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Homosexualität!

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Homosexualität!

Du möchtest eine Menschengruppe von Rechten ausschliessen, die andere Menschen haben, das müsstest also du rechtfertigen. Nicht umgekehrt.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Homosexualität!

Demnach sollte man auch vermeiden Kinder von Eltern ausländischer Herkunft oder seltener Hautfarbe adoptieren zu lassen, weil da Fälle von Diskriminierung bekannt sind.
Sehr schlau gedacht...

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.866
AW: Homosexualität!

Es geht hauptsächlich um Sukzessiv-Adoptionen. Googele das bitte selbst.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

Du möchtest eine Menschengruppe von Rechten die andere Menschen haben ausschliessen, das müsstest also du rechtfertigen. Nicht umgekehrt.
Das Recht haben sie ja schon, wir philosophieren nur noch darüber, wie sinnvoll das eigentlich ist. Eine Menschengruppe die zusammen keine Kinder kriegen kann, kann auf dieses Recht schlecht bestehen.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Homosexualität!

Das Motiv, Kinder adoptieren zu wollen, liegt auch bei heterosexuellen Paaren oft darin, keine eigenen bekommen zu können :egal:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

Das Motiv, Kinder adoptieren zu wollen, liegt auch bei heterosexuellen Paaren oft darin, keine eigenen bekommen zu können :egal:
Sicher da ist dann eine Frau beteidlgt, die sollen solche Wünsche tatsächlich haben. Das Umfeld würde sich auch nicht wundern oder zwangsweise über eine Adoption informiert sein.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Homosexualität!

Du siehst männlichen Kinderwunsch als abwegig an?

Zu deiner Chatforderung, mich zu den Kinderrechten zu äußern:

eigentlich habe ich das schon getan, aber da du darauf bestehst, gerne noch mal.
Wenn ich die Perspektive der Kinder einnehme, sehe da keinen grundsätzlichen Widerspruchzwischen den Rechten der Kinder und dem Adoptionswunsch homosexueller Paare .
Worin könnte der Schaden für die Kinder liegen?


Nicht in der sexuellen Orientierung ihrer Adoptiveltern an sich. Welche Präferenzen jemand in seinem Liebesleben hat, sagt nichts darüber aus, wie fürsorglich und verantwortlich er/sie mit Kindern umgeht, wie akzeptiert er/sie in seinem Umfeld ist, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse sind, welcher persönlichen Kompetenzen er/sie mitbringt etc.


Alle Argumente, die in die Richtung gehen homosexuellen Menschen eine erhöhte Sterblichkeit, psychische Erkrankungen, Risikoverhalten zuzuweisen, dienen nur der Diffamierung. Mit Kinderrechten haben sie nichts zu tun. Kinderrechte kommen als Totschlagsargument hinzu, weil man mit den eigenen Ressentiments schlecht argumentiern kann.


Die einzige Schwierigkeit, die ich auch sehe, ist die mögliche Reaktion des sozialen Umfeldes. Wenn Kinder, die ohnehin schon einen schwierigen Start hatten, nicht nur verarbeiten müssen, nicht kontinuierlich bei den leiblichen Eltern bleiben zu können, möglicherweise zusätzlich stigmatisiert werden, weil die Lebensform der Adoptiveltern von Teilen der Gesellschaft abgelehnt werden.


Zu großen Teilen geht es nicht um völlig fremde Kinder, siehe auch Jägers Stichwort, sondern es wird auf bereits vorhandene Bindungen aufgebaut, handelt sich um Menschen, die ohnehin schon einen Bezug zum Kind haben und diesen einen formalen, biologischen Kindern gleichgestellten Rahmen geben. Das halte ich auch für besser für die Kinder als ihnen aus weltanschaulichen Gründen, diese Bindungen zu verwehren. Die Adoption ist dann ein Bekenntnis zum Kind mit allen Konsequenzen die Elternschaft mit sich bringt

Auch in gesellschaftlichen Randgruppen wachsen Kinder auf. Das allein sagt noch nichts darüber aus, welche Erfahrungen sie machen, wie ihnen im Einzelfall begegnet wird und wie sie mit ihrem "anders sein" klarkommen. Pauschal kann man nicht sagen, dass sie zu Außenseitern werden bzw die Homosexualität ihrer Eltern eine zusätzliche Bürde darstellt. Die Gefahr ist aber gegeben, das sehe ich gerade im Fall völlig fremder Kinder auch so. Die Schlussfolgerung darf aber nicht sein, alle Bevölkerungsgruppen die Teilen der Gesellschaft weltanschaulich nicht genehm sind, einzig aus diesem Grund pauschal von der Möglichkeit Kinder zu adoptieren, auszuschließen. Wo willst du denn dann anfangen und aufhören?

Es kommt immer auf den Einzelfall. Bei Adoptionen wird auch immer der Einzelfall durchleuchtet, die beteiligten Personen, die familiären und sozialen Umfelder an, denn und da sind wir denke ich einer Meinung, es muss immer um die für das Kind bestmögliche Entscheidung gehen, wo es aufwachsen kann. Nicht darum ob es Hinz und Kunz nicht in den Kram passt und auch nicht in erster Linie um den Wunsch der möglichen Adoptiveltern, seien sie nun homo- oder heterosexuell.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

Alle Argumente, die in die Richtung gehen homosexuellen Menschen eine erhöhte Sterblichkeit, psychische Erkrankungen, Risikoverhalten zuzuweisen, dienen nur der Diffamierung. Mit Kinderrechten haben sie nichts zu tun. Kinderrechte kommen als Totschlagsargument hinzu, weil man mit den eigenen Ressentiments schlecht argumentiern kann.
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Erst einmal vielen Dank für deine ausführliche Betrachtung und Erörterung. Nur zu diesem einen Punkt weicht meine Meinung deutlich ab. Solange die Wissenschaft nicht beweisen kann, wie es überhaupt zu Homosexualität kommt, ist auch die Annahme das es sich um eine Persönlichkeitsstörung handelt legitim. Ansonsten guckst du hier:
Der Vorstoß der Bundesärztekammer, das Blutspendeverbot für schwule Männer zu lockern, stößt bei Medizinern und Experten auf verhaltene Reaktionen. "Wir nehmen es in Kauf, Menschen auszuschließen", sagte eine Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), das in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer die Richtlinien für Blutspenden erstellt: "Denn das Risiko liegt hier um ein Vielfaches höher als in anderen Gruppen."
"Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Blutspende", meint Friedrich-Ernst Düppe vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Auch andere Gruppen dürften nicht spenden, Prostituierte etwa oder heterosexuelle Menschen mit riskantem Sexualverhalten.
HIV-Risiko : "Blut von Schwulen nicht erwünscht" - Nachrichten Gesundheit - DIE WELT
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Homosexualität!

ist das wirklich so?

wird das blut nicht mehr getestet?

Ich bin Allergiker, und mein Blut will auch keiner.
Es gibt wohl zumindest in dem Bereich Erfahrungswerte (oder uralte Bluttests), die darauf schließen lassen, mein Blut sei nicht erwünscht.

Bei sexuellen Risikogruppen, so sehr das auch nach Vorurteilen klingt, ist es wohl ähnlich.
Dazu gibt es aber noch die wirtschaftliche Komponente: Bluttests sind teuer. Ich kann mir vorstellen, dass es billiger ist, auf das Blut pauschal zu verzichten, als es jedes Mal zu prüfen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

ist das wirklich so?
wird das blut nicht mehr getestet?
Doch schon, hättest du weitergelesen...

"Etwa neun bis elf Tage nach der Infektion ist ein Test möglich, der ein relativ sicheres Ergebnis liefert", sagt der Transfusionsmediziner Volkmar Schottstedt. Wird in der Zwischenzeit Blut gespendet, kann es sein, dass das Virus nicht entdeckt und die Blutkonserve herausgegeben wird.

Homosexuelle Männer gelten als Hochrisiko-Spender
Schottstedt zufolge sind homosexuelle Männer Hochrisiko-Spender. Er selbst erlebe immer wieder, dass die Blutspende als anonymes Testverfahren für HIV missbraucht werde – was die Betroffenen in Gesprächen auch offen zugäben. Die Spender wollten auf diskrete Art herausfinden, ob sie sich angesteckt hätten.
@ Simpel:
Wie kommt es denn zu Heterosexualität?
Bei weit über 90% der Bevölkerung ganz natürlich....
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

Das ist keine Antwort auf die Frage. Darum wiederhole ich sie: Wie kommt es zu Heterosexualität?
Aus einem natürlichen Instinkt heraus der sich auf Fortpflanzung bezieht, aber nicht beziehen muss, normal heißt eben was der Regelfall ist.
Aber wie kommt zu den Forderungen das Adoption und Blutspende etwas selbstverständliches, für alle Gruppen von Menschen sein muss, auch Hepatitis Kranke dürfen natürlich kein Blut spenden?

Überhaupt: Volker Beck, der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, war lange der einzige offene schwule Bundestagsabgeordnete. Seit Jahren setzte er sich für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft ein. Er engagierte sich für die Aids-Hilfe. Dieses Engagement teilte sein Partner, Jacques Teyssier: Er gehörte über 10 Jahre, bis zu seiner Krankheit, dem Bundesvorstand des Lesben und Schwulenverbandes an.
Grünen-Politiker Volker Beck: Sein Ehemann starb an Krebs | Politik & Wirtschaft*| EXPRESS
Nach 17 Jahren Beziehung ging Beck mit seinem Partner Jacques Teyssier, einem Manager und LGBT-Aktivisten, eine Lebenspartnerschaft ein. Im Juli 2009 erlag der seit vielen Jahren HIV-positive Teyssier einem Krebsleiden.
Volker Beck
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Homosexualität!

hää?

kann man die konserve nicht 2 wochen lagern um einen testfehler zu vermeiden oder verstehe ich hier was falsch?
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Homosexualität!

danke für den link

das ist doch der beweis das diese problematik nichts mit homosexuellen zu tun hat
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

danke für den link
das ist doch der beweis das diese problematik nichts mit homosexuellen zu tun hat
Nö, sie hat was mit der Krankheit Aids zu tun und damit, dass sowohl das Paul-Ehrlich-Institut, sowie da Robert-Koch Institut und das DRK aus völlig unbegründeter Idiotie, eine Homophobie haben.:razz:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Homosexualität!

na dannglück auf
Ich habe gerade meine Tochter gefragt: "wenn der unwahrscheinliche Aspekt eintreten sollte, dass ich sterbe und du hättest die Möglichkeit Adoptiert zu werden, würdest du dann lieber von Homosexuellen oder Heterosexuellen adoptiert werden"?
Raketenschnelle Antwort: "Von Homosexuellen"! Nach dem wieso gefragt: "das sieht man doch im Fernsehen immer, dass die viel netter sind als Heterosexuelle".
 

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