Dass die Russen erhebliche Geldmittel für neue Weltraumprogramme zur Verfügung stellen, überrascht nicht.
Nun gerät also der Mars ins Blickfeld.
Sehr überraschend finde ich daher nachfolgende 2 Meldungen:
a) aufgrund des relativ nahen Zeithorizonts
b) Es sind bemannte Langzeit-Missionen
c) Es sind geplante nichtstaatliche Unternehmungen (mit wenig Erfahrungen?)
1.Holländische One-Way-Mission
2. Mission des Weltraumtouristen Tito
Zwischen bemannten und unbemannten Flügen liegen aber offenkundig Welten. Auch ist es ein Unterschied, wenn Astronauten/Kosmonauten ein paar Minuten auf den Himmelskörpern weilen und nur ein paar Bodenproben nehmen oder eben dauerhaft dort leben.
Ich halte die beiden Projekte zu diesem frühem Zeitpunkt technisch für fragwürdig, selbst wenn die Finanzierung klappen sollte. Ist es eigentlich realistisch von Kolonisten auf dem Mars zu träumen? Man bräuchte Pflanzen für die Biomasseproduktion. Und Wasser.
Bei allen Welktraummissionen ist jedes Kilo Nutzlast extrem, weil die Erdanziehungskraft überwunden werden muss. Es kostet etliche Millionen. Daher ist große Skepsis angesagt. Doch warum treiben derartige Mars-Fantasien momentan solche Blüten? Welchen Nutzen haben überhaupt bemannte MARS-Missionen, außer Prestige?
Das Jahr 2030 werde als Startschuss für eine Station auf dem Mond angepeilt, sagte der Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, Wladimir Popowkin, im staatlichen Fernsehen.
"Der Mond ist eine großartige Abschussrampe. Er ist im Grunde ein großes Weltraumobjekt, auf dem eine ganze Menge an Sachen untergebracht werden können. Ihn nicht zu nutzen wäre eine Sünde."
Als Vehikel für eine Mondstation und den späteren Weiterflug zum Mars will Russland ab 2018 einen atomar betriebenen Antrieb bauen. Offensive im All : Putin plant Abschussrampen auf dem Mond - Nachrichten Wissenschaft - Weltraum - DIE WELT
Nun gerät also der Mars ins Blickfeld.
Sehr überraschend finde ich daher nachfolgende 2 Meldungen:
a) aufgrund des relativ nahen Zeithorizonts
b) Es sind bemannte Langzeit-Missionen
c) Es sind geplante nichtstaatliche Unternehmungen (mit wenig Erfahrungen?)
1.Holländische One-Way-Mission
Ein Niederländer plant eine Reality-Show, deren Teilnehmer zum Mars fliegen. Die Sache hat einen Haken: Eine Rückfahrt wäre technisch nicht möglich. Im Jahr 2033 soll der Rote Planet bereits von 20 Erdenbewohnern bevölkert sein. ...
Eine niederländische Firma ... hat schon ganz andere Pläne: Sie will im Jahr 2023 Menschen dorthin schicken und das Ganze als Reality-Show im Fernsehen ausstrahlen. ....
Einen großen Haken hat das Start-up-Projekt allerdings: Eine Rückkehr vom Roten Planeten ist für die Abenteurer nicht möglich. Technisch sei das nicht zu machen, erläutert der 35-Jährige, der damit natürlich auf ethische Vorbehalte stößt.
Sechs Milliarden Dollar (4,8 Milliarden Euro) soll seine Marsmission kosten ... Bei einem Gespräch mit Paul Römer, einem der Macher von "Big Brother", kam Lansdorp die Idee, sein Projekt im Fernsehen zu vermarkten, um an das nötige Geld zu kommen. Wie in der erfolgreichenReality-Serie, die 1999 auf Sendung ging, sollen auch bei "Mars One" die Auswahl der Astronauten, ihre siebenmonatige Reise und das Leben im All im Fernsehen zu sehen sein. Holländer plant One-Way-Mission: Einmal Mars ohne Rückfahrkarte - n-tv.de
2. Mission des Weltraumtouristen Tito
Geplant ist, die beiden Raumfahrer in einer Raumkapsel mit einer Trägerrakete bis auf 160 Kilometer an den Mars heranzubringen. Leben sollen sie während der Mission in einem Wohnmodul. Erprobte Technologien der privaten Raumfahrtindustrie, der NASA und der Internationalen Raumstation ISS sollen dabei zur Anwendung kommen. Eine internationale Kooperation über die US-Grenzen hinweg schloss Tito für die Mars-Mission aus.
Kosten in Milliardenhöhe
[Tito] ... sprach lediglich von einer "Mission mit niedrigen Kosten". Robert Zubrin von der Organisation Mars Society, der nicht an dem Vorhaben beteiligt ist, schätzte die Kosten indes auf "ein bis zwei Milliarden Dollar" (bis zu 1,52 Milliarden Euro).
Das Geld soll durch private Spenden zusammenkommen ... Geplant ist demnach, einen Mann und eine Frau mittleren Alters, am besten ein Paar, zum Roten Planeten zu schicken. Ein Mann, eine Frau, 501 Tage: Weltraumtourist plant Marsmission - n-tv.de
Zwischen bemannten und unbemannten Flügen liegen aber offenkundig Welten. Auch ist es ein Unterschied, wenn Astronauten/Kosmonauten ein paar Minuten auf den Himmelskörpern weilen und nur ein paar Bodenproben nehmen oder eben dauerhaft dort leben.
Ich halte die beiden Projekte zu diesem frühem Zeitpunkt technisch für fragwürdig, selbst wenn die Finanzierung klappen sollte. Ist es eigentlich realistisch von Kolonisten auf dem Mars zu träumen? Man bräuchte Pflanzen für die Biomasseproduktion. Und Wasser.
Bei allen Welktraummissionen ist jedes Kilo Nutzlast extrem, weil die Erdanziehungskraft überwunden werden muss. Es kostet etliche Millionen. Daher ist große Skepsis angesagt. Doch warum treiben derartige Mars-Fantasien momentan solche Blüten? Welchen Nutzen haben überhaupt bemannte MARS-Missionen, außer Prestige?