Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Zeigt halt nur, wie Ernst dieses Thema genommen wird.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Wo haben wir denn ausufernden Turbokapitalismus, und wodurch zeichnet er sich aus? Sprich, was soll der Ausdruck eigentlich bedeuten?
Vor allem im Bankensektor. Es gibt ja auch sowas wie einen verantwortungsbewussten Kapitalismus (Eigentum verpflichtet) bzw. sowas wie eine soziale Marktwirtschaft.
Turbokapitalismus
Ich finde es beispielsweise absolut OK, wenn Leute an der Börse ihr Kapital in Aktiengesellschaften investieren, sodass diese mit dem Geld arbeiten können und der Aktionär dafür dann eine ordentliche Dividende bekommt. Da hat jeder was davon, auch die Gesellschaft. Heute werden computergesteuert Aktien und Optionsscheine (Wetten auf Aktienkurse) gekauft und verkauft und verbleiben beim Aktionär teilweise nur für den Bruchteil einer Sekunde! Das hat nichts mehr mit seriösem Investment zu tun. Das ist Zockerei, die die Weltwirtschaft gefährdet. Das Geld, das dort verdient wird, hat keine Werte geschaffen.

Man kann nicht beides haben, Staatsverschuldung und einen seriösen Finanzsektor.)
Das sehe ich auch so und das wird auch nicht ewig so weitergehen...
Ewolver
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.863
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Meine Rede. Aktien dienen dazu, der Wirtschaft Kapital zur Verfügung zu stellen, das über die Dividende "verzinst" wird. Aktienspekulation ist natürlich nötig, um Preise bilden zu können, aber es ist eine Wahnidee zu glauben, jeder könne durch Aktienspekulation reich werden. Sie wird befeuert durch die Kapitalmarktinflation der letzten Jahrzehnte, die zu einer absolut verderblichen Entwicklung geführt hat.

Ich würde nur nicht von Turbokapitalismus reden wollen, wenn eigentlich nur die Börsen außer Rand und Band sind.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Um Turbokapitalismus handelt es sich immer dann, wenn Gewinnmaximierung über jede Moral gestellt wird, egal in welcher Branche.
Ewolver
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.863
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Pharma-, Energie und Waffenindustrie sollte man da nicht aussen vor lassen

Dann erkläre bitte, inwiefern in diesen Branchen Turbokapitalismus herrschen soll. Ein "vollkommen deregulierte[r], völlig entfesselte[r] Markt, ohne alle schützenden Barrieren" (Luttwak) kann ja nicht gemeint sein. Pharma- und Waffenindustrie werden schließlich heftigst reguliert, nicht nur in ihren Beziehungen zur Arbeitnehmerschaft. Die Liberalisierung des Energiemarktes dagegen hat seinerzeit Minister Werner Müller, späterer Vorstandvorsitzender der Ruhrkohle und heute Chef der RAG-Stiftung, zu verhindern gewußt.
 

Comander

Großmeister
13. Dezember 2012
80
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Fast 4,6 Billionen Euro Geldvermögen: Ersparnisse auf neuem Rekordniveau

Nie zuvor in der Geschichte waren die Deutschen so wohlhabend. Auf 4.564 Mrd € stieg das Geldvermögen der privaten Haushalte zum Jahresende 2007. Zehn Jahre zuvor waren es erst 2.962 Mrd €. Dabei scheuen die Bundesbürger nach wie vor die Aktienanlage, obwohl diese langfristig die höchsten Renditechancen bietet.
http://www.die-bank.de/facts-figures/fast-4-6-billionen-euro-geldvermoegen-ersparnisse-auf-neuem-rekordniveau

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/ersparnisse-der-buerger-in-gefahr-1.1303774
Bereits 2011 sorgte sich die FDP um das Ersparte der der Bundesbürger.


Der Schein trügt also, wenn man annimmt, dass es keine Armut gäbe. Ganz im Gegenteil die Verteilung des Vermögens ist zu beachten. Und genau auf das Barvermögen der priviligierten Deutschen hat es die Politik abgesehen, da es den Schuldenstand des Landes dienlich sein könnte. Zwangsenteignung (Zwangsdarlehen) und ander Massnahmen (Inflation)werden überlegt. Zuviel Geld der Steuerzahler wurde im Ausland abgliefert.

Die Armut ist noch nicht da, aber sie ist geplant, und wenn sich der Bürger dagegen nicht wehrt, wird sie uns alle treffen, die neue Armut. (noch gar nicht die geplanten Steuern berücksichtigt)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Ach ja, ich vergaß.... die Organindustrie.

@Comander,man sollte noch bedenken, daß da noch was frisch gedrucktes Geld hinzu gekommen ist
@ Jäger laut Wiki ist Turbokapitalismus die Bezeichnung für einen rücksichtslosen Kapitalismus. Das trifft auf alle zu.
 

Comander

Großmeister
13. Dezember 2012
80
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!




So wird Deutschland immer ärmer, Die Realität zum Schmunzeln!

"Rechnung für Europa


10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche.

Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,- €, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau.

Die Gäste bezahlten ihre Rechnung, so wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

* Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
* Der Zypriot zahlte 1 €.
* Der Franzose 5 €.
* Der Österreicher 50 €.
* Der Finne 80 €.-
* Der Holländer 100 €.
* Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 €.

Das ging schon eine ganze Weile so. Immer wieder trafen sie sich zum Essen.
Alle waren zufrieden, bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, als er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 € zu reduzieren.
“Weil Sie alle so gute Gäste sind!” Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 €.

Die Gruppe wollte unbedingt weiter so bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 € Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?

Die sechs stellten schnell fest, dass 50 € geteilt durch sechs Zahler 8,33 € ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:

* der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlten ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
* Der Franzose zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
* Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
* Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
* Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
* Der Deutsche zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis).

Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten.
“Ich hab’ nur 2 € von den 50 € bekommen!” sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 €!”.

“Stimmt!”, rief der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.
“Wie wahr!”, rief der Österreicher, “Warum kriegt er 25 € zurück und ich nur 5 €? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!”.
“Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde, “Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!”

Wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht mehr zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn.
Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:

Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!"


Autor ("Extralife") unbekannt
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.863
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Ich lasse das mal stehen, da der Autor wohl wirklich nicht zu ermitteln ist. Es geht allerdings nicht um europäische Staaten, denn einen europäischen Finanzausgleich gibt es nicht und die europäischen Steuern sind marginal. Es geht um Steuersenkungen, von denen nur die Reichen profitieren, weil nur die Reichen direkte Steuern zahlen. Insofern paßt es auch zum Thema... Man muß sich einfach die antieuropäischen Ressentiments wegdenken.

Jäger, Mod
 

Ufu

Geselle
12. Januar 2013
23
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Armut ist eine Negativmotivation, sowas wie eine Peitsche.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.863
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Arbeiten. Knappheit wird durch Arbeit überwunden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

@Ein wilder Jäger
genau - harte körperliche Arbeit, die macht einen reich.

Nur was ist wenn auch die Arbeit ein knappes Gut ist?

Das ich durch aus dafür bin das jede/r eine Aufgabe
für die Allgemeinheit/Wirtschaft erfüllen muss, ist
auch in einer peer economy nicht anders.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.863
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

Je knapper Arbeit ist, desto besser sollte sie bezahlt werden... Aber Du meinst sicher, was passiert, wenn keine Arbeit nachgefragt wird. Dann muß der Anbieter entweder für sich selbst arbeiten (Kartoffeln anbauen, Brennholz sammeln) oder an sich arbeiten, um sein Humankapital zu vermehren. Sag mir mal, wie es anders gehen soll. Man kann nur neues schaffen oder bestehendes umverteilen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

@Ein wilder Jäger

so meinte ich das - Es wir immer weniger Arbeit angeboten,
bzw. die angebotene Arbeit ist entweder auch noch zeitlich
beschränkt (Jahresendgeschäft / Hauptlastzeiten) und die
angebotene Arbeit wird auch noch gering entlohnt.

Das mit der Selbstversorgung wird ja in der peer economy
praktiziert - halt nicht jeder für sich, sondern in einer
größeren Gemeinschaft.

Das man stetig an sich selbst weiter arbeiten sollte, auch
Bildung, etc. versteht sich von selbst.
noch
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Ist "Armut" in Deutschland politisch gewollt?!

@Ein wilder Jäger
genau - harte körperliche Arbeit, die macht einen reich.

Nur was ist wenn auch die Arbeit ein knappes Gut ist?
Körperliche Arbeit macht reich? Die Reichen sind alle gut konditioniert? Das erinnert an andere "Volksweisheiten":

Beschäftigung gibt es nur durch Wachstum. Wachstum muss sich ständig steigern... Arbeitsplätze über alles. Diesen Blödsinn glauben viele. Hintergründe, in 4 Minuten erklärt von Volker Pispers:Volker Pispers über den Kapitalismus - YouTube
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten