- Moderation
- #121
- 18. November 2007
- 21.819
Liest sich paradox und daher etwas verhöhnend.
Ich bin ganz ehrlich nicht imstande, die Paradoxie zu erkennen.
Liest sich paradox und daher etwas verhöhnend.
Kompakte, schnell aufladbare Energiespeicherung mit hoher Dichte ist erst neuerdings von ausreichend großem Interesse um wirklich relevante Investitionssummen zu bewegen. Und das ist keinesfalls weltfremd.Zu behaupten das Energiespeicherung erst neuerdings von großem Interesse ist, ist wirklich weltfremd.
Diverse Konzerne und StartUps arbeiten seit 100 Jahren am Thema, mit sehr, sehr überschaubarem Erfolg.Akkutechnik der Zukunft: Am Rande der Belastbarkeit
Es arbeiten zwar inzwischen diverse Konzerne und StartUps weltweit am Thema, aber klar, da kommt nix. Die Erfindungen enden, wir sind am Scheitelpunkt, es geht nicht weiter. Wahrscheinlich verfahren wir noch den vorhandenen Sprit und gehen dann wieder zu Fuß...
Unfug. Jahrzehnte des Automobilbaus hatten Batterien nichts zu leisten. Was war denn bitte da großartig zu entwickeln? Man musste sie noch nicht einmal klein machen...Diverse Konzerne und StartUps arbeiten seit 100 Jahren am Thema, mit sehr, sehr überschaubarem Erfolg.
Nicht im Automobilbau, stimmt.Unfug. Jahrzehnte des Automobilbaus hatten Batterien nichts zu leisten. Was war denn bitte da großartig zu entwickeln? Man musste sie noch nicht einmal klein machen...
Das habe ich auch nicht behauptet, oder? Natürlich wurden Batterien in den vergangenen 100 Jahren in mancher Hinsicht "besser". Umweltverträglicher, leichter, sicherer, frostresistenter... Aber einen Anreiz, Milliarden in Forschung und Entwicklung zu stecken, den gab es eben nicht. In Autos, Panzern, Kampfflugzeugen und so weiter hatten sie nichts zu leisten, was sie nicht auch konnten. Niemand hat zwingend Batterien gebraucht, die bei einem Bruchteil der Größe zig Mal mehr Strom speichern.Ich versteh ja, dass du in mir aus Prinzip widersprechen mußt, aber zu behaupten, dass schlichtweg niemand Interesse an einer Weiterentwicklung hatte und keiner an Batterien geforscht hat ist schlichtweg falsch.
Doch, das ist genau was du behauptest hast.Das habe ich auch nicht behauptet, oder?
Und wegen der Trenderscheinung Elektroauto gibt es einen weil die Militärforschung alles Beteiligten während des kompletten kalten Krieges keiner war? Die haben fahrbare Atomreaktoren entwickelt um die Defizite der Speichertechnologie zu umgehen!Aber einen Anreiz, Milliarden in Forschung und Entwicklung zu stecken, den gab es eben nicht.
Abgesehen von jedem einzelnen Nutzer eines elektronischen Gerätes auf diesem Planeten in jeder einzelnen Anwendung seit 80 Jahren (oder so). Das relevante Wort ist wohl "zwingend".Niemand hat zwingend Batterien gebraucht, die bei einem Bruchteil der Größe zig Mal mehr Strom speichern.
Wo denn? Zeig mir das mal.Doch, das ist genau was du behauptest hast.
Keine Trenderscheinung. Aber Du darfst natürlich gern skizzieren, was deiner Ansicht nach auf den Verbrennungsmotor folgt. In nicht allzu ferner Zukunft aber bitte, denn die Millionenstädte wachsen rapide.Und wegen der Trenderscheinung Elektroauto [...]
Nein, eben nicht. Klar hätten sich alle über leichtere Taschenlampen und einen länger lärmenden Ghettoblaster gefreut, aber den hatten die Konkurrenten auch nicht, die Dinge waren alltagstauglich, und die Hersteller von Batterien und Akkus produzierten und verkauften. Es war eben NICHT zwingend.Das relevante Wort ist wohl "zwingend".
So etwas nennt man "Übergangstechnologie". Und Übergänge muß man nun mal bewerkstelligen, sonst stürzt man ab.Die Automobilindustrie investiert gerade Milliarden in den Bau von Lithium-Ionen Akku Fabriken, ich hab leise Zweifel, dass man das tun würde wenn eine bessere Technologie vor Einführung stünde.
Laß mal lieber. Ich muß das hinterher bloß wieder zurecht biegen.Wie das endet kann ich dir sagen.
Das ist richtig. Allerdings werden Milliarden gemeinhin auch nur in Forschungen investiert, die zumindest auf theoretischer Ebene bereits durchdacht sind und wo man mit einiger Zuversicht davon ausgehen kann, sie nicht vollends zu versenken.Rein logisch garantieren noch so hohe Investitionen noch keinen technischen Fortschritt, und erst recht könnte es sein, daß die Forschungsmittel an anderer Stelle einen größeren Effekt erzielen würden.
Natürlich Trenderscheinung, Tesla, Halbgott der Bewegten und Visionär, hat Elektroautos zum Statussymbol für linksgrünbewegte mit großem Geldbeutel gemacht*. Muß man neidlos anerkennen. Der Rest der Bewegung ist auf den Zug aufgesprungen weil die Propaganda die Technologie grüngewaschen hat und das so schön in den Zeitgeist paßt*. Unterm Strich sind die Dinger nämlich alles andere als Umweltfreundlich*, vor allem wenn man seinen 3 Jahre alten Verbrenner verschrottet und ein zweites Auto kauft um die Batterie mit Braunkohlestrom zu laden*.Keine Trenderscheinung.
Bin ich Hellseher? Zumindest keine Elektroautos mit aktueller oder absehbarer Technologie*.Aber Du darfst natürlich gern skizzieren, was deiner Ansicht nach auf den Verbrennungsmotor folgt. In nicht allzu ferner Zukunft aber bitte, denn die Millionenstädte wachsen rapide.
Genau, und das wäre auch kein Alleinstellungsmerkmal und Wettbewerbsvorteil gewesen.Nein, eben nicht. Klar hätten sich alle über leichtere Taschenlampen und einen länger lärmenden Ghettoblaster gefreut, aber den hatten die Konkurrenten auch nicht, die Dinge waren alltagstauglich, und die Hersteller von Batterien und Akkus produzierten und verkauften. Es war eben NICHT zwingend.
Jede Technologie ist eine Übergangstechnologie, das nennt sich Fortschritt. Nur ist in diesem Falle* die "moderne Übergangstechnologie" eine die schon vor 100 Jahren als unnütz erkannt und aussortiert wurde. Der limitierende Faktor* ist die Energiedichte der Speicher* und da hat sich seit über 100 Jahren* nicht viel getan*.So etwas nennt man "Übergangstechnologie". Und Übergänge muß man nun mal bewerkstelligen, sonst stürzt man ab.
Gleichzeitig wird in Entwickler von Feststoffbatterien investiert. Renault-Nissan-Mitsubishi bspw. investiert in Ionic Systems.
Da sind wir uns tatsächlich einig.Die Politik und ihre Vorgaben möchte ich gern außen vor halten, sonst rege ich mich auf, und da hat auch niemand was von.
Nein, keine Trenderscheinung, sondern die vorläufige Antwort auf das Problem der massenweisen Verbrennung fossiler Energieträger. Vielleicht werden Autos eines Tages atmen und Gras verdauen, und man muß sich bloß noch um die Flatulenz kümmern, ich weiß es nicht.Natürlich Trenderscheinung
Offensichtlich nicht. Ich auch nicht. Deine Antwort ist aber nichts anderes als ein "weiter so". Begründet mit zu geringen Zeitvorgaben für den Umstieg. Die nirgendwo festgeschrieben sind, sondern die Du lediglich aus den extremsten Vorschlägen im politischen Raum generierst. Und das war's? Mehr hast Du nicht anzubieten?Bin ich Hellseher?
Das ist gängige Praxis. Der Briefkasten in meinem Hausflur hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert und wird es auch nicht. Ausser eben, es etabliert sich eine völlig neue Form der Postzustellung. Die Fortschritte der Stromspeicherung während der vergangenen 25 Jahre wurden durch Laptops und Mobiltelefone getrieben, weil durch sie plötzlich viel härtere Anforderungen entstanden. Die E-Mobilität, bei der nochmals deutlich höhere Summen im Spiel sind (return of investment), wird den nächsten Entwicklungsschub bringen.Den aktuellen Status als "gut genug" zu akzeptieren widerspricht jeglicher menschlichen Natur und der kompletten Geschichte des zivilisatorischen und technologischen Fortschrittes*.
Mann, hör doch endlich mit diesem ermüdenden Schwachsinn auf. Vor 100 Jahren waren Verbrennungsmotoren die naheliegende Wahl, das liegt doch in jeder Hinsicht auf der Hand. Da hat auch niemand probiert, Strom aus Wind zu gewinnen. Wir befinden uns aber nicht mehr vor 100 Jahren!Nur ist in diesem Falle* die "moderne Übergangstechnologie" eine die schon vor 100 Jahren als unnütz erkannt und aussortiert wurde.
Ich mir auch nicht. Mir ist meine eigene Großstadt oft schon zu groß, aber ich bin hier sozialisiert und habe mich dran gewöhnt. Vor Jahren habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, nach Lüneburg zu ziehen, das ist eine extrem niedliche, überschaubare Stadt. Tja, aber ich habe keinen Helikopter, und genau das ist das Problem. Ein Kollege, der in einer anderen kleinen Stadt ausserhalb wohnt, nicht weiter weg als Lüneburg, ist mit 1,5 Stunden Fahrtzeit überglücklich. Der Nahverkehr ist noch ungünstiger. Es gibt aber Tage, da sind es 3 Stunden. Pro Fahrt. Das ergibt 6 Stunden verbrennenden Verbrennungsmotor. Und das soll man als gegeben hinnehmen?Ich möchte mir keine Stadt mit 50 Millionen Einwohnern vorstellen.
Nein, keine Trenderscheinung, sondern die vorläufige Antwort auf das Problem der massenweisen Verbrennung fossiler Energieträger.
Ein Kollege, der in einer anderen kleinen Stadt ausserhalb wohnt, nicht weiter weg als Lüneburg, ist mit 1,5 Stunden Fahrtzeit überglücklich. Der Nahverkehr ist noch ungünstiger. Es gibt aber Tage, da sind es 3 Stunden. Pro Fahrt. Das ergibt 6 Stunden verbrennenden Verbrennungsmotor. Und das soll man als gegeben hinnehmen?
Wir führen die Diskussion eben jetzt und daher müssen wir auch den aktuellen Status diskutieren. Und jetzt arbeitet die Politik am Verbot der Verbrennungsmotoren und der durch sie ermöglichten persönlichen Freiheiten bevor eine alltagstaugliche Alternative da ist. Ich finde das mehr als bedenklich, auf persönlicher Ebene und besonders als Einwohner eines Landes dessen Wohlstand nicht unerheblich von der Autoindustrie abhängt und dessen politische Führung - empirische erwiesen - eher Kompetenzen in Problemschaffung denn Problemlösung besitzt.Offensichtlich nicht. Ich auch nicht. Deine Antwort ist aber nichts anderes als ein "weiter so". Begründet mit zu geringen Zeitvorgaben für den Umstieg. Die nirgendwo festgeschrieben sind, sondern die Du lediglich aus den extremsten Vorschlägen im politischen Raum generierst. Und das war's? Mehr hast Du nicht anzubieten?
Fortschritte in der Postzustellen. Meintest du e-Mail?Das ist gängige Praxis. Der Briefkasten in meinem Hausflur hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert und wird es auch nicht. Ausser eben, es etabliert sich eine völlig neue Form der Postzustellung.
Genau meine Rede. Verbrennungsmotoren wurden in jeglicher Hinsicht massiv verbessert, Elektroantriebe und die dazu gehörige Speichertechnologie kaum.Mann, hör doch endlich mit diesem ermüdenden Schwachsinn auf. Vor 100 Jahren waren Verbrennungsmotoren die naheliegende Wahl, das liegt doch in jeder Hinsicht auf der Hand. Da hat auch niemand probiert, Strom aus Wind zu gewinnen. Wir befinden uns aber nicht mehr vor 100 Jahren!
Eine absolut berechtigte Frage.Welches Problem?
Lieber Jäger, bei halbwegs geschickter Wahl von Strecke und Uhrzeit schaffst Du das auch ganz bequem innerhalb Hamburgs. Und mehr.In der momentan wohl bevölkerungsreichsten Stadt, der Metropolregion Tokio, könnte Dein Kollege vermutlich ohne weiteres dasselbe Problem haben, ohne eine Stadtgrenze passieren zu müssen.
Tja, wenn für Dich allein "der Markt" den Weg vorgibt, dann mal weiterhin viel Spaß in deiner Welt. Der Markt wollte auch Asbest und DDT. Und er will immer noch unter katastrophalen Bedingungen produzierte Billigkleidung und Döner unter 3 Euro. Na, dann laß deinen Markt das mal schön regeln...Und wieso? Weil der Markt es so wollte.