dtrainer
Wiedergänger
- 17. Dezember 2008
- 10.562
AW: Israels Gründung, ein Unfall der Geschichte
hallo Radikal,
Nichts gegen Wissen und forschen; Glaube der auf Wissen verzichtet wird zum Aber-Glauben und der hat weder Kraft noch Nutzen. Aber daß man, glaubend, nicht weiter geht ist nun wirklich eine wilde Behauptung. Und für was töten irregeleitete Menschen eigentlich nicht? Auch im Glauben sind wir nun mal nicht fehlerlos.
Aber das kann man nur "wissen" wenn man sich drauf einläßt und die Welt nicht auf die sogenannte Realität reduziert, die ich Oberfläche nenne.
Du kannst Gott zwar nicht beweisen, aber erleben. Und eben dazu braucht es Glauben...der schlägt nämlich die Brücke zu ihm, und ich vermute daß Nietzsche nie über diese Brücke gegangen ist.
@sinus09
Kennt ihr zwei eigentlich das Höhlengleichnis vom alten Platon?
Höhlengleichnis ? Wikipedia
das erklärt besser als ich es kann was ich meine.
Grüße
hallo Radikal,
Ja, so hat er das wohl gesehen, und das ist auch gar nicht völlig falsch: Glauben ist Unterwerfung unter Gott. Nur das "schwach" zeigt das Mißverständnis. Glaube verleiht enorme Kraft. Daß ihm das nicht klar ist, zeigt daß er in dieser Hinsicht nicht weit gekommen ist.Hallo dtrainer.
Ich denke, er hielt Glauben für schwach, praktisch als einen Akt der Unterwerfung.
Ich würde sagen, wo ich nicht wissen kann, ist Vermuten und Erforschen gefragt. Wenn ich anfange etwas zu glauben, gehe ich nicht mehr weiter. Du kannst selbst sehen, das der Glaube bei den Meisten zur echten Wahrheit geworden ist. Sie töteten und töten sogar dafür.
Nichts gegen Wissen und forschen; Glaube der auf Wissen verzichtet wird zum Aber-Glauben und der hat weder Kraft noch Nutzen. Aber daß man, glaubend, nicht weiter geht ist nun wirklich eine wilde Behauptung. Und für was töten irregeleitete Menschen eigentlich nicht? Auch im Glauben sind wir nun mal nicht fehlerlos.
Wenn man "Wahrheiten" nur als materiell sieht, laß ich das mal so stehen. Das ist aber nur ein Teilaspekt der Wirklichkeit. Und im materiellen gilt auch daß Aussagen beweisbar sein müssen. Der "liebe" Gott ist mir zu kindlich, und wer sich auf Aussagen Anderer verläßt kann auch in der Wissenschaft baden gehen. Kannst du denn Ethik, Philosophie, Musik "beweisen?" Hallo? Im geistigen gibt es keine Beweise, das läuft anders.Dieser Satz soll m. E. ausdrücken, dass ich gar nichts glaube sondern mich nur an Wahrheiten halte. Was nicht überprüfbar ist, bleibt eben Spekulation und kann niemals den Anspruch auf Wahrheit erheben. Wenn ich bsw. an den lieben Gott glaube und mein gesamtes Leben danach ausrichte, was mir ein Buch voller Widersprüche und irgendwelche Priester sagen, dann ist das ganz schön gefährlich.
Aber das kann man nur "wissen" wenn man sich drauf einläßt und die Welt nicht auf die sogenannte Realität reduziert, die ich Oberfläche nenne.
Du kannst Gott zwar nicht beweisen, aber erleben. Und eben dazu braucht es Glauben...der schlägt nämlich die Brücke zu ihm, und ich vermute daß Nietzsche nie über diese Brücke gegangen ist.
@sinus09
Es geht mir auch nicht darum ihm den Satz auszureden. Ich finde ihn auch gut weil er einen typischen Irrtum deutlich macht, sich also, wie du siehst, als Ausgangspunkt für einige Überlegungen anbietet.Ich finde den Satz von Nietzsche sehr gut:hi:
Kennt ihr zwei eigentlich das Höhlengleichnis vom alten Platon?
Höhlengleichnis ? Wikipedia
das erklärt besser als ich es kann was ich meine.
Grüße