein, sich selbst durch zu beißen ob Junge oder Mädchen, ganz egal....
beide sollen doch später für sich heraus finden, was gut für sie ist, darum von der ersten Stunde raus mit ihnen und ab lern was gut ist für dich...basta.

Und so können sich die Geschlechter wieder finden, damit es in Zukunft glücklichere Ehen gibt, als das was wir zur Zeit erleben, Scheidung und Scheidungskinder, Alleinerziehende Mütter, Väter was weiß ich.

Wir müssen unsere Kinder Ruhe gönnen, wann sie sie brauchen und wir müssen ihnen aufzeigen wo ihre Grenzen sind, wenn sie dies nicht erleben, dann gehts den Bach runter.

Verdammich nochmal....

Was reden wir hier über Politik oder sonstigen Dunk, wir sind gefragt und wir haben es in der Hand.
Bis auf die Sache mit den 400 Euro Jobs, da würde ich sagen ist die Politik gefragt, wir können uns ja nicht selber die Stellen verschaffen, wo wir in die Rente einzahlen können.
Uns selbst und eben wer Kinder hat, sollte nicht eine Sekunde überlegen, sondern handeln.

Kinder achten nicht auf Worte, sie achten auf Taten.

Vena
 
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maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....an venatrix....und an alle....richtig....sie achten auf die Taten....

und was ist dann mit der vaterlosen Gesellschaft....?
worüber können sich Jungen definieren, an einem Vorbild orientieren, wenn am Anfang der Erziehung kein "Vater" da ist, oder zu selten?
....und welche Konsequenzen hat das für Mädchen?
Sehnsucht nach dem gegengeschlechtlichen Vorbild und Überdruss am gleichgeschlechtlichen Vorbild,
beim Jungen Überdruss am gegengeschlechtlichen Vorbild und Sehnsucht nach dem gleichgeschlechtlichen Vorbild....?
Welche Werte werden dabei vermittelt?
keine Notwendigkeit des Männlichen?
also unwichtig?
wie werden Fehler(Charakterfehler, Handlungsfehler und deren Widersprüche) in den Vorbildern wahrgenommen und verarbeitet,
und welche Konsequenzen hat das auf die Selbstidentifikation?
welche Konsequenzen hat das für die Einstellung von Nähe und Distanz zum anderen Geschlecht?
welche Konsequenzen hat das für die Kommunikationsbereitschaft und auch die Möglichkeit dazu?

wieviel ( Missverständnis)Angst vor dem jeweils anderen Geschlecht wird dabei produziert?

denn dass Kinder unterschiedliche Geschlechter(rein biologisch betrachtet) wahrnehmen werdet ihr wohl nicht leugnen, oder?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Jo, Lupo,

da gebe ich dir recht. Es ist tatsächlich so. Viele Eltern müssen noch mehr Komfort besitzen und sind immer noch nicht zufrieden. Die Kinder halten die HÄnde auf um ihr Taschegeld entgegen zu nehmen. So ist es.
Und es würde weitaus besser sein, wenn wir mit den Kindern irgendwo ein Picknick veranstalten oder nur ein paar Km vom Haus zum Baden in eine Kiesgrube springen würden, als mit dem Flugzeug nach Gottweißnichtwo hinfliegen nur um braun gebrannt zurück zukommen und vom tollen Urlaub reden können.
Da hast du recht. Ich muss dir sagen, es gibt aber auch echte schlimme Zustände, da muss man wirklich nicht darüber weg sehen.

Emanzipation heißt Gleichberechtigung und wenn diese nicht gegeben ist, wenn eine Frau nachdem sie die Kinder groß gezogen hat, einen 400 Euro Job angeboten bekommt, dann kann ich nur laut lachen. Oder die Leiharbeitsfirmen, das sollte verboten werden. Das ist Sklavenhandel in neuester Form.
Wir sind an den Punkt gelandet, dass Mann und Frau für den Unterhalt sorgen müssen, weil viele, wirklich viele Männer zuwenig verdienen. Da muss die Wohnung bezahlt werden oder das Haus abbezahlt, da sind die Kinder die einen Haufen Geld kosten.
Es geht ja soweit, dass die Jungendlichen in der Oberstufe nach Weißgottwo hinfliegen und das muss nicht sein. Es würde auch reichen in einer Herberge bei Feuerstelle und Gitarre in Deutschland bleibend.
Nee, du....wer Kinder groß zieht, der weiß was es kostet. Ich gestehe, da ich zwar nicht geizig bin aber das Geld zusammenhalte, weil ich die Sache in die Hand genommen habe von Anfang an, wie wir gut zurecht kommen. Ich habe einen Mann, der noch genügend nach Haus bringt, ohne mir Gedanken zu machen. Aber wir haben auch zwei Kinder und sie sind noch daheim. Bis auf die Tochter, die die meiste Zeit in der Kaserne verbringt, aber sie kommt am Wochenende und will auch beköstigt werden. Der Sohn will studieren, also wir sind noch lange nicht aus dem Gröbsten raus.

Da heißt es, mit dem Geld zurecht finden. Nun, einkochen und Brot selber backen ist nicht mehr modern, allerdings gehöre ich dann zu der alten Schule.
Unsere Gefriertruhe ist für den Winter gefüllt mit allem was der Garten hergibt. Allerdings vom Großvater angepflanzt, da siehste es, wir sind noch von der alten Schule, das heißt auch der Großvater, der nun alleine lebt, weil die Großmutter verstorben ist, kommt aus der Arbeit nicht heraus. Er pflanzt für uns Kinder, nun wir sind erwachsen, aber er pflanzt für uns und schlägt Brennholz für die Söhne ihren Kamin.

Und noch was: Wir haben Respekt vor den Eltern. Uns würde es niemals einfallen gegen den Vater oder gegen die Mutter laut zu werden. Es gehört noch Anstand zum Leben dazu. Und sowas lernen die Kinder doch nicht in der Schule oder im KiGa, sondern daheim. Selbstdisziplin ist gefragt von der ersten Stunde an.

Ja und auf jeden Fall nicht bei der ersten Meinungsverschiedenheit die Tür zu zu knallen, sondern auszudiskutieren und dies als ganz natürlich ansehen. Man kann nicht immer einer Meinung sein. Aber unsere Kinder dürfen gegen uns kein lautes Wort erheben, was glaubst du was für eine Lehre dazu gehört? Die passiert daheim und den Wortschatz, den die Kinder haben, bekommen sie auch von daheim. Wenn zu Haus die Eltern sich mit Worten beschmeißen, die wir nicht in den Mund nehmen, muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder den gleichen Wortschatz der untersten Stufe haben.

Bildung geht zunächst einmal von daheim aus, dann wird die entsprechende Schule folgen. Durch die alte Schule gehen ist ein alter Schnack bei uns, aber da ist was wahres dran. Mit Geld umgehen zu können ist auch wichtig. Wenn es zu Mittag nur Brot gibt aber zum Abendbrot vom Griechen was geholt wird, ja dann ist es kein Wunder wenn schon in der Mitte des Monats kein Geld mehr da ist. Selber kochen und das sieben Tage die Woche, da kann man auch Geld sparen.
Sünich leeven, un de Kinner jümmers bi de Boost holden, dor blievt watt över vör de Nokummen. Heest mi verstaan?

Vena
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Und das pranger ich an. Es ist heute fast unmöglich für viele Mütter geworden, ein Kind in Frieden groß zu ziehen.
eigentum verpflichtet, ist die grundlage gewesen, das frauen in ruhe ihre kinder großziehen konnten, soweit sie von den männern entsprechend gewürdigt worden sind. das war jedoch auch früher nicht üblich, eine kinderfrau für reiche leute, die jetzt schon 120 jahre alt wäre, sagte mir vor 44 jahren HINTER DEN FEINSTEN GARDINEN WERDEN DIE BITTERSTEN TRÄNEN GEWEINT. sie sprach von frauen, die sich als gefangene fühlten. das hat sich verändert, die "gefängniswärter" sind heute andere besitzer, denen auch die männer gehören, sie müssen deren philosophie vertreten, mehr als die priester in der katholischen kirche, wer keine krawatte in der bank tragen will, wird z.b. entlassen.
natürlich gibt es wunderbare frauen, die sich in ihrer arbeit verwirklicht haben hier ein beispiel: www.ille.com, die sich aus der natur erkenntnisse holen, die allen nützen, doch sie hat statt kindern einen mann und drei graupapageien. und sie zeigt viel staunen und neugierde für etwas ganz neues, nicht problemorientiert sondern lösungsorientiertes arbeiten. so erlebte ich sie auf einem vortrag gestern in linz Was ist Biomimetik? Auf den Spuren der Physik des Regenwaldes / Veranstaltungen / Kepler Salon - Kepler Salon. doch insgesamt sehen wir, dass der zweck versucht die mittel zu heilen und das ist das verbrechen. wenn ich in menschen nur einen nutzfaktor sehe, und ihn danach bewerte, muss ich ihn im sinne des herrschenden neoliberalismus vernichten. jemand der in dem angepassten system nicht mitspielen kann, weil die nestwärme nicht erfahren hat, oder umgekehrt weil er nicht zweckorientiert arbeiten will, wie uns das van gogh gezeigt hat, wird mehr und mehr an den rand gedrängt, die versteckte armut wird auch in deutschland immer größer, und auch und insbesondere deshalb wächst die gewalttätigkeit. welche art von bildung genießen die menschen? es gibt ein heer von gutwilligen, die diesen menschen helfen wollten, doch ihre eigene arbeit kann immer weniger bezahlt werden. die angst vor der zukunft wird geschürt, und aus angst werden manche menschen gewalttätig. sobleibt die frage von wem und vor allem warum wird die angst gefördert? der einzige trost not macht erfinderisch... denn jeder braucht einen mäzen der bedingungslos sein gegenüber fördert... das scheint nur noch in der wahren natur zu funktionieren.
 
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maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Wir sind an den Punkt gelandet, dass Mann und Frau für den Unterhalt sorgen müssen, weil viele, wirklich viele Männer zuwenig verdienen.

....siehe vorigen Kommentar meinerseits....

Soziale Rolle

....Sklaventum....siehe hier....Der Staat als Familie - YouTube ....oder auch mein Bild von der Schafherde....

wehe dem Schaf, das SO nicht leben will....

....und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit auf ein anderes Schaf zu treffen, dass auch nicht so leben will....

Der Mensch, der „Hauptakteur auf der Bühne des Lebens [,…] kann seine Geschichte nicht spielen ohne seine Mitspieler, die ihm seine Rolle zugestehen“.[SUP][18][/SUP]
 
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prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Aber das ändert doch nichts daran, dass an allererster Stelle Du selbst für die Wahrnehmung Deiner Rechte und Interessen verantwortlich bist.
hi lupo,
das tue ich, und ich habe das intellektuelle potential, dass zu tun. doch von mir lebt nicht der manager, der seinen gewinne vergrößern muss, um seine kredite zu finanzieren und die aktonäre zu befriedigen, der lebt von den menschen, die mit hilfe der medien so manipuliert werden, dass sie sich noch eine drittbohrmaschine kaufen und nach der scheidung macht die frau dann noch ein kettensägenkurs um mal die schürung von hass indirekt anzuzeigen. ich bin priviligiert und kann für mich handeln, doch insgesamt sehe ich wie die gewalt wächst, wer hat interesse daran? welche forschungsgelder werden gestrichen? in der gentechnologie, in der pharmaindustrie? da bestimmt nicht. so sieht man deutlich in welche richtung das schiff geschaukelt wird, und meine frage ist nur, was machen wir nach dem crash? männer und frauen. wer zögert diesen crash wie und warum hinaus?
gruß prom
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....und so wird es noch schwieriger für Frauen(dann auch für Männer), das Holz einzufordern, mit dem sie heizen soll(en)....
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....siehe vorigen Kommentar meinerseits....

Soziale Rolle

....Sklaventum....siehe hier....Der Staat als Familie - YouTube ....oder auch mein Bild von der Schafherde....

wehe dem Schaf, das SO nicht leben will....

....und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit auf ein anderes Schaf zu treffen, dass auch nicht so leben will....

die wahrscheinlichkeit ist sehr groß, doch dadurch sind wir nicht von dem schafdasein erlöst, lösungsorientiert heißt gemeinsame lösungen finden, das passiert hier noch nicht
vielleicht ist das in einem forum was nur über worte läuft auch nicht möglich...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

prometheus, Ich denke das deine Fragen in einem allgemeinen Thread "Wer schaukelt das Schiff in dem wir fahren" besser platziert wären.

Wir reden hier über die Auswirkungen der Emanzipation.
Meine Fragen bezüglich des Themas sind:
Wer versucht die Auswirkungen der Emanzipation von Frauen immer wieder in Zusammenhang mit allen möglichen negativen gesellschaftlichen Entwicklungen zu bringen?
In welche Richtung wird damit das Schiff geschaukelt?
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....und so wird es noch schwieriger für Frauen(dann auch für Männer), das Holz einzufordern, mit dem sie heizen soll(en)....
ja für den der nicht lösungsorientiert denkt ist die zukunft immer angstmachend doch der sieht es kann erst etwas neues wachsen, wenn das alte zerstörerische stirbt, der sieht diese lösungen wie sie hier im link angedeutet werden Interview Franz Hörmann - YouTube
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

wäre es ein Ausgangspunkt für die Diskussion um eine Lösung, weg von der vaterlosen Gesellschaft, aber nicht hin zu einer mutterlosen....?

an prometheus....da sind wir wieder beim Freigeld und dem BGE oder etwas Ähnlichem(halte ich ja auch für eine Lösung):-D....anderer Thread
 
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prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

prometheus, Ich denke das deine Fragen in einem allgemeinen Thread "Wer schaukelt das Schiff in dem wir fahren" besser platziert wären.

Wir reden hier über die Auswirkungen der Emanzipation.
Meine Fragen bezüglich des Themas sind:
Wer versucht die Auswirkungen der Emanzipation von Frauen immer wieder in Zusammenhang mit allen möglichen negativen gesellschaftlichen Entwicklungen zu bringen?
In welche Richtung wird damit das Schiff geschaukelt?

das ist eine gute frage, weil es emanzipierte frauen gibt, die auch das negative sehen, und dennoch positiv arbeiten, also nicht als frauen, die sich zur tötung von lebewesen einsetzen lassen, oder das töten der natur fördern, hier habe ich mit ille c. gebeshuber eine biophysikerin genannt, die sich durch die beobachtung der natur und ihre kenntnisse in der nanotechnologie für das lebenswerte einsetzt: Femtech - Expertin: Ille Gebeshuber (HD) - YouTube
 
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