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Islam - Bedrohung für Europa?!

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Aphorismus schrieb:
Das ironische daran ist, dass du offenbar einerseits von der Presse manipuliert wirst, die absichtlich Panik macht, weil das gut für die Auflage ist, und gleichzeitig - während du bergeweise Links postest - behauptest, dass in der Presse nicht genug über die Gefahr des Islamismus berichtet wird.

Eine weitere Ironie ist leider, daß derart aufgewiegelte Leute Teil des Problems sind und nicht Teil der Lösung. Denn Gewalt erzeugt Gegengewalt erzeugt Gegengewalt erzeugt .... eine der großen Weltreligionen derart verallgemeinert als primitive Hassideologie zu bezeichnen führt ganz sicher nicht in eine friedliche Zukunft und ein Zusammenleben mit Muslimen.

Wohin führt Deine Haltung Deiner Meinung nach Ducati?
Wohin soll Deine Haltung, die Du ja gerne auf alle ausgedehnt sehen möchtest, führen?

Beide Fragen sind ernst gemeint.

:roll:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich habe die letzten beiträge entfernt. hetze und unnötige verhaltendiskussionen haben hier nun mal nichts zu suchen.

antimagnet
moderator


nachtrag: ducati wurde quasi auf eigenen wunsch gesperrt; malakims fragen an ihn wird er somit wohl nicht mehr beantwortet können.
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

tatsache ist, dass der Antisemitismus in den letzten Jahren wieder aufgekeimt ist. Jüdische Studenten werden von der Universität verwiesen wegen der steigenden Anzahl von moslemischen Studenten.
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

In Cambridge, die Elite Uni. Laut Jüdischer Allgemeine riefen britische Dozenten seit drei Jahren zum Israel-Boycott auf. Insider behaupten, dass der Antisemitismus parallel zu der steigenden Zahl von Moslemen auf dem Campus gewachsen ist. Die Uni-Gewerkschaften befürchtet deswegen, dass sie ein Brennpunkt religiöser Vefeindungen werden. Ich kann selbst nicht nachvollziehen, wieso die Juden von der Uni geekelt werden, aber Hetze gegen Juden ist nicht zu akzeptieren.
Ich sage nicht, dass alle Mosleme Hetze betreiben, was nicht stimmt, aber in meinem Umfeld kenne ich einige, die etwas gegen Juden haben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Die wurden also nicht offiziell exmatrikuliert, sondern von Kommilitonen rausgemobbt oder konnten das antiisraelische Geschätz der Professoren nicht mehr ertragen?
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Um mal Licht ins Dunkle zu bringen... der Boykott würde bedeuten, dass britische Uni-Gewerkschaften versuchen, Forschungsprojekte, die mit israelischer Unterstützung betrieben werden, zu boykottieren. Hierbei sei angemerkt, dass die Gewerkschaft auf der Seite Palästinas steht. Mit dem Boykott soll Protest an Israel geübt werden. Israelische Gelehrte, die in Cambridge beispielsweise arbeiten, werden nicht mehr beschäftigt. Wenn dort ein chinesischer Akademiker beschäftigt wäre, müsste man nach deren Sichtweise, chinesische Forschungsprojekte ebenso boykottieren, oder?
Was die Studenten betrifft, so werden sie nicht verwiesen (sorry
hab was in den falschen Hals gekriegt) aber antijüdische Tendenzen machen sich auf dem Campus schnell breit. Kein nettes Arbeitsklima für Studenten und Professoren, zudem die Lehrkräfte keine politische Stellung beziehen wollen. Das Thema Israel wird an den Unis totgeschwiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Die Gewerkchaft nennt sich UCU (University College Union). Akademiker sind die Mitglieder.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann werden an einer britischen Eliteuniversität Studierende und Lehrende jüdschen Glaubens aufgrund ihres Bekenntnisses systematisch diskriminiert und das ganze als Kritik an Israel verkauft. Triebfeder ist die University College Union. Gibt es für diese Bahuptungen Quellen oder Zeitungsartikel?
 

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Das ist ja gerade das Problem, dass Antisemitismus nicht erst bei den Nazis einfach eine Art Krankheit darstellt. Diejenigen, die von ihr befallen sind, bekommen wahnsinnige Angst, dass sie dadurch für immer aus der Gesellschaft ausgestoßen werden könnten. Bekanntlich ist eine Erscheinungsform dieser Störung auch, dass man fürchtet, Nazivergleiche, die andre machen, nicht eindeutig genug als eine Verharmlosung des Holocaust zu verteufeln, also eine wirklich schon ziemlich verwickelte gedankliche Verirrung.

Zudem werden die Menschen auch wiedergeboren. Wenn ich mir Leute von der FPÖ oder aus deren Umkreis anschaue, kann ich auch da diese Angst beobachten, und beobachten, wie man versucht, sich und andre durch allerlei Handlungen - wahnwitzige Polizeiaktionen, brachiale Gesetzesreformen usw. - davon abzulenken.

Die Erklärung wird einem vielleicht im einen oder andren Fall dadurch erleichtert, dass man einfach von einer vergangnen Inkarnation im Milieu des Antisemitismus ausgehn muss. Der Betroffne spürt das Sinnlose in sich und will`s nicht wahrhaben.

Aber die Gegenüberstellung des barschen, kampfesmutigen Germanen und des etwas filigraneren, nicht so breit grinsenden Juden besitzt auch wirklich eine eigne psychologische Suggestionskraft. Der Jude wird dann als zu intellektuell, generell als hysterisch empfunden. Man will ihm nicht zugestehn, Auto fahrn zu können oder andres technisches Gerät zu bedienen usw. Das wurzelt natürlich in der jahrhundertealten Situation, dass den Juden fast alle Berufe verboten waren und sie nur Geld verleihn durften.

Das Ganze kann erst ausgerottet werden, wenn man auch den vom Antisemitismus zeitweise Infizierten ihre Menschenwürde zugesteht und zugibt, dass er, als gedanklicher Ausrutscher, schon dadurch fast bei jedem vorkommen kann, dass man sich ja doch immer wieder über ihn lustig machen und ihn dabei auch bis zu einem gewissen Grade nachfühlen muss.

Chaplin hat hier mit dem Großen Diktator gewissermaßen die Flucht nach vorne angetreten.

Ich finde das völlig in Ordnung und verabscheue es, derartige gedankliche Verirrungen bei andren für die unterschiedlichsten persönlichen Zwecke auszunutzen.

Adenauer hat das genauso gesehn und auch entsprechend über die SPD gewitzelt (sie himmelten das Nationale und das Sozialistische an usw.).

Überhaupt ist zu beobachten, dass Opfer schwerer Gewalt, z.B. Natascha Kampusch, aber auch Robert Scholl, immer wieder bewusst Nazivergleiche anstellen, um den Menschen klarzumachen, dass sie nicht so schlimm sind.

Wenn der Antisemitismus nicht dämonisiert würde, würde er nämlich gar nicht funktioniern.

Deshalb hat auch Rudolf Steiner da und dort über den Rassismus gewitzelt (wenn Frauen in der ersten Zeit der Schwangerschaft zu große Gelüste auf Negerromane zeigen, gebären sie eine Anzahl grauer Kinder usw.).
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Ich empfinde die Bezeichnung unzutreffend und bevorzuge das Wort Ideologie. Eine Krankheit impliziert i.d.R. Schuldlosigkeit (im Sinne von nicht-schuld an Ansteckung und/oder Verbreitung), wohingegen ich mich für eine Ideologie (jetzt mal abgesehen von erzieherischen Faktoren) bewusst entscheide.
Bemerkenswert am Antisemitismus ist seine Wandlung im Verlauf der Geschichte. In der vormodernen Gesellschaft gab es keinen Antisemitismus (also einen Rassismus, der Juden bestimmte Eigenschaften unterstellt) sondern Antijudaismus (der Juden aufgrund ihrer Religion bestimmte Eigenschaften unterstellt). Erst im 19. Jhr. gewissermasen als Gegenbewegung gegen die aufklärungsbedingte Öffnung der europäischen Gesellschaften für ihre jüdische Bevölkerung entstand die Pest des Antisemitismus in einer Form, die wir heute noch kennen, befeuert durch Demagogen wie Houston Stewart Chamberlain oder Karl Lueger, einstiger Oberbürgermeister von Wien und von Hitler bewunderter Antisemit.
Was ich mich somit frage, ist, ob die beschriebenen Zustände in Cambridge etwas mit einem unreflektiertem Antijudaismus oder einem ideologisch scharf konturiertem Antisemitismus zu tun haben. Wie auch immer: Falls es stimmen sollte, was hier kolportiert wird, kann es den Opfern egal sein, welche Ideologie nun ihrer Diskriminierung zugrunde liegt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Ohne mich näher mit der Thematik befaßt zu haben, möchte ich zu bedenken geben, daß es sich auch um undifferenzierte, aktionistische Israelkritik handeln könnte, vielleicht eingebunden in ein antikolonialistisches Weltbild. Möglicherweise könnte man das Antizionismus nennen.

Jedenfalls sollte sich Cambridge von solchen Tendenzen säubern, wenn es Eliteuni bleiben will.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Ohne mich näher mit der Thematik befaßt zu haben, möchte ich zu bedenken geben, daß es sich auch um undifferenzierte, aktionistische Israelkritik handeln könnte, vielleicht eingebunden in ein antikolonialistisches Weltbild. Möglicherweise könnte man das Antizionismus nennen.

Jedenfalls sollte sich Cambridge von solchen Tendenzen säubern, wenn es Eliteuni bleiben will.

Das trifft es sicher, wenn es denn stimmt. Ich würde mich aber zurück halten, solange die Faktenlage unsicher ist.
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Als Quelle kann der Bericht der Jüdischen Allgemeine vom 2. Mai 2008 mit dem Titel "Feindliche Atmosphäre" erläutert werden.
Aber auf das Thema zurückzukommen, ob der Islam eine Bedrohung für die europäischen Länder ist, kann ich folgendes hinzufügen:
Neuester Fall von Antisemitismus erreignete sich am Kölner Dom bzw. unmittelbar davor. Ein Zettelstand mit Berichten aus aller Welt, der als "Klagemauer" vor dem Kölner Dom steht, wurde von einem gewissen Walter Herrmann gegründet. Dort propagiert er für die Palästinenser und fordert auf, keine Agrarprodukte aus Israel zu kaufen. Mit dem Beispiel stellt sich mir die Frage, ob nicht die Europäer selbst die Gefahr sind. Ganz deutlich versuchen mache Deutsche oder Engländer (siehe Cambridge) ihre Ideologie zu tarnen, indem sie in Namen Palästinas gegen Juden protestieren. (Quelle: Jüdische Allgemeine, 2. Mai)
 
Zuletzt bearbeitet:

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Entschuldigung, hab mich verschrieben, hab den Bericht geändert.:oops:
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Aber auf das Thema zurückzukommen, ob der Islam eine Bedrohung für die europäischen Länder ist, kann ich folgendes hinzufügen:
Neuester Fall von Antisemitismus erreignete sich am Kölner Dom bzw. unmittelbar davor. Ein Zettelstand mit Berichten aus aller Welt, der als "Klagemauer" vor dem Kölner Dom steht, wurde von einem gewissen Walter Herrmann gegründet. Dort propagiert er für die Palästinenser und fordert auf, keine Agrarprodukte aus Israel zu kaufen. Mit dem Beispiel stellt sich mir die Frage, ob nicht die Europäer selbst die Gefahr sind. Ganz deutlich versuchen mache Deutsche oder Engländer (siehe Cambridge) ihre Ideologie zu tarnen, indem sie in Namen Palästinas gegen Juden protestieren. (Quelle: Jüdische Allgemeine, 2. Mai)


Ist das denn wirklich immer Antisemitismus oder eben doch "nur" Kritik an Israel? Richtet sich sowas dann wirklich gegen Juden oder gegen Israel?
:gruebel:
Wann ist Kritik an Israel erlaubt und wann nicht? Wann ist es Antisemitismus und wann nicht?

:gruebel:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Ich halte es für absolut legitim, das Besatzungsregime der Israelis zu kritisieren, ebenso, wie ich die Raketenangriffe der Hamas kritisiere. Das hat mit Antisemitismus nichts zu tun. Auch nicht mit meiner Nationalität, sondern mit dem (israelischen) Recht auf einen eigenen Staat und mit den Menschenrechten (für Palästinenser). Ich wage weiter zu bezweifeln, das die Jüdische Allgemeine die journalistische Objektivität an den Tag legt, die solch sensible Themen erfordern, wie ich beispielsweise dem Zentralrat der Juden unterstelle, gerne mit dem Druck zu arbeiten, den starke Begriffe wie Antisemitismus gegen den, gegen den sie angewendet werden, ausüben.

Ich nehme mir das Recht, so frei und offen zu reden, heraus: Als Deutscher, fast auf den Tag genau 20 Jahre nach dem Krieg geboren.
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Islam - Bedrohung für Europa?!

Das Problem ist, dass die meisten Menschen nicht unterscheiden können, zwischen dem Staat Israel und den Menschen, die dort leben. Einige denken, dass nur Juden in Israel leben, was nicht stimmt. Israel ist ein Vielvölkerstaat. Zweitens gibt es leider genug Vorurteile gegenüber Juden, die dann mit der Kritik an Israel nur noch bestätigt werden. Somit verwandelt sich die letztlich sachliche Kritik zum Wurfgeschoss des Antisemitismus.
Zudem die meisten Menschen einfach nicht genug informiert sind, was den Nahostkonflikt betrifft und nur eine Seite der Wahrheit präsentieren. Denn es gibt genug Palästinenser, die friedlich mit Juden zusammenleben, nur dass wird in unseren Medien nicht gezeigt. Ein Bekannter von mir stammt aus Palästina und schilderte mir ein ganz anderes Bild, dass überhaupt nichts mit den Berichten von n-tv und co. gemeinsam hat.
 

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