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Macht Arbeit frei?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Macht Arbeit frei?

Nun, Du verdrehst ein wenig was hier passiert ist.
Du bist doch derjenige der ständig Aussagen über die Gesellschaft mit Absolutheitsanspruch tätigt. Ferner versuchst Du desöfteren SDeine Lebenssituation als allgemein möglichen Lebensentwurf uns nahe zu bringen. Nun, da genügt ein Beispiel um
solche Absoluten Aussagen zu widerlegen. Ist hiermit getan.

Was Deinen persönlichen Angriff betrifft. Ist es schon soweit das Dir nichts sinnvolleres mehr einfällt? Ist ja dürftig.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Du bist doch derjenige der ständig Aussagen über die Gesellschaft mit Absolutheitsanspruch tätigt.

Eingangspost nicht gelesen? Es geht nicht um mich. Das persönliche Beispiel ist nur eine Zutat.

- - - Aktualisiert - - -

Ich finde in diesem Forum von Einigen bestätigt, was Sascha Liebermann, einer der BGE- Vertreter und Vordenker, als Ursache für Angst und Aggressivität unter Jugendlichen beschreibt:
"Sehen Sie mal, was wir mit jungen Menschen machen:
Der Druck, der auf Jugendlichen lastet, ist der Feind jedes Wagnisses.
Die werden von allen Seiten angelabert, dass sie sich einen der wenigen
noch verfügbaren Vollerwerbs-Arbeitsplätze erkämpfen sollen. Deshalb riskieren sie nichts. Sie haben
Angst, unter die Räder zu kommen." Quelle: http://data6.blog.de/media/713/4017713_1600e88596_d.pdf (Kapitel VII)

- - - Aktualisiert - - -
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Macht Arbeit frei?

Mir geht es um gemeinsames Denken und Handeln für eine Gesellschaft, in der Herrschaft nur noch als lächerlich abgetan werden kann.

Menschen brauchen und wollen Führung und Anleitung. Systeme in denen Klare Hirarchien und zuständigkeiten Herrschen sind wesentlich effektiver als Systeme die sich Chaotisch entwikeln. Dies hat die Gesellschaft in den 70er Jahren mit der Antiautoritären Erziehung nachgewiesen.

Arbeit als solches ist ein Ort der Selbstverwirklichung, für menschen in Arbeit war und ist das immer so gewesen. Besonders an Prekär beschäftigten Selbständigen kann man dies gut beobachten. Es gibt viele Märkte in denen man so man sich Selbständig machen möchte zuerst einmal Jahrelang Prekär Arbeiten muss bis sich ein gewisser Wohlstand einstellt.

Arbeit hat auch durch seine Struktur einen Wichtigen Lebenswert. Menschen die wie Ich Wirtschaftlich abgesichert sind gehen Trotzdem weiter Arbeiten. Freiheit die nur auf einem Grundeinkommen basieren soll ist keine Freiheit das ist Zwang. Menschen zu Zwingen sich einem Leistungsunabhängigen Einkommensmodell zu unterwerfen würde zu einer Verelendung der Gesellschaft führen. Wieviele Kapitäne würdest du noch finden die benötigte Waren und Rohstoffe nach Deutschland bringen ?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Macht Arbeit frei?

Mal ganz nebenbei - was denkt man sich eigentlich dabei, einen Text in drei Kolumnen zu setzen, die so schmal sind, daß je nach Länge teils nur drei Worte auf eine Zeile passen und dafür so hoch, daß der Leser andauernd wieder hochscrollen muß?
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Macht Arbeit frei?

"Sehen Sie mal, was wir mit jungen Menschen machen:
Der Druck, der auf Jugendlichen lastet, ist der Feind jedes Wagnisses.
Die werden von allen Seiten angelabert, dass sie sich einen der wenigen
noch verfügbaren Vollerwerbs-Arbeitsplätze erkämpfen sollen. Deshalb riskieren sie nichts. Sie haben
Angst, unter die Räder zu kommen."

Allein in meiner Branche fehlen in diesem Jahr 10.000 Absolventen, wohlgemerkt in einem Berreich der sehr gut bezahlt ist Quereinsteigern sehr Positiv entgegensteht und auch Frauen sehr gerne einstellt. Das widerspricht dieser These aber erheblich.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Und nun gebe mich mal allen Recht, die gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen sind. Das BGE würde den Kapitalismus nur erträglicher machen. Markt und Sozialstaat würden wieder zusammen rücken- entgegen der aktuellen Tendenz. Unternehmer bräuchten weniger Sozialneid und Arbeitskämpfe fürchten. Durch den Abbau der Sozialbürokratie wäre der Staat entlastet.
Nein- wir sollten wirklich gegen ein BGE sein. Und wir sollten die konservativsten Parteien wählen. Im Ergebnis hätten wir immer mehr unzufriedene Menschen, mehr Altersarmut und Jugendarbeitslosigkeit. Mehr Kriminalität.Mehr Depressions- Krankheiten. Vielleicht würden wir dann den kollektiven Wecker hören, der ruft: "Streikt endlich, geht auf die Straße!" Wir müssen erst das Jammertal durchlaufen.
Was wir ja bereits tun. Uns geht´s noch zu gut. "Größere Gruppen haben noch nie etwas begriffen ohne Katastrophe, ohne Schock". Heiner Müller.
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Macht Arbeit frei?

Wir müssen erst das Jammertal durchlaufen. Was wir ja bereits tun.

Wo bitte soll dieses Jammertal sein ? Du bist doch Frei und kannst selber Reich werden so du magst den Weg versperrt dir ausser dir selber Niemand.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Macht Arbeit frei?

In der Tat, dieses geflenne ist peinlich. Wir leben (und ich schreibe das ja desöfteren) wie die Maden im Speck verglichen mit den meisten (allen) anderen Ländern auf der Welt.
Freiheit, Wohlstand, Freizeit, Sicherheit, Frieden, ... was man will, wir haben es.

Da muß man sich doch wirklich wundern wenn ständig Leute kommen und das leugnen und kaputt schalgen wollen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Macht Arbeit frei?

Ich hab das mal aus den unmorlischen AutoThread rückerkopiert.

Ich mache das so: durch meine Ausbildung (Schauspiel- Studium, Fernstudium Schreiben, journalistische Praxis) kann ich als Redner arbeiten. Ich schreibe und halte die Reden selbst. Das wird gut bezahlt (Stundenlohn ca. 50 Euro) Etwa 10 Stunden Arbeit pro Woche als Selbstständiger. Das ermöglicht eine Wohnung mit Dachterrasse, einen Garten und viel Zeit für Radtouren auf dem Land.
.

Hab ich das richtig verstanden:
Du hast nie in deinem Leben ernsthaft gearbeitet und verdienst dein Geld mit unproduktiven Reden halten zu einem astronomischen Stundenlohn, den jemand anders erwirtschaften muß?
Und DU stellt sich hin und ereiferst dich über Gier und ungerechte Entlohnung? Ist dir das nicht selbst peinlich?

Nicht missverstehen: Du kannst gerne so leben, aber es schmälert doch etwas deine vorgebrachte moralische Überlegenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Macht Arbeit frei?

DaMan schrieb:
Nicht missverstehen: Du kannst gerne so leben, aber es schmälert doch etwas deine vorgebrachte moralische Überlegenheit
Ja und nein. Geld verdienen durch Vorträge finde ich grundsätzlich nicht unmoralisch. Die Frage ist, was macht man dem vielen Geld und der erhaltenen zeitlichen Freiheit macht. Nur Müßiggang und Konsum, das wäre wirklich nicht sehr moralisch.
NeinEleven schrieb:
Ich mache das so: durch meine Ausbildung (Schauspiel- Studium, Fernstudium Schreiben, journalistische Praxis) kann ich als Redner arbeiten. Ich schreibe und halte die Reden selbst. Das wird gut bezahlt (Stundenlohn ca. 50 Euro) Etwa 10 Stunden Arbeit pro Woche als Selbstständiger. Das ermöglicht eine Wohnung mit Dachterrasse, einen Garten und viel Zeit für Radtouren auf dem Land.
Ich habe große Sympatien mit diesem Ansatz. Es gelingt den wenigsten:
a) den Anteil belangloser, z.T. zermürbender Pflichttätgkeiten, die aber den meisten als Broterwerb dienen, minimieren.
b) Hobby und Arbeit zusammenzubringen.
c) viel Freizeit (Bildung, Sport) zu besitzen.
d) bei b) viel Geld zu verdienen
Ich könnte alle Punkte bei mir als erfüllt ansehen. Bis auf d) (Bin selbst aber materiell wenig anspruchsvoll und haben große finazielle Rücklagen, was es wieder ausgleicht. Wären da nicht widrige Umstand, die meine Gesundheit massiv beeinträchtigen. ... Aber hier OT)

Schreiben (bis auf journalistisches Schreiben, was harte Kochenarbeit ist) ist wohl brotlose Kunst. Aber Reden halten, mein Kompliment. Steinbrück hat es vorgemacht.
Wo? Welche Themen? Welches Klientel?
(An der Volkshochschule gab es sicherlich auch Möglichkeiten, aber ich weiss nicht, ob man da reich werden kann?)
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Macht Arbeit frei?

Moin Rola,

ich halte Seminarare an unserer VHS das einkommen ist je nach Kurs zwischen 5.000 und 17.000 Euro. die Kurse laufen jeweils ein Halbes Jahr, Materialkosten muss ich noch Abziehen und natürlich die Steuer.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Macht Arbeit frei?

Ja und nein. Geld verdienen durch Vorträge finde ich grundsätzlich nicht unmoralisch. Die Frage ist, was macht man dem vielen Geld und der erhaltenen zeitlichen Freiheit macht. Nur Müßiggang und Konsum, das wäre wirklich nicht sehr moralisch.
Nein er kann sein Geld selbstverständich verdienen wie er möchte, er scheint ja mit der freien Marktwirtschaft hervorragend klarzukommen. Zumindest eine hochgezogene Augenbraue gibts, weil er zwar genau weiß, wie man alles besser machen könnte, aber selbst noch keinerlei Erfahrung in dem Gebiet hat, über das er moralisiert.
Unmoralisch ist es bei dem Stundenlohn - als Vollzeitstelle wäre das ein sechsstelliges Jahresgehalt - sich hinzustellen und auf "die Reichen""die Konzerne" und "die strukturelle Gewalt" sowie natürlich "den Kapitalismus" zu schimpfen, obwohl sein Lebensentwurf ohne genau das überhaupt nicht möglich wäre. Er ist viel schlimmer, er ist voll in seiner eigenen Trefferzone und merkt es nichtmal.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Macht Arbeit frei?

"Menschen brauchen und wollen Führung und Anleitung"(Klabautermann)
Ich nicht!
Klar, es ist einfacher, jemandem zu folgen, da muss mensch keine Verantwortung übernehmen + das haben die HERRSCHENDEN ihren Schafen ja beigebracht, dass es eine Bürde ist zu regieren, zu herrschen, damit bloß keiner auf die Idee kommt, dass es auch anders gehen könnte.

Ich bin dankbar in einem Staat leben zu können, der mich weitestgehend so leben lässt, wie ich es will. Sicherlich muss ich bei bestimmten Konsumgütern + Wünschen Abstriche machen, aber das hab' ich mir selber ausgesucht.
Ich bedauere aber diejenigen, die immer mehr Zeit außerhalb ihrer Wohnung verbringen, um sich diese leisten zu können + mit dem verdienten Geld Dinge kaufen, die sie nicht brauchen, um Menschen zu imponieren, die sie nicht mögen.
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Macht Arbeit frei?

@ewolver ja das ist mein ernst, ich kann aber nur für unsere VHS spechen hier bestimme ich den Kurspreis, also ein Kurs in grundlagen Navigation durchschnittlich 30 Teilnehmer, kostet 67 Euro pro Monat und Teilnehmer, läuft 6 Monate, 20 Euro/Monat/Teilnehmer behält die IHK inne der Rest ist mir. Kurse die zu Zertifikaten oder Bootsführerschein führen kosten mehr.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Macht Arbeit frei?

Ich bedauere aber diejenigen, die immer mehr Zeit außerhalb ihrer Wohnung verbringen, um sich diese leisten zu können + mit dem verdienten Geld Dinge kaufen, die sie nicht brauchen, um Menschen zu imponieren, die sie nicht mögen.

Mit fast dem gleichen Statement hat sich die Firma Daihatsu aus Deutschland verabschiedet.
Die Deutschen kaufen Autos die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.
Abgewürgt: Die ehrlichste Automarke der Welt - SPIEGEL ONLINE

Da ist schon was dran... wir kaufen viel zu viel unnützen Mist
Ewolver
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Macht Arbeit frei?

50 € Arbeits-Stundenlohn sind noch "wenig" - schaut euch mal den in Rechnung gestellten Meisterlohn einer Reparaturstunde bei Mercedes-Vertragswerkstätten an.... Der Meister selbst sieht davon allerdings nur wenig.... ;-).
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Zum Thema "Arbeit" wusste Karl Marx Wesentliches zu sagen. Wie aktuell ist Marx heute?




"Er näherte sich dem Kapitalismus, wie Engels bei seinem Begräbnis sagte, vor allem einmal als Revolutionär. Und er versucht, sein Verständnis des Kapitalismus fruchtbar zu machen, um zu zeigen, wie der Kampf der Arbeiterklasse als kollektives politisches Subjekt entstehen und wie er die Grundlage für eine ganz andere Welt legen kann." Quelle: marx21.de - »Marx ist besser anwendbar denn je«


Der Kampf der Arbeiterklasse setzt die Selbstbestimmung von Menschen als Arbeiter voraus. Was aber, wenn sich (Erwerbs- und Produktions-) Arbeit in den Industrieländern drastisch reduziert?
Wenn das Arbeitsvolumen sinkt? Ist der Arbeitslose ein Arbeiter? Der Schein- Selbstständige? Kann man den Wissens- Arbeiter als klassischen Arbeiter bezeichnen?
Mal weg vom Arbeiter: reicht nicht die Bezeichnung "ein Armer" für den Teil der Menschheit, welcher am meisten an Revolutionen interessiert ist?
Laut aktuellem Armutsbericht sind in Deutschland 20 % der Erwerbsfähigen prekär oder gar nicht beschäftigt. Man darf sie ruhig "relativ arm" nennen, gemessen am Weltmassstab.
Hunger und Krankheiten sind nicht das einzige Merkmal für Armut. Mangelnde gesellschaftlich Teilhabe, Ausgrenzung und damit verbundene Angst- und Depressionserscheinungen sind ebenfalls
Zeichen von Armut. Durch professionell betriebene Manipulation, vor allem in Medien und Schulen, gelingt das berühmte "divide et impera".


All das finden wir bei Marx nicht. Er geht von der "Arbeiterklasse" aus. Und er geht davon aus, dass diese Arbeiterklasse sich in einer- oder mehreren- Parteien organisieren muss.
Dass dann wieder die Gruppendynamik greift und ähnlich hierarische Verhältnisse wie in bürgerlichen Parteien entstehen, blendet Marx komplett aus.
Es gab in den letzten Jahren etliche große Demonstrationen in südlichen Ländern Europas. Dabei wurden Partei- Fahnen meist ungern gesehen. Warum wohl?
Könnte es sein, dass immer mehr Menschen, denen es an die nackte Existenz geht, die scheiheilige Phrase von der "Demokratie" durchschauen?
Marx` Analyse des Kapitalismus, der Akkumulation, des Mehrwertes, des Eigentums an Produktionsmitteln ist brilliant. Insofern können wir heute daraus lernen.
Etwa in unserem Verständnis von Kriegen und Kapital. "300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert..." eine nur scheinbar banale Formel.
Machen wir uns doch einmal die Mühe und rechnen nach, wer wieviel am Krieg verdient. Dazu kann uns Marx bringen. Er hilft also bei der Dekonstruktion von gesellschaftlich verbreiteter Propaganda.
Und die muss erst einmal durchschaut werden. Vorher gehen keine Massen dauerhaft auf die Straße, streiken oder leisten sonstigen "Ungehorsam".
Das Problem mit Marx ist: Menschen riskieren heute und hier- in einem eigentlich reichen Land- nur dann eine Revolution, wenn sie eine Vorstellung von einer besseren Zukunft haben.
Was kommt nach der Revolution? Vielleicht eine linke Herrschaftskaste? Was hätte sich dann geändert?
Aber Herrschaft muss doch sein, oder? Der Mensch ist doch an sich destruktiv und braucht Führung, nicht wahr? Alternativen bedeuten doch nur Chaos oder Anarchie.
Seltsam ist nur, dass in 80.000 Jahren Menschheitsentwicklung lediglich 5000 Jahre Herrschaft in großem Stil zu beobachten war- so, wie wir sie heute als normal empfinden.
Wer sagt, dass es nicht möglich wäre: eine hochentwickelte Gesellschaft ohne Zentral- Apparate, die fast alles bestimmen? Ohne sinnlose Massenproduktion von Waren?
Ohne jährlich ca. 60 Millionen vermeidbaren Opfern dieses wahnsinnigen Wachstums- basierten Systems, dass ohne Agressionen nicht bestehen kann?
(Siehe Jean Ziegler: "Der II. Weltkrieg forderte 56 Mio Opfer. das schafft der Imperialismus locker in einem Jahr.")
Ich vermute, dass eine echte Chance auf wirklich freie Gesellschaften erst durch die zu erwartenden Katastrophen entstehen kann. Egal ob Umwelt- Atomkriegs- oder Meteoriteneinschlags- Szenarien.
"Große Gruppen von Menschen haben noch nie etwas begriffen ohne Katastrophe, ohne Schock" (Heiner Müller)




Ja, Marx ist aktuell- in seiner Systemkritik. Wie und ob dieses System geändert werden kann, das müssen wir selbst herausfinden.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Macht Arbeit frei?

50 € Arbeits-Stundenlohn sind noch "wenig" - schaut euch mal den in Rechnung gestellten Meisterlohn einer Reparaturstunde bei Mercedes-Vertragswerkstätten an.... Der Meister selbst sieht davon allerdings nur wenig.... ;-).
Das, was ein Kunde in der Werkstatt bezahlt (Reparaturstunde) hat natürlich nichts mit dem Stundenlohn des ausführenden Mitarbeiters zu tun. In die Werkstattpreise sind auch die Löhne der Verwaltungsmitarbeiter eingerechnet, Energiekosten, sonstige Verwaltungskosten, Aus- und Weiterbildungskosten, etc. etc...

50 EUR reiner Stundenlohn ist für einen Angestellten schon sehr ordentlich. Es gibt nicht wenig Leute in D, die mit weniger als 20% davon über die Runden kommen müssen.
Ewolver
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Macht Arbeit frei?

Och komm. Das Marx und Sozialismus einfach nicht funktioniert wurde doch nun wirklich oft genug demonstriert.

Wieviel buttern wir jährlich in die Sozialsysteme? Da könnte man doch mal mit der Befreiung des Arbeiters ansetzen.
Die Angestellten von Steuerlast und die Arbeitslosen von staatlicher Abhänigkeit.
 

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