Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Das ist aber eine ganze Weile schon nicht mehr so.
Ja er sprach auch von war.....

Oft wird behauptet, Ludwig XIV. sei in der Zeit des Absolutismus auch Oberhaupt der katholischen Kirche in Frankreich gewesen. Dies ist allerdings nicht korrekt, da nicht der König das Oberhaupt der Kirche war, sondern der Papst mit Sitz in Rom. Sehr wohl versuchte Ludwig aber durch die gallikanischen Artikel den Einfluss des Papstes auf die französische Staatskirche stark einzuschränken. Die Kirche dankte dem König seine Treue vor allem dadurch, dass sie im ganzen Land von der Kanzel verkündete, dass der absolutistische Herrscher seine Macht durch Gottes Gnade ausüben könne. Somit wurde von der einfachen Bevölkerung ggf. jedes vom irdischen Herrscher auferlegte Übel (zunächst) als zu tragende irdische Herausforderung angesehen, die letztlich Gott den Menschen aufgebürdet hat.
Absolutismus
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Die von mir eingeworfenen Stichworte scheinen allgemein unbekannt zu sein bzw. keine Assoziationen auszulösen. Packen wir noch eins drauf. Avignon.
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Zitat malakim:Das ist aber eine ganze Weile schon nicht mehr so.
Als "Personalunion" natürlich nicht.
Aber von einer Trennung von Kirche und Kirche und Staat, die das Grundges. Art. 140 ff. fordert, ist noch lange nicht die Rede.
Kirchliche "Würdenträger" sitzen in vielen Gremien, vom Rundfunkrat bis zur Ethikkommission, FSK etc. etc. , die Ausbildung, die Gehälter und Pensionen werden vom Staat bezahlt, Steuerbefreiung und sonstige Geldwerte Vorteile kosten unseren Staat jährlich rd. 20 Milliarden Euro. (Violettbuch d. Kirchenfinanzen C. Frerk, Hamburg)
Man muss ja kein Kirchengegner sein, aber die Frage ob das so richtig ist, sollten wir hier jetzt nicht diskutieren, aber es sollte angemerkt werden dürfen.

Da hast du "Wilder Jäger" mit deinen eingeworfenen Stichworten natürlich recht, dass dieser Streit schon seit Jahrhunderten im Gange ist - aber das wäre dann ein neuer Thread,weil es im Zusammenhang mit den Freimaurern nichts zu suchen hat - m.E. .
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Da hast du "Wilder Jäger" mit deinen eingeworfenen Stichworten natürlich recht, dass dieser Streit schon seit Jahrhunderten im Gange ist - aber das wäre dann ein neuer Thread,weil es im Zusammenhang mit den Freimaurern nichts zu suchen hat - m.E. .

Wieso hat das nichts mit uns zu tun? Wir leben seit ewigen Zeiten im Clinch mit der kath. Kirche, die unseren Bund als unvereinbar mit dem katholischen Glauben bezeichnet. Als Freimaurer lebst Du lt. CIC, 1983 in schwerer Sünde. Über diesen Streit kann man getrost reden.
Ok, dachte ich mir vor fünf Jahren, damals noch guter rheinischer Katholik ;-) wenn ihr (RKK) meint, meine Lebensweise ablehnen zu müssen (geschieden, Freimaurer, Glaubensskeptiker) dann gehen wir ab jetzt getrennte Wege.
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Da war ich mit dem "ff" zu schnell.
Gemeint sind die in 140 festgelegten "Vorgänger-Paragraphen"
Sorry

Inhaltlich gilt mein Post aber in vollem Umfang!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Um zum Thema zurück zu kommen, Lessing definierte in seinem Dialog "Ernst und Falk": "Maurer ist jeder, der sein eigenes Leben ausbaut, damit er zur Vollendung des Kunstwerks des ganzen Menschheitslebens beitragen könne. Zum Besten der Menschheit kann niemand beitragen, der nicht aus sich selbst macht, was aus ihm werden kann und soll."

Einen witzigen Vergleich machte Eugen Lennhoff:
"Ein sogenannter Suchender wird, auch wenn er tausend Jahre sucht, nichts bei uns finden, was des Suchens wert ist, sofern er nicht die Anlage zu dem, was den wesentlichen Charakter und die Tugenden des echten Freimaurers ausmacht, schon bei seinem ersten Eintritt in den Tempel mit sich bringt. Ohne diese Bedingung wird es ihm ergehen wie jenem, der eine Brille kauft, um lesen zu können und sich nicht wenig darüber wundert, als er erfährt, man müsse schon lesen können, wenn die Brille beim lesen helfen soll."
Quelle Die Freimaurer
Eugen Lennhoff
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Interessant ist, das die Tugenden eben schon im Suchenden sein müssen und eben nicht in der FM enthalten sind.
Finde ich gut, den Vergleich.
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Danke, Bona-Dea, für den "Brillen-Vergleich".
Das ist ein hervorragender Hinweis für Suchende bei Gästeveranstaltungen.
Das sortiert vll. so manchen "Leseunkundigen" von vorneherein aus.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Oberstes Gebot der Freimaurer soll also die Humanität und Toleranz sein. Da wäre es doch spannend zu erfahren ob es nun tatsächlich schon umoperierte Freuen gibt, die ja nun Männer sind, oder ob sich Homosexualität mit den Alten Pflichten "Ein Mann von gutem Ruf" verträgt.
Fühlt sich eine Frau eher zum männlichen Geschlecht zugewandt und sie lässt sich umoperieren als Mann, warum sollte ER dann nicht, wenn er die ethischen Grundsätze der Freimaurerei vertritt, nicht auch Freimaurer in einer Männerloge werden können?
Und warum soll ein Freimaurer-Mann, der merkt er ist eigentlich eine Frau, nicht weiterhin in der Loge bleiben können? Auch nach einer Geschlechtsumwandlung?
Vielleicht dann in einer Gemischten oder Frauenloge? Kann ein homosexueller Mann nicht auch Freimaurer werden?
Es eröffnen sich viele Fragen! Finden wir Antworten darauf!
Traktat: Transsexualität und Freimaurerei
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Ein Mann, der sich zur Frau operieren lässt, sollte diesen Schritt auch auch maurerisch tun und zu einet Frauenloge wechseln. Zumal sie mit ihrer Mitgliedschaft objektiv gesehen ( also nur die Fakten in Bezug auf die freimauerische Ordnung) die Regularität ihrer Loge gefährden würde. Das wäre sicher zu regeln, wichtig erscheint jedoch das "neue" Selbstverständnis des operierten Bruders: will er noch unter Männer maurerisch arbeiten oder dann auch auf diesem Gebiet als Frau unter Frauen? Es wird in jedem Fall eine Einzelfallentscheidung sein. bei der sowohl die GL als auch die VGL ein Wort mitzureden haben - vor allem wegen der Regularität, die immer noch von England bestimmt wird.
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Da lob' ich mir die Franzosen: Der GOdF hat nie Frauen aufgenommen - bis ein Mitglied der Großloge genau diese Geschlechtsumwandlung vom Mann zur Frau vorgenommen hat.
Ist er dadurch ein "schlechterer" Freimaurer geworden? Mitnichten!!! Die Franzosen haben das Problem dadurch gelöst, dass sie künftig auch Frauen aufnehmen.
So einfach kann das sein!
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Da lob' ich mir die Franzosen: Der GOdF hat nie Frauen aufgenommen - bis ein Mitglied der Großloge genau diese Geschlechtsumwandlung vom Mann zur Frau vorgenommen hat.
Ist er dadurch ein "schlechterer" Freimaurer geworden? Mitnichten!!! Die Franzosen haben das Problem dadurch gelöst, dass sie künftig auch Frauen aufnehmen.
So einfach kann das sein!

Gibt es zu der Story eine Quelle?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Sind wir immer noch dabei zu begreifen das es Männer gibt die in Männer Logen sein WOLLEN?
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Sind wir immer noch dabei zu begreifen das es Männer gibt die in Männer Logen sein WOLLEN?

Lieber Br., was irgendwer irgendwann begreift, ist irrelevant. Entscheidend ist, für welche Form der Frm. wir uns frei entscheiden. Und mal ehrlich: Es ist vollkommen wumpe, was andere von unserer Entscheidung halten.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Sind wir immer noch dabei zu begreifen das es Männer gibt die in Männer Logen sein WOLLEN?

Du musst nun ganz tapfer sein...

Ja, sind wir... Auch wenn wir uns umbauen lassen, bestehen wir auf Voll-mit-Gliedschaft...

:zwinker:
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Ja, die gibt es. Wenn ich recht erinnere vor ein paar Jahren ging diese Meldung von Frankreich kommend, über SGOvD (???) , rund. Müsste aber noch mal genauer nachschauen. Wenn ich die Info finde, stelle ich sie hier ein OK?
Ansonsten ist es wirklich wurscht, wer wie arbeitet. Hauptsache es kommt - für jeden Einzelnen - etwas gescheites dabei heraus!
Mir ist es völlig egal, ob man mich und meine Sr. und Br., die gemischt arbeiten, für irregulär anspricht.
Wir machen "einen guten Job" - und nur das zählt!
Was Reguläre oder Irreguläre davon halten hat keinen Einfluss auf die Arbeit - höchstens auf die Toleranzfähigkeit derer, die meinen mit der Irregularitätskeule herumfuchteln zu müssen!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Toll. Wir sind an dieser Stelle einig.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

[...] Was Reguläre oder Irreguläre davon halten hat keinen Einfluss auf die Arbeit - höchstens auf die Toleranzfähigkeit derer, die meinen mit der Irregularitätskeule herumfuchteln zu müssen!
Meine Güte, wer fuchtelt denn mit der Irregularitätskeule herum? Sowohl was die Verwendung der Wörter "fuchteln" als auch "Keule" rechtfertigen würde?

Das Wort "regulär" bedeutet doch nichts weiter als "den Regeln entsprechend" und beinhaltet keinerlei Wertung. Es macht weder euch noch eure Arbeit zweitklassig, sondern trennt euch einfach nur von uns. Und das siehst Du ja selbst genau so. Trotzdem scheint da was in dir zu grummeln, und ich denke, dem solltest Du auf den Grund gehen.
Du beendest Sätze oft mit Ausrufezeichen, was mich auf angestaute Wut schliessen lässt. Wozu und woher die Wut und die Diskussionen, wenn Du mit deiner Loge und eurer Arbeit im Reinen bist? Wozu all das Bemühen um Anerkennung, wenn es Dir "völlig egal" ist daß wir nicht mit dir in der Kette stehen? Denn das ist es in Wirklichkeit auch nicht, oder? Es war gelogen, es ist dir NICHT egal. Und das hätte mich auch gewundert, denn es widerspricht dem üblichen menschlichen Streben: Jede Abspaltung, die sich in ihrem Selbstverständnis automatisch für eine Weiterentwicklung des Bestehenden halten muß, probiert, das "Establishment" von der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges zu überzeugen. Es ist der alte Wunsch nach Bestätigung, den schon Millionen von Söhnen gegenüber ihrem Vater empfunden haben. "Schau, wir machen es besser! Sieh es doch endlich ein und folge uns!" Aber der Vater hat seine eigene Wahrheit.

Ich persönlich akzeptiere deine Entscheidung und freue mich über jeden freimaurerisch arbeitenden Menschen, jedoch halte ich Andersons Constitutions von 1723 für gelungen und nicht verbesserungsbedürftig. Hierzu liefert uns ausgerechnet die IT-Branche die schlichte Empfehlung "if it ain't broke don't fix it". Genau. Wenn sie nach bald 300 Jahren noch nicht kaputt sind, gibt es keinen Grund, nun plötzlich dran rum zu schrauben. Da gehen Fiktion und Realität ganz friedlich Hand in Hand. Und ich fände es schön, wenn Du uns das mit etwas weniger Ausrufezeichen auch künftig tun lassen würdest.

:hut: Nachbar
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei zwischen Fiktion und Realität

Wow, lieber Herr Nachbar, großartig beobachtet. Die Interpretation der Ausrufezeichen halte ich indes für etwas übertrieben, das hat weniger mit Wut, sonder mit ungeübtem / ungeschicktem Gebrauch der Sachzeichen zu tun. Man muss nicht jedem Satz eine Fanfare hinterherschicken; wenn die Aussage wirkmächtig genug ist, kommt er auch ohne aus.

- - - Aktualisiert - - -

@Kadosch: Ich hatte um eine Quelle gebeten. Kommt da noch was?
 
Oben Unten