Freestone
Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
- 30. Dezember 2011
- 1.057
AW: Kann man Freimaurerei missbrauchen?
Vor diesem Hintergrund ist auch eine Firma ein Geheimbund: Nicht jede Ebene kann (und muss) alles wissen, was die nächsthöhere Ebene weiß und umgekehrt wird nicht jede untere Ebene die nächst höhere über alles informieren. ;-)
Geheimwissen gibt es nicht, es gibt eine schrittweise Vermittlung des Wissens, es geht um Lernschritte. Jeder Bruder wird mit fortscheitender Erkenntnis fortschreitendes Wissen und neue Instrumente zur Aneignung von wissen udn erfahrung (Symbole und rituelle handlungen) erlangen. Die Grade dienen dazu, den Bruder innerlich auf die weitere Öffnung der jedem Grad innewohnenden Lerneinheiten vorzubereiten. Im FO z.B. ergeben sich Zyklen: Die Grade eins bis drei sind ein in sich geschlossener Lehrzyklus, die Grade vier bis sechs ebenso. Vier bis sechs vertiefen die Erkenntnisse aus eins bis drei und bilden zusammen mit diesen wiederum einen übergeordneten neuen Sechser-Zyklus. Die Rückschau aus dem sechsten Grad ermöglicht also ein Gesamtbild, das durch den Lernfortschritt aller sechs Grade möglich wird. Dies durch die rückschau aus dem sechsten Grad gewonnene "Erkenntnis ist jedoch einen neuen, unerfahrenen Bruder im 1. Grad nicht zu vermitteln. Das ist wie in der Schule: Ein 1. Klässler kann noch nichts mit Multiplikation oder Parabeln anfangen, weil er in der Regel noch nicht weiß, wie sich die Zahlen zueinander verhalten. Das heißt: Der Brude rim 1. Grad könnte alles anlesen, bis zum 10. Grad, er könnte es aber nicht nutzen.
Um etwas klarzustellen: Die hausbesuche dienen nicht vordringlich der sozialen Kontrolle. Natürlich wollen wir uns so ein volständigeres Bild vom Suchenden machen und zwar über das hinaus, was er uns erzählt. Aber wir wollen dem Suchenden damit auch zeigen, dass wir seine Familie achten und ernst nehmen und dass wir vor allem die Partner in die Entscheidung einbeziehen. Denn wir legen großen Wert darauf, dass die Lebenspartner der Aufnahme zustimmen, dass Sie ihre Zweifel anmelden und wir sie ausräumen können. Dieses praxis gibt es, wie malakim sagt, nicht in allen Logen. Sie war aber früher allgemein üblich.
Innerhalb der Loge gibt es nur insofern eine soziale Komponentee, als wir versuchen dem Bruder bei Problemen zu helfen, ihm zuhören und bei Konflikten außerhalbn der Loge Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Wenn ein Bruder sich etwa scheiden lässt, ist das für uns kein Grund, ihn auszuschließen (ebensoweinig wenn der Bruder ledig ist und plötzlich mit einem Mann zusammenzieht!). Dann hefen wir ihm eveentuell miot einem tipp für einen guten Scheidungsanwalt, oder eine Mediator, der die konflikte klein hält und eine "friedliche" Scheidung managt. Diese experten / Helfer müssen keine Brüder. Sind innerhalb der Bruderschaft nur schlechte Anwälte, oder Mediatoren, die alles in die Sch.... reiten, dann gibt es eben Tipps für "externe helfer. Sieht der betroffene Bruder seine Scheidung als Problem für die Loge/den bund, dann werden wir das mit ihm besprechen und ihm klarzumachen versuchen, dass das nicht so ist. Die Entscheidung liegt aber ganz beim Bruder.
Was wir jedoch nicht dulden und dann sind wir auch rigoros, ist wenn ein Bruder straffällig wird, dies der Loge verheimlicht oder die Loge anderweitig aktiv schädigt. Dann kann es auch bis zum EGV gehen. In der Regel wird das aber ohne EGV gelöst, in dem man den Bruder mit einem Beschlußss des beamtenrates ausschließt (wiederspruch vor dem ehrengericht möglich) oder ihn auffordert, zu decken, also die Loge ohne Entlassungschein zu verlassen, in dem er seinen Austritt erklärt. Folge: Er kann dann nicht mehr ohne Aufnahme in einer anderen Loge wechseln. Genau das ist unser Ziel: Diesem Wechsel zu verhindern.
Das haben wir in den vergangenen acht Jahren in meiner Loge einmal durchexerziert mit einstimmigem beschluss der gesamten (restliochen) Bruderschaft der Loge.
Darüber hinaus gibt es keinen Gruppenzwang, der nicht auch in jedem anderen Verein (Fußball, Skatrund etc.) üblich wäre. Wir haben keine geheimen Strafkommandos, oder Drückerkolonnen, die die Familien erpressen. Wir sind insofern ein harmloser Philosophen-Klub mit einer Vielzahl älterer Herren.
Der Grund ist schlicht: Wir haben keine Macht zu vergeben, bei uns gibt es nur Arbeit, Arbeit an sich selbst. Da ist sind dann Methoden wie bei Inkasso Moskazu oder der Mafia nicht nötig. Denn: Wer arbeitet schon gerne an sich selbst?
Das mit der klösterlichen Gemeinschaft trifft es ganz gut - jedenfalls im FO. Es geht vor allem um Achtsamkeit also um Beachtung des Bruders, achtung für den bruder und anteilnahme. Wie die Brüder von AFuAM das sehen, müssen sie sagen.
Hallo Malakim,
Diese Aussage halte ich für nicht haltbar. Als Außenstehender kann ich nicht Beurteilen ob es so ist. Ich kann aber sicher Vermuten das nicht jede irgendwann mal erstellte Zeichnung eines Bruders mir zugänglich ist. Da ich also nicht Außchließen kann das eine solche nicht veröffentlichte Zeichnung nicht doch geheimes wissen (Theorehtisches Beispiel: Wissen um überlegen mit anderen zu Diskutieren und immer Recht zu behalten) enthält. Bleibt mir nur der Kunstgriff den ich benutze um für mich Wissen über die Freimaurerei anzusammeln.
Vor diesem Hintergrund ist auch eine Firma ein Geheimbund: Nicht jede Ebene kann (und muss) alles wissen, was die nächsthöhere Ebene weiß und umgekehrt wird nicht jede untere Ebene die nächst höhere über alles informieren. ;-)
Geheimwissen gibt es nicht, es gibt eine schrittweise Vermittlung des Wissens, es geht um Lernschritte. Jeder Bruder wird mit fortscheitender Erkenntnis fortschreitendes Wissen und neue Instrumente zur Aneignung von wissen udn erfahrung (Symbole und rituelle handlungen) erlangen. Die Grade dienen dazu, den Bruder innerlich auf die weitere Öffnung der jedem Grad innewohnenden Lerneinheiten vorzubereiten. Im FO z.B. ergeben sich Zyklen: Die Grade eins bis drei sind ein in sich geschlossener Lehrzyklus, die Grade vier bis sechs ebenso. Vier bis sechs vertiefen die Erkenntnisse aus eins bis drei und bilden zusammen mit diesen wiederum einen übergeordneten neuen Sechser-Zyklus. Die Rückschau aus dem sechsten Grad ermöglicht also ein Gesamtbild, das durch den Lernfortschritt aller sechs Grade möglich wird. Dies durch die rückschau aus dem sechsten Grad gewonnene "Erkenntnis ist jedoch einen neuen, unerfahrenen Bruder im 1. Grad nicht zu vermitteln. Das ist wie in der Schule: Ein 1. Klässler kann noch nichts mit Multiplikation oder Parabeln anfangen, weil er in der Regel noch nicht weiß, wie sich die Zahlen zueinander verhalten. Das heißt: Der Brude rim 1. Grad könnte alles anlesen, bis zum 10. Grad, er könnte es aber nicht nutzen.
Ich versuche die Frage nach dem Druck noch einmal zu präzisieren weil sie mir noch nicht ausreichend Verständlich für mich beantwortet scheint. Sozialkontrolle ist im miteinander von Gruppen von hoher Wichtigkeit um die Freiheit des Einzelnen zu gewähren. Freestone schrieb in einem anderen Strang einmal davon das zur Aufnahme auch ein Hausbesuch gehört. Das ist eher ein Höher Druck also anders als du es Schreibst kein bis wenig Druck. Ein hoher Sozialer Druck in einer Vereinigung ist ja etwas das Menschen erstreben auch um Ihre Selbstreflexion zu unterstützen. Daraus folgert nun die wie ich hoffe Präzisere Frage, wie würdest du den Sozialen Druck innerhalb der Freimaurerei ungefähr beschreiben? Eher wie in einer „Gang“ Gruppe von Jugendlichen oder das extrem zur anderen Seite in einer Klösterlichen Gemeinschaft?
Um etwas klarzustellen: Die hausbesuche dienen nicht vordringlich der sozialen Kontrolle. Natürlich wollen wir uns so ein volständigeres Bild vom Suchenden machen und zwar über das hinaus, was er uns erzählt. Aber wir wollen dem Suchenden damit auch zeigen, dass wir seine Familie achten und ernst nehmen und dass wir vor allem die Partner in die Entscheidung einbeziehen. Denn wir legen großen Wert darauf, dass die Lebenspartner der Aufnahme zustimmen, dass Sie ihre Zweifel anmelden und wir sie ausräumen können. Dieses praxis gibt es, wie malakim sagt, nicht in allen Logen. Sie war aber früher allgemein üblich.
Innerhalb der Loge gibt es nur insofern eine soziale Komponentee, als wir versuchen dem Bruder bei Problemen zu helfen, ihm zuhören und bei Konflikten außerhalbn der Loge Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Wenn ein Bruder sich etwa scheiden lässt, ist das für uns kein Grund, ihn auszuschließen (ebensoweinig wenn der Bruder ledig ist und plötzlich mit einem Mann zusammenzieht!). Dann hefen wir ihm eveentuell miot einem tipp für einen guten Scheidungsanwalt, oder eine Mediator, der die konflikte klein hält und eine "friedliche" Scheidung managt. Diese experten / Helfer müssen keine Brüder. Sind innerhalb der Bruderschaft nur schlechte Anwälte, oder Mediatoren, die alles in die Sch.... reiten, dann gibt es eben Tipps für "externe helfer. Sieht der betroffene Bruder seine Scheidung als Problem für die Loge/den bund, dann werden wir das mit ihm besprechen und ihm klarzumachen versuchen, dass das nicht so ist. Die Entscheidung liegt aber ganz beim Bruder.
Was wir jedoch nicht dulden und dann sind wir auch rigoros, ist wenn ein Bruder straffällig wird, dies der Loge verheimlicht oder die Loge anderweitig aktiv schädigt. Dann kann es auch bis zum EGV gehen. In der Regel wird das aber ohne EGV gelöst, in dem man den Bruder mit einem Beschlußss des beamtenrates ausschließt (wiederspruch vor dem ehrengericht möglich) oder ihn auffordert, zu decken, also die Loge ohne Entlassungschein zu verlassen, in dem er seinen Austritt erklärt. Folge: Er kann dann nicht mehr ohne Aufnahme in einer anderen Loge wechseln. Genau das ist unser Ziel: Diesem Wechsel zu verhindern.
Das haben wir in den vergangenen acht Jahren in meiner Loge einmal durchexerziert mit einstimmigem beschluss der gesamten (restliochen) Bruderschaft der Loge.
Darüber hinaus gibt es keinen Gruppenzwang, der nicht auch in jedem anderen Verein (Fußball, Skatrund etc.) üblich wäre. Wir haben keine geheimen Strafkommandos, oder Drückerkolonnen, die die Familien erpressen. Wir sind insofern ein harmloser Philosophen-Klub mit einer Vielzahl älterer Herren.
Der Grund ist schlicht: Wir haben keine Macht zu vergeben, bei uns gibt es nur Arbeit, Arbeit an sich selbst. Da ist sind dann Methoden wie bei Inkasso Moskazu oder der Mafia nicht nötig. Denn: Wer arbeitet schon gerne an sich selbst?
Das mit der klösterlichen Gemeinschaft trifft es ganz gut - jedenfalls im FO. Es geht vor allem um Achtsamkeit also um Beachtung des Bruders, achtung für den bruder und anteilnahme. Wie die Brüder von AFuAM das sehen, müssen sie sagen.