Hallo zusammen,
wie viele alte, und daher oft veraltete Ideen, dürfte auch die Gottesthese zu den extrem überalterten Thesen überhaupt gehören (prä-historische These).
Nur; das Argument des Alters einer These sagt nicht wirklich etwas daüber aus, ob dessen Inhalt realistisch, oder unrealistisch ist.
Daher würde ich vorschlagen zunächst mal zu klären, wie man denn ein Gottwesen überhaupt definieren und begreifen muss, um nicht bloß von einem relativ mächtigen Wesen, sondern von einem in allen Eigenschaften volkommenen Wesen sprechen zu können.
Nun, ein vollkommenes Wesen kann keine Schwächen haben, so nicht in seinen Handlungsfähigkeiten, nicht in seinen geistigen Fähigkeiten oder was auch immer sonst.
Gott muss daher allwissend, allmächtig und allgegenwärtig sein, ohne jegliche Einschränkung, was auch einschließt, dass er ohne Anfang und ohne Ende ist.
Zudem muss Gott auch einem personalen Wesen entsprechen, denn ein unpersonaler Gott wäre gar kein Gott, sondern nur ein missbrauchter Begriff (s. Pantheismus).
Halten wir also fest, dass Gott etwas "Vollkommenes" ist, damit wir auch realisieren können, was Vollkommenheit überhaut bedeutet und welche Konsequenzen sich mit diesem Zustand verbinden bzw. sich daraus ergeben.
Gott müsste also über alle Regungen bescheid wissen, ganz egal wie winzig, oder gigantisch sie sein mögen.
So müsste er auch schon immer gewusst haben, was zukünftig in allen Details passieren wird.
Das hört sich zunächst auch toll an, würde sich mit seiner Allwissenheit, Allmächtigkeit etc. nicht der Umstand verbinden, dass all diese Wesenseigenschaften nicht steigerungsfähig sind.
Und genau die Unfähigkeit des "sich nicht steigern könnens" widerlegt die These zu einem Wesen, das vollkommen sein soll.
Wir haben es also mit einer prä-historischen und genau deshalb mit einer verkannten, oder unerkannten Paradoxie zu tun, denn; ...
2+2 ist ? (na, na, na?) - genau! = 4 und daran kann auch Gott nichts ändern!
"Wissen" macht also unfrei.
Wüsste Gott hingegen nicht wieviel z. B. 2+2 ist, dann würde er über die Freiheit verfügen, irgendeine Zahl nennen zu können.
Er könnte sogar zu jedem Moment eine andere Zahl nennen, denn kaum etwas kann ergebnisoffener sein, als Unwissenheit.
"Wissen" schränkt daher Freiheiten ein, was bedeutet, dass ein allwissendes Wesen absolut eingeschränkt bzw. ein absolut unfreies Dasein fristen würde.
Hach Gott, wie schrecklich!!!
Das muss ja furchtbar langweilig sein, nichts mehr hinzu lernen zu können, keine Fragen mehr haben zu können und daher keine Abenteuer mehr erleben zu können...
Wer will da nicht klagen wollen: "Ach Gott, was bist Du doch für ein armer Teufel!"
Aber eins muss man der These zu einem vollkommen Wesen schon lassen, denn; dieses Paradoxon konnte sich über Jahrtausende hinweg erhalten, dank Leuten, die nicht klüger werden wollen, als ihre prä-historischen Freunde.
So! Und zum Schluss noch eine kleine, aber dafür absolut paradoxe Abschlussgeschichte:
Es reiste Mr. Quick, man glaube es kaum,
überaus weit zurück durch Zeit und Raum.
Ohne Maschine, so nur mit Willenskraft,
als wärs ein Wunder, wie Gott sie schafft.
Der Dilatation hat er ein Schnippchen geschlagen,
doch hats seine Leibesgröße recht gut vertragen,
stand er plötzlich vor "dem" gekreuzigten Mann,
dort entrüstet staunend meinte er dann:
"Ein einfacher Strick hätte es auch getan!"
Da lachte Jesus kurz vor seinem Tod,
ähnlich einem einzig vollends Idiot,
so als befände er sich in keiner Not,
sprach er grinsend: "Nee lass nur, mir ist das schon recht,
denn beim Schwanken auf Kirchtürmen, würde mir schlecht."
[No ©]
:lach1:
wie viele alte, und daher oft veraltete Ideen, dürfte auch die Gottesthese zu den extrem überalterten Thesen überhaupt gehören (prä-historische These).
Nur; das Argument des Alters einer These sagt nicht wirklich etwas daüber aus, ob dessen Inhalt realistisch, oder unrealistisch ist.
Daher würde ich vorschlagen zunächst mal zu klären, wie man denn ein Gottwesen überhaupt definieren und begreifen muss, um nicht bloß von einem relativ mächtigen Wesen, sondern von einem in allen Eigenschaften volkommenen Wesen sprechen zu können.
Nun, ein vollkommenes Wesen kann keine Schwächen haben, so nicht in seinen Handlungsfähigkeiten, nicht in seinen geistigen Fähigkeiten oder was auch immer sonst.
Gott muss daher allwissend, allmächtig und allgegenwärtig sein, ohne jegliche Einschränkung, was auch einschließt, dass er ohne Anfang und ohne Ende ist.
Zudem muss Gott auch einem personalen Wesen entsprechen, denn ein unpersonaler Gott wäre gar kein Gott, sondern nur ein missbrauchter Begriff (s. Pantheismus).
Halten wir also fest, dass Gott etwas "Vollkommenes" ist, damit wir auch realisieren können, was Vollkommenheit überhaut bedeutet und welche Konsequenzen sich mit diesem Zustand verbinden bzw. sich daraus ergeben.
Gott müsste also über alle Regungen bescheid wissen, ganz egal wie winzig, oder gigantisch sie sein mögen.
So müsste er auch schon immer gewusst haben, was zukünftig in allen Details passieren wird.
Das hört sich zunächst auch toll an, würde sich mit seiner Allwissenheit, Allmächtigkeit etc. nicht der Umstand verbinden, dass all diese Wesenseigenschaften nicht steigerungsfähig sind.
Und genau die Unfähigkeit des "sich nicht steigern könnens" widerlegt die These zu einem Wesen, das vollkommen sein soll.
Wir haben es also mit einer prä-historischen und genau deshalb mit einer verkannten, oder unerkannten Paradoxie zu tun, denn; ...
2+2 ist ? (na, na, na?) - genau! = 4 und daran kann auch Gott nichts ändern!
"Wissen" macht also unfrei.
Wüsste Gott hingegen nicht wieviel z. B. 2+2 ist, dann würde er über die Freiheit verfügen, irgendeine Zahl nennen zu können.
Er könnte sogar zu jedem Moment eine andere Zahl nennen, denn kaum etwas kann ergebnisoffener sein, als Unwissenheit.
"Wissen" schränkt daher Freiheiten ein, was bedeutet, dass ein allwissendes Wesen absolut eingeschränkt bzw. ein absolut unfreies Dasein fristen würde.
Hach Gott, wie schrecklich!!!
Das muss ja furchtbar langweilig sein, nichts mehr hinzu lernen zu können, keine Fragen mehr haben zu können und daher keine Abenteuer mehr erleben zu können...
Wer will da nicht klagen wollen: "Ach Gott, was bist Du doch für ein armer Teufel!"
Aber eins muss man der These zu einem vollkommen Wesen schon lassen, denn; dieses Paradoxon konnte sich über Jahrtausende hinweg erhalten, dank Leuten, die nicht klüger werden wollen, als ihre prä-historischen Freunde.
So! Und zum Schluss noch eine kleine, aber dafür absolut paradoxe Abschlussgeschichte:
Es reiste Mr. Quick, man glaube es kaum,
überaus weit zurück durch Zeit und Raum.
Ohne Maschine, so nur mit Willenskraft,
als wärs ein Wunder, wie Gott sie schafft.
Der Dilatation hat er ein Schnippchen geschlagen,
doch hats seine Leibesgröße recht gut vertragen,
stand er plötzlich vor "dem" gekreuzigten Mann,
dort entrüstet staunend meinte er dann:
"Ein einfacher Strick hätte es auch getan!"
Da lachte Jesus kurz vor seinem Tod,
ähnlich einem einzig vollends Idiot,
so als befände er sich in keiner Not,
sprach er grinsend: "Nee lass nur, mir ist das schon recht,
denn beim Schwanken auf Kirchtürmen, würde mir schlecht."
[No ©]
:lach1: