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Homöopathie - Wie seht ihr das?

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
I see.
Wobei man uns z.B. immer davor gewarnt hat z.B. Bier aus der Flasche zu trinken, sondern aus gespülten Gläsern, weil man sonst flitzt, das hört sich doch eher nach Keimen an, oder?
Egal, beim Tauchen ist das eh nicht so tragisch: Der erhöhte Umgebungsdruck macht es einem leicht alles bei sich zu halten. :p
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
Ein_Liberaler schrieb:
........., ein Verfahren, das seit zweihundert Jahren so grandios scheitert, während die Wissenschaft so grandios triumphiert,....

Ich kann nur noch einmal sagen: mir, meine Familie und unseren Tieren , hilft die Homöopathie schon seid Jahren sehr zuverlässig.
Die Frage, ob es wirklich so ist, stehlt sich bei mir nicht. :D

Als „grandios scheitern“ kann man nur das bezeichnen, was von Menschen Hand erschaffen worden ist. Homöopathie bezieht ihre Heilende Kräfte aus dem >Urprinzip<, aus der Natur der Kosmischen Gegebenheiten und ihren Gesetzen. Die können nie scheitern.
Das ist meine sicht, meine Erfahrung.


PS: als Triumph der Wissenschaft , sehe ich die neuen Erkenntnisse der Quantenphysik , die so wie ich sie verstehe, die Homöopathie nur bestätigt.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Als „grandios scheitern“ kann man nur das bezeichnen, was von Menschen Hand erschaffen worden ist.
Und Globoli wachsen auf Bäumen? Ich dachte immer die werden auch von Menschenhand erschaffen.

PS: als Triumph der Wissenschaft , sehe ich die neuen Erkenntnisse der Quantenphysik , die so wie ich sie verstehe, die Homöopathie nur bestätigt.
Das würde mich jetzt näher interessieren.
Ich kann nur noch einmal sagen: mir, meine Familie und unseren Tieren , hilft die Homöopathie schon seid Jahren sehr zuverlässig.
Wieviele lebensbedrohliche Infektionen gab es denn in deiner Familie in den letzten Jahren, die du mit Homöopathie geheilt hast?
Was würdest du denn tun wenn ein Familienmitglied eine akute Lungenentzündung oder Blinddarmentzündung bekommen würde?
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
agentP schrieb:
Als „grandios scheitern“ kann man nur das bezeichnen, was von Menschen Hand erschaffen worden ist.
Und Globoli wachsen auf Bäumen? Ich dachte immer die werden auch von Menschenhand erschaffen.

PS: als Triumph der Wissenschaft , sehe ich die neuen Erkenntnisse der Quantenphysik , die so wie ich sie verstehe, die Homöopathie nur bestätigt.
Das würde mich jetzt näher interessieren.
Ich kann nur noch einmal sagen: mir, meine Familie und unseren Tieren , hilft die Homöopathie schon seid Jahren sehr zuverlässig.
Wieviele lebensbedrohliche Infektionen gab es denn in deiner Familie in den letzten Jahren, die du mit Homöopathie geheilt hast?
Was würdest du denn tun wenn ein Familienmitglied eine akute Lungenentzündung oder Blinddarmentzündung bekommen würde?


1.Vielleicht liegt das Missverständnis darin, dass manche meine Sichtweise nicht verstehen können oder wollen, was letztendlich auch egal ist. Übrigens, was wäre dann, wenn sie wirklich auf Bäumen wachsen würden? Wäre das für dich eine Garantie dafür, dass sie wirken können.....

2.Kann dir ein paar Bücher Tipps geben, dann kannst du deine wirkliche Interesse vertiefen und denen nachgehen. Vielleicht wirst du gar keine Paraellen erkennen können, was nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt.
3.Lebensbedrohliche Infektionen sollen erst gar nicht aufkommen, da fängt es an, sollte es aber der fall sein, bin ich mir sicher, dass es sich homöopathisch was machen lässt. Es gibt durchaus schlimmere Fälle



PS:
interessant finde ich den Fall >Kaspar Hauser< und seine Behandlung durch Homöopathie.Schon was davon gehört ?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Schade. Allen Fragen ausgewichen.

Übrigens, was wäre dann, wenn sie wirklich auf Bäumen wachsen würden? Wäre das für dich eine Garantie dafür, dass sie wirken können.....
Nein, ganz und gar nicht.

Vielleicht wirst du gar keine Paraellen erkennen können, was nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt.
Vielleicht werde ich sogar Parallelen erkennen können, das beweist dann immer noch nicht, daß sie relevant sind. Nur weil eine Fledermaus Flügel hat, ist sie noch lange kein Vogel und nur weil der Pinguin Flügel hat, kann er noch lange nicht fliegen.
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
agentP schrieb:
Schade. Allen Fragen ausgewichen.

Das sehe ich nicht so, aber wenn du meinst....

1. Und Globoli wachsen auf Bäumen?.................nein
2. Wieviele lebensbedrohliche Infektionen gab es denn in deiner Familie in den letzten Jahren, die du mit Homöopathie geheilt hast?...................... wirklich ernst lebensbedrohliche......keine
3. Was würdest du denn tun wenn ein Familienmitglied eine akute Lungenentzündung oder Blinddarmentzündung bekommen würde?............. bin ich mir sicher, dass es sich homöopathisch was machen lässt. Es gibt durchaus schlimmere Fälle.

PS:ich habe dich auch was gefragt
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
PS:
interessant finde ich den Fall >Kaspar Hauser< und seine Behandlung durch Homöopathie.Schon was davon gehört ?
Vom Fall Kasper Hauser ja, denn ich habe lange in Nürnberg gelebt und da kommt man um KH gar nicht herum, von einer Behandlung durch Homöopathie allerdings zugegebenermassen nicht.

1. Und Globoli wachsen auf Bäumen?.................nein
Sie werden also von Menschenhand erschaffen und ich nehme an damit gilt
Als „grandios scheitern“ kann man nur das bezeichnen, was von Menschen Hand erschaffen worden ist.
für Globoli genauso, wie für Aspirin.
Homöopathie bezieht ihre Heilende Kräfte aus dem >Urprinzip<, aus der Natur der Kosmischen Gegebenheiten und ihren Gesetzen. Die können nie scheitern.
Die Rezeptoren in meinem Körper, die der Betablocker blockiert wurden ebenfalls nicht von Menschen geschaffen, sondern wahlweise von einer höheren Macht oder der Evolution. Jenachdem, was du bevorzugst.


Zum leidigen Thema Quantenphysik:
Häufig werden angeblich unwiderlegbare Argumente zur Erklärung der homöopathischen Wirkung herangezogen, wie zum Beispiel der "Welle-Teilchen-Dualismus" oder die "Heisenberg'sche Unschärferelation". Oft muss die Quantenphysik herhalten, denn sie ist ohnehin schwer zu verstehen. In dem physikalischen Begriff "Unschärferelation" kommt ja wohl für jeden klar erkennbar zum Ausdruck, dass es noch etwas "Unscharfes", etwas "Nicht-Erklärbares" gibt, auf das sich die Homöopathie berufen kann, könnte man meinen. Die Quantenphysik hat unsere Welt allerdings vorhersehbarer und verständlicher gemacht. Sie hat uns zum Beispiel die Atomuhr beschert. Und der Welle-Teilchen-Dualismus sowie die Heisenberg'sche Unschärferelation erklären in keinster Weise, wie man Information in einer homogenen Lösung aus nicht voneinander zu unterscheidenden Molekülen speichern kann, so gerne uns Homöopathen das weismachen möchten.
Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik erklärt vielmehr, warum ein solcher Vorgang unmöglich ist. Bei jeder Temperatur über dem absoluten Nullpunkt wirbeln die einzelnen Moleküle chaotisch und nicht verfolgbar durcheinander. Die Unordnung (die Entropie) nimmt zu - und der Informationsgehalt ab. Wie lange würde sich die Information im Lösungsmittel halten (wenn es denn jemals gelingen würde, sie dort hineinzubekommen)? Millisekunden, Mikrosekunden, Picosekunden?
http://www.novo-magazin.de/67/novo6734.htm
Der Artikel stellt auch ansonsten einen guten Überblick über die diversen Gründe dar skeptisch zu bleiben.
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
agentP schrieb:
Die Rezeptoren in meinem Körper, die der Betablocker blockiert wurden ebenfalls nicht von Menschen geschaffen, sondern wahlweise von einer höheren Macht oder der Evolution. Jenachdem, was du bevorzugst.

In eine Blockade von der du sprichst, oder in einem Krankheitsausbruch allgemein, sehe ich nicht das „scheitern“. In meine Wahrnehmung sind es >Botschaften< und Hinweisse von den eben >Höheren Mächten< oder dem Geist , jenachdem.
Alles ist relativ...alles kann auch anders werden....


Es ist meine Sichtweise und es liegt mir fern dich überzeugen zu wollen oder zu sagen zu versuchen, deine Einstellungen >passen< mir nicht. Ich habe meine Erfahrungen gemacht und bin glücklich darüber.Ich wünsche dir alles gute.




PS: der Fall Kaspar Hauser finde ich sehr interessant
 

Lan_Zelot

Geheimer Meister
25. Januar 2006
117
Nur eine Frage

Ich selbst habe noch nie die Homöopathie ausprobiert, bin aber der Meinung, wenn tatsächlich schon Menschen durch hömöopathische Mittel geheilt wurden, dann gilt der Grundsatz: Wer heilt hat recht. Ebenso finde ich, dass selbst Placebos und Wunderheiler ihre Berechtigung haben, die Hauptsache ist doch, dass Menschen gesund gemacht werden!

Kankheiten sind oft mit fürchterlichen Leiden, Schmerzen sowie einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden. Litte ich unter solch einer Krankheit, würde ich nach jedem, aber auch JEDEM Strohhalm greifen!

Beim besten Willen, ich kann nicht verstehen, weshalb hier einige User die Homöopathie angreifen. Laßt doch den Menschen ihre Hoffnung, durch Globuli oder durch informations-speicherndendes Wasser gesund zu werden bzw. zu bleiben. Glaube kann Berge versetzen, sagt man. Aber Glaubenskriege führen, wie es in dieser Diskussion gemacht wurde, hilft niemanden.


Auf dieser Seite http://www.internetloge.de/arst/masons1.htm#H kann man lesen, dass Hahnemann, Samuel Christian Friedrich Arzt, Begründer der Homöopathie (1755 - 1843), Freimaurer war. Mir ist bekannt, dass sich auf Ask1.org regelmäßig mehrere Freimaurer zu Wort melden. Natürlich ist mir auch bekannt, dass unter Androhung der Todesstrafe Geheimnisse der FM unter keinen Umständen enthüllt werden dürfen. Um gegen dieses Geheimhaltungsprinzip nicht zu verstoßen, halten sie dann meist vorfabrizierte Antworten für die Fragen der Profanen bereit.

Immerhin ist es ja möglich, dass in den hier oft zu lesenden Antworten der Freimaurer doch ein Körnchen Wahrheit verborgen ist, deshalb an sie die Frage:
Gibt es zwischen der Homöopathie und den Lehren der Freimaurerei einen Zusammenhang?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
mlha schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
........., ein Verfahren, das seit zweihundert Jahren so grandios scheitert, während die Wissenschaft so grandios triumphiert,....

Ich kann nur noch einmal sagen: mir, meine Familie und unseren Tieren , hilft die Homöopathie schon seid Jahren sehr zuverlässig.
Die Frage, ob es wirklich so ist, stehlt sich bei mir nicht. :D

Euch ist bisher nichts zugestoßen, und Du schiebst es auf die Homöopathie? Super. Und meine Mutter fährt seit fünfzig Jahren unfallfrei dank der Christopherus-Medaille. Das ist genauso gut bewiesen...

Als „grandios scheitern“ kann man nur das bezeichnen, was von Menschen Hand erschaffen worden ist. Homöopathie bezieht ihre Heilende Kräfte aus dem >Urprinzip<, aus der Natur der Kosmischen Gegebenheiten und ihren Gesetzen. Die können nie scheitern.
Das ist meine sicht, meine Erfahrung.

Homöopathie kann demzufolge nicht scheitern, oder was willst Du damit aussagen?

PS: als Triumph der Wissenschaft , sehe ich die neuen Erkenntnisse der Quantenphysik , die so wie ich sie verstehe, die Homöopathie nur bestätigt.

Und den Sieg über Pocken, Wundstarrkrampf, Syphilis, Lepra siehst Du nicht als Triumph der Wissenschaft?
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Zum leidigen Thema Quantenphysik

Dass Informationen gespeichert werden, ist irgendwie unglücklich ausgedrückt. Dr. Bach meinte bei seiner Herstellung der Bachblüten, dass die Lebensenergie der Pflanze eingefangen wird. Nun ist Lebensenergie keine Materie und ob sich tatsächlich Lebensernergie in einem Tropfen Wasser auf einer Blüte befindet und darin eine Ewigkeit bleibt, wenn er mit Alkohol konserviert wird, ist wohl eher eine Glaubenssache genauso wie der Glaube, dass man „fremde Lebensenergie“ für sich nutzen kann. Für mein Verständnis liegen Bachblüten und Homöopathie auch nicht weit entfernt, obwohl sich viele Homöopathen sehr energisch gegen Bachblüten äußern. Schließlich arbeiten beide mit Energie. Da finde ich schon, dass man die Wellen-Teilchen-Theorie auf diese Behandlungsmethoden anwenden kann. Zumindest besteht die Möglichkeit. J. Ch. Pearce wendet diese Theorie in seinem Buch „Die magische Welt des Kindes und der Aufbruch der Jugend“ im Sinne einer biologischen und postbiologischen Entwicklung beim Menschen an. Und wenn der Mensch tatsächlich eine postbiologische Entwicklung machen kann und gleichzeitig in einer örtlichen und einer nichtörtlichen Realität denken kann, rückt das für mich die Homöopathie und Bachblüten in ein anderes Licht. Aber wie der Physiker Bohm feststellte, sind wir hervorragend konditioniert und unser Reflexsystem reagiert sofort, als ob es um unser Leben gänge, wenn ein Glaubensgrundsatz in Frage gestellt wird. Deshalb ist es vielleicht so schwierig die Homöopathie einfach als das zu akzeptieren, was sie ist - eine Alternative, eine Möglichkeit von vielen.

Was würdest du denn tun wenn ein Familienmitglied eine akute Lungenentzündung oder Blinddarmentzündung bekommen würde?

Mein kleines Kind wurde mit einer Lungenentzündung homöopathisch behandelt, nachdem der schulmedizinische Notarzt nur eine verstopfte Nase festgestellt hat und das, obwohl er deutlich mit den Nasenflügeln atmete und ich auch ohne Zusatzgeräte gehört habe, dass die Lunge pfeift und rasselt. Der HP, den ich jetzt habe, sagt deutlich wo seine Grenzen liegen. Als er mir das Mittel für meinen Kleinen gab, sagte er auch dazu, wenn es bis zum frühen Nachmittag nicht deutlich besser wird, muss ich mir Antibiotika verschreiben lassen. Und falls nachts wieder Erstickungsanfälle kommen, trotzdem wieder den Notarzt holen.

Und den Sieg über Pocken, Wundstarrkrampf, Syphilis, Lepra siehst Du nicht als Triumph der Wissenschaft?

Ich möchte es eigentlich nicht als Triumph der Wissenschaft sehen. Schließlich ist Wissenschaft ja nur ein Wort. MMn haben den Kampf Menschen geführt und bei eingen Krankheiten erfolgreich und bei einigen weniger erfolgreich. Der Schulmediziner, Heilpraktiker, Schamane genauso wie Mitglieder von Vereinen, welche sich für sauberes Wasser, ausreichender Ernährung usw. einsetzen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Okay. Formulieren wir sauberer. Findest Du es nicht seltsam, daß Menschen, die nach schulwissenschsftlichen Prinzipien arbeiten, mit schulmedizinischen Methoden Syphilis, Pocken, Wundstarrkrampf und Lepra besiegt haben und nicht die Homöopathen, die das Handwerkszeug zu umfassender Heilung ihrer Meinung nach soviel früher in Händen hatten?
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Wie gesagt, finde ich es einseitig betrachtet, wenn man sagt die Schulmedizin mit ihren wissenschaftlichen Prinzipien hat diese Krankheiten besiegt. Die Schulmedizin alleine mit der Lebensqualität von früher, hätte mMn gar nichts besiegt. In den dritten Welt Ländern sterben immer noch Menschen an Durchfall, trotz Schulmedizin und auch die Homöopathie würde da nicht weit kommen. Eine andere Ursache dafür, dass es keine oder kaum homöopathische Behandlungen in diesen Ländern gibt, sehe ich darin, dass diese Behandlungsmethode nicht finanziell gestützt wird. Und die Leute vor Ort können sich keinen Arzt leisten. Dazu kommt, dass man bei der homöopathischen Behandlung „länger krank“ ist, während die chem. Arzneien sofort eine Besserung bringen und wer liest dort schon den Beipackzettel bzw. kümmert sich um mögliche Nebenwirkungen oder würde diese schon verstehen?

Ich finde die Diskussion um eine Daseinsberechtigung der Homöopathie etwas merkwürdig. Und die Diskussion, welcher welche Krankheit ausgerottet hat, finde ich noch merkwürdiger. Das klingt so nach: Das Pharmaunternehmen xy hat ein Medikament rausgebracht und schon gibt es keine Masern mehr. Schön wär’s und möglich wäre es vielleicht auch. Jedoch sterben in anderen Ländern noch genügend Menschen an Masern. Da kann sich die Schulmedizin mit ihren wissenschaftlichen Argumenten und Prinzipien den ganzen Tag auf die Schultern klopfen, wie fein sie das alles erforscht und wie viele Gegenmittel sie gefunden haben, solange sie nicht in der Lage ist, alle Menschen tatsächlich zu heilen, hat es nur eine nebensächliche Bedeutung. MMn bringt das alles nichts, solange die Menschen nicht ausreichend Nahrung und sauberes Wasser haben. Und wenn die Schulmedizin so hervorragend heilen kann, warum tut sie es dann nicht auch? Wieso schlucken z. Bsp. 1/5 der Bevölkerung (keine wissenschaftlich fundierte Zahl) über Jahrzehnte Mittel gegen zu hohen Blutdruck, obwohl doch die Schulmedizin so hervorragend heilt? Da müssten doch die Leute drei Pillen schlucken und schon wäre der Blutdruck normal und sie müssten keine Medikamente mehr dagegen nehmen. Ich denke jede Behandlungsmethode hat ihre Leichen im Keller liegen und keine sollte zu dem „absolut wahrem“ erhoben werden. Es sind alles nur Möglichkeiten und der eine wählt dies und der andere das und deshalb hat die Homöopathie dieselbe Daseinsberechtigung wie die Schulmedizin genauso wie andere Heilmethoden.

Ein anderer Aspekt den ich vor allem bei älteren Menschen beobachten kann, ist, dass sie gar nicht geheilt werden wollen. Sie fühlen sich wohl mit ihren Tabletten, das gibt ihnen ein Gefühl von Wichtigkeit, sie gehen gern zum Arzt, weil er zuhört, ihre Belange ernst nimmt, sich für die vielen Wehwehchen interessiert. Sie bekommen von einem Menschen in diesem Augenblick ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Arzt ist für einige Minuten nur für sie da und nimmt sie als Person wichtig und ernst. Und für diese Momente der „Zufriedenheit und des Glücks“ nehmen sie gern ihre Krankheiten in kauf. Da spielt es auch keine Rolle, ob es Homöopathie oder Schulmedizin ist. Es geht da alleine um den Kontakt, vergleichbar mit einer Mutter-Kind Beziehung. Der Patient ist das Kind, welches in diesem Moment akzeptiert, nicht bewertet und respektiert wird. Wenige Menschen finden eine solche Beziehung außerhalb einer Arzt-Patienten Beziehung. Und in gewisser Weise stellt diese Situation einen Idealzustand dar, welcher natürlich so oft wie möglich angestrebt wird.

die das Handwerkszeug zu umfassender Heilung ihrer Meinung nach soviel früher in Händen hatten?

Die Homöopathie ist nicht älter als die Schulmedizin sondern um einiges jünger. Hahnemann war zuerst Schulmediziner bzw. arbeitete während seines Studiums in Krankenhäusern und wandte sich dann von der Schulmedizin ab, weil er es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren konnte.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ein_Liberaler schrieb:
Okay. Formulieren wir sauberer. Findest Du es nicht seltsam, daß Menschen, die nach schulwissenschsftlichen Prinzipien arbeiten, mit schulmedizinischen Methoden Syphilis, Pocken, Wundstarrkrampf und Lepra besiegt haben und nicht die Homöopathen, die das Handwerkszeug zu umfassender Heilung ihrer Meinung nach soviel früher in Händen hatten?

Um das hier mal etwas klarer darzustellen, Liberaler - obwohl ich im Prinzip Deiner Meinung bin - wurden die o.g. Krankheiten nicht ganz zo "besiegt" wie Du das hier darstellst.

Man kann gegen Pocken und Tetanus können nur durch Schutzimpfung eine Immunität aufbauen, eine Heilung gibt es nicht:

Wikipedia schrieb:
Gegen Pocken gibt es kein Heilmittel, nur eine vorbeugende Impfung ist möglich. Die Impfung kann ihre Schutzwirkung auch noch entfalten, wenn sie bis etwa fünf Tage nach der Infektion vorgenommen wird. Die geschätzte Mortalität der unbehandelten Pocken liegt bei etwa 30?%.

Wikipedia schrieb:
Gegen die ausgebrochene Erkrankung gibt es keine echte kausale Behandlung. Weil sich die Tetanustoxine über die Nervenscheiden ausbreiten, sind sogar hohe Serumgaben über die Blutbahn umstritten. Eine gewisse kausale Bedeutung haben nur die Wundbehandlung, weil man eine weitere Toxinproduktion in der Wunde unterbinden will und die aktive Immunisierung, die das Immunsystem des Patienten zur körpereigenen Antikörperbildung anregen soll.(...)Tetanus ist eine hoch gefährliche Krankheit. Bei weniger als fünfzehn Fällen, die im Durchschnitt in Deutschland jedes Jahr auftreten, führt sie in ca. einem Viertel, bei älteren Menschen sogar in 55% der Fälle zum Tod.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Und Schutzimpfungen sind keine schulmedizinischen Methoden?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
dkR schrieb:
Und Schutzimpfungen sind keine schulmedizinischen Methoden?

Doch, aber grundsätzlich so erstmal keine Heilmethoden. Denn eine "Heilung" setzt wohl erst einmal eine vorherige Erkrankung voraus.
Meiner Meinung nach beschwor hier Ein_Liberaler eine schuldezinische Methodik, die so nicht existiert.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Okay, ich will noch sauberer formulieren. Ist es nicht seltsam, daß uns schulwisenschaftlich denkende Menschen schulmedizinische Waffen gegen Syphilis, Pocken, Wundstarrkrampf und Lepra in die Hand gegeben haben und die Homöopathie nichts, obwohl Dr. Hahnemann vor zweihundert Jahren schon den Schlüssel zur allumfassenden Heilung in der Hand zu haben glaubte, währen die Schulmedizin noch Jahrzehnte nachher herumstümperte und Semmelweis nicht glauben wollte, wozu einfaches Händewaschen nützlich ist?

@ Giacomo: Schon klar. Pocken sind nicht heilbar. Aber ausgerottet. Ist das nicht fantastisch?


Daß die meisten Menschen an Armut sterben, ist auch klar. Dagegen helfen weder Pillen noch Globuli, sondern nur freie Marltwirtschaft. Alles andere sind Ausflüchte.
 

Tino

Geheimer Meister
26. November 2004
349
Der Streit Homöopathie versus Schulmedizin scheitert schon an der Definition der Wörter "Krankheit" und "Gesundheit". Homöopathie spricht ja gerne immer wieder davon, dass die Schulmedizin nicht "wirklich heilt". Was damit gemeint ist, ist jedoch völlig unklar. Heißt "wirklich heilen" z.B. einen 70jährigen wieder auf 20 Jahre zu verjüngen? Können Probleme, die das Alter, die Lebensweise oder genetische Veranlagung mit sich bringen vollständig "ausgeglichen" werden?

Schulmedizin spricht nicht von Heilung. Ein entzündeter Blinddarm wird operativ entfernt; sonst stirbt der Patient. Aber ist das Heilung? Hoher Blutdruck ist ein Risikofaktor für Folgeerkrankungen (Schlaganfall, Nierenschäden, Herzinfarkt, etc.), dieser Risikofaktor kann mit Medikamenten reduziert, aber nicht geheilt werden.

Homöopathie spricht gerne von Heilung, aber es wird als Schlagwort ohne jeden Inhalt benutzt (höchstens haltlose Versprechungen). Die Einführung der Hygiene, Kanalisation, sauberes Trinkwasser, etc. ist auf Bestreben der Schulmedizin entstanden; nicht auf Bestreben der Homöopathie. Die Verbesserungen für die Gesundheit dieser einfachen Maßnahmen war gewaltig (und könnte dies auch in dritte Weltländern sein, wenn es umgesetzt würde). Weitere Errungenschaften wie Impfung oder Antibiotika haben die allgemeine Gesundheit noch mal verbessert (aber nicht "geheilt"). Es ist totaler Blödsinn, den ersten Entwicklungsschub gegen den zweiten auszuspielen; wird aber von Homöopathenseite gerne gemacht.

Letztlich wird gerade von der Homöopathie die ganze Diskussion wie ein Propagandafeldzug geführt. Anstatt Erfolge in der Behandlung zu dokumentieren, wird bei den Medikamentenprüfungen föllig kritiklos jedes Symptom gesammelt. Einzelberichte sollen die Wirkung belegen, wobei niemals in der Homöopathie von erfolglosen Einzelfällen berichtet wird. Das schaft künstlich den Eindruck niemals zu versagen. Letztlich muß ich (leider) sagen, das sich die Homöopathieüberzeugten niemals auf eine Faktendiskussion einlassen, sondern durch reine retorische Winkelzüge behauptet. Leider wird hier mit der Hofnung der Patienten schindluder betrieben.

Ein Problem ist, das die moderne Schulmedizin ihre Patienten "zu gut" (*ironie*) aufklärt. Die Verabreichung von Placebos ist nicht mehr möglich, weil jeder wissen will, was der Arzt verschreibt (und Placebos können aber eine verdammt gute Medizin sein, wenn richtig eingesetzt). Die Zunahme von homöopathisch arbeitenden Ärzten liegt nicht am Erfolg der Homöopathie, sondern daran, das die Ärzte damit zum einen leicht Geld verdienen können, zum anderen, dem Patienten so ein Placebo unterjubeln können.

Gruß Tino
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ein_Liberaler schrieb:
Schon klar. Pocken sind nicht heilbar. Aber ausgerottet. Ist das nicht fantastisch?

Du solltest mich inzwischen genug kennen um zu wissen, daß ich der Letzte bin, der da nicht Deiner Meinung ist.

Nur: Im Großen und Ganzen ist "die Schulmdizin" in meinen Augen nicht zu sehr naturwissenschaftlich orientiert, sondern zu wenig.
In kaum einer Wissenschaft können sich lang überlieferte Dogmen wider gegen besseres Wissen halten.

Ein typisches Beispiel ist der Fall Heliobacter Pylorii:

Wikipedia schrieb:
Heute wird H. pylori für eine Reihe von Magenkrankheiten (beispielsweise Ulcus: 80 Prozent der Magengeschwüre, praktisch alle Zwölffingerdarmgeschwüre) verantwortlich gemacht, bei denen eine verstärkte Sekretion von Magensäure auftritt. [...] Vor der Entdeckung des Bakteriums als Ursache von Geschwüren im Magen- und Zwölffingerdarm wurde die Theorie der „Übersäurung des Magens“ sowie Einfluss psychischer Faktoren als Grund für die Krankheiten angenommen. Man nahm an, dass das saure Magenmilieu eine Magenflora ausschließe. Barry Marshall und J. Robin Warren aus Perth, Western Australia, entdeckten H. pylori 1983. Ihre Entdeckung wurde von der medizinischen Forschung lange Zeit nicht ernst genommen. Erst 1989 kam es zum Durchbruch und das Bakterium wurde weltweit als Ursache des Ulcus angenommen. Seit 60 Jahren war bekannt, dass einige Bakterien krankmachende Organismen des Magen-Darm-Traktes waren und dort auch lebten. Im Dezember 2005 wurden Warren und Marshall für ihre Arbeiten zu H. pylori je zur Hälfte mit dem „Nobelpreis für Physiologie oder Medizin“ ausgezeichnet.

Es gibt eine ganze Reihe anderer Annahmen, die von "der Schulmedizin" nicht nur nicht anerkannt, sondern systematisch bekämpft werden, einfach weil sie materiellen Interessen wahrhaft gigantischer Ausmaße zuwiderlaufen.
Z.B. gibt es ernstzunehmende Hinweise (Robert-Koch-Institut, Ian Lipkin (USA)), daß manche psychiatrische Krankheiten von Viren verursacht werden (Borna-Virus). Allerdings werden mit Psychopharmaka ganz andere Summen verdient, als man das mit der Heilung von Krankheiten je könnte (Psychopharmakum Zyprexa, 5. Platz umsatzstärkstes Medikament weltweit, 250,- Euro/Monat, mindestens langjährige, wenn nicht lebenslange Behandlung).

Über das Ausmaß der Behandlungen mit Psychopharmaka in der westlichen Welt machen sich die meisten keine Vorstellungen; kürzliche Untersuchungen des Landesamt für Gewässerschutz haben festgestellt, dass das Antiepileptikum Carbamazepin die Verschmutzungsliste der Gewässer anführt. Es gibt gar nicht so viele Epileptiker, aber Carbamazepin wird auch zur Behandlung der Bipolaren Störung eingesetzt.
 

mlha

Geheimer Meister
9. September 2005
105
Letztlich muß ich (leider) sagen, das sich die Homöopathieüberzeugten niemals auf eine Faktendiskussion einlassen

Ich war sehr „Antihomöopathie“ veranlagt.
Jetzt, nach Jahren, ist mir absolut egal was andere von ihr halten, für mich gilt : mir ist schon durch die Homöopathie mehreremale geholfen worden und das gilt. Jetzt zu schildern, wo und wie genau, habe ich keine Lust, es kann nämlich den Eindruck erwecken, ich will jemanden überzeugen, was nicht der Fall ist. Die Wirkungen könnte ich bei meinen Kindern, meine Frau, unseren Tieren, dem Garten usw. beobachten. Eine Diskussion, ob es tatsächlich so ist oder nicht, finde ich überflüssig, da es schon so oft angewendet würde, dass ein „Zufall“ausgeschlossen ist. Oder willst du mir beibringen, dass ich mich täusche und dem gar nicht so ist? Oder, dass die Homöopathie damit nichts zu tun hat? Ich habe Jahrelange, positive Erfahrungen und das zählt. :D
So, und das Leben geht weiter....
 
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