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Gedanken zum Wert des Menschen

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ich habe eine Reihe sehr anständiger, tatkräftiger, vertrauenswürdiger Frauen kennenlernen dürfen, die es nur "zum Kloputzer geschafft" haben. Sie alle hatten keinerlei Probleme mit Sparsamkeit, Nachhaltigkeit oder Qualitätsbewußtsein.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Wann und Wo hört eine Verpflichtung zur Querfinanzierung auf und können wir wirklich alle(!) retten (und wenn nicht wen nicht)?
Wie wir alle wissen, sind die Reichsten die schlechtesten Zahler und gleichzeitig die grössten Umweltsünder mit ihren masslosen Ansprüchen.
Boris ist nicht zu retten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Ich habe eine Reihe sehr anständiger, tatkräftiger, vertrauenswürdiger Frauen kennenlernen dürfen, die es nur "zum Kloputzer geschafft" haben. Sie alle hatten keinerlei Probleme mit Sparsamkeit, Nachhaltigkeit oder Qualitätsbewußtsein.

Es ist schwer ein solches Thema ohne Wertung zu besprechen. Ich finde es in keiner Weise verwerflich oder "nieder" Kloputzer zu sein. Auch ist mir bekannt und bewußt das es sehr fleißige Kloputzer gibt die auch sonst sehr fähige Menschen sind.

Dennoch kann man schön beobachten, das viele Menschen, unabhängig von Ihrem Einkommen, nicht nachhaltig leben.
Alles Geld wird in den reinen Verbrauch gesteckt und es wird kein bleibender Besitz angeschafft. Das ist in den untersten Gehaltsgruppen selbstverständlich besonders verheerend da dann einfach nie was übrig bleibt.

Da ist unsere Gesellschaft total falsch "erzogen" und das trifft die Ärmsten am schlimmsten. Gleichzeitig wäre das aber für jeden änderbar.

Ob jemand mit einem Hartz IV Einkommen überhaupt eine Chance hat sich da rauszuwühlöen weiß ich nicht. Aber teures convenience food statt der Sack Kartoffeln und moderne wegwerfprodukte machen auch da die Situation sicher nicht besser.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Wie wir alle wissen, sind die Reichsten die schlechtesten Zahler und gleichzeitig die grössten Umweltsünder mit ihren masslosen Ansprüchen.
Boris sollte man nicht retten.

Richtig. Wann ist jemand denn so ein reicher?
Ich habe beispielsweise ein recht gutes Einkommen und ich zahle sehr deutlich sehr viel mehr als alle meine Freunde. Eigentlich so viel das ich nicht besser da stehe als Freunde die wesentlich weniger arbeiten.
Der Kindergarten kostet mich (da nach Einkommen gestaffelt) eine ganze Stange Geld, der Hort ebenso, die Steuer ist höher usw. usw. die letzten Gehaltserhöhungen waren unmittelbar verpufft, netto landet quasi nichts auf meinem Konto da alles teurer wurde. Ich habe Freunde die Wohngeld bekommen und Ihre Kinder auf eine Privatschule schicken können, ich kann mir diese Privatschule für meine Kinder beim besten willen nicht leisten ... ist das nun gerecht?

Es wird in unserem Land vor allem den guten Verdienern aus dem Mittelstand in die Tasche gegriffen, nicht aber Menschen die wirklich REICH sind. Leider wird der Trend weiter verfolgt, die Grenze der Reichen liegt für die Linke recht weit unten.

Warum sollen also die Leistungsträger sich den Stress eigentlich antun wenn dabei nichts herumkommt?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Der Mensch ist ein Energie-Kraftwerk ein Ernährer, jeder muß sich ERHALTEN können, dass ist nur mit Körperkraft möglich.
Also ist der Körper das Werkzeug und das Lebendige der "Strom".
Unfälle zerstören ggf dieses "Werkzeug oder die Stromzufuhr".
Körper/Geist/Seele
Du schreibst es ja selbst: Körper/Geist/Seele. Alle 3. Daher ist der Mensch nicht nur in seiner Körperlichkeit Erhalter, Ernährer.
Die Lehrer, die Wissenschaftler, Schriftsteller - all die geistreichen Menschen, die "Geist" geben und damit z.T auch gutes Geld verdienen. Oder wenn man an Stephen Hawking, ein körperliches Wrack, aber ein geistiger Riese. Die Körperlickeit wird immer unwichtiger. Ein Unfall kann den Körper teilweise verunstalten, aber die positive Einstellung zum Leben, den Geist, den Willen zum Leben muss er nicht zwingend reduzieren, im Gegenteil: Man kann bewusster leben, aus weniger mehr machen.
Der Strom - wie du es nennst - wird so gar nicht abgebrochen, wenn Geist und Liebe in dir ist. Geist ist immer mit Neugier verbunden, sei neugierig.
FREUDE! Lebensfreude! LebensLUST!
"Freude", "Lust", alles gut und schön, aber denk doch mal eine Ebene tiefer. Wie schön kann ein Sonnenuntergang sein, wie schön eine Blume oder das Stück Schokolade. Man muss im Leben nicht an "Freude" und "Lust" ertrinken. Man muss nur denken: "Alles ist gut"/ "Alles wird gut", Anderen geht es noch schlechter als mir, was sollen die sagen.
Denk mal an die Behinderten, die ohne Arme und Beine zu Welt gekommen sind, Contagon-Opfer.

ERleben und Leben sind 1
Ich kann die Welt ans Maler sehen und betrachte sie mit den Sinnen, schalte Verstand ab. Da gehe ich in die Natur.
Und ich kann die Welt in meinem Geist erschaffen sehen, da nehme ich ein gutes Buch, Kein Multi-Media-Schnick-Schnack. Ich erschaffe mir die Welt in meinem Geist (nicht unbedingt gleich wie es der Schriftsteller sieht), obwohl ich nur kalte, schwarze Buchstaben sehe. Die Intensität des Erlebens bestimmst du, das Leben an sich fließt nur dahin.
Das Feuer eines negatives Erlebnisses kann aber in einem Menschen brennen, das muss man eindämmen, sonst verbrennt man und damit das Leben.

Leider können sich Mindestlöhner nur sehr wenig Lebensfreude in Form von Geschmack und Kunst z.B. Theaterbesuche erkaufen. Ihr Leben und Erleben ist weniger schön!
Ich würde das gar nicht so sagen. Wenn du wahrhaft Interesse an einer Oper hast und kein Geld , kannst sie z.T. in Fernsehen anschauen, z.B. Kultursender wie Arte/3-Sat. Die Einschränkung ist gar nicht so groß wie an meint.
Das Klientel, das Opern besucht, sind auch nicht immer Kunstliebhaber, die Arien lieben. Es gehört zum Teil zum Lebensstil wie ein neuer Sportwagen. Oder man zeigt die neueste Modekollektion. Auch mancher Bildungsbürger geht nur hin, weil er günstig ein Jahresabo erworben hat. Natürlich, ich möchte nicht verabsolutieren.
Viele Kunstfestivals sind kostenlos, es gibt Stadtviertel, da sprüht eine kreative Künstlerszene. Die Künstler haben auch wenig Geld und du bist auch willkommen, wenn du wenig hast. Kirchenkonzerte kosten nur eine kleine (freiwillige) Kollekte, und der Ärmste gibt eben nur ein paar Groschen ...
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Hallo rola,
ja klar zählt der Mensch 3faltig: Körper/Geist/Seele. Da habe ich dir nicht widersprechen wollen, verzeih falls dies so aufzufassen möglich war.

Stephen Hawking hatte sicherlich trotz seiner Lage mehr Glück als es andere Menschen in gleicher Lage. Oder meinst du er hätte alleine das werden können was er wurde?
Für Menschen die mehr Geld haben oder in der glücklichen Lage sind viele günstig verlaufenden Ereignisketten zu durchleben, wird das Leben immer einfacher sein wie für all jeden die weniger Glück haben.

Diese "Alles ist gut"/ "Alles wird gut" Sprüche sin m.E. ein "Betäubungsversuch". Fern, fern der Realität!
Dieses Denken: "Anderen geht es noch schlechter als mir, was sollen die sagen." ....führt die Welt noch weiter in ein Übel!!!

Das Feuer eines negatives Erlebnisses kann sich in sein Gegenteil wandeln.
Verzeih aber ich bin anderer Meinung als du. Ich brenne lieber.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Der Kindergarten kostet mich (da nach Einkommen gestaffelt) eine ganze Stange Geld, der Hort ebenso, die Steuer ist höher usw. usw. die letzten Gehaltserhöhungen waren unmittelbar verpufft, netto landet quasi nichts auf meinem Konto da alles teurer wurde. Ich habe Freunde die Wohngeld bekommen und Ihre Kinder auf eine Privatschule schicken können, ich kann mir diese Privatschule für meine Kinder beim besten willen nicht leisten ... ist das nun gerecht?
Gerecht für wen? Sozial gerecht, da du noch immer mehr als andere frei zur Verfügung hast. War dann halt mal eine Nullrunden-Gehaltserhöhung, kennt doch jeder von uns in kalten und heissen Kriegsjahren, massiver Aufrüstung.
Ungerecht hingegen Unternehmer und Arbeitgeber, welche die Hausse ausbeuterisch missbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Gerecht für wen? Sozial gerecht, da du noch immer mehr als andere frei zur Verfügung hast.

Ich finde es nicht mehr gerecht wenn jemand weil er keinen Bock hat nur 3 Tage die Woche arbeitet, vom Staat Zuschüsse erhält und seine Kinder auf Privatschulen geben kann, wärend ich 50+ Stunden die Woche arbeite und meinen Kindern das nicht ermöglichen kann.
Das ist ein realexistierendes Beispiel.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
im Sozialismus soll es keine andere geben, jeder ist gleich der andere
Kapitalismus ist dein Problem, Neid und Missgunst.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.558
Hihi. Auweia, nein.

als wäre damit alles eliminiert,
man kann auf so viel nichtmaterielles neidisch sein oder werden,
allein schon wenn ein anderer mit Küsschen begrüßt wird und man selbst nicht,
auf anderer Leutz Gesundheit kann man neidisch werden
auf nahezu alles, von dem man selber annimmt ,man befinde sich im Schatten der Gunst
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Hallo rola,
Das Feuer eines negatives Erlebnisses kann sich in sein Gegenteil wandeln.
Verzeih aber ich bin anderer Meinung als du. Ich brenne lieber.
Brennen und Leidenschaft sind ja auch gut. Wenn aus dem Feuer etwas Gutes hervorgeht, gebrannter Ziegel oder Ton. Dann sehr schön. Wenn aber nur Asche hervorgeht, dann lieber die Dämpfung. Dämpfung meint nicht Selbsttäuschung, Dämpfung meint das Meiden von negativen Spiralen, die sinnlos viel Zeit und Kraft kosten und einfach destruktiver Natur sind. Oder die unbesonnene Tat oder das schnell dahingesagte Wort, das man später bereut.
Wobei, das Ganze ist alters- und temperamentabgängig: Einem feurigem Temperament wird man eher die kalte Dusche empfehlen, einem Phlegmatiker das Feuer. Auch wird man im Alter generell milder.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ich finde es nicht mehr gerecht wenn jemand weil er keinen Bock hat nur 3 Tage die Woche arbeitet, vom Staat Zuschüsse erhält und seine Kinder auf Privatschulen geben kann, wärend ich 50+ Stunden die Woche arbeite und meinen Kindern das nicht ermöglichen kann.
Das ist ein realexistierendes Beispiel.
Das finde ich grundsätzlich auch nicht gerecht, allerdings wage ich zu behaupten dass in deinem Beispiel nicht alles mit rechten Dingen zu geht oder es sich um eine Schuldengestützte Illusion handelt.
Ich habe auch schon "von der Stütze" gelebt und weiß daher eines: Wer wirklich kein Geld hat, der kann zwar von den staatlichen Sozialleistungen in Deutschland immer noch würdevoll leben, aber den großen Reibach kann man damit nicht machen - wenn alles ehrlich und vorschriftsmäßig abläuft.
Die manchmal kolportierte Vorstellung die faulen Säcke in Deutschland bräuchten nur ein paar Anträge stellen und würden einen Haufen Geld in den Arsch geblasen bekommen ist falsch - dieses Bild kommt durch Betrüger zustande, trifft aber nicht auf die tatsächlich Bedürftigen zu.

Ich kenne in diesem Zusammenhang auch ein real existierendes Beispiel von einem Ehepaar, beide Langzeitarbeitslos, die auch diverse Sozialleistungen erhalten - weil sie einen hohen fünfstelligen Betrag bei Bekannten gebunkert haben. Von den diversen Bafög-Fällen die ich im Studium kennen gelernt habe und die sich auch nur auf dem Papier arm gerechnet haben, ganz zu schweigen.
Zusätzlich gibt es noch etliche Leute die sich scheinbar auch viel leisten können, in Wahrheit basiert das aber nur auf verschiedenen Krediten und Schulden - irgendwann bricht dass dann zusammen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ich kenne einen kleinen Ort in Brandenburg, da kauft jemand die alten Bauernhäuser auf und vermietet sie an Leistungsempfänger. Mit Haus, Gemüsegarten, ein paar Hühnern und Nachbarschaftshilfe gg. Entgelt können die so angenehm leben, daß sie verflixt dumm wären, wieder eine bezahlte Arbeit zum ortsüblichen Lohnniveau anzunehmen. Aber die sind natürlich auch nicht faul.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Wenn aus dem Feuer etwas Gutes hervorgeht, ... Wenn aber nur Asche hervorgeht, ...
Alles ist harmonisch verbunden, der Mensch erkennt nur nicht alles und vieles zerstört der Mensch. Da er vieles nicht erkennt, erkennt er auch die Verhältnisse nicht vollständig.

Übrigens ist Asche ein Bestandteil der ersten Seifen.
Ach ja..und es gibt Samen die nur dann keimen können wenn es vorher gebrannt hat,...ich glaube es sind Bäume...genau weiß ich es nicht mehr.

Dämpfung meint das Meiden von negativen Spiralen, die sinnlos viel Zeit und Kraft kosten und einfach destruktiver Natur sind.
WAS ist wirklich sinnlos? Was ist für wem oder was wirklich destruktiv oder vielleicht nur eine Art "Schwerstarbeit" die nun mal notwendig ist?
Zeit und Kraft kostet das Leben immer, denn dass ist Leben.
Was für den einen Zeitverschwendung ist, für den anderen eine "Ernte".
Sinnlos, destruktives, negatives, richtig, falsch, gut böse, neutral usw. usw., dass alles kann nur bestimmt werden wenn das Ganze erkannt wird, also incl. seiner Wendigkeit und Wandelbbarkeit.

Die ganze Menschheit ist bildlich betrachtet in einer dauer pos+neg Spirale... einem mehrstufigem "Hamsterrad"..wie eine zusammengeklappte Acht mit 2 Schleifen und 1 Überkreuzung, 2 Bahnen und Doppelspuren.
Die Menschheit kann sich ewig auch ohne höhere Entwicklung weiterdrehen, je nach dem...
Wer an einem höheren Plan glaubt, kann nur daran glauben glaubt dass dieser Plan zu erreichen in 1 Möglichkeit liegen muß. Das glaube ich. Aber ich glaube auch dass dass was sein kann, nicht zwingend sein muß, denn auch das Göttliche muß nicht sein, es kann "nur", es "will" und es strebt nur nach dieser einen Harmonie. Zeit spielt keine Rolle.
Eine Spirale erlaubt Abweichung, ein Kreis nicht.
Es passen viele Kreise in eine Spirale.
Eine Spirale ist die Ewigkeit, egal in welcher Richtung.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ich kenne einen kleinen Ort in Brandenburg, da kauft jemand die alten Bauernhäuser auf und vermietet sie an Leistungsempfänger. Mit Haus, Gemüsegarten, ein paar Hühnern und Nachbarschaftshilfe gg. Entgelt können die so angenehm leben, daß sie verflixt dumm wären, wieder eine bezahlte Arbeit zum ortsüblichen Lohnniveau anzunehmen. Aber die sind natürlich auch nicht faul.
Nicht jeder Menschen empfindet ein Leben auf einem Bauernhof für "gescheit" (um es nicht dumm zu finden). Die Feldarbeit und das Leben außerhalb einer Stadt trifft nicht jedermans Gemütsglück.
Wenn es Menschen gibt die dazu bereit sind einen Bauernhof zu führen, und es körperlich auch zu können, dann ist das doch eine gute Idee/Sache.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Die gibt es auch. Leistungsbezieher mit Schrebergarten, die sich im Fernsehen darüber ereifern, daß der Kleingartenverein sie zwingt, wenigstens pro forma ein kleines Gemüsebeet anzulegen und damit droht, die Parzelle jemandem zu geben, der sie bestimmungsgemäß nutzen will. Stinkfaul, opportunistisch, anspruchsvoll.
 

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