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Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden?

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Ich verstehe nicht so ganz was Du sagen willst mit diesem Satz. Wie können Argumente (egal welcher Art) Wahsinnige sein oder sich selbst als irgendetwas betrachten?
Ich unterscheide den VER RÜCKTEN und den Wahnsinnigen. Der Wahnsinnige hat Vorstellungen, der Verrückte ist von Vorstellungen weggerückt das musst Du nicht verstehen, wie willst du es verstehen?


Auch hier wird nicht klar was Du sagen willst, der Satz vor dem ":" ist irgendwie logisch mangelhaft zusammengesetzt.
Das wird so für Dich sein, wenn da ein Mangel ist muss nicht Deine Logik meine Logik sein, denn ein Mangel zeigt mir, es gibt etwas zu verändern, und da fehlt etwas, nur ein Kind was spielt, spielt und fragt nicht nach dem Mangelhaft. Spielst Du schon? Die KLarheit der Vernunft gehört nach der Ansicht von Hans Peter Dürr zum Bereich der Apfelpflücksprache, ich WILL ES GREIFEN, ja BEGREIFEN, doch im Fluss des Spiels, ist das nicht erforderlich. Denn da ist sonst nichts. Doch das kann ich Dir mit Worten natürlich nicht erklären, sonst wäre ich ja davon ERGRIFFEN und genau das macht aber der Wahnsinnige. Laughing Buddha - YouTube
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Ich unterscheide den VER RÜCKTEN und den Wahnsinnigen. Der Wahnsinnige hat Vorstellungen, der Verrückte ist von Vorstellungen weggerückt das musst Du nicht verstehen, wie willst du es verstehen?

Redest Du nun von Argumenten oder von Personen mit Argumenten?


Das wird so für Dich sein, wenn da ein Mangel ist muss nicht Deine Logik meine Logik sein

:roll:
entweder ein Satz ist logisch richtig, oder eben nicht. Das hat mit mir und Dir rein garnichts zu tun.

, denn ein Mangel zeigt mir, es gibt etwas zu verändern, und da fehlt etwas, nur ein Kind was spielt, spielt und fragt nicht nach dem Mangelhaft. Spielst Du schon? Die KLarheit der Vernunft gehört nach der Ansicht von Hans Peter Dürr zum Bereich der Apfelpflücksprache, ich WILL ES GREIFEN, ja BEGREIFEN, doch im Fluss des Spiels, ist das nicht erforderlich. Denn da ist sonst nichts. Doch das kann ich Dir mit Worten natürlich nicht erklären, sonst wäre ich ja davon ERGRIFFEN und genau das macht aber der Wahnsinnige. Laughing Buddha - YouTube

Was wird da nicht mehr gebraucht im Spiel? Das Begreifen? Ein Sprachspiel? Was nun?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Hallo prometheus
Ich unterscheide den VER RÜCKTEN und den Wahnsinnigen. Der Wahnsinnige hat Vorstellungen, der Verrückte ist von Vorstellungen weggerückt das musst Du nicht verstehen, wie willst du es verstehen?

Das ist ja eine schöne Definition von dir, allgemein ist damit aber das Gleiche gemeint.

Als Wahnsinn oder Verrücktheit wurden in der Geschichte des Abendlandes bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestimmte Verhaltens- oder Denkmuster bezeichnet, die nicht der akzeptierten sozialen Norm entsprachen.

Wahnsinn

Das wird so für Dich sein, wenn da ein Mangel ist muss nicht Deine Logik meine Logik sein, denn ein Mangel zeigt mir, es gibt etwas zu verändern, und da fehlt etwas, nur ein Kind was spielt, spielt und fragt nicht nach dem Mangelhaft.
So ist es auch mit dem Begriff Logik, um uns verständlich auszudrücken müssen wir die Gültigkeit von Begriffen voraus setzen, sonst geht gar nichts.

Unter Logik (von altgriechisch λογική τέχνη logiké téchnē „denkende Kunst“, „Vorgehensweise“) versteht man die Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns. In der Logik wird die Struktur von Argumenten im Hinblick auf ihre Gültigkeit untersucht, unabhängig vom Inhalt der Aussagen.
Logik

Spielst Du schon? Die KLarheit der Vernunft gehört nach der Ansicht von Hans Peter Dürr zum Bereich der Apfelpflücksprache, ich WILL ES GREIFEN, ja BEGREIFEN, doch im Fluss des Spiels, ist das nicht erforderlich. Denn da ist sonst nichts. Doch das kann ich Dir mit Worten natürlich nicht erklären, sonst wäre ich ja davon ERGRIFFEN und genau das macht aber der Wahnsinnige. Laughing Buddha - YouTube

Nun es ist ziemlich wurscht was ein Einzelner unter Vernunft versteht, natürlich hat Vernunft und Logik nichts mit spielen zu tun. Gerade einem Kind mangelt es meistens an Logik, die braucht es noch nicht, es lernt erst durchs spielen die Erwachsenen zu imitieren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Ich unterscheide den VER RÜCKTEN und den Wahnsinnigen. Der Wahnsinnige hat Vorstellungen, der Verrückte ist von Vorstellungen weggerückt
Entschuldigt, wenn ich so dazwischenquatsche, aber dieser Satz ergibt Sinn.
Verrückt = ein anderer Blickwinkel
wahnsinnig (=hat Vorstellungen)= sieht Dinge, die andere nicht sehen.
Es ist imho ein Unterscheidungskriterium, das psychisch Kranke untereinander pflegen. :egal:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Das mit dem Blickwinkel ist interessant.
Ich habe für die Definition, was denn nun 'Realität' sei, gerne folgendes Bild verwendet:
Stell' dir vor, die Realität ist in einer Kugel enthalten, die zig Fenster hat. Jeder schaut gleichzeitig durch verschiedene Fenster hinein.
Ab + zu sollte man seinen Blickwinkel ändern!
Zu den 'Kindern' von prometheus141:
Ich kann dich gut verstehn, denke so ähnlich, ist aber nicht die allein-seeligmachende Lebensweise.
There is time to play and time to work!
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

"Ver-rückt" wie Prometheus schrieb, ist eigentlich nichts anderes als die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Jeder Paradigmenwechsel - egal on in Religion oder Wissenschaft - erfodert solche "ver-rückte", weil man sonst den Wechsel des Paradigmas nicht begreifen kann...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Deswegen sage ich heute auch nicht mehr, dass Kiff/LSD etc. das Bewusssein erweitern, sondern verändern.
Aber klar, gerade für die ersten Trippenden muss es ja Neuland gewesen sein + Tim meinte sogar, dass er da mit GOTT in Kontakt gekommen sei.
+ by the way: Ich behaupte, dass viele Erfindungen von Menschen gemacht wurden, die ein bisschen verrückt gedacht haben.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Ändert aber leider nichts daran, dass nach wie vor völlig unklar ist, was Prome mit dem Satz:

prome141 schrieb:
Alles theologische Argumente die nicht ein gemeinsames Ziel zeigen, sind Wahnsinnige, die sich als auserwählt betrachten, um Menschen zu führen und zu verführen.


eigentlich genau zum Ausdruck bringen wollte, da dieser Satz sprachlich/logisch ziemlich verpeilt ist. Was insgesamt schade ist, denn hier wären bestimmt viele Aspekte, die einer Diskussion wert wären.

Zum Beispiel die Frage, ob Argumente wirklich lediglich ein Mittel zum Zweck sein dürfen, um ein vorgegebenes Ziel zu erreichen? Diese Forderung ist eine klare Absage an die Objektivität - die zur Bildung einer unvoreingenommenen Meinung unerlässlich ist. Entsprechend ist doch im Gegenteil genau das Selektieren ausschließlich der zu einem vorgegebenen Ziel passenden Argumente das beste Mittel, um Menschen zu (ver)führen?
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Redest Du nun von Argumenten oder von Personen mit Argumenten?[....]

wenn du meine frage mit einer gegenfrage beantwortest gehst du offensichtlich nicht auf ein spiel ein, was erweitert, und ich habe gesagt, das genau ist die grundlage das spiel ist erweiterung und nicht gegenüberstellung und ausgrenzung und wenn ideologien wie auch religionen das tun, entsteht eben das gegenteil wir nennen es kali yuga dort leben die allermeisten heute.
was wollen die beiden in dem video über laughing buddha verdeutlichen? anders ausgedrückt, wo ist da ein WOLLEN? Eine Frage WILL beantwortet werden, oder ich lache oder spiele und stelle fest da ist sonst nichts. da gibt es nicht zu greifen oder zu begreifen, wenn du das willst, bist du vielleicht logisch jedoch nicht hier, du hältst etwas fest. So sagt dir der ZEN-Buddhist es zählt nur der Augenblick oder wenn der GE(H)DANKE geht bleibt ein DANKE oder einfach ein grundloses Lachen. Also ich kreise auf meine Art immer wieder um das Thema des Erlebens jetzt, ohne es wirklich benennen zu können. Schau noch mal das lachen an, das eine erweitert das andere so dass sich immer weniger diesem Prozess entziehen können. Schau Dir mal an wie jemand der tanzt andere mit Hilfe der Musik in diesen Rhythmus mit einbeziehen kann. Braucht der eine Religion? Tut er das, um den anderen irgendwo hin zu bekommen? Nein, er tanzt einfach und andere tanzen auch, was verbindet? Melodie und Rhythmus nicht Worte. Was war vor den Worten? Töne genauer Obertöne.

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Ändert aber leider nichts daran, dass nach wie vor völlig unklar ist, was Prome mit dem Satz:[.....]
Was sein darf und nicht sein darf, ist Moral oder Ethik, ist nicht meine Vorgehensweise, was mir Freude macht und den anderen in seiner Freude trifft ist das Ursprüngliche. Wer misst gibt Objektivität vor, kann sie aber nicht haben, weil er das nur in einem festgesteckten Rahmen tut. Also die Geschichte mit dem Fischer und dem Netz, der behauptet, es gibt keine Fische, die kleiner als 5 cm sind, weil seine Maschenweite ( objetives Ordnungssystem) nicht kleiner als 5 cm sind. Dies nur als Metapher. Wenn ich Grenzen festlege, kann ich etwas Objektivieren. Doch das Ver Rückte ist jenseits davon, also die Fische die der Fischer nicht sieht sind trotzdem da und so wirkt Homöopathie bei Tieren, obwohl objektiv nichts festzustellen ist. Wer diese Ebenen nicht beschreiten will, kann sich mit Quantenphysikern wie Hans Peter Dürr nicht mehr unterhalten, weil er etwas greifen will, wo nichts zu greifen und begreifen ist. Also ist der erste Schritt VER RÜCKT zu sein, von der NORM oder dem NORMALEN, das Objetivierbare.

- - - Aktualisiert - - -

Entschuldigt, wenn ich so dazwischenquatsche, aber dieser Satz ergibt Sinn.
Verrückt = ein anderer Blickwinkel
wahnsinnig (=hat Vorstellungen)= sieht Dinge, die andere nicht sehen.
Es ist imho ein Unterscheidungskriterium, das psychisch Kranke untereinander pflegen. :egal:

ich finde das ist gut erkannt, denn vor stellungen beziehen sich auf Visionen, die Realität werden sollen, dafür tut der Wahnsinnige alles, er will in seiner Manie, dass alle so denken wie eher und versucht das mit seinen Möglichkeiten durchzusetzen so wie dieser Wahnsinnige von Oslo, er ist von Ideen verfolgt. Andere sind da etwas geschickter, doch genauso wahnsinnig, und leider haben diese Menschen Erfolg, weil Menschen, die nicht ver rückt sind im äußeren Sicherheiten suchen, so folgen sie diesen Wahnsinnigen oder dienen ihnen, passen sich an, die Grundlage von Kriegen. welcher ver-rückte spielt da mit?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Das mit dem Blickwinkel ist interessant.
Ich habe für die Definition, was denn nun 'Realität' sei, gerne folgendes Bild verwendet:
Stell' dir vor, die Realität ist in einer Kugel enthalten, die zig Fenster hat. Jeder schaut gleichzeitig durch verschiedene Fenster hinein.
Ab + zu sollte man seinen Blickwinkel ändern!
Zu den 'Kindern' von prometheus141:
Ich kann dich gut verstehn, denke so ähnlich, ist aber nicht die allein-seeligmachende Lebensweise.
There is time to play and time to work!
Ist Arbeit nicht ein Spiel. Oder anders ausgedrückt, wann kann ich Arbeit als Spiel sehen? Zeigen uns nicht Kinder, dass sie noch spielend arbeiten?
Doch zum Ver-rücktsein möchte ich mal auf diesen alten Sufi aufmerksam machen, beobachte nur an was er sich orientiert."WAS IMMER GESAGT WERDEN KANN IST KEIN SUFISMUS! Sufi Pfad - Gespräch mit Dr. Javad Nurbakhsh - YouTube Es gibt immer noch Menschen, die die Perfektion wollen, also den besten Weg finden wollen... die Olympiade der "Erwachten" das ist Wettkampf aber kein Spiel. So ist für mich die Frage, ist Arbeit ein Wettkampf oder ein gemeinsames Spiel, wo sich Wissen und Taten erweitern also wo alle gewinnen, weil das Tun erfüllend ist. Das ist natürlich realitätsfern gedacht.


- - - Aktualisiert - - -

Deswegen sage ich heute auch nicht mehr, dass Kiff/LSD etc. das Bewusssein erweitern, sondern verändern.
Aber klar, gerade für die ersten Trippenden muss es ja Neuland gewesen sein + Tim meinte sogar, dass er da mit GOTT in Kontakt gekommen sei.
+ by the way: Ich behaupte, dass viele Erfindungen von Menschen gemacht wurden, die ein bisschen verrückt gedacht haben.
Wir dürfen sehen, dass Mozart die Musik geschenkt bekam, wir dürfen sehen, das es Menschen gibt, die seine Musik nachspielen, weil Mozart sie in Noten hinterlassen hat. Wir dürfen sehen, dass er Verbindungen zu Ebenen hatte, die viele nicht haben, weil sie durch ihre schulische Ausbildung nur Nachahmen gelernt haben. Wer nun andere Methoden wählt, kann Erfahrungen machen, die ihn bereichern oder und in die Irre führen. Wenn er daraus Konzepte macht, die für alle gültig sein sollen. Doch wenn ich das Göttliche in meinem Gegenüber erkenne, trifft mich die "Göttlichkeit" direkter, der Sufi drückte das als verliebt sein aus. Ohne ein Gegenüber kann ich mich sehr schnell in Wahnideen verfangen, weil ich mich durch meine Erfahrungen mit Hilfe des Ego, über andere stelle. Somit ist immer wieder die Idee fallen zu lassen, weil dauernd neue "Musik" erscheint, und das ist ein Spiel im Staunen über das, was da erscheint.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Da ich damit angesprochen wurde, antworte ich auch noch einmal.
ich finde das ist gut erkannt, denn vor stellungen beziehen sich auf Visionen, die Realität werden sollen, dafür tut der Wahnsinnige alles, er will in seiner Manie, dass alle so denken wie eher und versucht das mit seinen Möglichkeiten durchzusetzen so wie dieser Wahnsinnige von Oslo, er ist von Ideen verfolgt. Andere sind da etwas geschickter, doch genauso wahnsinnig, und leider haben diese Menschen Erfolg, weil Menschen, die nicht ver rückt sind im äußeren Sicherheiten suchen, so folgen sie diesen Wahnsinnigen oder dienen ihnen, passen sich an, die Grundlage von Kriegen. welcher ver-rückte spielt da mit?
Zwei Möglichkeiten:
1. Ich schließe aus der Schreibweise, daß der Ver-rückte wohl davon ausgeht sich nicht selbst verrückt zu haben,
sondern beeinflusst/aufgeklärt worden zu sein. Damit fällt der Unterschied zum Wahnsinnigen in sich zusammen.
2. Sollte das nicht gemeint gewesen sein, symbolisiert das verrückt-sein hier eine Beobachterposition.
Beobachter sind wir allerdings alle. Wer von sich selbst annimmt, eine außergewöhnliche Beobachterposition
inne zu haben, erhöht sich selbst. Begründen tut er dies mit einem von ihm selbst entwickelten
Werte- und Bezugssystem. Womit wir wieder die Parallele zu den Vorstellungen des Wahnsinnigen haben.

Mit anderen Worten: es ist ein Spiel ohne Gewinn, ja sogar ohne praktischen Zweck.
Positiv betrachtet kann man es Philosophie nennen.
Da die Betroffenen aber nicht die Wahl haben nicht zu philosophieren, ist es krank.
Und Ergebnisse, die die Welt zu einem besseren Ort machen sind extrem selten.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Dazu fällt mir spontan der Prophet ein, ich würde den zu den " Verrückten" zählen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Dazu fällt mir spontan der Prophet ein, ich würde den zu den " Verrückten" zählen.

Und mir Freud der Religion als illusionäre Wunscherfüllung sah.....

Moser folgt in seinem Werk der Religionskritik Sigmund Freuds, dem Vater der Psychoanalyse. Freud war von der Nichtexistenz Gottes überzeugt und suchte Gründe für die menschliche Religiosität. Seine Antwort fand er in der Befriedigung der kindlichen Wünsche nach Geborgenheit, Sicherheit, Autorität, Gerechtigkeit und einer allgemeinen Sinngebung: „Wir heißen also Glauben eine Illusion, wenn sich in seiner Motivierung die Wunscherfüllung vordrängt.“ (Sigmund Freud, Die Zukunft einer Illusion)

Dem folgt Moser, wenn er als Glaubensgrundlage das kindliche Unglück sieht: „wirklich[e] Bedingungen deines Wachstums in mir waren (…) das Unglück der misslingenden Menschlichkeit.“ (S. 12)

Gottesvergiftung

Das es den einen Gott nicht gibt, beweisen ja die zahlreichen verschiedenen Götter und Gottesvorstellungen, die Frage ist immer nur wer hat es geschafft die meisten Anhänger zu finden.

:zwinker: Wobei Masse nicht Klasse ist.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

:gruebel:

Gestern abend kam mir Deine Antwort wie ein wirres Gefasel vor, vielleicht geht's ja frisch ausgeschlafen besser. Also, nochmal ganz langsam. Ausgangspunkt war der Satz:

prome schrieb:
Alles theologische Argumente die nicht ein gemeinsames Ziel zeigen, sind Wahnsinnige, die sich als auserwählt betrachten, um Menschen zu führen und zu verführen.


Und da ich häufiger auf den zurückkommen werde habe ich diesen Satz blau eingefärbt und werde ihn den blauen Satz nennen. Zu dieser Aussage meinte ich:

Lupo schrieb:
Diese Forderung ist eine klare Absage an die Objektivität - die zur Bildung einer unvoreingenommenen Meinung unerlässlich ist. Entsprechend ist doch im Gegenteil genau das Selektieren ausschließlich der zu einem vorgegebenen Ziel passenden Argumente das beste Mittel, um Menschen zu (ver)führen?

Und darauf nun Deine Antwort:

Was sein darf und nicht sein darf, ist Moral oder Ethik, ist nicht meine Vorgehensweise, was mir Freude macht und den anderen in seiner Freude trifft ist das Ursprüngliche.

Ah ja. Dir macht also das "Ursprüngliche" Freude. Schön für Dich. Was hat der blaue Satz mit dem Ursprünglichen zu tun? Was hat der blaue Satz mit Deiner Vorgehensweise zu tun? Du kritisierst ja eine bestimmte Vorgehensweise anderer Menschen, die angeblich nicht auf ein gemeinsames Ziel abgestimmte theologische (warum nur theologische?) Argumente verwenden, mit dem angeblichen wahnsinnigen Ziel, andere Menschen zur (ver)führen.

"Argumente ohne gemeinsames Ziel, sind ausgewählt, Menschen zu (ver)führen" ist ein Widerspruch in sich, da ja nun auch die (Ver)führung von Menschen ein Ziel ist.

Wer misst gibt Objektivität vor, kann sie aber nicht haben, weil er das nur in einem festgesteckten Rahmen tut. Also die Geschichte mit dem Fischer und dem Netz, der behauptet, es gibt keine Fische, die kleiner als 5 cm sind, weil seine Maschenweite ( objetives Ordnungssystem) nicht kleiner als 5 cm sind. Dies nur als Metapher. Wenn ich Grenzen festlege, kann ich etwas Objektivieren.

Auch hier widersprichst Du Dir selbst. Im blauen Satz bist doch Du derjenige, der Grenzen festlegt und Rahmen absteckt, indem Du an theologische Argumente als Massstab anlegst, welchem Ziel sie angeblich dienen oder nicht. Nebenbei bemerkt ist Deine Aussage schlicht falsch. Wenn für Dich bei Argumenten nicht den Inhalt, sondern das (unterstellte) Ziel bewertest, dann ist das genaue Gegenteil, von objektivieren. Argumentieren vom gewünschten Ergebnis her ist niccht anderes als Manipulieren, das nur dem Zweck dient, sein argumentatives Netz so durch den See zu ziehen, das nur die zum Ziel passenden Fische in dem Maschen hängen bleiben und die unliebsamen draußen bleiben.

Doch das Ver Rückte ist jenseits davon, also die Fische die der Fischer nicht sieht sind trotzdem da und so wirkt Homöopathie bei Tieren, obwohl objektiv nichts festzustellen ist.

Wenn Du Argumente nicht nach Inhalt, sondern nach Ziel zu bewertest, entsprichst Du einem Fischer, der nur die Fische in seinem Netz wahrnimmt, die ihm gefallen und darüber hinaus behauptet, es wären keine da und es gäbe drüber hinaus keine weiteren im See. Nicht die Fische, die angeblich oder auch tatsächlich nicht in seinem Netz sind, repräsentieren die Verrücktheit, sondern der Fischer selbst.

Wer diese Ebenen nicht beschreiten will, kann sich mit Quantenphysikern wie Hans Peter Dürr nicht mehr unterhalten, weil er etwas greifen will, wo nichts zu greifen und begreifen ist. Also ist der erste Schritt VER RÜCKT zu sein, von der NORM oder dem NORMALEN, das Objetivierbare.

Ich unterhalte mich gerade nicht mit einem Quantenphysiker wie Hans Peter Dürr (der muss wohl in jedem Beitrag von Dir erscheinen, spielst Du da ein Bullshit-Bingo?) sondern mit Dir. Ich halte es auch für albern, die Unbegreiflichkeit der Quantenphysik für die gesamte erfahrbare Welt gültig zu erklären. "Ich hab nichts begriffen, also ist es Quantenphysik, und die ist überall." ist ein bequemes Totschlagargument für Leute, die letztlich wirklich nur nichts begriffen haben. Und ob es einem Hans Peter Dürr gefallen würde, wenn Du die inhaltlichen Sprünge, die Paradoxien und Widersprüche in Deinen Aussagen und Ausführungen zu quantenmechanischen Prinzipien in seinem Sinne erhebst, sei auch mal dahin gestellt.

Wir werden wohl nicht zusammen kommen ... schon gar nicht auf Basis einer gemeinsamen Freude an irgendwas. Abber was soll's? Wenn ich das richtig einschätze, werden das weder Du noch ich das sonderlichen Verlust erachten.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Da prometheus141 öfter Sufis anführt, habe ich mich mit einigen Freunden, die dieser Bruderschaft angehören, unterhalten:
Die meinten, dass er schon auf dem richtigen Weg sei, das ganze aber noch zu dogmatisch + ausschließlich sehe.
Dem möchte ich mich anschließen!
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Was sein darf und nicht sein darf, ist Moral oder Ethik, ist nicht meine Vorgehensweise, was mir Freude macht und den anderen in seiner Freude trifft ist das Ursprüngliche.
Glücklicherweise hat der Mensch die Ethik, um das ursprüngliche, seine Triebe unter Kontrolle zu bekommen.

Wer misst gibt Objektivität vor, kann sie aber nicht haben, weil er das nur in einem festgesteckten Rahmen tut. Also die Geschichte mit dem Fischer und dem Netz, der behauptet, es gibt keine Fische, die kleiner als 5 cm sind, weil seine Maschenweite ( objetives Ordnungssystem) nicht kleiner als 5 cm sind. ...
Das ist falsch, man kann die Netzmaschen beliebig klein machen, doch hat man den eben auch die kleinen Fische im Netz, die man gar nicht haben will. Z.B Die Quantenmechanik interessiert nicht, wenn man etwa das Paarungsverhalten von Vögeln beobachtet.

kann sich mit Quantenphysikern wie Hans Peter Dürr nicht mehr unterhalten,
Es gibt Leute,die mit Quantenmechanik alles erklären (irgendwelche ominösen Wechselwirkungen, die es höchstwahrscheinlich gar nicht gibt. Anders herum ist es richtig: Durch die Qantenmechanik kann man gerade nicht alles erklären, was der Physiker mit Unschärferelation bezeichnet: Welle- und Teilcheneigenschaft verschmiert im Mikrokosmos.
----
Zum Unterschied zwischen "Wahnsinnig" sein und "Verrückt" sein, Egal, wie man die Worte wählt. Es gibt zwei Ebenen bei einem Einzelindividuum, die man scharf trennen muss.
a) die Sinne (hier kann man Fehlwahrnehmungen haben)
b) den Geist/Intellekt (falsche Interpretation von Dingen, die den Menschen persönlich beeinflussen.)
Doch halt: Wer an die Macht der Sterne glaubt, ist der verrückt? Nein, unbedingt. Es auch also auch eine Frage des Maßes. Wird der ganze Alltag von der Vorstellung beeinflusst, so dass ein normales Alltagsleben nicht mehr möglich ist?
Und es ist eine Frage von Intersubjektivität: Oft ist der Verrückte mit seinen Vorstellungen alleine. Wenn aber die Mehrheit der Leute daran glaubt, kann man nicht mehr vom individuellen Wahn, sondern vom kollektiven Wahn sprechen. Schlimm, wenn in beiden Fällen Ideologie/Werte hinzukommen. Dann kann der persönliche Wahn (der Amokläufer von Oslo) zum kollektiven Wahn werden (Ausrottung der Juden, NS-Zeit).
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Ich schätze einiges von dem was du schreibst, aber hier warst du oberflächlich, oder?
Zum Unterschied zwischen "Wahnsinnig" sein und "Verrückt" sein, Egal, wie man die Worte wählt. Es gibt zwei Ebenen bei einem Einzelindividuum, die man scharf trennen muss.
a) die Sinne (hier kann man Fehlwahrnehmungen haben)
b) den Geist/Intellekt (falsche Interpretation von Dingen, die den Menschen persönlich beeinflussen.)

Für die Wahrnehmung haben wir Filter entwickelt. Und Definitionen. Trotzdem können wir wissenschaftlich
nicht sicher sein, welche Wahrnehmung nun real ist und welche nicht. Es gibt psychische Erkrankungen
die direkt mit unseren Fähigkeiten, Wahrnehmungen zu filtern korrelieren. Aber das besagt nicht,
daß jemand, der diese Wahrnehmungsstörung hat auch verrückt oder wahnsinnig sein muss.
Es ist komplizierter.
Was ist eine falsche Interpretation? Wenn sie der allgemeinen Interpretation widerspricht?
Richtig und falsch sind ungegeignete Begriffe wenn es um das komplexeste Organ geht, das wir kennen.

Wir sprechen im Allgemeinen von verrückt, wenn der persönliche Blickwinkel der Person sie daran hindert,
sich sozial zu integrieren und Kommunikation schwierig bis unmöglich geworden ist.
So etwas kann man zurechtrücken ohne die innere Struktur dieses Menschen verändern zu müssen.
Oft genug genügt es, die Spitzen der emotionalen Erlebnisfähigkeit für eine gewisse Zeit zu dämpfen.

Wahnsinn ist eine viel individuellere Kiste und lässt sich imho nicht allgemeingültig definieren.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Hm. Ich würde Wahnsinn als etwas krankhaftes, Verrücktheit als etwas alltägliches definieren.

Verrücktheit kann ja auch etwas liebenswertes haben - wie bei nahezu jedem enthusiastisch betriebenen Hobby, bei dem sich die Außenstehenden an den Kopf fassen. Ob man nun die Zähnchen am Rand einer alten Briefmarke nachzählt, oder bei Sauwetter um 3 Uhr früh am Waldrand hockt, um den Morgenruf der Regenpfeifdohle zu hören oder 500 km weit fährt, um den Originalpfiff der letzten ölgefeuerten Dampflok BR 41 aufzunehmen oder was weiß ich. Klar, das eigene Hobby betreibt man es natürlich fachlich versiert und anspruchsvoll und fern jeder Verrücktheit.

Ich frage mich allerdings, wo die Diskussion über derartige semantische Feinheiten eigentlich hinführen soll.

Der Knackpunkt bei der Aussage mit den theologischen Argumenten, die nicht auf ein Ziel abgestimmt sind, ist ja wohl ist ja wohl nicht die Frage, ob diese nun wahnsinnig oder vielleicht doch eher verrückt sind, sondern eher, was denn das übrhaupt sein soll, wie und warum dies zum (Ver)führen von Menschen dienen soll. Aber leider verlegt der Urheber dieser Aussage ja lieber auf irgendwelche hohlen Wortklaubereien, anstatt seine Aussage näher zu erläutern.

Entsprechend kann ich mich beim Urheber dieser Aussage nur dafür entschuldigen, dass ich ihn mit meiner offensichtlich falschen Annahme, hinter dieser Aussage würde irgend eine vielleicht interessante Überlegung stehen, bloß gestellt habe.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Ich frage mich allerdings, wo die Diskussion über derartige semantische Feinheiten eigentlich hinführen soll.
Ich empfinde es als hilfreich für das Verständnis so manchen Beitrages bei WV.
Es ist sozusagen eine Kalibrierung des Vokabulars.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Was ist bitteschön eine "Falsche Wahrnehmung"? Für die Fische in meinem Aquarium besteht die Welt aus den Grenzen des Aquariums - jedre "Wildfang" der von den "uendlichen Flüssen" erzählt, wäre für meine Fische "verrückt"....
 

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