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Klima, EU und UvdL

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ich sollte mir wieder einen guten, alten Bimmelwecker zulegen. Der macht einen wenigstens nur wach und versaut einem nicht noch gleich dazu die Laune wie der Radiowecker mit seinen Nachrichtenmeldungen. Der Stimmungskiller heute früh war:

Die klimabewegte EU Kommissionspräsidentin will heute verkünden, bis wann das endgültige Aus für Autos mit Verbrennungsmotor erfolgen wird, denn diese Angabe sei ja wichtig für die Planungssicherheit. Toll, diese Umsicht.

Ich paraphrasiere es mal: Als nächsten Schritt verkündet sie dann zur Herstellung von Planungssicherheit ein verbindliches Schlussdatum, ab dem die klimaschädliche Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion in Europa verboten wird. Prima. Ich kann also schon mal meinen Hungertod planen. Irrsinnig wichtig.

Das eigentlich Wesentliche eines Planes wäre doch die Frage, was zu tun ist und erst, wenn dies feststeht, der verbindliche Termin. Die Frau ist also mal wieder beim Ruinen schaffen ohne Waffen, wie man es von ihr gewohnt ist.

Man hat mir als Kind und Jugendlichem eingebleut, dass die EWG und EG ganz extrem nützlich, gerade für Deutschland ist. War vielleicht auch so. Aber die heutige EU? Ich selber sehe mich eigentlich zunehmend als Untertan unter einer Fremdregierung, die ich nicht gewählt habe, und die wahrscheinlich auch nicht wesentlich anders vorginge, wenn sie meinem Land nach Kräften schaden wollte.

Was gibt es denn an Argumenten pro EU?
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Was gibt es denn an Argumenten pro EU?

Mir fällt da spontan kaum was ein. Möglicherweise übersehe ich gerade auch was "nützliches".

Freier Grenzübertritt und kein "lästiges" Wechseln von Währungen, sehe ich als keinen Vorteil, wie es viele andere vermutlich tun. Ich bin da vermutlich eher "altmodisch".
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Was gibt es denn an Argumenten pro EU?
Also bekanntlich bin ich, wie viele meiner Mitbürger, ja kein Freund der EU. Und ich werde es in diesem Leben wohl auch nicht mehr.
Was man der EU zugute halten könnte wäre vielleicht.... ich weiss nicht mit fällt nichts ein.

Ich wollte sagen: Es gab ja keinen Krieg auf europäischen Boden seit xx, aber das ist ja nicht richtig. Siehe Jugoslawien, Ukraine...

Eigentlich Schade das die Bilanz so mager ausfällt, ich bin nämlich selbst überzeugter Europäer und bin auch der Meinung das eine europäische Gemeinschaft wirklich Sinn machen könnte. Vielleicht sowas wie "die Vereinigten Staaten von Europa", direkt Demokratisch, Föderal als echte Gemeinschaft. Ich habe schon oft in diese Richtung gedacht. Aber mit diesem Klotz von EU am Bein wird es so etwas in Europa wohl nicht mehr geben.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Die EU wäre so garnicht so schlecht, wenn nicht ihr eigentlicher Zweck missbraucht worden wäre: Die EU sollte keinerlei den Staaten übergeordnete Gesetzgebungskompetenz haben. Hat sie aber. Und das ist das Problem.

Was ist jetzt, wenn ein Einzelstaat aber gerne länger Benziner fahren will? Muss er dann austreten dass er das darf?

Das ist mega unsinnig. Benziner sind verboten, außer ich trete aus dem Verbund aus der mir den Benziner verbietet.

Die EU überschreitet genau wie die EZB andauernd ihre Kompetenzen, und das wird bewusst gemacht auf dem Weg zum Oneworld Government.
Mit der Schuldenunion werden sowieso alle Staaten zusammenamalgamiert.
Da heißts dann nur noch: das Gebiet da unten, das war früher mal Spanien. Ist recht warm da.

Was ist eigentlich mit 100% Biosprit? Da hört man garnix mehr. Wenns der EU doch nur um CO2 Ausstoß geht.

Allein schon, wie verückt es ist, ein natürliches Gas zu besteuern, das jeder lebende Organismus freisetzt.
Müssen jetzt dann Bäume der EU Geld zahlen weil sie nachts CO2 ausstoßen?


Die EU ist für mich mittlerweile ein völlig abgehobenes Elitenkonstrukt, dass so weit weg vom Bürger ist, dass die EU eigentlich jetzt schon als Diktaturzone und nicht als "Demokratie" gelten kann.
 

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
Was ist eigentlich mit 100% Biosprit? Da hört man garnix mehr. Wenns der EU doch nur um CO2 Ausstoß geht.

4. Biomasse und ökologische Zielkonflikte

Wir sollten nur in geringem Umfang Biomasse zur Energiebereitstellung nutzen. Denn land- und forstwirtschaftliche Flächen sind begrenzt und werden in Zukunft für viele Aufgaben benötigt. Hierzu gehören insbesondere der Anbau von Nahrungsmitteln und nachwachsender Rohstoffe, .... Aus diesem Grund sollte der gezielte Anbau von Energiepflanzen in Deutschland auslaufen. Die Nutzung von Biomasse zur Energiebereitstellung sollte sich auf Reststoffe beschränken, die nicht anders verwertbar sind.

6. Transport- und Mobilitätssektor​

Außerdem ist ein schneller Umbau des Verkehrs auf die besonders effiziente direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien sinnvoll.


SFF halte ich vorerst für eine Lobbygruppe der Weltverschwörer. Deren Ziel ist das Gegenteil von dem, was gesagt wird. Aktuell helfen sie der WV.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Da würde mir schon einiges dazu einfallen.

… als da wäre?

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von einer europäischen Zusammenarbeit im Allgemeinen. Die hat sich in der EWG und EG durchaus bewährt. Ich spreche von der Organisation der EG, wie sie sich heute präsentiert.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ich setze noch eines nach: Meine Frage ist durchaus ernsthaft gemeint. Kleines Beispiel: Mir hatte, als der Euro eingeführt wurde, ein freudestrahlender Weltbänker, erklärt, wie toll das jetzt sei, da unsere superstabile D-Mark viel zu teuer geworden und zum echten Hindernis für unseren Export geworden sei.

Das hat mir damals noch einigermaßn eingeleuchtet. Damals hat auch noch niemand was von Target II Salden gesagt, auch nicht von Euro-Rettungsschirmen, der Schuldenunion oder Staatsfinazierungen durch die EZB durch schieres Geld drucken, was nun definitiv so auch nicht vetraglich vereinbart war.

Ist angesichts derartiger Entwicklungen, das was dieser Herr mir da vorgeschwärmt hat, noch aktuell oder ist es nicht schon längst hinfällig? Volkswirtschaft ist nun gar nicht mein Fachgebiet, deswegen ist meine Frage nicht nur bloß rhetorisch gemeint.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
… als da wäre?

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von einer europäischen Zusammenarbeit im Allgemeinen. Die hat sich in der EWG und EG durchaus bewährt. Ich spreche von der Organisation der EG, wie sie sich heute präsentiert.

Damit ich, bei all den Grantlern hier, wieder einmal mehr zur Zielscheibe werde? Darüber muss ich erst einmal meditieren.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Die klimabewegte EU Kommissionspräsidentin will heute verkünden, bis wann das endgültige Aus für Autos mit Verbrennungsmotor erfolgen wird, denn diese Angabe sei ja wichtig für die Planungssicherheit. Toll, diese Umsicht.

In Kanada und Kalifornien brennt alles ab, in NRW und Rheinland-Pfalz saufen alle ab. In Städten wie Wuppertal und Hagen ist das Stromnetz zusammengebrochen, 200.000 Haushalte ohne Strom, Dutzende Tote und Vermisste, ganze Ortschaften weggeschwemmt, Brücken weggebrochen, Hilfsbedürftige sitzen auf Dächern und in Bäumen: Was muss eigentlich noch alles passieren, damit Menschen wie Du klimabedingte Extremwetter und Katastrophen als real akzeptieren?

Was gibt es denn an Argumenten pro EU?

Die EU ist deshalb notwendig, weil nur ein Staatenbund wie die EU gegenüber internationalen Konzernen Maßnahmen durchsetzen kann. Ohne die EU wäre jeder Staat in Europa, auch die Bundesrepublik Deutschland, nur ein Spielball der Konzerne. Es muss einfach etwas passieren, und zwar JETZT und egal, ob dies der Automobilbranche gefällt oder nicht.
Anderenfalls wird es bald auch keine Automobilindustrie mehr geben, denn es wird auch keinen mehr geben, der die Autos kaufen kann. Oder das nächste Extrem-Hochwasser fegt dann mal eine Autofabrik weg.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Was muss eigentlich noch alles passieren, damit Menschen wie Du klimabedingte Extremwetter und Katastrophen als real akzeptieren?
Ist das nicht immer klimabedingt und immer schon gewesen? Wer bestreitet denn so was?

Und ehrlich ...... "Menschen wie Du" ....... das wäre für Dich doch wieder ein "persönlicher Angriff"

Aber gut ..... das merken Menschen wie Du einfach nicht.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Ist das nicht immer klimabedingt und immer schon gewesen? Wer bestreitet denn so was?

Und ehrlich ...... "Menschen wie Du" ....... das wäre für Dich doch wieder ein "persönlicher Angriff"

Aber gut ..... das merken Menschen wie Du einfach nicht.

Sorry, gerade die Nachrichten im Fernsehen gesehen ... auch 2003 hat es in Deutschland schon heftige Hochwasser in Deutschland gegeben. Damals im Osten und es zog sich über etliche Tage hin - was es vielen Gemeinden ermöglichte, die gröbsten Schäden abzuwenden.
Dass es aber innerhalb von nur wenigen Stunden ganze Ortschaften wegfegt, dass ganze Großstädte wie Wuppertal und Hagen ohne Strom und Wasser sind: Das hat eine Qualität, die es in Deutschland bislang nicht gab.
Da kann mir niemand mehr erzählen: Ein Hochwasser, tragisch, aber passiert halt.

Es passsiert jetzt genau das, was uns die Experten seit mindestens 20 Jahren vorhergesagt haben: Eine Zunahme von Quantität und Qualität wetterbedingter Katastrophen - und zwar in Ländern, für die das beispiellos ist. Solche Bilder kennen wir aus tropischen Entwicklungsländern, aber nicht aus Deutschland.
Die weggerissenen Häuser - Fachwerkhäuser - stehen an dieser Stelle vielleicht schon 500 Jahre, aber jetzt, jetzt brechen sie zusammen.

Erst haben Klimaleugner den Klimawandel als nicht existent, als übertrieben oder als dramatisiert heruntergespielt und die Klimaexperten als Selbstbereicherer.
Nach Jahren, in der ein Temeperaturrekord auf den anderen folgte, und Katastrophen sich häufen - und das nicht nur bei uns - lässt sich der Klimawandel nicht mehr kleinreden oder leugnen.
Dann sind es jetzt eben die Maßnahmen, die die Politiker einleiten, die als fehlgeleitet, übertrieben, oder wirtschaftsschädigend diffamiert werden.

Ach so? Ist eine Flutkatastrophe etwa nicht wirtschaftsschädigend? Wer wird die Folgen denn bezahlen? VW? Mercedes?

Die EU-Kommission verfügt, dass ab dem Jahr 2035 keine Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden dürfen. Na und?
Ein einzelnes Land hätte so einen Schritt niemals tun können, Deutschland schon gar nicht.
Irgendwo und irgendwann müssen wir ja einmal anfangen. Europa ist nicht allein verantwortlich für den Klimawandel, aber selbst China hat Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 (?) auf dem eigenen Programm. Das Elektroauto mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber so weiter wirtschaften wie bisher ist es schon gar nicht.
13+ Jahre sind eine lange Zeit. Das Apollo-Programm wurde in weniger Zeit entwickelt und hat Menschen sogar auf den Mond gebracht. Das ist genug Zeit, emissionsfreie Automobile zu entwickeln - es muss ja kein Elektroauto mit Lithiumbatterie sein. Es gibt die Technologien, schon längst, Brennstoffzelle, Wasserstoffauto uvm.

Die Politik und die Gesellschaft haben lange genug zugesehen. Von der (deutschen) Automobilindustrie kamen freiwillig, ja sogar investitionsgefördert nur Lippenbekenntnisse und Alibi-Prototypen. Sie haben lieber weiter an ihren Riesenschiffen geschraubt, zweifellos mit besserer Effizienz der Motoren - die aber immer aufgefressen wurde durch noch mehr Größe, noch mehr Gewicht, noch mehr Luxus, noch mehr Hilfsmotoren und noch mehr Schnickschnack.
Nun schlägt die Politik zu, eine starke EU - und ich persönlich finde das völlig richtig.
Die Politik hat wieder das Heft in die Hand genommen, und da es die EU ist, kann man kaum sagen, es diente nur den Interessen einzelner Länder.

Dabei hat man seit Jahrzehnten klassische Infrastrukturen vernachlässigt, die schon immer ökologisch waren, und die keineswegs unpopulär sind, ganz im Gegenteil. Die Bahn im urbanen Umfeld etwa - fahr hier mal mit der S-Bahn: Die Bahnen im 2-Minuten-Maximaltakt, jede Bahn tagsüber voll, also: Die Leute wollen ÖPNV, wollen bessere und schnellere Verbindungen. Die schnellsten Verbindungen sind sie sowieso.

Ich stelle nicht in Frage, dass es Menschen gibt, die auf ihr Auto angewiesen sind. Genauso kenne ich aber auch Menschen, die völlig sinnloserweise Auto fahren.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Erst haben Klimaleugner den Klimawandel als nicht existent, als übertrieben oder als dramatisiert heruntergespielt und die Klimaexperten als Selbstbereicherer.
Es geht um den " Menschen gemachten Klimawandel" durch emitiertes CO2 ....... der wird bestritten ........ Das das Klima sich ganz allgemein wandelt, das bestreitet vermutlich kaum jemand.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
War es denn von Anfang an absehbar, dass es so kommen musste, wie es dann auch kam, oder wohnte wenigstens dem Anfang ein Zauber inne?
Ich denke ja. EWG gescheitert --> EG draus gemacht ....... EG gescheitert --> EU draus gemacht .......

Immer ein "neuer" Name mit "neuen" versprechen. Es sind immer die gleichen Leute die uns Wunder was versprechen, sich selbst dran bereichern bis es scheitert, um dann was neues zu präsentieren.
 

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