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Jenseitsfragen

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
Re: Denker und Beweisführer

"Die Objektivität der Wissenschaft liegt allein in der Objektivität der Kritischen Methode."
(Sir Karl Raimund Popper)
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
Nen Beweis ist für mich etwas greifbares.
Wenn jemand zu mir sagt Feuer ist heiss, so kann man das ohne Probleme
nachweisen. Genauso wenn jemand sagt Holz brennt...etc

Diese esoterischen Wiedergeburts, bzw. Leben nach dem Tode Dinge kann
man schlecht beweisen. Nur erleben irgendwann, aber ich hoffe das ich
bis da noch viel Zeit habe.
Wenn es dann so ist, gut für mich.
Wenn nicht spielt es keine Rolle.

Gruß der Deffel
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Wiedergutmachung ist unumstößliches geistiges Gesetz

deffel schrieb:
Wenn ich sterbe und es Gott (egal welchen) wirklich gibt dann
habe ich mich wenigstens nicht gegen meine Mitmenschen und seine
Schöpfung versündigt.
Ich hoffe das jeder der im Namen Gottes jemandem anderen etwas antut
wirklich für ewig die allerschlimmsten Höllenqualen leiden muss.
In der ganzen Welt wird/wurde im Namen der Kirche gemordet, unterdrückt usw. Und das soll GOTTES Wille sein?

Egal ob mit oder ohne Glauben, ein jeder wird mit der göttlichen Welt dann konfrontiert, wenn er seinen sterblichen Körper abgelegt und in diejenige Aufstiegsstufe zurückkehrt ist, von wo aus er das Erdenleben angetreten hat.

Freilich ist es von Vorteil, wenn er Glauben hatte, aber aufrichtigen Geistglauben und nicht einen oberflächlichen in Form eines lallenden Rosenkranzbeters... oder einer sich selbst und die Kinder auch dazu auffordernden selbst geißelnden Mutter...

Jeder, das ist geistiges Gesetz, muss Sünden wider den Nächsten gutmachen, sie wiegen schwerer, als Leugnen oder Lächerlichmachen von Gott oder Christus... Sind die Sünden so schwer, dass der Nächste ermordet, verletzt, in den Selbstmord getrieben, ihm sein Glaube genommen oder sonst anderweitig geschädigt wurde, so gilt das unumstößliche Gesetz der Wiedergutmachung. Dies kann nicht allein durch Läuterung in dunklen unangenehm ausgestatteten Randbereichen seiner Stufe erfolgen, sondern nur im Rahmen einer oder mehrerer weiterer Erdenleben durch Wiedergeburt.

Doch nur in den seltensten Fällen, aber in etlichen Fällen z.B. vor 60 Jahren, mussten manche Wesen zur kurzzeitigen Läuterungen in Stufen der Hölle zurück kehren... Es gibt aber keine ewige Verdammnis.
Das ist eine irrige Interpretation des Heils- und Erlösungsplanes. Scheinfrömmigkeit wurde damit gefördert, die vielen dann ein unerwartet böses Erwachen drüben bedeutet, vor allem dann, wenn er keine große Begrüßung durch seine Angehörigen erlebt und gleich in eine Läuterungssphäre gebannt wird..

Erst wenn er alle seine Unarten und Unausgewogenheiten abgelegt hat und sich geistige Verdienste erworben, kann er eine Stufe höher steigen.

Freilich ist es nicht Gottes Wille, sondern des Herrschers dieser Welt, wenn auf dieser Welt Unrecht und Unheil geschieht. Das leigt eben daran, dass viele Menschen eher der Beeinflussung der Unterwelt erliegen und schwach werden, statt sich höheren Werten und Tugenden zuzuwenden.

Gruss
Arius
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Es ist auf jeden Fall enorm, welche Gedankenkonstrukte von göttlichen Gesetzen sich der moderne Mensch inzwischen zum Teil aufgebaut hat und in denen er die Menschheit gefangen sieht. Dass es andere Religionen mit eigenem Wahrheitsanspruch gibt, interessiert viele nicht einmal ansatzweise.
Dass ein Glaubender einem Nichtglaubenden irgendwelche Rechte abspricht, zeugt von einem Glauben, der irgendwo im Mittelalter stecken geblieben ist, genauso wie irgendwelches Besser-Mensch-Gehabe.

Viele moralische Grundgedanken der Religionen sind ehrenhaft und anstrebsam, bedürfen aber im Grunde keiner Religion. Es wäre schon viel erreicht, wenn sich wenigstens die Gläubigen an ihre eigenen Regeln halten würden.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Bramanti,

Bramanti schrieb:
deffel schrieb:
Ein Beweis ist für mich etwas greifbares.
Nein. Ein Beweis ist etwas Mathematisches.
Die Naturwissenschaften arbeiten überhaupt nicht mit Beweisen.

mit Verlaub:

Wikipedia schrieb:
Die Mathematik ist, obwohl vielfach so bezeichnet, keine Naturwissenschaft, da sie keine empirischen Untersuchungen über die Wirklichkeit anstellt, sondern eine Strukturwissenschaft, deren Ergebnisse prinzipiell in allen Wissenschaften angewendet werden können. Allerdings bedienen sich insbesondere die Naturwissenschaften weitgehend mathematischer Methoden und Ergebnisse.

Aber zum Thema:

Auf alle Post's will ich gar nicht eingehen aber hinsichtlich der Nahtoderfahrungen oder der Seelenwanderung / Reinkarnation möchte ich meinen Senf dazu geben.

Nach einer Studie mit US Air-Force Piloten die mit dem Schleudersitz "aussteigen" mussten, berichteten diese von ähnlichen Erfahrungen wie z. B. Patienten mit temporärem Herzstillstand - also Tunnel mit Licht, Zeitrafferfilm des bisherigen Lebens bzw. Beobachtung des akutellen Geschehens als Unbeteiligter, von oben usw.

Diese Erlebnisse werden - so die Wissenschaftler - von plötzlichen massiven Hormonschüben ausgelöst, wenn sich der Körper in akuter Gefahr befindet, mutmaßlich um dem Körper eine intuitive Handlungsweise zu ermöglichen - losgelöst von rationalen Gedanken.

Das erinnert mich etwas an den abgesicherten Modus von Windows zwecks Schadensbegrenzung :wink:

Das unser Gehirn noch mehr kann als den Körper zu steuern und zu kommunizieren ist klar. Die verborgenen Schätze liegen - sozusagen - im Traumland. Wenn der Temporallappen im Gehirn streikt oder stottert, hat man gehäuft Deja-vu oder Jamais-vu Erlebnisse.

Ob dies auch durch eine Hypnose ausgelöst wird, ist allerdings noch strittig.

Ob nun Reinkarnation - wie beim Dalai Lama - oder die Seelenwanderung (die in Bayern noch Ende des 19. Jahrhundert gängiger Volksglaube war), Phänomene wurden subjektiv beobachtet und verdienen es weiter erforscht zu werden - auch wenn schlussendlich ein Teil vom Gehirn dafür verantwortlich zeichnet.

Gruß Artaxerxes
 

Adamantios

Geheimer Meister
11. Dezember 2003
171
Die Schwierigkeiten des Menschen beim Suchen der Wahrheit

In der Tat braucht wahrhaftig viel und Überzeugendes, damit ein Mensch das bejaht, was ihm die Geister Gottes zu sagen haben. Denn das andere, was er bisher von fehlbaren Menschen als Lehrmeinung aufgenommen hatte und was für ihn wichtig und bedeutungsvoll war, ist in seine Seele gewissermaßen 'eingekerbt'. So fällt es ihm schwer, neue Erklärungen nach dem Prinzip 'Wissen statt Dogmen' anzunehmen und sie sich selbst zu Eigen machen.
Hat er aber in seiner Erkenntnis einmal einen bestimmten Punkt erreicht, kann er sich und darf er sich dann sagen: 'Jetzt ist es mir klar geworden! Jetzt weiß ich, warum Christus ins menschliche Dasein getreten ist. Jetzt weiß ich, warum diese Welt so schlecht ist, und weshalb so schwer dagegen anzukämpfen ist.'
Man muss also die Gründe und Ursachen kennen, warum solches auf Erden möglich ist. Denn in allen Religionen wird doch von einem gütigen, liebenden Gott gesprochen - und dieser liebende, gütige Gott lässt all das Furchtbare zu, was sich auf dieser Welt zuträgt. Das muss doch wahrhaftig seine Gründe haben!

Der geistchristliche Glauben muss wieder für einen Suchenden in der ganzen Welt so in seiner Reinheit und Klarheit dargelegt werden und erläutert werden, dass alles darin verständlich wird und man nicht mehr sagen muss, dies oder jenes sei ein Geheimnis, das man nicht erklären könne.
Ja, die Menschen meinen doch nicht in allem Ernst, Gott hätte seinen so geliebten Sohn in diese Welt gesandt, um den Kreuzestod zu erleiden, auf dass die Menschen, um derentwillen er gestorben ist, am Ende sagen müssten: 'Das können wir nicht verstehen, nicht begreifen'?

Doch alles braucht seine Zeit der Reife. Es ist aber möglich, dies alles verstehen zu lernen, und es wird dem Menschen Gewinn bringen.
Es ist für den Menschen tatsächlich nicht so leicht, etwas für seinen geistigen Fortschritt zu erreichen. Er geht durch viele Prüfungen im laufe seiner Erdenleben. So mancher muss Unrecht auf sich nehmen und tragen - vielleicht mehr als die Hälfte seines Lebens hindurch. Mancher wird verachtet und verstoßen, während so mancher geehrt und geachtet wird, der es gar nicht verdient. So ist die Welt eben.

Doch dem Himmel muss Gelegenheit gegeben werden, sich wirklich öffnen zu können - für die Menschen muss er sich auftun können. Aber ist wichtig und von großer Bedeutung, dass die Mächte der Finsternis nicht soviel Gewalt auszuüben vermögen, wie sie dies gerne möchten. Um diese Macht zu verringern, müssen die Menschen, die hier auf dieser Welt leben, das Ihrige dazu leisten. Sie dürfen nicht auf die Inspirationen von unten hören. Sie dürfen sich nicht von all dem führen und bestimmen lassen, was von dieser materiellen Welt ist.
Christus konnte von sich sagen: 'Ich habe nichts an dieser Welt, und diese Welt hat nichts an mir.' (Vgl. Johannes 8, 23 und 14, 30.) Sein Eigentum ist diese Welt nicht. Er aber war bereit gewesen, diese Welt nach dem Willen des Vaters und nach seinem Willen so aufzubauen, dass dadurch ein Weg ermöglicht wurde, auf dem die gefallenen Geistwesen wieder ins Vaterhaus heimkehren können. Dass dieser Weg lang ist, das ist sicher vielen von euch wohl verständlich.

Ein friedvolles, besinnliches Wochenende !
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
Artaxerxes schrieb:
mit Verlaub:

Wikipedia schrieb:
Die Mathematik ist, obwohl vielfach so bezeichnet, keine Naturwissenschaft, da sie keine empirischen Untersuchungen über die Wirklichkeit anstellt, sondern eine Strukturwissenschaft, deren Ergebnisse prinzipiell in allen Wissenschaften angewendet werden können. Allerdings bedienen sich insbesondere die Naturwissenschaften weitgehend mathematischer Methoden und Ergebnisse.

Ebenenverwechslung. Wenn ein Naturwissenschaftler etwas "beweist", dann auf mathematischer Basis innerhalb des Axiomensystems seiner Theorie und nicht auf naturwissenschaftlicher Basis.
Die Naturwissenschaft bedient sich des "Beweises" der Mathematik. Sie selbst beweist aber nichts.

Und deshalb kann ein Leben nach dem Tod auch nicht naturwissenschaftlich "bewiesen" sein, sondern höchstens mathematisch. Wie das allerdings gehen soll, ist mir auch irgendwie schleierhaft...

Adamantios schrieb:
Denn das andere, was er bisher von fehlbaren Menschen als Lehrmeinung aufgenommen hatte und was für ihn wichtig und bedeutungsvoll war, ist in seine Seele gewissermaßen 'eingekerbt'.

Was du meinst, ist die Psyche, nicht die Seele! ;)

In der Psychologie spricht man von "Prägungen".
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
Seid ihr immer noch dabei darüber zu diskutieren ob es ein Jenseits gibt oder nicht?
Das wird uns sowieso erst beantwortet werden wenn wir unseren Körper verlassen haben, ich selber glaube daran das es ein Jenseits gibt, aber das hatte ich auch schon einmal geschrieben.
Es gibt eine neue Seite die sich auch mit Religionsfragen befasst,

http://www.vegane-christen.de/

Sehr interessant, man darf natürlich auch Kommentare schreiben und es können auch gerne Menschen lesen die nicht gläubig sind.

Aber über das Jenseits habe ich da noch nichts geschrieben.

:)
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
"Wer da Fleisch isst, der verachte den nicht, der nicht isst, und wer da nicht isst, der verachte den nicht, der da isst."
(Römer 14, Vers 3)
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Bramanti schrieb:
shechinah schrieb:
"Wer keine Angst vor dem Teufel hat, der braucht auch keinen Gott mehr."

Der Schlüssel in dem Satz ist natürlich der Begriff "Angst".
Wer keine Angst mehr vor dem Teufel hat, der ist Eins mit Gott - er "braucht" ihn also nicht mehr, weil er ihn bereits hat.

"Ihr sollt also vollkommen sein, wie auch euer Vater im Himmel vollkommen ist."
(Jesus)

In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung zu wissen, wie diese verlorene Vollkommenheit wieder erreicht wird, nämlich über mehrere Erdenleben im Rahmen des Heils- und Erlösungsplanes. Darüber wird bisher noch viel zu wenig gesprochen...

Man muss wissen, dass wir uns aus dieser himmlischen Harmonie entfremdeten, wer der Urheber dafür war und welch ein großes Geschenk es war, dass gleich nach unserem Sturz aus den Himmeln Pläne geschmiedet wurden, uns wieder einen Weg der Rückkehr zu bahnen. Unendlich dankbar können wir Gott und seinem Sohn dafür sein...

Darum ist es eine Notwendigkeit, dieses Wissen zu bewahren und daher ist es eine Pflicht, dass jeder einzelne den Nächsten darüber informiert, ihn im Leben stützt und ihm Mut zuspricht auch bei schweren Schicksalsschlägen, die über den ein oder anderen kommen...

Der Mensch ist abhängig von der himmlischen Strahlenwelt, die für ihn unsichtbar auf ihn einwirkt. Er aber hat in sich auch eine besondere Kraft, mit der er vieles, das auf ihn eindringt, auch weglenken kann; denn manchmal rollen stürmische Wellen auf ihn zu, die er mit Vernunft zu bändigen vermag.

Im Leben eines jeden gibt es eine Zeit großer Hoffnungen, wo er viel Schönem entgegen zu gehen glaubt. Er sieht die Welt selbst im Winter blühen. Er ist voller Hoffnung, er stellt gewisse Ansprüche an das Leben. Dies darf er tun mit Recht. In seiner Fantasie sieht er seine Wünsche schon erfüllt und ein blühendes Leben vor sich.

Wohl ist dies nicht eine Regel, die bei allen Menschen zutrifft, wohl aber größtenteils bei jüngeren Menschen. Wer jung ist, möchte doch nichts von Sorgen hören, er rechnet und hofft schon auf ein angenehmes Leben. Er glaubt stark genug zu sein, um Unangenehmes beseitigen zu können.

Aber kaum gedacht, kommen doch wohl schon die Stürme des Lebens über ihn. Die Stürme, die den Menschen nicht etwa vernichten wollen, sondern die ihm Gelegenheit geben möchten, sich zu entscheiden. Zu entscheiden und zugleich zu reifen. Zu reifen, dass nach der Blütezeit eine gute Ernte wird...

Gruss
Arius
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
arius schrieb:
In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung zu wissen, wie diese verlorene Vollkommenheit wieder erreicht wird.

Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erreichst. ;)

arius schrieb:
Nämlich über mehrere Erdenleben im Rahmen des Heils- und Erlösungsplanes.

Mit dem Tod verändert sich die Welt nicht, sondern sie hört auf.

6.4311 Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.
Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.
Unser Leben ist ebenso endlos, wie unser Gesichtsfeld grenzenlos ist.
6.4312 Die zeitliche Unsterblichkeit der Seele des Menschen, das heißt also ihr ewiges Fortleben nach dem Tode, ist nicht nur auf keine Weise verbürgt, sondern vor Allem leistet diese Annahme gar nicht das, was man immer mit ihr erreichen wollte. Wird denn dadurch ein Rätsel gelöst, dass ich ewig fortlebe? Ist denn dieses Ewige Leben dann nicht ebenso rätselhaft wie das gegenwärtige? Die Lösung des Rätsels des Lebens in Raum und Zeit liegt außerhalb von Raum und Zeit.
(Wittgenstein, Logisch-philosophische Abhandlungen)

Den letzten Satz der von mir zitierten Passage Wittgensteins möge man sich bitte mehrmals durchlesen...

arius schrieb:
Man muss wissen, dass wir uns aus dieser himmlischen Harmonie entfremdeten.

"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde."
(Offenbarung 21, Vers 1)

6.43 Wenn das gute oder böse Wollen die Welt ändert, so kann es nur die Grenzen der Welt ändern, nicht die Tatsachen; nicht das, was durch die Sprache ausgedrückt werden kann.
Kurz, die Welt muss dann dadurch überhaupt eine andere werden. Sie muss sozusagen als Ganzes zunehmen oder abnehmen.
Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen.
(Wittgenstein, Logisch-philosophische Abhandlungen)

Die Entfremdung, von der du sprichst, ist ein Hirngespinst...

arius schrieb:
Daher ist es eine Pflicht.

Eher: eine Selbstverständlichkeit.

Dass eine Handlung einem Anderen schadet, merke ich darin, dass sie mir schadet.
(Der Lohn und die Strafe einer Handlung im ethischen Sinne liegen nicht in den Folgen der Handlung, sondern in der Handlung selbst. Und das ist auch klar, dass der Lohn etwas Positives und die Strafe etwas Negatives sein muss.
Deshalb sagte Bonhoeffer: "Wir sollten so handeln, als sei dieses Leben unser Einziges." Obwohl er überzeugt war, dass es das nicht war.)
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Aphorismus schrieb:
Meine Wortwahl war agressiv - stimmt - aber wie agressiv ist es denn bitte, mir zu erzählen, dass ich in die Hölle komme, wenn ich nicht tue, was der Mann mit dem großen Hut sagt?

Ich habe schon mehrfach darauf hingeweisen, dass dies eine irrige Angstmacherei von Seiten der rk bedeutet.
Jeder Mensch kehrt in die gesitige Aufsteigsstufe zurück, von der er sein Erdenleben angetreten hat. Das ist ein geistiges Gesetz, das damals beim "Letzten Gericht" festgelegt wurde und bis zur Erfüllung des Heilsplanes gültig bleibt.

Nur in einigen Fällen zu zeiten der schweren Kriege mussten bestimmte schwer verschuldete Wesen zeitweise zu Läuterungszwecken in höllische bereiche gebannt werden.

Aphorismus,

hast du schon jemand umgebracht oder anderweitig schwer geschädigt ?

Gruss
Arius
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
antimagnet schrieb:
man hat auch keine bürden aus früheren leben zu tragen.

Dann entfällt zum Teil die Notwendigkeit einer Wiedergeburt, vor allem dann, wenn man bereits die höchste geistige Aufstiegsstufe erreicht hat.

Um den letzten Schliff zu erhalten, bedarf es dann oft nur noch eines kurzen wenige Tage langen Lebens, da dann eine liebevolle Erziehung in einem Kinderparadies das Wesen noch entsprechend harmonsich und ausgeglichen werden lässt.

Man sollte auch Verallgemeinerungen aus Einzelschicksalen vermeiden und wissen, dass es bedingtes und unbedingtes Karma gibt. Quinkunxen (150 Grad Winkel) sind meist unvermeidbares Karma, während Qaudrate und Oppositionen das Schicksal zwar herausfordern, aber eine Chance der Änderung bieten. Wichtig ist auch die Lage des aufsteigenden Mondknotens...

In der Regel können in einem Erdenleben nur einzelne Tugenden wieder entdeckt und verbessert werden, entwickelt sich ein Wesen durch eine hohe Begabung in anderer Weise negativ, so wird im nächsten Erdenleben diese Begabung unterdrückt, so dass sich sich nicht zum Nachteil des Wesens auswirken kann...

SentByGod schrieb:
Nach dem katholisch Denken gibt es nur eine Möglichkeit für Übermenschliche Fähigkeiten und Wunder entweder weil Gott direkt eingreift oder durch einen Menschen wirkt.

Und was ist mit den Milliarden Geistwesen Gottes, die durch Inspiration auf Menschen wirken und im Rahmen des Heilsplanes die Aufgabe haben, den Menschen zu bewachen, zu schützen und zu beobachten und gewonne Informationen an höhere Wesen des Himmels weiterleiten, die es letztendlich ihren geistigen Fürsten und letztendlich Gott und Christus zutragen ?

Gruss
Arius
 
B

Booth

Gast
Arius - dadurch, daß Du über Deinen Glauben so schreibst, als sei es felsenfeste Tatsache, machst Du Skeptikern wie mir das Lesen Deiner Posts echt zur Qual.
Ein gelegentliches "Ich glaube, daß..." oder ähnliches, würde da riesig Abhilfe schaffen.

Ich jedenfalls bemerke immer öfters, daß ich Deine Ausführungen nur noch überfliege, da ich Probleme mit dem Unterton Deiner Aussagen habe, daß Du scheinbar alles "weisst".

Also versuche doch bitte gelegentlich einen Konjunktiv und eine Formulerung wie oben einzubauen - es sei denn, Du willst gerade, daß skeptische Leute Deine Ausführungen nicht lesen.

gruß
Booth
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Ein Mensch kann nie genug in Erfahrung bringen und doch kommen immer wieder neue Erkenntnisse hinzu. Das geht auch mir so...

Jeder der sich nicht um neue Erkenntnisse bemüht, bleibt geistig still stehen.

Und das Schöne ist ja, dass es für jeden immer wieder andere Aspekte gibt, die ihm neu sind...

Warum soll man sich nicht auf eine Reise vorbereiten, die entscheidend wichtiger ist als ein irdischer Urlaub in ein land, den man akribisch vorbereitet ?

Gruss
Arius
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Warum soll man sich nicht auf eine Reise vorbereiten, die entscheidend wichtiger ist als ein irdischer Urlaub in ein land, den man akribisch vorbereitet ?

Wieso jenseitsorientiert leben, wenn niemand mit Sicherheit die Existenz eines Jenseits belegen kann?

Im Übrigen verfährst Du mit Booth wie mit mir - bei unbequemen Fragen wird ignoriert. Meiner Meinung nach keine gute Grundlage, deine mit-abgefallenen Geister zu einem gemeinsamen "Aufstieg" zu animieren...
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Es bedarf eines jeden Anstrengung selbst, der Weisheit nahe zu kommen.
Man kann nur Denkanstöße und Hilfen geben, den Schritt gehen muss jeder selbst.

Das ist unabdingbare Voraussetzung für die Erfüllung des Heilsplanes und der eigenen geistigen Weiterentwicklung, man darf hier nicht verallgemeinern, weil es auf die Stufe ankommt, auf der der Betreffende steht.

Daher ist die Methode Platons vorzuziehen gegenüber der menschenverachtenden und unterdrückenden Dogmenlehre der Kirchen.

Devise sollte sein: Wissen durch Erkenntnis und Indizien statt Dogmatismus und Geheimnistuerei.

Dank der modernen Forschung mehrt sich täglich unser Wissen über die Natur und ihre Gesetze sowie über die Vielfalt des Lebens auf dieser Erde.

Weitgehend unbeantwortet bleibt dabei aber die Frage nach dem Ursprung und dem Sinn all dieses Lebens. Selbst unser eigenes Schicksal bleibt weitgehend unfassbar:
Woher kommen wir, und warum leben wir? Gibt es ein Fortleben nach dem Tode?

Ganz offensichtlich sind wir Menschen nicht so ohne weiteres in der Lage, in diesen philosophischen Fragen allein von uns aus zu sicheren Erkenntnissen zu gelangen.

Wie die Geschichte zeigt, ist die Menschheit von jeher darauf angewiesen, hierüber aus einer anderen, göttlichen Welt belehrt zu werden.

Das berühmteste Zeugnis für diese Form der Unterweisung ist die Bibel.

Das Alte Testament berichtet ausführlich, in welch mannigfaltiger Weise das Volk Israel durch seine Propheten, durch medial veranlagte Menschen, von Geistern Gottes geführt und unterrichtet wurde.

Denselben Vorgang finden wir auch in den neutestamentlichen Schriften bezeugt. Sowohl die Evangelien als auch die Apostelgeschichte oder die Paulusbriefe beschreiben anschaulich die Verbindung mit heiligen Geistern. Diese bringen den Gläubigen - wie zur Zeit des alten Bundes - mittels geistbegabter beziehungsweise medialer Menschen Belehrung sowie Trost, Erbauung und Ermahnung.

Diese enge Verbundenheit mit der göttlichen Welt war in den ersten Jahrhunderten das zentrale Element und die Grundlage der christlichen Gemeinden. Sie wurde indes im Laufe der Zeit durch Dogmatismus und Inquisition zurück gedrängt und schließlich unterbunden.

Um diesen Dogmatismus zu überwinden und wieder Zugang zur ursprünglichen Verkündigung zu finden, ist es notwendig, wieder jene Quelle zu erschließen, aus der wir Menschen Wahrheit in Glaubensfragen schöpfen können. Ein eindrückliches Zeugnis dafür, dass es unser gewissen Voraussetzungen auch in der heutigen Zeit möglich ist, die Verbindung mit der göttlichen Welt aufzubauen und Belehrungen durch heilige Geister zu empfangen, sind nicht nur Grebers Buch, sondern auch weitere über 2000 geistgewirkte Vorträge, die innerhalb von 35 Jahren vermittelt wurden.

Das vermittelte Geistesgut knüpft an die Tradition und die Erkenntnisse des Urchristentums an. Die Kundgaben haben das Ziel, die Lücken in der christlichen Überlieferung zu füllen, Irrtümer zu bereinigen und so dem Menschen die ursprüngliche Lehre Christi wieder zugänglich zu machen.

In diesem Sinn vermitteln geistige Lehrer Erkenntnisse über die Schöpfung Gottes, über Ursprung, Sinn und Zweck allen Lebens.
Falls jemand ein Probeheft lesen möchte, kann ich per PN die E-Mail mitteilen.

Gruss
Arius
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
offener Geist statt Dogma

arius schrieb:
Es bedarf eines jeden Anstrengung selbst, der Weisheit nahe zu kommen.
Man kann nur Denkanstöße und Hilfen geben, den Schritt gehen muss jeder selbst.
Auch die Einsicht, dass die eigenen Ansichten und Erkenntnisse eben nur das sind, nämlich eigene Ansichten und Erkenntnisse ist meines Erachtens ein Schritt den man auf dem eigenen Heilsweg hinter sich bringen muss.
Eigene Erfahrungen und übernommener Glauben sind auf jeden Fall zu begrüssen, aber man sollte sie nicht als allgemeingültige Wahrheiten präsentieren. Die Allgemeingültigkeit fehlt eben dann, wenn ein Großteil der Allgemeinheit die vorgebrachte Beweisführung nicht als solche akzeptiert, mag es den Gläubigen auch noch so sehr nerven.
Ein bisschen Selbstkritik, vor allem was die eigenen Überzeugungen angeht tut jedem von uns gut.

arius schrieb:
Wissen durch Erkenntnis und Indizien statt Dogmatismus und Geheimnistuerei.
Man sollte "Wissen" aber nie mit "Glauben" und "Indizien" nie mit "Beweisen" verwechseln. Und wo blinder, unbeweglicher Glaube vorherrscht, sehe ich keinen Unterschied zum Dogmatismus.

arius schrieb:
Weitgehend unbeantwortet bleibt dabei aber die Frage nach dem Ursprung und dem Sinn all dieses Lebens. Selbst unser eigenes Schicksal bleibt weitgehend unfassbar:
Woher kommen wir, und warum leben wir? Gibt es ein Fortleben nach dem Tode?
Natürlich lassen sich diese Fragen nicht allein philosophisch beantworten, da sie ja die Philosophie selbst transzendieren.
Die weitaus wichtigere Frage lautet allerdings nicht "Woher kommen wir, und warum leben wir? Gibt es ein Fortleben nach dem Tode?" sondern vielmehr:
"Was ist denn dieses Wir, bzw. dieses Ich?"

arius schrieb:
Um diesen Dogmatismus zu überwinden und wieder Zugang zur ursprünglichen Verkündigung zu finden, ist es notwendig, wieder jene Quelle zu erschließen, aus der wir Menschen Wahrheit in Glaubensfragen schöpfen können.
Richtig, ein wichtiger Aspekt ist, den Dogmatismus zu überwinden; aber nicht nur den Dogmatismus der röm.-kath. Kirche, sondern jedweden Dogmatismus, der in unseren Köpfen herumspukt.

Wir sollten offen sein, für die Quellen, die uns zu Verfügung stehen. Die Quellen, die uns weiterbringen können, werden genau dann erscheinen und zugänglich sein, wenn es für uns notwendig ist.

In diesem Sinne ein gesegnetes Wochenende.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Auch im Jenseits gibt es Orte, Dörfer, Landschaften, Flüsse

pfaffenheini schrieb:
Auf Erden dürfen wir immer wieder einen Vorgeschmack auf den Himmel erleben, die Vollendung unseres Daseins geschieht aber erst im Jenseits.

Woher beziehst du solche Informationen ? Wie viele Menschen geraten überhaupt in den Genuss deines "Vorgeschmacks" ?

pfaffenheini schrieb:
Im Jenseits gibt es auch keinen "Ort" mehr, daher kann man in diesem Sinne den Himmel sogar als grandiose Utopie (von griech. u-topos=kein Ort) bezeichnen. Schwierig zu beantworten ist die Frage, ob es in besonderer Form doch auch Leid im Himmel gibt.


Gibt es nicht genug Gegenden auf Erden, wo Menschen froh sind, überhaupt Wasser und was zum Essen zu erhalten ?

Warum glaubst du, dass ein Erdenleben genügt, um zur Vollendung im Jenseits zu gelangen ? Das kann nach gesundem Menschenverstand gar nicht ausreichen...

Wie kommst du auf die Idee, es gebe keine Örtlichkeiten ? Das kann doch nur von einem noch ungeläuterten Wesen der niedersten Aufstiegsstufen stammen oder gleich von ganz uinten !? In den vielen Erlebnisberichten ist stets und ohen Widerspruch von den vielfältigsten Örtlichkeiten die Rede, es gibt also auch im geistigen reich Flüsse, Seen, Ebenen, Berge, Wälder, Städte, Siedungen, Tiere, Pflanzen ect...

Meinst du unter Leid den Schmerz eines in schwerer Läuterung stehenden Geistwesens, das sich als Mensch schwere Schuld zukommen ließ oder die Tatsache, dass die niedere geisteswelt in den Aufsteigstufen und den himmlischen Sphäre keinen Einfluss ausüben darf, weil ihnen nur die Unterwelt und die Erde zur Beeinflussung der dort Lebenden zur Verfügung steht ?

Gruss
Arius
 
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