Nein, da sind wir uns nicht einig. "Erbsünde" ist ein theologischer Fachbegriff. Eine genaue Definition nach dem Augsburger Bekenntnis hat gorgona27 gegeben während ich sie verkürzt als Zustand der Rebellion beschrieben habe. Einen Zustand in dem sie eben wie es im Bekenntnis heißt nicht auf Gottes Seite stehen (keinen wahren Glauben haben) und gegen ihn und seinen Willen agieren (böse Lust und Neigung).deLaval schrieb:Das ist eine Interpretation mit der Rebellion gegen Gott, da sind wir uns einig, oder?
Ach ja zu deinen Fragen:
Die Antwort ist simpel: jaMuß man seine Eltern eigentlich auch noch ehren, wenn sie einen mißhandelt haben?
Übrigens: Das wir die fähigkeit haben gut und böse zu Unterscheiden, oder anders ausgedrückt, dass wir ein moralisches Empfinden haben (auch wenn das nicht ganz das selbe ist), führt uns ja gerade erst in die Schwierigkeiten, dass wir manchmal nicht wissen was nun richtig und was falsch ist.
Ziemlich einfach. Kapitel 1 enthält eine chronologische Auflistung, Kapitel 2 hingegen ist thematisch, d.h. anthropozentrisch angeornet. Der Schwerpunkt der Geschichte liegt darauf, dass Gott die Tiere zu dem Menschen brachte. Das "machen" wird an der Stelle miterwähnt, weil es thematisch passt. Aber nur weil es in dieser thematischen Reihenfolge nach der Erschaffung des Menschen steht, heißt dass nicht, dass es auch chronolgisch später stattgefunden hat. So eine Sortierung ist in der hebräischen Literatur nichts besonderes.Kap 1 Gott macht die Tiere dann den Menschen. Kap2 der Mensch ist allein, also macht Gott ihm die Tiere dann eine Gefährtin. Betonung auf MACHT
Um die chronologische Ordnung zu berücksichtigen könntest du auch übersetzen:
"Und Gott [...] brachte, alle Tiere [...] die er [...] gemacht hatte, zu dem Menschen"