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Israel und Palästina

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Israel und Palästina

Man kann Israels Politik ja mit etlichen Label bekleben, aber "palästinenserfreundlich" steht auf keinem. Da gibt es kein Wasser im Jordantal, palästinensischer Boden wird von Ultras besiedelt, Orter werden vom Umland abgeschnitten etc. ich würde das "Druck" nennen. Mindestens.
Du kannst das drehen und wenden wie du willst, die Situation ist verfahren, weil auf beiden Seiten die Falken bestimmen, wo es lang geht.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Israel und Palästina

Dem darf ich also entnehmen, das ein Familienvater im Ghazastreifen in einem israelischen Krankenhaus anrufen darf - und die kommen dann mit einem israelischen Notarztwagen null-komm-nix und holen das kranke Kind ab? Oder das ein Krankenwagen aus Ghaza ohne Probleme mit kranken Kindern nach Israel fahren darf?

Ach ja, die Lebensmittel.... der Seehafen von Ghaza ist doch wohl gesperrt, belagert von der israelischen Marine - und die Hilffrachter aus der Türkei wurden sicher nicht vom israelischen Millitär überfallen, oder? Bezieht eigentlich das West-Jordan-Land mehr Lebensmittel aus Israel, oder aus Jordanien? Und - gräbt Israel nicht buchstäblich den Hirse- und Olivenbauern im West-Jordan-Land das Wasser ab, um die Leut in Abhängigkeit zu halten (und nebenbei das Wasser für die eigenen Farmen zu nutzen)?
 

Prokonsul

Großmeister
3. Juli 2011
58
Auf keinem, das man ihm anheften will. Es gibt genügend Wasser im Jordantal, der Bericht von Troubled-Waters-Bericht von Amnesty International hatte sich als unhaltbar erwiesen und viele Siedlungen werden als Außenposten gesehen, die vor weiterem Beschuss des Kernlandes schützen sollen. Diese sogenannten "Ultras" spielen außerdem selbst mit ihrem Leben, so wie die Familie Fogel, die erst von zwei Mördern in ihrem Haus überfallen wurden und man dem Vater, der Mutter und den Kindern, das jüngste ein nur dreimonate altes Baby, die Kehlen durchgeschnitten.


Und die sogenannten "Falken" haben Siedlungen geräumt in ihrer Land-für-Frieden-Politik, haben den Gazastreifen komplett geräumt und an den Osloer Friedensprozess denkt heute auch niemand mehr.

Dem darf ich also entnehmen, das ein Familienvater im Ghazastreifen in einem israelischen Krankenhaus anrufen darf - und die kommen dann mit einem israelischen Notarztwagen null-komm-nix und holen das kranke Kind ab? Oder das ein Krankenwagen aus Ghaza ohne Probleme mit kranken Kindern nach Israel fahren darf?

Lies meinen Beitrag einfach noch mal und Du kommst vielleicht selbst auf die Antwort.

Ach ja, die Lebensmittel.... der Seehafen von Ghaza ist doch wohl gesperrt, belagert von der israelischen Marine - und die Hilffrachter aus der Türkei wurden sicher nicht vom israelischen Millitär überfallen, oder?

Die abgelaufenen Medikamente? Oh ja, darauf hat man sicher sehnsüchtigst gewartet. :-D
Die Veranstalter haben selbst zugegeben, dass es sich dabei um eine reine PR-Aktion gehandelt hatte und ein Angebot Israels ausgeschlagen, die Ladung in einem israelischen Hafen zu löschen und auf dem Landweg nach Gaza zu transportieren.

Bezieht eigentlich das West-Jordan-Land mehr Lebensmittel aus Israel, oder aus Jordanien? Und - gräbt Israel nicht buchstäblich den Hirse- und Olivenbauern im West-Jordan-Land das Wasser ab, um die Leut in Abhängigkeit zu halten (und nebenbei das Wasser für die eigenen Farmen zu nutzen)?
Lies einfach den Troubled Waters-Bericht von Amnesty International, studiere die angegebenen Quellen, dann sehen wir weiter.
 
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dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Israel und Palästina

Prokonsul, du leugnest schlicht die Tatsachen. Vieleicht solltest du dir mal vor Ort selbst ein Bild machen, das würde sicher helfen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Israel und Palästina

Ich stütze mich nur nebenher auf Papier, wenn ich die Verhältnisse aus eigener Kenntnis beurteilen kann.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Israel und Palästina

Diese sogenannten "Ultras" spielen außerdem selbst mit ihrem Leben, so wie die Familie Fogel, die erst von zwei Mördern in ihrem Haus überfallen wurden und man dem Vater, der Mutter und den Kindern, das jüngste ein nur dreimonate altes Baby, die Kehlen durchgeschnitten.

Gibt es dafür Beweise oder ist das nur eine von, ich hab mal gehört, mein Onkel seine Tante erzählte da mal was - also von deiner tragischen Schreibweise her fühl ich mich eher an die Brutkastenlüge erinnert. Aber ich kann dich beruhigen solche Straftaten passieren sogar hier in Deutschland und auf der ganzen Welt. Überall dort wo der Hass überhand nimmt.
Wer so offensichtlich Propagandastil beim Schreiben wählt, den kann man leider nicht ernst nehmen - next pls.

Das Problem an Leuten wie dir ist, dass du nicht an einer Lösung interessiert bist, einen pseudo israelischen Scheiligenhein durch die Gegend trägst und glaubst in einem Forum wie diesem hier, würde man dich für voll nehmen ? Ich mein, danke für deine Konträre Position, sowas ist in Diskussionen immer erfrischend, aber versuchs mal bitte mit mehr Substanz, sonst muss man deine Motive selbst in Frage stellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Israel und Palästina

Hoffentlich ist die BBC noch nicht als Propagandainstrument der Israelis diskreditiert:
BBC News - Fogel murders: Israeli court convicts Palestinian man
Hakim Awad had confessed to murdering Udi and Ruthie Fogel, and three of their children, as they slept in their home in the Itamar settlement in March.
His brother, 19-year-old Amjad Awad, is also standing trial for the attack.
The murders shocked Israelis and were also condemned by Palestinian leaders and the international community.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Israel und Palästina

Vielen Dank für die Quelle, dank dem Grundtenors von Prokonsul konnte man sich bsp. nicht vorstellen, dass auch Palästinenser solch eine Tat für verabscheungswürdig halten und sie verurteilen. Vielmehr las es sich so, als würde dies irgendeiner Rechtfertigung dienen. Was jetzt so besonders an Straftaten sein soll, erschließt sich mir jedoch weiterhin nicht. Auch wenn diese besonders grausam gewesen ist. Oder sollte ich das als Akt des Terrors in mein Notizblock eintragen ?

Wie dem auch sei:
Ein-Staaten-Lösung ist einfach nicht hinnehmbar, gut fand ich den Vorschlag einer Föderation der von dt gekommen ist.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Israel und Palästina

Das besondere daran, schlafenden Babys in ihrem Kinderbett den Hals durchzuschneiden erschließt sich dir nicht?
Mein Beileid.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Israel und Palästina

grausam

Bedeutungen:
[1] durch eine derartige Gefühlskälte, Skrupellosigkeit und meist Reuelosigkeit gekennzeichnet, dass es Grauen (im Sinne von Furcht, Entsetzen) hervorruft[2] häufiger als Adverb: von einer derartigen Intensität, dass es starkes Leiden oder Unwohlsein hervorruft

Darunter fällt für mich dann auch Babys in Tiefkühlkästen zu lagern.
Aber danke für den Hinweis, ich ergänze mich:

Leider ist das für mich nichts mehr besonderes.
 

Prokonsul

Großmeister
3. Juli 2011
58
AW: Israel und Palästina

Gibt es dafür Beweise oder ist das nur eine von, ich hab mal gehört, mein Onkel seine Tante erzählte da mal was - also von deiner tragischen Schreibweise her fühl ich mich eher an die Brutkastenlüge erinnert. Aber ich kann dich beruhigen solche Straftaten passieren sogar hier in Deutschland und auf der ganzen Welt. Überall dort wo der Hass überhand nimmt.

Nein, es passiert eben nicht hier in Deutschland oder auf der ganzen Welt, dass zwei Mörder wahllos in das Haus einer mehrköpfigen Familie eindringen, ihnen die Kehlen durchschneiden nur weil sie Juden sind und man die Mörder hinterher für ihre „heroische Tat“ auf den Straßen mit dem Verteilen von Süßigkeiten auch noch feiert und wenn doch, dann bitte ich meinerseits ebenfalls um eine Quelle über einen vergleichbaren Fall.

Und nur als kleine Anekdote am Rand (nur um meinem neu gewonnenem Image als „Propagandist“ auch in vollem Umfang gerecht zu werden ;-) ):

Bei der Trauerfeier um die Familie Fogel, bei der auch das israelische Militär zugegen war, ereignete sich ein Zwischenfall. Ein Taxi raste heran, darin eine junge hochschwangere Palästinenserin, die in den Wehen lag. Es bestand Lebensgefahr, da sich die Nabelschnur um den Hals des Babys gewickelt hatte. Was tat die Trauergemeinde und die anwesenden Soldaten? Übten sie Vergeltung? Ermordeten sie die junge Frau und ihr noch ungeborenes Baby?

Nein, Sie retteten dem Baby und der Frau das Leben.

IDF, settlers save Arab baby - Israel News, Ynetnews


Wer so offensichtlich Propagandastil beim Schreiben wählt, den kann man leider nicht ernst nehmen - next pls.

Sei unbesorgt, wer auf meine Frage nach der Unterstützung Israels durch die USA nur mit einem kindischen "LoL" antworten kann, den kann ich ebenfalls nicht ernst nehmen. Das beruht also durchaus auf Gegenseitigkeit. :-)

Das Problem an Leuten wie dir ist, dass du nicht an einer Lösung interessiert bist, einen pseudo israelischen Scheiligenhein durch die Gegend trägst und glaubst in einem Forum wie diesem hier, würde man dich für voll nehmen ? Ich mein, danke für deine Konträre Position, sowas ist in Diskussionen immer erfrischend, aber versuchs mal bitte mit mehr Substanz, sonst muss man deine Motive selbst in Frage stellen.

Irrtum, das „Problem“, dass die meisten mit mir haben ist ganz einfach dass ich keine Terrororganisation die Israel auslöschen will als Partner für den Frieden mit Israel sehe, aber so etwas hört man hier offenbar nicht gerne.

Vielen Dank für die Quelle, dank dem Grundtenors von Prokonsul konnte man sich bsp. nicht vorstellen, dass auch Palästinenser solch eine Tat für verabscheungswürdig halten und sie verurteilen. Vielmehr las es sich so, als würde dies irgendeiner Rechtfertigung dienen.

Oh doch, man hielt die Tat sogar für so verabscheuungswürdig, das man auf den Straßen Süßigkeiten verteilte.

White House condemns killing | News.com.au


Man nannte das ganze sogar eine "heroische Tat".

Hamas also hailed the attack as a “heroic operation” and “natural response to Israeli crimes and massacres.” In Rafah, some Palestinians took to the streets to celebrate the killings and handed sweets to passersby and drivers, eyewitnesses reported.

Mahmoud Abbas condemns Itamar attack - JPost - Middle East


Was jetzt so besonders an Straftaten sein soll, erschließt sich mir jedoch weiterhin nicht.
Schon vergessen, worum es ursprünglich ging? :read:

Es ging darum, dass auch die Siedler nicht ganz ungefährlich leben und deswegen brachte ich diesen Fall als Beispiel.

Auch wenn diese besonders grausam gewesen ist. Oder sollte ich das als Akt des Terrors in mein Notizblock eintragen ?

Bleibt Dir je nach Gesinnung selbst überlassen. Manche nennen es sicher auch "Freiheitskampf".
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Israel und Palästina

Guten Morgen Prokonsul,

Du sprichst von "Terrororgansiationen".... Nun, wie ist denn der Staat Israel nach 45 entstanden? Farg mal die damals herrschenden Engländer - waren die "israelischen Kämpfer" für die Engländer nicht auch "Terroristen"? Wurde in Israel nicht sogar ein in seiner Jugend als "Terrorist" bezeichneter Mensch später im Alter Ministerpräsident? Kann man angesichts der einen Entwicklung bis zum Staat hin den Palästinensern jetzt vorwerfen das Arafat und danach Abbas auch mal als "Terroristen" angefangen haben?

In Deutschland wurde mal ein "steinewerfender Demonstrant", der nach Einschätzung der damaligen "Sicherheitsbehörden Deutschlands" fast schon ein Terrorist war - ein Aussenminister, und ein verdammt guter und würdiger Nachfolger des Herrn Genscher noch dazu. Was lernen wir daraus, was lernst Du daraus?
 

goj

Geheimer Meister
21. April 2011
126
AW: Israel und Palästina

Moin alle,

der spätere Premierminister Israels und Friedensnobelpreisträger Menachim Begin war '48 für das Massaker von Deir Yassin verantwortlich.
So verfahren die Situation in Israel/Palästina heute auch erscheint, kann man nicht leugnen, daß israelische oder besser zionistische Politik spätestens ab 1945 die Vertreibung der eingeborenen arabischen Bevölkerung (1945 etwa eine Million) als notwendig ansah.
Nebenbei ist es eine gern verbreitete Legende, daß jüdische Siedler eine menschenleere Wüste vorfanden und urbar machten. Der größte Teil der einheimischen Palästinenser waren Bauern auf fruchtbarem Land.
Jedem Interesssierten empfehle ich das Buch "Kein Frieden um Israel - Zur Sozialgeschichte des Palästina-Konflikts" von Walter Hollstein. Akribisch recherchiert, mit ausgiebigen Quellenangaben.

goj
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Israel und Palästina

Thx, goj, eine Sache mehr, die ich als Legende sehen kann.
Ein Problem ist ja: Sagste was gegen Israel + seine Politik, kommste schnell in den Verdacht judenfeindlich zu sein.
 

Prokonsul

Großmeister
3. Juli 2011
58
AW: Israel und Palästina

Guten Morgen Prokonsul,

Du sprichst von "Terrororgansiationen".... Nun, wie ist denn der Staat Israel nach 45 entstanden? Farg mal die damals herrschenden Engländer - waren die "israelischen Kämpfer" für die Engländer nicht auch "Terroristen"? Wurde in Israel nicht sogar ein in seiner Jugend als "Terrorist" bezeichneter Mensch später im Alter Ministerpräsident? Kann man angesichts der einen Entwicklung bis zum Staat hin den Palästinensern jetzt vorwerfen das Arafat und danach Abbas auch mal als "Terroristen" angefangen haben?

In Deutschland wurde mal ein "steinewerfender Demonstrant", der nach Einschätzung der damaligen "Sicherheitsbehörden Deutschlands" fast schon ein Terrorist war - ein Aussenminister, und ein verdammt guter und würdiger Nachfolger des Herrn Genscher noch dazu. Was lernen wir daraus, was lernst Du daraus?

Daraus lerne ich, dass Dir wieder einmal kein Vergleich zu blöde ist um eine Mordbrennertruppe wie die Hamas zu verharmlosen, aber jemand der das bauen von Häusern mit der Tötung von Zivilisten durch Raketenbeschuss gleichsetzt, scheint ja eh schon jedes Maß verloren zu haben.

Joschka Fischer war als Steinewerfer und Polizistenverklopper mit seiner „Putzgruppe“ nichts weiter als ein harmloser Verein von Möchtegernrevoluzzern im Gegensatz zur Hamas, die menschliche Schutzschilde verwendet, israelische Soldaten entführt, teilweise ermordet um dann andere Mörder freizupressen, homosexuelle ermordet und Kinder zum Hass erzieht, Frauen zu Selbstmordattentaten zwingt und keine Terrororganisation die unschuldige Zivilisten ermordet und dabei auch vor kleinen Kindern nicht halt macht, hat es schlicht und einfach nicht verdient angehört zu werden, geschweige denn als Verhandlungspartner akzeptiert.

Mal abgesehen davon, dass Jockel schon lange vor seiner Amtszeit dem Terror abgeschworen hatte, die Hamas jedoch weiter unbeirrt daran festhält.

Tatsache ist, dass die Palästinenser schon längst ihren eigenen Staat hätten haben können, aber sie haben Krieg und Terror gewählt weil sie den Teilungsplan als ganzes ablehnten. Sie wollten den ganzen Kuchen und haben ganz einfach verloren und damit können sie sich nicht abfinden.

Was Du unter „jüdischen Terrororganisationen“ verstehst weiß ich nicht, da ja schon der kleine Häuslebauer auf der Westbank für Dich zu den Terroristen zählt, aber die mir bekannten wurden alle zerschlagen und gewaltsam aufgelöst und welchen Ministerpräsidenten Du meinst, solltest Du schon sagen, denn ich kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals auch nur einen einzigen israelischen Ministerpräsidenten gegeben hat, für denen sich der kleine "Israelkritiker" erwärmen konnte.


Stichwort Deir Yassin:

Deir Yassin ging auf das Konto der Irgun und der Lechi und beides waren Terrororganisationen, die später von der IDF gewaltsam zerschlagen wurden.

Ein paar Hintergrundinformationen für den Quellenfetisch:

Später wurden die Zahlen auch von arabischer Seite übertrieben, um den Vorfall für sich zu nutzen. Das Massaker wurde offiziell von allen Seiten verurteilt, einschließlich der Hagana und der Jewish Agency.

Massaker von Deir Yasin

Lechi wurde nach der Gründung des Staates Israel zwar formell aufgelöst, operierte aber weiterhin vor allem in Jerusalem, bis die Truppe nach der von ihr am 17. September 1948 durchgeführten Ermordung des UN-Gesandten Folke Bernadotte und des UN-Militärbeobachters André Serot im September 1948 gewaltsam zerschlagen wurde.
Lechi

Im Jahr 1948 folgte die teilweise gewaltsame Auflösung und Unterordnung unter die israelische Armee (IDF), nachdem in einem Feuergefecht zwischen der IDF und der Irgun 16 Irgun-Kämpfer und 3 israelische Soldaten ums Leben gekommen waren (siehe dazu auch Altalena).

Irgun Tzwa

Stichwort "Israelkritik":

Wer heute den Staat Israel kritisiert, gilt nicht als judenfeindlich, sondern findet sich im Gegenteil überall in bester Gesellschaft. "Israelkritrik" ist ebenso wie sein großer Bruder, das USA-Bashing zu einem beliebten Volkssport geworden und als ausgewiesener Experte gilt, wer nur die israelische Siedlungspolitik, den angeblich viel zu starken Einfluss der religiösen Rechten und Falken und die Unbelehrbarkeit Israels als alleiniges Hemmnis für den Frieden benennt. Überall findet man nur Experten, die den Israelis vorwerfen, sie hätten aus der Geschichte nichts gelernt und würden nun den armen Palästinensern nun das antun, was sie selbst während des Holocaust erdulden mussten. Da ist es schon ganz recht und trägt ungemein zur seelischen Entlastung bei, wenn man sich als Deutscher versichern kann, die Juden seien auch nicht besser, ja vielleicht sogar noch schlimmer als die Nazis. Das man mit dieser Argumentation Auschwitz zu einer Besserungsanstalt umlügt, ficht den kleinen "Israelkritiker" natürlich ebenso wenig an, wie die selbstauferlegte Rolle als Bewährungshelfer, der nun darüber wachen muss, dass das ehemalige Opfer auch ja nicht rückfällig werde.

Dazu passt das Zitat eines Israelis "Die Deutschen werden uns Auschwitz niemals verzeihen."

Ein Blick in die Medien sollte eigentlich klar machen, für wen die Sympathien mehrheitlich schlagen. Kaum jemand kannte hier in Deutschland den Namen des entführten IDF-Soldaten Gilad Shalit, um den ein jahrelanges Tauziehen mit der Hamas um die Freilassung von Mördern an unschuldigen Zivilisten veranstaltet wurde.

Der brutale Mord an der Familie Fogel in Itamar blieb in den Medien nur eine Randnotiz und wenn sich jemand dazu bemüßigt fühlte etwas dazu zu sagen, dann waren natürlich nur die Siedler selbst schuld, was ziehen sie auch in eine solche Gegend.

Es fühlt sich auch niemand mehr an den Judenboykott der Nazis mehr erinnert, wenn zum Boykott jüdischer Waren aufgerufen wird und Aktivisten sich mit selbstgestalteten Plakaten vor eine Diskounterfiliale stellen.

Neue Debatte um Israel-Boykott: Bremens Nahost-Konflikt - taz.de

Meine Erfahrung zeigt mit jedoch, das die vielbeschworene "Antisemitismuskeule" hauptsächlich in den Köpfen derer existiert, die eine ganz besondere Leidenschaft entwickelt haben, ständig gegen Israel zu hetzen, immer nur mit zweierlei Maß messen und Israel für alles die alleinige Verantwortung in die Schuhe schieben und damit nur ihre eigene Eitelkeit pflegen: Sie plustern sich auf als die großen "Tabubrecher", die irrsinnig mutig Wahrheiten ansprechen, die sich außer ihnen niemand anzusprechen wagt, obwohl noch kaum jemand von ihnen jemals ernsthafte Konsequenzen befürchten musste.

Niemand findet es auch erstaunlich, dass man sich nun ausgerechnet immer an den Juden/Israelis vergreifen muss obwohl es doch weit aus schlimmere Despoten und grausamere Unterdrückung und Krisenherde auf der Welt gibt, für die man sich jedoch nicht zu interessieren scheint und das lässt den Vorwurf des Antisemitismus nicht ganz von der Hand weisen. Keine Diskussion ist politisch auch nur annährend so aufgeladen, wie der um den Judenstaat.

Niemand möchte heute gerne mit den dumpfen Nazischlägern in einen Topf geworfen werden, den Holocaust will niemand offen rechtfertigen. Man verurteilt die Nazis aufs allerschärftste und beim Film "Schindlers Liste" schafft man es vielleicht sogar noch sich eine Träne aus dem Auge zu drücken und hält an einem Mahnmal für die Opfer vielleicht noch mal kurz inne um der Barbarei zu gedenken, doch am Ende bleibt es dabei: Juden, die sich nicht wehren und ermordet werden, werden betrauert, Juden die sich gegen Terror wehren mag man dagegen nicht. Es ist eben doch nur ein toter Jude auch ein guter Jude.

Der "3D-Test" ist ein gutes Instrument um berechtigte Kritik von Antisemitismus zu unterscheiden:

Das erste „D“ ist der Dämonisierungs-Test.

Wenn der jüdische Staat dämonisiert wird, Israels Handeln ohne jedes Maß dargestellt wird, Vergleiche zwischen Israelis und Nazis und palästinensischen Flüchtlingslagern und Auschwitz gezogen werden – dann ist das Antisemitismus, keine legitime Kritik an Israel.

Das zweite “D” ist der Test auf doppelte Standards.

Wenn Kritik selektiv auf Israel angewendet wird; wenn allein Israel von der UNO wegen Menschenrechtsverletzungen herausgestellt wird, während das Verhalten bekannter und wichtiger Verletzer wie China, Iran, Kuba und Syrien ignoriert wird; wenn Israels Magen David Adom als einziger der Ambulanzdienste der Welt die Aufnahme ins Internationale Rote Kreuz verweigert wird – dann ist das Antisemitismus.


Das dritte „D“ ist der Delegitimierungs-Test:

Wenn Israel das fundamentale Recht auf Existenz in Abrede gestellt wird, als einzigem Volk auf der Welt, dann ist auch das Antisemitismus.

Begriffsklärung: Antisemitismus
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Israel und Palästina

Nur eine Frage: als was bezeichnest du die Organisationen Irgun und Haganah? Unterschied zu Hamas?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Israel und Palästina

Okay, halten wir also fest: die Palästinenser sind die Bösen, denn sie tun genau dasselbe was die Israelis getan haben, als sie einen eigenen Staat gegen eine fremde Macht durchsetzen wollten. Das ist so, sagt man etwa daß so eine Aussage unsinnig ist, kommst du mit maßloser Arroganz.
Was die Kritik nur bestätigt.
Wer denken kann, kommt weiter...
 

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