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Ist die bevorstehende Digitalisierung positiv?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Schreib doch einfach Treibhauseffekt, Nachbar, ich bin ja nicht nur doof. Ich finde halt nur, daß man, wenn es denn so sein soll, den globalen CO2-Ausstoß möglichst stark und möglichst billig senken sollte. Der Tesla-Ansatz ist da leider sehr, sehr ineffizient. Um nun gar nicht erst mit dem Problem der Stromerzeugung anzufangen, möchte ich nur darauf hinweisen, daß der einfachste Weg, PKW sparsamer zu machen, darin besteht, sie leichter zu machen und daß das permanente Mitführen von mehreren hundert Kilo Batterien uns in dieser Hinsicht nicht direkt weiterbringt.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Das stimmt zwar, aber wenn ich nicht perfekt haben kann, muß ich noch lange nichts tun. Wir haben das Problem mit Abgasen in den Innenstädten, und wissen jetzt, daß es lebensverkürzend ist. Nichts tun ist also keine Option, und batteriegetriebene Fahrzeuge können ein Teil einer Lösung sein. Daß die nur für eine relativ kurze Zeit weiter helfen, ist kein Grund, Menschen unnötig leiden zu lassen: her mit diesen Autos, und möglichst bald mit einer besseren Lösung. Zum Teufel mit allen Scheinargumenten, die nur eines bedeuten: das unnötige Leid geht weiter.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Treibhauseffekt. Ich weiß daß Du nicht doof bist, aber Du solltest die Möglichkeit erwägen, daß ich es bin. Auf das Wort kam ich nicht.
Vergiss den Tesla-Ansatz. Der ist kein Teil der Lösung. Der sagt "Aufgehorcht Wohlhabende, ihr kriegt genauso viel wie vorher, ja mehr noch, und auch noch elektrisch!". Dennoch: schliesse den Tesla an ein AKW an, dann fährt der Dich ohne CO2-Ausstoß, egal wie schwer die Akkus heute noch sind.

Du zählst doch explizit zu denjenigen, die Ingenieuren was zutrauen. Du glaubst doch auch, daß sie es eher schaffen werden, radioaktiven Müll in etwas Nützliches zu verwandeln als den Treibhauseffekt umzudrehen. Jetzt sind sie weltweit endlich dabei, intensiv an besseren, also auch leichteren, Stromspeichern zu arbeiten. Endlich fliessen nennenswerte Mittel in StartUps und Forschungseinrichtungen. Da ist Investitionssicherheit gefragt. (Und nun kam just mein Besuch. Den Rest meines Beitrags bitte frei aus der Nase ziehen, wird schon passen.)
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Die Maschen der Vernetzung ziehen sich enger und enger zu.
Die falschen Leute am falschen Hebel ohne Ausweg.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Tja, wenn für Dich allein "der Markt" den Weg vorgibt, dann mal weiterhin viel Spaß in deiner Welt. Der Markt wollte auch Asbest und DDT. Und er will immer noch unter katastrophalen Bedingungen produzierte Billigkleidung und Döner unter 3 Euro. Na, dann laß deinen Markt das mal schön regeln...
Ach bitte. Der Markt ist das einzige funktionierende Instrument um die Wirtschaft und Forschung zu steuern.

Aber schön, dass du mit DDT um die Ecke kommst, DDT ist/war das einzige Instrument, dass sich arme Leute leisten konnten um nicht an Malaria zu sterben. Jetzt ist DDT verboten und die Zahl der Malariatoten/Jahr ist wieder in den hunderttausenden.
Das ist eines der Paradebeispiele, wo westliche Arroganz und Unkenntnis sprichwörtlich über Millionen Tote geht.

Und befürwortet werden diese Todesfälle von den gleichen Leuten, die wegen errechneten 6000 "Dieseltoten" ein Fass aufmachen. Muss man nicht verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Und befürwortet werden diese Todesfälle von den gleichen Leuten, die wegen errechneten 6000 "Dieseltoten" ein Fass aufmachen. Muss man nicht verstehen.
Nein, muß man nicht. Es ist ja nur eine Schätzung, Du machst Dich lächerlich, wenn Du darauf herumspringst.
Klar ist, NOx ist gesundheitsschädlich, also zu vermeiden - auch wenn es ein paar hundert Opfer weniger gäbe. Übrigens wie beim DDT - das ist auch kein Grundnahrungsmittel.
Aber was kümmern schon Tote einen Technikanbeter..Hauptsache, die Wirtschaft brummt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Mal ganz sachlich: Die Malariatoten sind real. Sie sind gezählt. An Malaria kann man sterben wie an Blutvergiftung oder Grippe. Es sind echte, leibhaftige Tote mit "Malaria" im Totenschein. Die NOx-Toten sind nicht gezählt. Sie sind eine statistische Schätzung, kein einziger hat "NOx" im Totenschein stehen. Niemand weiß, wie viele Menschen daran sterben, und zwar deswegen, weil niemand klar und eindeutig daran stirbt. NOx ist einer von zahlreichen Umweltfaktoren, die unsere Gesundheit angreifen, in eine Statistik einfließen und irgendwann zu einer geshätzten Zahl von Toten verarbeitet werden - die nicht real ist.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Richtig, aber der Fehler war nicht, DDT zu verbieten, das war nötig, weil das Zeug gefährlich ist.Der Fehler war, es zu verbieten und nichts zu unternehmen, damit die Malaria weiterhin bekämpft werden kann. Ein simpler bürokratischer Akt war nicht gut genug.
Aber gerade zur Malariabekämpfung ist es nicht völlig verboten.
von den meisten westlichen Industrieländern in den 1970er-Jahren verboten. In Ländern, die das Stockholmer Übereinkommen aus dem Jahr 2004 ratifiziert haben, ist die Herstellung und Verwendung von DDT nur noch zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, insbesondere den Überträgern der Malaria, zulässig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dichlordiphenyltrichlorethan
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Davon spreche ich aber nicht. Ich spreche davon, daß es die NOx-Toten, mit denen so viel Propaganda gemacht wird, im Ggsatz zu den Malariatoten nicht gibt. Die einen sind konkret, die anderen abstrakt. Konkrete und abstrakte Opferzahlen verlangen ein jeweils unterschiedliches Vorgehen.

Da Du aber davon angefangen hast: Es war tatsächlich eher geboten, mit der Malariabekämpfung fortzufahren. Das Verbot war falsch.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Da Du aber davon angefangen hast: Es war tatsächlich eher geboten, mit der Malariabekämpfung fortzufahren. Das Verbot war falsch.
Es ist nicht verboten, wenn es um Malaria geht. Bitte ignoriere das nicht. Wie soll bitte der untersuchende Arzt, der einen Totenschein ausstellt, als Ursache NOx angeben können? Das erfordert umfängliche Laboruntersuchungen. Mithin ist das ein Scheinargument.
Da wird also draufstehen, daß keine Fremdeinwirkung vorliegt, und der Name einer Erkrankung. Wovon die kommt, muß er nicht ergründen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Das für Menschen ungefährliche DDT wird heute zur Imprägnierung von Tapeten und Moskitonetzen eingesetzt. Die angestrebte Ausrottung der Malaria hat man (imho leider) unterlassen.

Und nein, da hilft keine Laboruntersuchung. Man stirbt nicht an NOx aus der Atemluft, es trägt nur zusammen mit vielen anderen Faktoren dazu bei, den Menschen zu schwächen und ihn irgendwann vor Erreichen der statistischen Lebenserwartung irgendeiner Krankheit erliegen zu lassen. Die beste und aufwendigste Laboruntersuchung wird keinen NOx-Toten finden. Bestenfalls wird sich feststellen lassen, daß eine Vorschädigung durch NOx usw. vorlag und daß der Patient, wäre er nur bei besserer Allgemeingesundheit gewesen, diese spezielle Lungenentzündung oder diesen speziellen Oberschenkelhalsbruch mit der und der Wahrscheinlichkeit überlebt hätte.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Man stirbt nicht an NOx aus der Atemluft, es trägt nur zusammen mit vielen anderen Faktoren dazu bei, den Menschen zu schwächen und ihn irgendwann vor Erreichen der statistischen Lebenserwartung irgendeiner Krankheit erliegen zu lassen.
Danke. Und damit zurück zum Thema: das ist Grund genug, etwas gegen die Verursacher von NOx zu unternehmen. Und das sind in den Innenstädten vor allem Dieselmotoren.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Ach bitte. Der Markt ist das einzige funktionierende Instrument um die Wirtschaft und Forschung zu steuern.
Wie naiv falsch! Genau diese von Dir angesprochene Wirtschaft (mit Werbeindustrie) manipuliert den echten Markt.
Soeben kürzlich hat mir der Allgemeinmediziner wieder erzählt, wie wirksame Medikamente einfach nicht mehr ausreichend zur Verfügung gestellt werden, weil sie in Schwellen- und Drittweltländern zu wenig Gewinn abwerfen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Wie naiv falsch! Genau diese von Dir angesprochene Wirtschaft (mit Werbeindustrie) manipuliert den echten Markt.
Soeben kürzlich hat mir der Allgemeinmediziner wieder erzählt, wie wirksame Medikamente einfach nicht mehr ausreichend zur Verfügung gestellt werden, weil sie in Schwellen- und Drittweltländern zu wenig Gewinn abwerfen.
Ich hab den Beitrag jetzt 5 mal gelesen, ohne zu verstehen, was mir der Autor damit sagen will.

Falls das die übliche Kapitalismuskritik für Kleinkinder ist, sei die Gegenfrage erlaubt, ob die entsprechenden Medikamente in einem anderen System überhaupt jemals entwickelt worden wären.

Erfahrungsgemäß scheitern nicht-kapitalistische Systeme schon an der Bereitstellung von Klopapier und Kanülen.

Untergeordnetes Thema wäre z.B., inwieweit man bei westlichen staatlich organisierten Gesundheitssystemen generell noch von Markt sprechen kann, und wieso es ein "echter Markt" wäre, Produkte mit Verlust zu produzieren und zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Es geht Dir anscheinend sehr darum, in irgendeinem Punkt recht zu behalten, zur Not in einem, in dem Dir nicht widersprochen wurde, dtrainer. Da das traurig ist, möchte ich hiermit den Widerspruch nachreichen. Nein, daß NOx mutmaßlich in noch nicht genau erforschten Dosen gesundheitsschädlich ist, ist kein hinreichender Grund für die ggwärtige Hysterie und rechtfertigt nicht jede Maßnahme.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Untergeordnetes Thema wäre z.B., inwieweit man bei westlichen staatlich organisierten Gesundheitssystemen generell noch von Markt sprechen kann, und wieso es ein "echter Markt" wäre, Produkte mit Verlust zu produzieren und zu verkaufen.
Wo sind die grossen Pharmakonzerne angesiedelt? Ja, es geht um Kapitalismuskritik! Du stellst Profitgier (niederer Beweggrund) über das Gesundheitswesen, wirklich erbärmlich! Anbei handelt es sich um Medikament, was bei uns nur mehr selten gebraucht wird. Genau deshalb ist die Produktion soweit heruntergefahren, dass es in jenen Ländern zu knapp ist, und im Nebeneffekt vermutlich künstlich überteuert nicht zu bezahlen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Entschuldige bitte, dtrainer, aber dann lenke nicht immer von den Punkten, die ich gerade erklärt habe, auf solche ab, um die es mir erkennbar nicht geht. Wir schreiben hier nun schon länger.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Herrschaftzeiten..DDT war ein Nebenthema, Diesel ist es eigentlich auch. Was ist falsch daran, ein Nebenthema zu verlassen?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Dann kommen wir doch wieder auf‘s Hauptthema:

Faktisch kann ja jeder den Schadstoffausstoß seines Autos sofort um 10 % senken, indem er 10 % weniger fährt. Wieviel % aller Fahrten sind Fahrten zum Arbeitsplatz?

Hier sollte sich doch die Digitalisierung ziemlich unmittelbar positiv bemerkbar machen können.
 

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